DE420421C - Schwingmaschine fuer Hede (Schwing-Werg von Flachs, Hanf und aehnlichen Bastfasern) - Google Patents

Schwingmaschine fuer Hede (Schwing-Werg von Flachs, Hanf und aehnlichen Bastfasern)

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DE420421C
DE420421C DEV19407D DEV0019407D DE420421C DE 420421 C DE420421 C DE 420421C DE V19407 D DEV19407 D DE V19407D DE V0019407 D DEV0019407 D DE V0019407D DE 420421 C DE420421 C DE 420421C
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Germany
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drum
bars
hede
drums
fibers
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DEV19407D
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves
    • D01B1/14Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating
    • D01B1/30Details of machines
    • D01B1/44Framework; Casings; Coverings; Grids

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Schwingmaschine für Hede (Schwing-Werg von Flachs, Hanf und ähnlichen Bastfasern). Maschinen zur mechanischen Bearbeitung von Flachsstroh, Flachswerg u. dgl. sind in verschiedener Ausführung bekannt geworden. Bei diesen Maschinen handcIt es sich in der Regel darum, daß ein Vlies gebildet und abwechselnd zwischen Knick- oder Brechwalzen und sogenannten Schwingwalzen hindurchgeführt wird.
  • Wenn es sich um die Verarbeitung von Hede (Werg von Flachs, Hanf o. dgl.) handelt, dann ist die Anwendung von Knick-oder Brechwalzen überflüssig, weil Hede das Abfallprodukt des vorangegangenen Schwingprozesses ist, bei welchem schon eine genügende Zerknickung und Brechung der Holzteile der Faserstengel stattgefunden hat. Dagegen ist ein Reinschwingen der Hede mit den bisher bekannten Maschinen nicht zu erreichen, weil bei diesen ein wirklicher Schwingvorgang nicht stattfindet. Es hat sich aber gezeigt, daß man das tatsächliche Ausschwingen auch bei einem Hedevlies anwenden kann, also das frei herabhängende Vliesende mittels eines jeweils allein arbeitenden Schwingmessers angreifen kann, wo-Lei allerdings dafür zu sorgen ist, daß vorher das Vlies gehörig verdichtet und Vorkehrung getroffen wird, daß der Schwingknick angemessen begrenzt wird.
  • Dementsprechend wird erfindungsgemäß die Hede auf einem Förderbande o. dgl. in dicker Schicht ausgebreitet und durch mehrere Paare von Verdichtungswalzen geschickt, welche das zusammengepreßte Vlies freihängend an ein umlaufendes Walzenpaar abgeben, wonach der von diesem Walzenpaar gehaltene und frei niederhängende Vliesteil durch Schlagleisten ausgeschwungen wird, welche in an sich bekannter Weise in tangentialer Stellung an zwei derart zusammenwirkenden Trommeln angeordnet sind, daß jede Schlagleiste der einen Trommel in den Zwischenraum zwischen zwei benachbarte Schlagleisten der anderen Trommel eingreift. Die mit großer Geschwindigkeit umlaufenden Trommeln sind mit vollem Mantel ausgerüstet, und die von radialen Armen getragenen Schlagleisten sind in so geringem Abstande vom Trommelmantel angeordnet, daß das jeweils nur von einer einzigen Schlagleiste bearbeitete Vlies sich zur Begrenzung des Schlagknickes gegen die Trommelwandung legen kann.
  • Die ausgeschwungenen Faserteile werden an ein unter den Trommeln vorgesehenes rostartiges Förderband abgegeben, welches die abgelösten Holz- und Unkrautteile durchläßt. Das Rostband hält die entschäbten Faserteile zurück und gibt sie an ein zweites Förderband ab, wobei eine Bürstenwalze für die restlose Entfernung der Fasern vom ersten Band besorgt ist und das zweite Band mit Nadeln ausgerüstet ist, welche für die sichere Erfassung aller vom ersten Bande abzunehmenden Faserteile sorgen.
  • Auf der Zeichnung ist die neue Maschine in Abb. i in einem senkrechten Längsquerschnitt und in Abb. 2 in einer Ansicht von oben dargestellt. In Abb.3 sind die Schwingtrommeln im Zusammenwirken mit denn Schwinggute in vergrößertem Maßstabe dargestellt.
