DE691939C - Einrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus Bastbaendern von Hopfen- und aehnlichen Baststengeln - Google Patents
Einrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus Bastbaendern von Hopfen- und aehnlichen BaststengelnInfo
- Publication number
- DE691939C DE691939C DE1937M0139714 DEM0139714D DE691939C DE 691939 C DE691939 C DE 691939C DE 1937M0139714 DE1937M0139714 DE 1937M0139714 DE M0139714 D DEM0139714 D DE M0139714D DE 691939 C DE691939 C DE 691939C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bast
- conveyor belt
- hops
- extraction
- belt
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01B—MECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
- D01B9/00—Other mechanical treatment of natural fibrous or filamentary material to obtain fibres or filaments
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Paper (AREA)
Description
- Einrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus Bastbändern von Hopfen-und ähnlichen Baststengeln Die Erfindung betrifft ,eine Einrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus durch Kochen aufgeschlossenen Bastbändern von Hopfen- und ähnlichen Bastfasterstengeln.
- Um aus solchen Bändern in fortlaufendem Arbeitsgang unter geringstmöglichem Aufwand an Arbeitskräften und Zeit und auf rein mechanischem Wäg verspinnbare Fasern zu gewinnen, besteht die Einrichtung gemäß der Erfindung aus einem ersten endlosen Förderband mit in Förderrichtung des Gutes hintereinanderliegenden Bearbeitungsgruppen, vorn denen jede äus- einem dieses Färderband@ zwischen sich aufnehmenden Quetschwalzenpaar ,gebildet ,ist, an das sich :ein unterhalb des Förderbandes verlaufender, als Gegenhaltemittel dienender Tisch anschließt, oberhalb welchem eine Spritzvorrichtung für Heißwasser oder Wasserdampf und daneben eine in senkrechter Richtung schwingende Bürste angeordnet ist. Anschlxeend an .die Umkehrstelle .des ersten Förderbandes, an das sich ebenso wie an .die letzte obere Quetschwalze ,ein anstellbares Abstreifmesser anlegt, isst ein zweites, @ als Siebband ausgebildetes erd',-1o.ses Förderband ,angeordnet, über dem Druckwasserrohre gelagert sind.
- An sich ist @es bei der Gewinnung von Fasexnn aus faserhaltigen Pflanzen bereits bekannt, Quetschvorrichtungen zu verwenden oder faserhältige Blätter zum Freilegen der Fasern .durch schwingende Bürsten.zu behandehn Moder das Fasergut während der Bearbeitung zu besprühen.. Beim Gegenstand der Erfindung -handelt es sich dagegen um die gemeinsame Verwendung an sich bekannter Mittel . zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus Hopfen- u. dgl. Bastbändern.
- Nachdem die Bastbänder von den Hopfenstengeln abgesondert sind, werden sie zum Aufschließen in besonderen Kochern genügend lange gebrüht und an§chließend in einer Vorrichtung gemäß der Erfindung behandelt. Diese Vorrichtung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
- Der Bast wird auf ein in Pfeilrichtung laufendes endloses Förderband i aus Stahl, Segeltuch :o. dgl. in einer ungefähr i Zentimeter starken Schicht bei der Leitrolle 2 aufgelegt und auf diesem Band zwischen die Unterwalze- 3 und die - obere Gegendruckwalze 4 unter Quetschen des Gutes 'geleistet. Die beiden Walzen laufen in Pfeilrichtung um.
- Während die Walze 3 in feststehenden Lagern läuft, ist die Lagerung von Walze 4 in an sich bekannter Weise federnd.
- Durch das Quetschen der .durch das Kochen aufgequollenen Bastbänder werden Pflanzenleim und Holzteilchen zum Teil von den Fasern abgesondert.
- Nach dem Verlassen der ersten Quetschstelle wird das Gut mit Heißwasser oder Wasserdampf über seine ganze Breite .durch ein mit Löchern versehenes Rohr 5 unter Druck besprüht, was wiederum ein Aufquellen des Bastes zur Folge hat. Vor der n.ächsten Quetschstelle (Walzen 8 und 9) wird das Gut mittels des Bandes i unter :der Bürste 6 hinweggefördert. Die Bürste 6 ist über .die ganze Arbeitsbreite mit straffen Borsten versehen und führt eine schnelle Aufundabbewegung aus. Dabei erfolgt ein kräftiges Klopfen des Fasergutes auf dem Leitband. Um dieses Klopfen wirkungsvoll zu gestalten, ist unter dem Leitband als Gegenhaltemittel ein Tisch 7 angebracht. Durch das Klopfen erfolgt eine weitere Absonderung des Pfla*nz.enleim:es und der Holzteilchen von den Fasern. Anschließend wird das Fasergut dem Quetschwalzenpaar 8 und 9 zugeführt, und es erfolgt eine Wiederholung des 'bisherigen Quetschens. Die Bearbeitungsreihenfolge: Quetschen mittels Walzen, Aufquellen mittels Heißwassers oder Wasserdampfs und Klopfen mittels einer Bürste kann je nach der Beschaffenheit der Bastbänder mehr :oder minder oft vorgenommen werden.
