DE487071C - Vorrichtung zur Herstellung wolleaehnlicher Cellulosekunstfaeden - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung wolleaehnlicher Cellulosekunstfaeden

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DE487071C
DE487071C DEP52157D DEP0052157D DE487071C DE 487071 C DE487071 C DE 487071C DE P52157 D DEP52157 D DE P52157D DE P0052157 D DEP0052157 D DE P0052157D DE 487071 C DE487071 C DE 487071C
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DE
Germany
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drum
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wool
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blade
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DEP52157D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G1/00Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung wolleähnlicher Cellulosekunstfäden Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Herstellung von wolleähnlichen Cellulo.sekunstfäden, bei der die gespontnenen Fäden durch Stauchen eine Formänderung erleiden, und nachher- genau wie natürliche Wolle weiterverarbeitet werden können.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die von einer Fördertrommel abgezogenen nassen Cellulosekunstfäden mittels einer an der Trommel anliegenden Klinge in sich gestaucht und von. der Trommel abgelöst werden. Durch diese Klinge wird plötzlich die Bewegungsrichtung der Fäden geändert.
  • Sie löst die Fäden von der Trommel ab und läßt sie auf eine zweite Trommel niederfallen, deren Umlaufgeschwindigkeit geringer ist als die der ersten Trommel und welche die Fäden ohne Spannung mitnimmt und sie dabei. in dem gekräuselten Zustand läß.t, in welchen sie durch die Geschwindigkeitsverminderung und den Richtungswechsel gebracht worden sind.
  • Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung.
  • Abb. i ist eine Seitenansicht der Vorrich tung.
  • Abb. 2 ist eine Vorderansicht.
  • Abb. 3 zeigt in vergrößertem Maßstäbe die Anordnung der Klinge und das Abnehmen und das Kräuseln der Fäden an der Berührungsstelle zwischen Trommel und Klinge.
  • i bezeichnet das Becken, welches die Fällflüssigkeit enthält. 2 bezeichnet die Spinndüsen, welche durch eine Leitung 3 mit unter Druck stehender Celluloselösung gespeist weirden.
  • Die, zu einem Faden zusammengeführten Fasern 4 werden zu einem Sammeilrohr 5 gebracht und gelangen von hier aus auf eine Abzugstrommel 7.
  • Das En:dec des -Beckens i, welches das Sammelrohr 5 trägt, ruht auf einem Gestell, das durch zwei. Ständer 6 gebildet ist. Die Trommel 7 wird mit Hilfe eines Kettenrades. 8 angetrieben, welches durch eine Kette g mitgenommen wird, die ihre Bewegung von einem Kettenrad i o erhält, das auf einer mit Fest- und Losscheibe 12 und 13 versehenen Welle i i sitzt. Die: Welle i i wird mit Hilfe eines Riemens von einer Scheibe 14 aus angetrieben, die auf einer Antriebswelle 15 festgekeilt isst. Letztere wird durch Vermittlung eines nicht dargestellten Wechselgetriebes in Bewegung gesetzt.
  • Die Welle. i i trägt eine Trommel 16. Die Durchmesser der Trommeln ,7 und 16 und der Räder 8 und io sind derart gewählt, daß die Geschwindigkeit am Umfang der Trommel 16 kleiner ist als die Umfangsgeschwin-
    digkeit der Trommel 7. Man nimmt z. B. für
    die Trommel 7.eine Umfang flges,chwindigkeit
    von 120 m in. der Minute; und für die Trom-
    mel 16 eine, Geschwindigkeit von 4o m in. der
    Minute.
    Eine an den. Ständern 6 sitzende Führung
    17 ist an, der Unteirse@te der Trommel 7 neben
    einer Klinge 18 angeordnet, die mit ihrem
    freien Ende, durch eine Druckfeder i9 odeT
    ein G.egeagewicht taug ential gegen die Ober-
    fläche der Trommel 7 gedrückt wird. Der
    Drehsinn dieser Trommel ist durch einen
    Pfeil in, Abb. i eng edeutet. Die Klinge 18
    be$ndat sich jenseits. der Führung 17 und
    schräg oberhalb derselben (nach Abb. i).
    Eine dritte Trommel 2o wird von der
    Trommel 7 aus durch Vermittlung einer Kette
    21 und zweier Räder angetrieben; die auf der
    Achse dein Trommel 2o und der Achse der
    Tromme217 sitzen.
    Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die
    folgende:
    Beim Inbetriebsetzen der Vorrichtung wird
    der zunächst in u:nregesmä:ßiger Gestalt aus
    dem Sammelrohr 5 heraustretende Faden auf
    die Tromme1120 gebracht, auf welche er so
    lange aufgewickelt wird, bis er die ge-
    wünschte GleichmäßIgkeiat angenommen hat. I
    In diesem Augenblick wird; er zerschnitten I
    und auf die Trommel 7 gebracht, an welcher
    er infolge der Feuchtigkeit festhafter und
    mtgenornrnen wird.
    An der Stelle, an welcher die I @@ge 18
    gegen die. Trommel? gedrückt wird, wird
    der Kunstfaden unter Formänderung in sich
    gestaucht und wolleartig von der Trommel ab-
    gelöst. Dabei: ändert der Faden plötzlich
    seine Richtung unter der Einwirkung des
    Eigengewichts.
    Der wolleähnliche Faden fäät aui die
    Trommel 16, welche in einiger Entfernung
    unterhalb der Schabklinge, vorgesehen ist und
    die infolge ihrer geringeren Umfangs-
    geschwindigkeit den Faden nur mitnimmt,
    ohne auf ihn einen Zug auszuüben, durch wel-
    chen die Kräuselung wieder zerstört würde.
    Mehrere gleichartige Vorrichtungen der
    beschriebenen Art, die zusammen beispiels-
    weise eine Gruppe von, zehn solcher Vorrichtungen. binden, sind nebeneinander in Abständen angeordnet. Unterhalb der Trommel 16 sind im Boden 22 Trichter 23 vorgesehen, welche die wo11'eäbnIchen Fädfen auffangen und durch Rohre zu TrichteM24 fübZen, die in derr Verlängerung der ersteren angebracht sinid. Von diort fallen die Fäden auf ein endloses Förderband 25, werden auf diesem Band vereinigt und laufen hierauf beispielsweise durch zwei Walzen 26 hindurch, welche die noch darin vorhandene Flüssigkeit aus den Fäden herausquetschen. Diese Flüssigkeit fällt in ein Becken und kann von neuem benn.tzt werden. Die Fäden können anschließend in; bekannter Weise nachbehandelt werden.
  • Man erhält auf diese Weise einen. Stoff, der ein neues mdustriel1es Erzeugnis darstellt und der das Aussehen der Wolle besitzt. Man kann ihn nach 'Zerschneiden auf Stapellänge wie Wolle verspinnen und allein oder mit natürlicher Wolle gemischt verarbeiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Varxi!chtung zur Herstellung von wolleähnlichen Geäulosekunätfäden, bei der die gesponnenen Fäden durch Stau- .chen eine Formänderung erleiden, da- durch gekennzeichnet, daß die von einer Fördertrommel (7) abgezogenen nassen Cellulosekunstfäden mittels ,einer an der Trommel (7) anliegenden Klinge (i 8 ) in sich gestaucht und von der Trommel (7) abgelöst werden. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, da- durch gekennzeichnet, daß die Klingle (18) mit ihrem freien Ende unter Wirkuu,g einer Druckfeder (i9) siTJh tangential gegen die Abzugtrommel (7) legt. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, dafi unter- halb der Klinge, (18) eine weitere Trom- mel (16) angeordnet ist, welche die ge- kräuselten Fäden, aufnimmt und sie mit einer kileineren Umfangsgeschwindigkeit als derjenigen. der Abzugstrommel (7) einem Trichter (24) zuführt.
DEP52157D 1925-12-30 1926-01-29 Vorrichtung zur Herstellung wolleaehnlicher Cellulosekunstfaeden Expired DE487071C (de)