  • Die Hede wird in dicker Schicht auf ein Förderband i gelegt, welches über die Walzen 2 geleitet ist. Mit diesem Förderbande ,wirkt eine Belastungswalze 3 zusammen. Das Förderband gibt die Hede an zwei zusammenwirkende geriffelte Walzenpaare q. und 5 ab, die mit geringer Geschwindigkeit umlaufen. Zwischen diesen Walzenpaaren wird das Vlies verdichtet. Das aus den Walzenpaaren kommende verdichtete Vlies hängt frei nieder und gerät zwischen ein weiteres Walzenpaar 6, dessen Walzen ebenfalls geriffelt sind und mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Walzenpaare ¢ und 5 umlaufen und eine noch stärkere Pressung als die Verdichtungswalzen ausüben. Das Walzenpaar 6 dient zum Festhalten des von ihnen frei niederhängenden Vliesendes. Das frei niederhängende Vliesende wird nun von Schlagleisten 7 bearbeitet, und zwar derart, daß jeweils nur eine einzige der Schlagleisten mit dem Vlies zusammenwirkt. Die Schlagleisten werden von radialen Armen 8 getragen, die an den mit großer Geschwindigkeit in Richtung der in Abb. i eingezeichneten Pfeile umlaufenden Trommeln 9 und io befestigt sind, wobei in an sich bekannter Weise die Trommeln gegeneinander so eingestellt sind, daß die jeweils wirksame Schlagleiste der einen Trommel in den Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Schlagleisten der anderen Trommel eingreift. Der Abstand der Schlagleisten voneinander jedoch ist so bemessen, daß immer nur eine einzige Schlagleiste in bezug auf das von den Haltewalzen 6 frei niederhängende Vlies wirksam sein kann.
  • Die Trommeln 9 und io sind je mit einem voller: Mantel ausgerüstet. Der Abstand der tangential gestellten Schlagleisten 7 vom Trommelmantel ist gering und so bemessen, daß sich das Vlies bei der Bildung des Schwingknickes gegen die Trommelwandung legen kann. Dementsprechend bildet die Trommelwandung ein Widerlager für das Vlies und verhütet, daß eine zu scharfe Knickung der Fasern stattfindet, welche zu einem Durchschneiden oder Verletzen der Fasern führen würde. Das frei herabhängende Vlies wird von beiden Seiten her durch die Schlagleisten stark peitschend und schabend beeinflußt, wobei eine gründliche, dabei aber schonende Ablösung aller Holz- und Unkrautteile von den Fasern stattfindet. Dabei wird der Vlieszusammenhang je nach der Beschaffenheit des zu verarbeitenden Fasergutes mehr oder weniger stark aufgehoben.
  • Die bearbeiteten Fasern gelangen auf ein unter den Trommeln vorgesehenes endloses Band i i, welches über die Walzen 12 geleitet und mit Leisten 13 in einen solchen Abstand voneinander besetzt ist, daß ein Rost entsteht, durch welchen die abgelösten Holz-und Unkrautteile hindurchfallen. Diese Teile gelangen in einen unterhalb des Bandes vorgesehenen Kanal 1q., über dessen Boden 15 ein mit Abstreichern 16 besetztes und über die Walzen 17 geführtes endloses Band wirkt, wobei die auf dem Boden 15 gleitenden Abstreicher 16 die Abfallteile in einen Absaugkanal 18 befördern.
  • Die entschäbten Faserteile bleiben auf dem Bande i i liegen und werden von ihm an ein zweites Förderband i9 abgegeben, welches die Faserbüschel nach dem Stapelplatze bringt. Das Band i9 läuft über die Walzen 20, und zwar schräg ansteigend. Dort, wo die beiden Bänder i i und i9 zusammentreten, ist eine Bürstenwalze 21 derart vorgesehen= daß sie die dem Bande i i noch anhaftenden Fasern entfernt und auf das Band i9 befördert. Damit die Fasern von dem Bande i9 restlos ergriffen werden, ist dieses Band mit Stiften oder Nadeln 22 ausgerÜstet.
