DE707053C - Maschine zur Gewinnung von Polstergut und von Gerbstoff - Google Patents

Maschine zur Gewinnung von Polstergut und von Gerbstoff

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Publication number
DE707053C
DE707053C DEK151944D DEK0151944D DE707053C DE 707053 C DE707053 C DE 707053C DE K151944 D DEK151944 D DE K151944D DE K0151944 D DEK0151944 D DE K0151944D DE 707053 C DE707053 C DE 707053C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bark
machine
fibers
tannin
upholstery
Prior art date
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Expired
Application number
DEK151944D
Other languages
English (en)
Inventor
Konrad Schnell
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LUISE KULKA GEB KATTER
Original Assignee
LUISE KULKA GEB KATTER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by LUISE KULKA GEB KATTER filed Critical LUISE KULKA GEB KATTER
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Priority to DEK151944D priority patent/DE707053C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE707053C publication Critical patent/DE707053C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B9/00Other mechanical treatment of natural fibrous or filamentary material to obtain fibres or filaments
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68GMETHODS, EQUIPMENT, OR MACHINES FOR USE IN UPHOLSTERING; UPHOLSTERY NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B68G7/00Making upholstery
    • B68G7/02Making upholstery from waddings, fleeces, mats, or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)
  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)
  • Debarking, Splitting, And Disintegration Of Timber (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Maschine zur Gewinnung von Polstergut und von Gerbstoff Bekannt ist die Ge-v#rinnung von Spinn- und Polsterfasern aus der Rinde von Eichen, Koniferen, Kastanien u. d,-,I., bei der die Rinde in in Streifen geschnittenem und auf-Z> ,geweichtem Zustande zunächst von Gerbstoff befreit und darauf zu spinnbaren Fasern verarbeitet wird. Hierbei wird der Gerbstoff nur in unvollkommenem Maße gewonnen, bzw. das Verfahren erfordert sehr lange Zeit, weil die Ausziehflüssigkeit die Rindenstücke nur unvollkommen durchspülen kann.
  • Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Maschine zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus faserhaltiger Baumrinde, bei der anschließend an ein Glattwalzenpaar mehrere Brechwalzenpaare mit abwechselnd längs, quer und längs und quer verlaufenden Riffeln angeordnet sind, die von Walzenpaar zu Walzenpaar feiner werden, wobei zwischen den Brechwalzenpaaren eine Schabewalze mit glatter Gegenhaltewalze vorgesehen ist und wobei hinter diesen Walzenpaaren eine absatzweise arbeitende Schnei#dvorrichtung gelagert ist, an die sich eine Nadeltrommel mit einem einem Teil des Trommelumfanges sich anschmiegenden, an der Innenseite benadelten Deckel anschließt. Zwischen den Brechwalzenpaaren ist ferner eine Blaseinrichtung zum Entfernen von Holzteilen vorgesehen.
  • Die Erfindung bringt eine weitere Anwendung der Maschine nach dem Hauptpatent zur Gewinnung von Polsterstoff und von Gerbstoff, und das Wesentliche besteht darin, daß die im ersten Durchlauf durch die Maschine bei ausgeschalteter Schneidevorrichtung ewonnenen Fasern nebst Schäl)vii zwecks Gewinnung von Gerbstoff ausgelatigt tind darauf in einem 7weiten Durchlauf durch die -Maschine zu Pfilsterstoff verarbeitet werden.
