DE922640C - Verfahren und Zentrifugalauswascher zum Auswaschen von Faser-substanzen aus zerkleinerten Rohstoffen fuer die Staerkegewinnung - Google Patents

Verfahren und Zentrifugalauswascher zum Auswaschen von Faser-substanzen aus zerkleinerten Rohstoffen fuer die Staerkegewinnung

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DE922640C
DE922640C DEST6706A DEST006706A DE922640C DE 922640 C DE922640 C DE 922640C DE ST6706 A DEST6706 A DE ST6706A DE ST006706 A DEST006706 A DE ST006706A DE 922640 C DE922640 C DE 922640C
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DE
Germany
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centrifugal washer
drum
sieve
centrifugal
washer according
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DEST6706A
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Inventor
Ludwig Schmiedel
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STARCOSA MASCHINEN und APPBAU
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STARCOSA MASCHINEN und APPBAU
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B30/00Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Verfahren und Zentrifugalauswascher zum Auswaschen von Fasersubstanzen aus zerkleinerten Rohstoffen für die Stärkegewinnung Bei der Gewinnung von Stärke wird das Rohgut, beispielsweise Kartoffeln, Wurzeln, Mais usw., feinst zerkleinert, wodurch die in den Zellen des Rohgutes eingeschlossenen Stärkekörner freigelegt und die Zellen zu Faserteilehen zerrissen werden.
  • Es besteht nunmehr die Aufgabe, aus diesem Faserstärkebrei, Reibsel genannt, die Stärke auszuwaschen.
  • Hierfür werden Schüttelsiebe, Auswaschapparate und auch umlaufende Siebe verschiedener Konstruktion verwendet, bei letzteren unter Anwendung von Zentrifugalkraft. Beim Absieben des Reibsels, insbesondere bei Anwendung von Zentrifugalkraft, kann mit der abgeschleuderten Flüssigkeit stets nur ein Teil der freigelegten Stärke abgeführt werden, da das Reibsel eine Schicht bildet, die als Filter wirkt und beim Durchdringen der Flüssigkeit Stärke zurückhält. Infolgedessen muß stets eine Vielzahl derartiger Apparate bzw. umlaufender Siebe hintereinandergeschaltet werden, wenn das erstrebte Ziel, weitestgehende Auswaschung von Stärke zu erhalten, erreicht werden soll. Dabei ist es erforderlich, das von einem Schleudersieb ausgeworfene Reibsel, dem nur teilweise die Stärke entzogen ist, wiederum mit Wasser aufzuschlämmen und durch die nachfolgende Maschine zu leiten. Die gleiche Arbeitsweise findet mehrmals statt.
  • Erfindungsgemäß wird innerhalb ein und derselben Vorrichtung, also ohne Hintereinanderanordnung mehrerer Einzelvorrichtungen, kräftigste Auswaschung zwecks Gewinnung von Stärke dadurch bewirkt, daß in einem Zentrifugalauswascherdas in die umlaufendeTrommel eingeführte Faserstärkegemisch mehrmals von der Siebfläche abgehoben und dann, und zwar auf einer ungelochten Unterlage aufliegend, bebraust wird. Darauf wird es unterteilt und aufgelockert auf die Siebfläche aufgebracht. Das ergibt als besonderen Vorteil mehrmaliges Aufschlämmen des Reibsels mit anschließender kräftigster Vermischung mit der Flüssigkeit und Entwässern in aufgelockertem Zustand.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Zentrifugal auswaschers für die Durchführung dieses Vorganges ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. I einen Querschnitt und Fig. 2 einen Längsschnitt nach der Linie I-I»von Fig. I.
  • Der Zentrifugalauswascher besteht aus einer umlaufenden, gelochten, zylindrischen Trommel 1, in die mit fein gelochten Siebblechen 3 versehene Siebrahmen 2 eingesetzt sind. Das Reibsel wird durch den Einlauf 4 unmittelbar und ununterbrochen in die Trommel I eingebracht. In dieser bewegt sich eine Bandschnecke 5 (Fig. I) in gleicher Drehrichtung, jedoch mit geringer Drehzahl voreilend, die das Reibsel ununtersbrochen durch die Trommel gegen den Auslauf 6 befördert. Die Bandschnecke 5 ist mit Stiften 7 auf einer Schneckentragtfommel 8 befestigt. Außer den Schneckenbändern trägt diese zwei über die ganze Innenlänge der gelochten Trommel geführte Hubmesser 9. Sie sind so eingestellt, daß die Messerschneiden 10 in geringer Entfernung über die geloohten Bleche der Siebe 3 hinnvlegstreichen. Da diese Hubmesser gegenüber den gelochten Sieben, auf denen sich das Reibsel befindet, vorteilen, schiebt sich das Reibsel auf die Hubmesser und wird dabei durch eine über den Messern befindliche Brause I I stark mit Reinwasser oder dünner Stärkemilch bebraust. Das Wasser bzw. die dünne Stärlçemilch wird durch die Stutzen 12 bzw. I3 und die Rohre I4 bzw. I5 der Schneckentragtrommel 8 und damit den Brausen 11 zugeführt. Dadurch wird das Reibsel - z,u einem sehr dünnflüssigen Brei aufgeschlämmt. Am Ablaufende jedes Messers g wird das aufgeschlämmte Reibsel von einer umlaufenden Zerteilwalze 16 erfaßt, die sich mit den Messern voreilend zur äußeren Trommel bewegt.
  • Diese Zerteilwalze ist mit Bürsten und Gummischlagleisten besetzt (s. Fig. 1). Die Umdrehungszahl der Zerteilwalze ist so gewählt, daß die Gummischlagleisten und die Bürsten sich schneller als das ankommende Reibsel bewegen. Infolgedessen wird dieses Gemisch von den Gummisdhlagleisten portionsweise am Ende des Messers g abgetrennt bzw. abgeschLagen und von den Gummileisten auf die Siebfläche geworfen. Auf dieser erfolgt dadurch eine sehr intensive Entwässerung, wobei die Gummileisten und - auch die Bürsten Filterschichtbildung des Reibsels bei der Entwässerung verhindern. Sowohl - die Gummileisten als auch die Bürsten reinigen gleichzeitig dauernd die Siebfläche.
  • Dieser Auswaschvorgang (Abnahme des Reibsels von der Siebfläche, kräftige Bebrausung auf ungelochter Unterlage, portionsweises Entwässern durch die Siebfläche und dabei Abführung der Stärke mit der Flüssigkeit) erfolgt mehrmals während des Durchganges des Reibsels durch die Trommel, und zwar je nach Größe und Ausführung der Maschine zwanzig- bis dreißigmal. Es hat sich hierbei gezeigt, daß bei einem Durchgang des Reibsels durch die Trommel die Stärke so vollkommen ausgewaschen wird, wie es überhaupt technisch möglich ist. Die Zerteilwalze kann, entsprechend der Art des Reibsels, ob grobfaserig oder feinfaserig, mit Gummileisten und Bürsten, wie beschrieben, oder nur mit Gummileisten oder nur mit Bürsten besetzt sein. Gummileisten und Bürsten sind leicht auswechselbar.
  • Je nach Größe der Leistung des Zentrifugalauswaschers sind zwei oder mehr Abhebemesser mit Wasserbrausen und Zerteilwalze auf der Innentrommel angeordnet Die Relativdrehzahl zwischen der Außentrommel I, in die die Siebrahmen 2 eingesetzt sind, und der sich in dieser drehenden Innentrommel 8 wird durch ein Zahnradgetriebe oder durch Keilriemenantrieb erzeugt.
  • Zur Abdichtung der in die Außentrommel eingesetzten Siebrahmen gegen die Führungsleisten dienen lippenförmige Gummistreifen 17 (Fig. 1), so daß keine Stärke oder Fasern in die Führungsbahn eintreten können.
  • Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß eine Querwand So die Innentrommel in zwei Abteile trennt. Dadurch ist es möglich, den Brausen getrennt Frischwasser und verdünnte Stärkemilch zuzuführen. Die Rohre 14 und I5, deren letzteres in der Wand So abgestützt ist, münden je in einem besonderen Abteil.
  • Der beschriebene - Zentrifugalauswascher hat gegenüber den umlaufenden Sieben weiterhin den großen Vorteil, daß mit einer wesentlich geringeren Zentrifugalkraft gearbeitet werden kann, d. h. die Trommeldrehzahl ist geringer. Dies ist auf die große Siebfläche 3 der umlaufenden Trommel I mit den eingesetzten Sieben 2 zurückzuführen und auch auf die Wirkung der Gummischlagleisten bei der Entwässerung. Dadurch wird vermieden, daß außer der stärkehaltigen Flüssigkeit auch Feinstfaserteile durch die Siebe austreten, wie dies bei den- mit hoher Drehzahl umlaufenden Siebmaschinen der Fall ist.