  • Es ist noch zu erwähnen, daß die Schlagtrommeln mit den unter ihnen liegenden Teilen eingekapselt sind, wobei in der Verkapselung 23 zu beiden Seiten der Walze Absaugrohre 24 angeordnet sind, welche die frei umherfliegenden Staubteile entfernen. Diesen Absaugrohren sind Bleche 25 vorgelagert, die ein Mitnehmen von Hedeteilen in die Absaugrohre verhüten.
  • Die von dem Förderbande i beim Auflegen der Hede durchfallenden Schäben gelangen in den Absaugkanal 18.
  • Es ist noch darauf hinzuweisen, daß mit dem Förderbande i i eine zwischen seinen beiden Trumen vorgesehene Abstreicherbürste 26 zusammenwirkt, die nahe der linken Führungswalze 12 (Abb. i) angeordnet ist und von der Innenseite des unteren Trumens dort etwa liegengebliebene Abfallteile abstreift und dem Schäbenkanal 14 zuführt.
  • Das Verhältnis der Vliesgeschwindigkeit zur Arbeitsgeschwindigkeit der Schwingleisten kann je nach Beschaffenheit des auszuschwingenden Fasergutes durch Einführung von Wechselrädern in den Antrieb geregelt werden. Im Mittel verhält sich der Geschwindigkeitsunterschied wie i : ioo.
  • Die Tragarme 8 für die Schwingleisten 7 sind so ausgebildet, daß die Leisten möglichst nur an ihren Enden unterstützt werden, so daß zwischen den Leisten und dem Trommelumfang Raum für den Luftdurchtritt verbleibt, welcher verhindert, daß bei der hohen Umdrehungsgeschwindigkeit der Schwingtrommel- Luftwirbel auftreten, die für das Ausschwingen schädliche Wickelbildungen im Vlies zur Folge haben.
  • Schließlich ist noch darauf hinzuweisen, daß die schrägen Schneidflächen der Schwingleisten 7 dem Trommelmantel zugekehrt sind, was für den richtigen Biß bei der Knickbildung wesentlich ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schwingmaschine für Hede (Schwing-Werg von Flachs, Hanf und ähnlichen Bastfasern), dadurch gekennzeichnet, daß die auf einem Förderbande (i) in dicker Schicht ausgebreitete Hede durch mehrere Paare von Verdichtungswalzen (4, 5) geschickt wird, welche das zusammengepreßte Vlies freihängend an ein umlaufendes Walzenpaar (6) abgeben, wonach der von diesem Walzenpaar gehaltene und frei niederhängende Vliesteil durch Schlagleisten (7) ausgeschwungen wird, welche in an sich bekannter Weise in tangentialer Stellung an zwei derart zusammenwirkenden Trommeln (9, io) angeordnet sind, daß jede Schlagleiste der einen Trommel in den Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Schlagleisten der anderen Trommel eingreift, wobei aber die mit großer Geschwindigkeit umlaufenden Trommeln (9, io) mit vollem Mantel ausgerüstet und die von radialen Armen (8) getragenen Schlagleisten in so geringem Abstande vom Trommelmantel angeordnet sind, daß das jeweils nur von einer einzigen Schlagleiste bearbeitete Vlies sich zur Begrenzung des Schlagknickes gegen die Trommelwandung legen kann.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgeschwungene Hede unterhalb der Schlagtrommeln auf ein rostartiges Förderband (i i) gelangt, welches die abgelösten Holz- und Unkrautteile in einen Kanal (14), aus welchem sie durch Abstreicher (i6) in einen Absaugkanal (i8) befördert werden, durchfallen läßt, während das Rostband die ausgeschwungenen Fasern zurückhält und diese an ein zweites Förderband (i 9) abgibt, wobei eine Bürstenwalze (2i) die restlose Faserentfernung vom Rostbande bewirkt, und das zweite Förderband mit Nadeln (22) zum völligen Erfassen der Fasern ausgerüstet ist.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagleisten (7) durch radiale Tragarme (8) an den Trommeln (9 und io) so befestigt sind, daß die Luft zwischen den Schlagleisten und dem vollen Trommelmantel frei hindurchtreten kann, wobei die schrägen Schneidflächen der Schlagleisten dem Trommelmantel zugekehrt sind.
DEV19407D 1924-08-15 1924-08-15 Schwingmaschine fuer Hede (Schwing-Werg von Flachs, Hanf und aehnlichen Bastfasern) Expired DE420421C (de)

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