  • Beim ersten Durchlauf durch diese Brechwalzenpaare wird die Rinde von absplitternden Borkei)rüsten befreit und allmählich in Fasern zerlegt. ohne daß die Fasern zermahlen werden. In diesem Zustande 1.z5iiiieii sie verhältnismäßig leicht und schnell von Z, ihrem Gerbstc-,ff fast restlos befreit und dann ;in ;,weiten Durchlauf durch die Maschine in feinere Polsterfasern weiter verarbeitet werden.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf das -ins dein Anspruch ersichtliche erfahren zur Arbeit mit der neuen Maschine.
  • Die Zeichnung stellt ein Ausführungs-2# Z, heispiel derMaschine im Schema dar. Es zeigt Abb. i einen LanIgsschnitt und Abb.:2 einen Grundriß der Maschine.
  • Die 'Maschine enthält ein glattes Walzenpaar i, das züm Abquetschen überflüssi '-er FeuchtigkL-it der zugeführten aufgeweichten Borke dient. Hinter diesein Zuführwalzenpaar sind im Zti,-e der Walzenstraße mehrere Walzenpaare 2 vorgesehen, die zum Brechen der Rinde und der Borkenreste dienen und dententspi,cchend mit Längs- und Querrippen bzw. Riffelungen versehen sind. Die Rippen des ersten Brechwa17enpaares 2 sind verhältnismäßi- grob, und die Riffelungen der e21 - folgenden Walzenpaare sind von Walze züi Walze feiner. Zwischen dein ersten und zweiten Brechwalzenpaar 2 ist eine Befeuchtun,-svorrichtung 8 vorgesehen, durch die die Rinde in feuchtem und dalter weichem Zustande erlialten werden kann, so (laß die Fasern beim Durcligan g der Rinde nicht zerrissen werden. Ähnliche Befeuchtungsvorrichtungen können auch vor bzw. hinter (1en übrigen Brechwalzenpaaren vorgesehen sein.
  • Iiii Zuge der Brechwalzenstraße ist ferner eine Schab.-walze 3 nebst einer die Rinde von unten abstützenden glatten Gegenhaltewalze vorg,esulien. Die Scliabex#-al7e dient zum Ab- schaben etwa noch nicht abgesplittertür Borkenreste und Schäben von der Rinde. Zwischen den Brüchwalzen 2 ist ferner eine Blasvorrichtung o vorgesehen, die zum Ab- blasen kleiner Borkenstücke und Schäben von der Rinde dient.
  • Hintür dein letzten Brechwalzenpaar 2 sind periodisch schneidende Schneidinesser 4 vorgesehen, die gegebenenfalls zum Zerschiwiden: der Fasern auf eine gewünschte Länge dienen.
  • Hinter der Schneidvorrichtung, 4 ist eine am Umfan- mit -Nadeln besetzte und beheizbare Trommel 5 vorgesehen, die auf einem Teil ihres Umfanges durch einen gebogenen Deckel 6 abgedeckt ist, der auf seiner Innenseite ebenfalls Nadeln trägt, die teilweise zwischen die -Nadeln der Trommel 5 greifen. Zwischen, der Trommel 5 und dein Deckel 6 werden die durch die Brechwalzen freigelegten Fasern -ekämint und "etrocktiet und dann in den an den Deckel t-) bzW. die Trommel 5 anschließenden Ballenbildungsratun 7 hinein-Z, (M)reßt, der nach jeweiliger Füllung geöffnet und entleert \%-erden kann. lin Ballenbildungsrauin 7 ist ehenfalls eine Blasvorrichtung 9 vorgeschen, die zum Abheben der Fasern von den Nadeln der Trommel 5 und zum Trocknen der Fasern dient. Bei geschlossenem Ballenbildungsrauni entweicht dabei die eingeblaseite Luft zum großen Teil durch den Ratiiii zwischen der Trommel 5 und dem Deckel 6 und führt dadurch die den Fasern entzogene Feuchtigkeit nach außen. Nach Öffnung des Ballenbildungsrauines dient die Gebläseluft zum Entleeren dieses Rauntes durch 11.eratispresseii des gebildeten Ballens ans der Stirnfliche des Raumes.
  • Die Rinde bzw. die Fasern werden auf der Maschine folgendermaßen verarbeitet.