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FR487071X 1925-12-30

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ID=8904051

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DEP52157D Expired DE487071C (de) 1925-12-30 1926-01-29 Vorrichtung zur Herstellung wolleaehnlicher Cellulosekunstfaeden

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DE (1) DE487071C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1023184B (de) * 1952-07-30 1958-01-23 Neumuenster Masch App Vorrichtung zum Kraeuseln endloser Kunstfadenbaender
DE1043576B (de) * 1951-11-30 1958-11-13 Perfogit Societa Per Azioni Vorrichtung zum Kraeuseln von Faeden, insbesondere kuenstlichen Faeden oder Fadenbuendeln
DE1069325B (de) * 1950-10-04 1959-11-19 The Chemstrand Corporation, Philadelphia, Pa. (V. St. A.) Verfahren zur Herstellung beständig gekräuselter Fäden aus Acrylnitrilpolymerasaten
DE1100226B (de) * 1953-05-28 1961-02-23 Inventa A G Fuer Forschung Verfahren zum fortlaufenden Regeln des Kraeuselungsgrades beim Stauch-kraeuseln endloser Spinnfadenkabel

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DE1043576B (de) * 1951-11-30 1958-11-13 Perfogit Societa Per Azioni Vorrichtung zum Kraeuseln von Faeden, insbesondere kuenstlichen Faeden oder Fadenbuendeln
DE1023184B (de) * 1952-07-30 1958-01-23 Neumuenster Masch App Vorrichtung zum Kraeuseln endloser Kunstfadenbaender
DE1100226B (de) * 1953-05-28 1961-02-23 Inventa A G Fuer Forschung Verfahren zum fortlaufenden Regeln des Kraeuselungsgrades beim Stauch-kraeuseln endloser Spinnfadenkabel

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