DE321976C - Verfahren zur Herstellung von Garn auf nassem Wege - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Garn auf nassem Wege

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DE321976C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/02Yarns or threads characterised by the material or by the materials from which they are made
    • D02G3/08Paper yarns or threads

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Garn auf nassem Wege. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Garn aus kurzem, quer zur Laufrichtung geschwungenen Fasergut wie Rohfasern von Bananen, Zuckerrohr o. dgl., aus Abfällen von verarbeiteten Faserstoffen, wie Baumwolle, Jute, Hanf, Manila, Sulfitstoff, Ramie usw. oder aus ähnlichen Stoffen, die kurze Fasern enthalten oder aus denen Fasern mäßiger Länge gewonnen werden können.
  • Das zu behandelnde Material wird zuerst in bekannter Weise durch Waschen von Schmutz gereinigt werden und mechanisch behandelt, nämlich in der Weise gebrochen, daß die Fasern sich voneinander trennen und dabei so lang als möglich bleiben (i2 bis 5o mm lang), wobei jedoch sorgfältig darauf geachtet wird, daß die Fäden sich nicht etwa bis zur Bildung eines Breies auflösen. Die Fasern werden mechanisch aus dem Waschbottich herausgezogen. Beispielsweise erhält die Vorrichtung nach Fig. r die mit Leisten b versehene Walzea, die auf eine feste Lagerplatte oder einen Behälter c einwirkt, die gleiche Leisten b aufweisen; an Stelle der Leisten können auch Klötze benutzt werden. Die Walzea dreht .sich in einem teilweise mit Wasser gefüllten Behälter d, aus dem die Fasern herausgezogen werden, statt daß sie wie bei der Papierfabrikation bis zur Breibildung geklopft werden. Im Behälter d kann weiterhin eine mit Spitzen b:' besetzte Trommel al drehbar sein, deren Spitzen mit einer Reihe von in einem Block d- befestigten Spitzen o" zusammenwirken, so daß die Fasern gehechelt werden. Für diesen Zweck geeignet ist ein Holländer, der so eingestellt ist, daß er die Fasern nicht über den angegebenen Punkt hinaus bricht. Während des Brechens wird das Fasergut durch eine drehbare Trommel e gereinigt, deren Umfang f durch ein Drahtnetz gebildet wird und die eine Anzahl schräg zur Achse gestellter Schaufeln g enthält, welche das Gut in achsiale Richtung fördern: Die Trommel e taucht zum Teil in die Flüssigkeit, so daß der Schmutz, welcher in Form von Schaum schwimmt, durch die Drahtmaschen des Netzes f fließt und von den Schaufeln g in eine seitlich angebrachte Abflußrinne h gefördert wird, während die Fasern vom Drahtnetz f zurückgehalten werden.
  • Das Fasern- und Wassergemisch wird alsdann in einen Behälter j befördert und darin durch Rührarme k o. dgl. bearbeitet, so daß die Fasern im Wasser schwinmmend erhalten werden. Die Rührarme werden durch ein Kurbelgetriebe L bewegt. Aus dem Behälter j wird das Fasern- und Wassergemisch durch eine Öffnung an in Form eines Stromes in einen schwingenden Trog n befördert, dessen Seitenwände entweder ganz aus Drahtgeflecht oder teilweise aus Drahtgeflecht und teilweise aus vollem Material bestellen. Die Schwing-oder Seitenbewegung dieses Troges wird durch Daumen, Exzenter o oder :eine andere geeignete Vorrichtung hervorgerufen (Fig.2 und 2a, welche den Querschnitt nach 2-2 der Fig.3 zeigt).
  • Der Drahtgeflechttrog n schwingt in einem Behälter p, ist jedoch in der Weise angeordnet; daß er den Boden. des Behälters nicht berührt. Der Wasser- und Fasernstrom wird durch diesen Trog n hindurchgeführt, und zwar in solcher Tiefe, daß die Fasernschicht auf den größten Teil der Troglänge ebenfalls in die Flüssigkeit eintaucht. Der Trog n steigt jedoch in seiner Längsrichtung leicht an, so daß die Fasern am Entnahmeende über dem Flüssigkeitsspiegel erscheinen.
  • Der Trog n besteht zweckmäßig aus biegsamem Stoff, z. B. aus einem endlosen Bande (Fig. :2 und 2a), welches durch Profilwalzen q2 auf ein Stück seiner Länge in Trogform erhalten und dabei zugleich in Richtung der Fasern bewegt wird, indem die Trommeln q des Bandes angetrieben werden. Oberhalb des Troges können Düsen r vorgesehen sein, deren auf den Fasern- und Wasserstrom treffende Strahlen zum Richten der Fasern beitragen.
  • Beim Durchgang in nassem Zustand durch den schwingenden Trog n legen sich die Fasern infolge der Wirkung des im Behälter befindlichen Wassers von selbst in der Längsrichtung des Troges einigermaßen parallel zueinander und bilden selbsttätig eine Reihe von Strangstücken.
  • Wenn diese Strangstücke das Entnahmeende des Troges n erreichen, werden sie durch ein Paar voller oder mit Filz umkleideter Walzen q und s aufgehalten (Fig. 2) und von einem aus Drahtgeflecht oder Filz bestehenden Band t (Fig. 3) aufgenommen, welches mit der gleichen Geschwindigkeit vorrückt wie die Fasern im Trog n. Die Strangstücke werden alsdann leicht ausgepreßt oder das Draht- oder Filzband kann über einen Vakuumbehälter geführt werden, so daß die Masse von der Feuchtigkeit befreit wird. In der verdichteten Form werden die Strangstücke durch zwei Walzensätze -u durchgeführt, auf einer durch Dampf geheizten Trommel w getrocknet, alsdann versponnen oder durch eine Vorrichtung v verzwirnt und schließlich auf eine gleichfalls durch Dämpf beheizte Trommel@z gewickelt und zur Verb ebung fertig getrocknet. Die obere Walze der Walzensätze kann gemäß den Fig. 3, 4 und 5 mittels eines Exzenters achsial verschiebbar sein, während. die Walzendrehung durch eine Scheibe y hervorgerufen wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zur Herstellung von Garn auf nassem Wege aus kurzem, quer zur Laufrichtung geschwungenen Fasergut mittels endlosen Siebbandes, dadurch gekennzeichnet, daß das Siebband in der Flüssigkeit läuft und während seines Durchlaufes durch geeignete Formstücke V-förmig gestaltet wird, um die Fasern vor ihrer weiteren Verarbeitung (Walzen, Trocknen, Spannen) möglichst parallel zu legen.
DE1914321976D 1913-08-02 1914-07-28 Verfahren zur Herstellung von Garn auf nassem Wege Expired DE321976C (de)

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DE (1) DE321976C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2796810A (en) * 1952-09-09 1957-06-25 Muller Paul Adolf Machinery for producing filter strands from fibrous pulp

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US2796810A (en) * 1952-09-09 1957-06-25 Muller Paul Adolf Machinery for producing filter strands from fibrous pulp

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