Claims (8)

  1. PATENTANS PRÜ CHE: I. Verfahren zum Aus waschen von Fasersubstanzen aus zerkleinerten Rohstoffen für die Stärkegewinnung, dadurch gekennzeichnet, daß das in die umlaufende-Trommel eines Zentrifugalauswaschers eingeführte Faserstärkegemisch mehrmals von der Siebfläche des Auswasdhers abgehoben, dann, auf ungelochter Unterlage liegend, bebraust und darauf zerteilt und aufgelockert nieder auf die Siebfläche aufgebracht wird.
  2. 2. Zentrifugalauswascher zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme der Aus- waschmittel dienende und mit einer zur Siebtrommel (I) vorlaufenden Geschwindigkeit sich drehende Innentrommel (8) Anhebemesser (g) trägt, auf denen liegend die angehobene Masse unter Brausen gebracht wird.
  3. 3. Zentrifugalauswascher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anhebemesser (g) über die ganze Länge der Innentrommel laufen, die zugehörig zu jedem Messer Brausereihen (11) trägt.
  4. 4. Zentrifugalauswascher nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß am rückwärtigen Ende jedes Anhebemessers (g) eine umlaufende Zerteilwalze (I6) mit Einrichtung zur portions,weisenAbgabe des aufgeschAämmten Reibsets auf die Siebtrommei angebracht ist.
  5. 5. Zentrifugalauswascher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zerteilwalze mit Schlagleisten, z. B. aus Gummi, und mit Bürsten zur Dauerreinigung der Siebe versehen ist.
  6. 6. Zentrifugalauswascher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zerteilwalze, abhängig von der Beschaffenheit des Reibsels, ob grob- oder feinfaserig, nur mit Bürsten oder auch nur mit Schlagleisten ausgestattet ist.
  7. 7. Zentrifugalauswascher nach jedem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der umlaufenden Siebtrommel auswechselbare Siebrahmen dienen mit Abdichtung der Führungsleisten der Siebe durch lippenförmige Gummistreifen.
  8. 8. Zentrifugalauswascher nach jedem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Innentrommel (8) durch eine Querwand unterteilt ist, wodurch den Brausen getrennt Frischwasser und verdünnte Stärkemilch zugeführt werden kann.
DEST6706A 1953-07-14 1953-07-14 Verfahren und Zentrifugalauswascher zum Auswaschen von Faser-substanzen aus zerkleinerten Rohstoffen fuer die Staerkegewinnung Expired DE922640C (de)

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