  • Die Rinde wird zunächst eingeweicht und läuft darin durch das glatte Walzenpaar 1, weiches die Überschüssige Feuchtigkeit von der Rinde nebst Borke al)preßt. Hierauf läuft die Rinde nacheinander durch die Brechwalzenpaare 2, wobei sie durch die Befeuchtung,#;vorrichtung 8 stets in weichem z# Zustand erhalten wird, so (laß die Fasern nicht zerreißen, und dabei allmählich von ihrer Borke befreit wird. Die Borkenreste splittern teilweise ab und werden zum andern Teil durch die Schabewalze 3 gelöst und durch die Blasvorrichtung 9 von der Rinde abgeblasen. -Nach Durchlauf der letzten feinen Brechwalzenpaare 2 werden die aus der l-'inde freigelegten Fasern zwischen der Nadelwalze 5 und (lern -,Nadeldeckel 6 gekärtinit und getrocknet und im Ballenbildungsrann' 7 zu Ballen gepreßt. Die Schneidvorrichtung 4 wird bei diesem Arbeitsgang nicht benutzt.
  • Die Faserballen nubst den Schäben werden dann in Gerbgruben ähnlich wie die sonst verwendeten Rindenstücke zum Gerben benutzt oder in Gerbstoffabriken extrahiert. Infolge der feinen Aufteilung der Fasern läßt sieh diesen der Gerbstoff verhältnismäßig schnell fast restlos entziehen.
  • Darauf werden die vom Gerbstoff befreiten Fasern nochmals in aufgeweichtem Zustand durch die Maschine geschickt und hierbei bis zur gewünschten Feinheit zerlegt.
  • Nach Durchlaufen der Brechwalzenpaare 2 und gegebenenfalls nach der Schneidung durch die Messer 4 auf gewünschte Länge ei werden die Fasern zwischen der beheizten .L\Tadeltrornmel 5 und dem Nadeldeckel 6 gekämmt und durch die Trommel 5 in den geschlossenen Ballenbildungsraum 7 unter Zusammenstauchung hineingedrückt, wobei sie gleichzeitig durch die beheizte Trommel 5 und die Blasvorrichtung 9 getrocknet werden. Hierdurch werden sie gekräuselt und behalten die Kräuselung in getrocknetem Zustand bei, so daß sie elastisch sind.
  • Der Nadeldeckel 6 ist zweckmäßig um ein Gelenk schwenkbar (vgl. Abb. i), so daß er gegenüber der Nadeltrommel 5 verschieden eingestellt werden kann, um den Grad der Durchkämmung und Verfeinerung der Fasern zu beeinflussen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Maschine nach Patent 683 279 zur Gewinnung von Polsterstoff und von Gerb-Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß die im ersten, Durchlauf durch die Maschine bei ausgeschalteter Schneidevorrichtung gewonnenen Fasern nebst Schäben zwecks Gewinnung von Gerbstoff ausgelaugt und darauf in einem zweiten Durchlauf durch die Maschine zu Polsterstoff verarbeitet werden.
DEK151944D 1937-07-08 1937-07-08 Maschine zur Gewinnung von Polstergut und von Gerbstoff Expired DE707053C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH113271D DE683279C (de) 1937-07-08 1937-07-08 Maschine zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus faserhaltiger Baumrinde
DEK151944D DE707053C (de) 1937-07-08 1937-07-08 Maschine zur Gewinnung von Polstergut und von Gerbstoff

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DESCH113271D DE683279C (de) 1937-07-08 1937-07-08 Maschine zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus faserhaltiger Baumrinde
DEK151944D DE707053C (de) 1937-07-08 1937-07-08 Maschine zur Gewinnung von Polstergut und von Gerbstoff

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DE707053C true DE707053C (de) 1942-03-27

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DESCH113271D Expired DE683279C (de) 1937-07-08 1937-07-08 Maschine zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus faserhaltiger Baumrinde

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DE895640C (de) * 1949-10-18 1953-11-05 Emil Dr Gminder Verfahren und Einrichtung zur Gewinnung einer Fasermatte oder eines Faserbandes aus Bastfaserstengeln
DE904340C (de) * 1950-02-11 1954-02-18 Dr Emil Gminder Einrichtung zur Gewinnung einer Fasermatte oder eines Faserbandes aus Bastfaserstengeln

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Publication number Publication date
DE683279C (de) 1942-02-04

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