- Am letztem Quetschwalzenpaar ist das Fasergut mehr oder weniger breiig. Es besteht dabei aus Fasern, Pflanzenleim und Holzteilchen. Diese Masse wird an der Umkehrstelle dies Leitbandes bzw, an der letzten oberen Quetschwalze mittels anstellbarer Messer i o und I i abgeschabt und dem endlosen Siebband 12 mit Leitwalze 13 zugeführt. ,Quer zur Laufrichtung des Siebbandes sind über die ganze Breite mehrere Druckwasserrohre 14 angeordnet, durch deren Löcher Kalt- oder Heißwasser .auf die Fasermasse gespritzt wird. Durch die Löcher des Siebbandes werden Pflanzenleim und Holzteilchen aus der Fasermasse herausgespült. Am Ende der Behandlung herhält man eine gereinigte, von dein Nebenbestandteilen befreite Fasermasse. Diese Fasern sind nach dem Schleudern und Trocknen verspinnbar.
- Zwischen dem endlosen umlaufenden Siebband 12 ist eine Mulde 15 zur seitlichen Abführung der abgesonderten Bestandteile angeordnet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Faseln aus durch Kochen aufgeschlossenen Bastbändern von Hopfen- und ähnlichen Bas.tfaserstengeln, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem ersten endlosen Förderband (i) :mit in Förderrichtung des Gutes hintereinanderhegenden Bearbeitungsgruppen besteht, von denen jede aus einem dieses Förderband zwischen sich aufnehmenden Quetsch-walzenpaar (3, 4) gebildet ist, an das sich ,ein unterhalb des Förderbandes verlaufender, als Gegenhaltemittel dienender Tisch (7) anschließt, oberhalb welchem eine Spritzvorrichtung (5) für Heißwasser :oder Wasserdampf und daneben eine in senkrechter Richtung schwingende Bürste (6) angeordnet ist, und :daß anschließend an die Umkehrstelle des ersten Förderbandes, an das sich ebenso wie an die letzte :obere Quetschwalze ein anstellbares Abstreifmesser (i o bzw. i i) anlegt, ein zweites, als Siebband ausgebildetes endloses. Förderband (12) anschließt, über dem Druckwasserrohre (14) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937M0139714 DE691939C (de) | 1937-11-06 | 1937-11-06 | Einrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus Bastbaendern von Hopfen- und aehnlichen Baststengeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937M0139714 DE691939C (de) | 1937-11-06 | 1937-11-06 | Einrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus Bastbaendern von Hopfen- und aehnlichen Baststengeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE691939C true DE691939C (de) | 1940-06-08 |
Family
ID=7334396
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1937M0139714 Expired DE691939C (de) | 1937-11-06 | 1937-11-06 | Einrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus Bastbaendern von Hopfen- und aehnlichen Baststengeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE691939C (de) |
-
1937
- 1937-11-06 DE DE1937M0139714 patent/DE691939C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1567262A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Zuckerrohr | |
DE1710727B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von losen Fasern mit einer Fluessigkeit | |
DE3447843C2 (de) | ||
DE691939C (de) | Einrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus Bastbaendern von Hopfen- und aehnlichen Baststengeln | |
DE1502235A1 (de) | Vorrichtung zum Extrahieren von Citrusoel aus Citrusschale | |
DE487071C (de) | Vorrichtung zur Herstellung wolleaehnlicher Cellulosekunstfaeden | |
DE1179518B (de) | Walzenpresse zum Entwaessern von Klaerschlamm | |
DE1080970B (de) | Verfahren zur Druckentwaesserung von mit Torfstaub vorbehandeltem Rohtorf | |
DE566868C (de) | Maschine zur Behandlung faserhaltiger Blaetter | |
DE584249C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung spinnbarer Fasern aus Bastfaserstengeln | |
DE858590C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen des Bastes, insbesondere von Pflanzenstengeln | |
DE718186C (de) | Einrichtung zur gleichzeitigen Gewinnung verspinnbarer Fasern und von Stengelteilen aus Hopfenstengeln | |
DE1460359C3 (de) | Vorrichtung zum NaBbehandeln von losen Materialien | |
DE707053C (de) | Maschine zur Gewinnung von Polstergut und von Gerbstoff | |
DE639210C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Zerkleinern und Waschen von Walfleisch | |
DE634832C (de) | Maschine zum Vorquetschen faserhaltiger Pflanzenteile vor dem Entfleischen | |
DE716279C (de) | Vorrichtung zum OEffnen und Weichmachen nachbehandelter und getrockneter Kunstfadenstraenge | |
DE370347C (de) | Verfahren zur Herstellung von Zellulose aus den Cyperaceen, Gramineen und Typhaceen | |
DE1905370C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Gewinnen von Fasern aus Bananenstammscheiden und anderen Faserträgern | |
DE864434C (de) | Vorrichtung zum Trennen verspinnbarer Fasern vom Pflanzensaft und Saftgewinnungs- und Brechverfahren | |
DE512958C (de) | Verfahren zur Entsaeuerung von Acetylcellulose | |
AT152295B (de) | Verfahren zum Waschen und Nachbehandeln von frisch gesponnener und geschnittener Stapelfaser (Zellwolle). | |
DE881856C (de) | Verfahren zur Gewinnung einer spinnfaehigen Faser aus Waste | |
AT158676B (de) | Verfahren zum Abführen und Naßbehandeln der von Stengeln abgelösten Nesselrindenbänder. | |
DE876288C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus Bastfaserstengeln |