DE486483C - Vorrichtung zum Ausbreiten geschnittenen Tabaks fuer Zigarettenmaschinen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Ausbreiten geschnittenen Tabaks für Zigarettenmaschinen Die bekannten Vorrichtungen zum Ausbreiten des geschnittenen Tabaks für Zigarettenmaschinen bestehen aus einem etwa io bis 2o kg fassenden Tabakbehälter, aus welchem der geschnittene Tabak durch eine Kammwalze in Fasern herausgezogen, durch eine zweite Walze im Überzug abgestrichen und durch eine dritte, schnellaufende Walze aus der ersten Walze wieder herausgeschlagen wird und auf ein Förderband herabfällt. Die verhältnismäßig große Menge des im Zuführungskasten enthaltenen Tabaks in Verbindung mit der Drehung der Kammwalze führt zu einer fortlaufenden Umwälzung des Schnittgutes mit der Folge der Knotenbildung: Die Kammwalze hat dann die Aufgabe, aus diesem Tabakvorrat, der teils aus festen Knoten, teils aus lockeren Fasern besteht, die jeweils zur Vließbildung notwendige Fasermenge herauszuziehen. Infolge der ungleichmäßigen Beschaffenheit des Tabaks im Zuführungsbehälter ist die Herstellung eines gleichmäßigen Vließes bei diesen bekannten Vorrichtungen besonders schwierig, zumal dieTabakfasern beim Herausziehen aus dem Tabakvorrat zum großen Teil zerrissen und beschädigt werden.
• Diese Mängel sollen bei dem Erfindungsgegenstand durch eine Saugsiebtrommel beseitigt werden, die innen bis auf einen feststehenden Saugspalt abgedeckt ist, so daß der jeweils vor dem Saugspalt stehende Teil des kreisenden Siebtrommelmantels einen feststehenden Saugabschnitt bildet, der den von einem Förderbande zugeführten Tabak ansaugt und, etwa am tiefsten Punkte desTrommelmantels endend, an das Vließband abgibt, dessen Abstand von dem Siebtrommehnantel so bemessen ist, daß die Tabakfasern gleichgerichtet auf das Vließband abgestrichen werden.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Vorrichtung in Seitenansicht, Abb. 2 die Saugsiebtrommel in schaubildlicher Darstellung.
• Der geschnittene Tabak gelangt von dem mit Leitflächen versehenen Behälter i über ein Förderband 2 zum Umfange der sich drehenden Saugsiebtrommel 3, deren Mantel aus feinmaschigem Drahtgewebe besteht. In diese Tromme13 ist einezweitefeststehendeTromme14 eingebaut, auf deren Umfange die Leitrollen c angeordnet sind, auf denen der Mantel der Saugsiebtrommel 3 bei ihrer Drehung rollt. Der Innenraum der Trommel 4 ist an eine Saugleitung angeschlossen. Gegen Ende des Förderbandes 2 hin weist die Trommel 4 einen sektorartigen, einen Saugspalt bildenden Ausschnitt d auf, der gegen den Hohlraum der Trommel durch radiale Wände abgegrenzt ist, die gegeneinander verstellt werden können. Durch den Saugspalt d wird am Umfange der Saugsiebtrommel ein Saugabschnitt a, b gebildet.
• Der durch das Förderband 2 der sich drehenden Saugsiebtrommel 3 bei a zugeführte Tabak wird durch den Saugabschnitt a, b angesaugt, bleibt an den Siebmantel Taften und wird bei der Drehung der Trommel 3 bis an das Ende b des Saugabschnittes mitgenommen. Dort fallen die Tabakfasern von der Trommel 3 auf ein zweites Förderband 5 herab, das sie dem Strangformwerk der Zigarettenmaschine zuführt.
• Die Führungsrollen c dienen an den beiden Enden a und b des Saugabschnittes zugleich zum Abschluß des Zwischenraumes zwischen dem inneren und äußeren Trommelmantel gegen den Saugspalt d.
• Bei der Überführung des Tabaks von der Saugsiebtrommel 3 auf das Förderband 5 treten die Tabakfasern infolge ihrer Länge nur allmählich aus dem Bereich des Saugabschnittes heraus und hängen daher, sobald sie dessen Ende b erreicht haben, zunächst auf das sich bewegende Förderband 5 herab. Dadurch wird auf die noch z. T. an der Saugsiebtrommel haftenden Tabakfasern ein leichter Zug in Richtung des Förderbandes ausgeübt, so daß die Fasern sämtlich gleichgerichtet abgelegt werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: x. VorrichtungzumAusbreitengeschnittenen Tabaks für Zigarettenmaschinen, gekennzeichnet durch eine sich drehende Saugsiebtrommel (3), die innen bis auf einen feststehenden Saugspalt (d) abgedeckt ist, so daß der jeweils vor dem Saugspalt (d) stehende Teil des kreisenden Siebtrommelmantels einen feststehenden Saugabschnitt (a, b) bildet, der den von einem Förderbande (2) zugeführten Tabak ansaugt und, etwa am tiefsten Punkte des Trommelmantels endend, an das Vließband (5) abgibt, dessen Abstand von dem Siebtrommelmantel so bemessen ist, daß die Tabakfasern gleichgerichtet auf das Vließband abgestrichen werden.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Abschlußwände des Saugspaltes (d) zwecks Einstellung des Saugabschnittes (a, b) gegeneinander verstellbar sind.