AT82459B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Garn. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Garn.

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  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Garn. 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Garn aus faserigem Material, wie Rohfasern von Bananen, Zuckerrohr o. dgl, aus Abfällen von verarbeiteten Faserstoffen, wie Baumwolle, Jute, Hanf, Manila, Sulfitstoff, Ramie usw. oder aus ähnlichen Stoffen, die Fasern enthalten oder aus denen Fasern mässiger Länge gewonnen werden können. 



   Das zu behandelnde Material wird zuerst in bekannter Weise durch Waschen vom Schmutz gereinigt, sodann durch eine geeignete, teilweise Wasser enthaltende Vorrichtung mechanisch in Fasern von ungefähr 2 bis 10 cm Länge getrennt, wobei ein Auflösen der Fasern bis zur Bildung einer Breimasse sorgfältig vermieden wird. Das Faser-und Wassergemisch gelangt sodann in ein Rührwerk, in dem die -Fasern durch Rührarme im Wasser schwimmend erhalten werden. 



  Aus dem Rührwerk wird das Faser-und Wassergemisch in kontinuierlichem Zuge in einen schwingenden rinnenartigen Behälter n befördert, der in Fig.   I   in einem Querschnitt und in Fig. 2 in einem vertikalen Längsschnitt bzw. in Draufsicht dargestellt ist. 



   Dieser Behälter n besteht aus einem endlosen Band aus biegsamen Materiale, welches auf Rollen oder Trommeln mit glatter Oberfläche q, q geführt wird und von ihnen eine Bewegung in der Längsrichtung erhält. Um dem Bande die erforderliche rinnenartige Form zu geben, geht es, nachdem es die erste Rolle q, d. h. die links in der Fig. 2 dargestellte, verlassen hat, durch einen Former, welcher aus einem Block   e,   der eine Nut von der erforderlichen Gestalt besitzt und aus einer Rolle q2 besteht, deren Umfläche der Nut des Blockes angepasst ist. Es ist klar, dass, nachdem das endlose Band den Block ql passiert hat, es gezwungen ist, eine der Form der Nut in dem Block ql entsprechende Querschnittsform anzunehmen, deren Gestalt durch die profilierten Tragrollen q3,      weiter aufrecht erhalten wird.

   Nachdem das endlose Band die letzte der Tragrollen q3 verlassen hat, nimmt es unter der Einwirkung der glatten Oberfläche rechts befindlichen Rolle q wieder ihre ursprüngliche Form an. Das endlose Band bildet also auf dem angedeuteten Wege einen rinnenförmigen Behälter. 



   Um den Behälter in Schwingungen zu versetzen, wird die ganze Antrieb-und Tragvorrichtung, nämlich die Rollen q, die Blöcke   ql   und die Rollen q2, q3 und Rolle s von Stangen   n1   getragen, die durch Daumen oder Exzenter o oder andere geeignete Einrichtungen hin und her bewegt werden, wobei diese Stangen   n1   in Führungen n2 geführt sind. Damit der rinnenförmige Behälter n seine Bestimmung als Sieb oder Sammler erfüllen könne, ist das Empfangsende, nämlich das linke Ende, tiefer gelagert als das Abgabeende, wodurch die zu Beginn der Behandlung im Wasser ganz untergetauchten Fasern am Ende der Behandlung zur Gänze aus dem Wasser herausgehoben werden.

   Oberhalb des Behälters n können Strahldüsen   r   vorgesehen sein, deren auf den Fasern-und Wasserstrom treffende Strahlen bei der Lenkung der Fasern mitwirken. 



   Die in den Behälter n eintretenden Fasern legen sich infolge der schwingenden Bewegung des Behälters im Wasserbehälter und der Einwirkung des Wassers von selbst in der Längsrichtung des Behälters parallel zueinander und bilden selbsttätig eine Reihe von Faserbündeln. 



   Wenn die Faserbündel das Entnahmeende des Behälters n erreichen, gehen sie zwischen einem Paar voller, gegebenenfalls mit Filz umkleideter Walzen q und s hindurch und werden von einem aus Drahtgeflecht oder Filz bestehenden Band aufgenommen, welches sie in dem gleichen Masse   vorrückt,   als die Fasern in dem Behälter n vorwärts bewegt werden. Die Faserbündel werden alsdann leicht gepresst, getrocknet, sodann versponnen und verzwirnt und zum 

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 Schluss auf eine durch Dampf beheizte Trommel aufgewunden und zur Verwebung fertig getrocknet. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Garn aus Fasermaterial, dadurch gekennzeichnet, dass die aufgeschlossenen, in einer Trägerflüssigkeit schwebend erhaltenen Fasern in einen zunächst teilweise in eine Flüssigkeit tauchenden, mit kleinen Durchbrechungen versehenen, rinnenförmigen   Behälter   eingebracht werden, der Querschwingungen   ausführt,'wodurch   die Fasern sich in die Längsrichtung einstellen und der dabei allmählich aus der Flüssigkeit relativ austaucht, so dass die längsgerichteten Fasern nach Ablaufen der Flüssigkeit aus der Rinne in dieser in Form eines Streifens abgelagert werden, der dann, etwa durch Abgautschen, abgenommen, getrocknet und zu Garn versponnen werden kann.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass der rinnenförmige, mit Durchbrechungen versehene Schwingbehälter aus dem durch geeignete, hauptsächlich aus einem genuteten Block und in diesen eingreifenden Rollen bestehende Führungsorgane in die Rinnenform gebrachten oberen Teil eines endlosen, über Walzen geführten, in der Fortbewegungsrichtung etwas ansteigenden Netzes gebildet ist und dass dieser in Rinnenform gebrachte und von einem geeigneten Mechanismus in Querschwingungen versetzte Oberteil in die Flüssigkeit eines darunter befindlichen Behälters teilweise von der tiefst gelegenen Stelle an in der Bewegungsrichtung in stetig abnehmbaren Masse eintaucht und gegen die höchste Stelle hin gänzlich ausgetaucht ist,
    so dass die Bildung des Streifens aus den durch die Querschwingungen und die Längsbewegung der Rinne in die Längsrichtung gebrachten Fasern bei dem infolge der Vorwärtsbewegung des endlosen Netzes erfolgenden allmählichen Austauchen aus der Flüssigkeit, bei fortgesetztem Zufluss an der tiefsten Stelle, kontinuierlich vor sich geht, worauf das gewonnene Fasergut von der vorderen Umkehrwalze kontinuierlich abgenommen und der Trocken-und Spinnvorrichtung zugeführt wird.
AT82459D 1913-08-02 1914-07-30 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Garn. AT82459B (de)

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