AT121235B - Einrichtung zum Waschen und Nachbehandeln endloser künstlicher Faserbündel von hohem Gesamttiter. - Google Patents

Einrichtung zum Waschen und Nachbehandeln endloser künstlicher Faserbündel von hohem Gesamttiter.

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AT121235B
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  Einrichtung zum Waschen und Nachbehandeln   endloser kÜnstlicher FaserbÜndel von   hohem Gesamttiter. 



   Es ist bereits vorgeschlagen worden, endlose Faserbündel von hohem Gesamttiter in fortlaufendem Arbeitsgange zu waschen, nachzubehandeln, zu trocknen und einem Aufnahmeorgan zuzuführen. 



   Vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung einfachster Art, mittels deren frisch gesponnene Faserbündel von hohem Gesamttiter in wesentlich kürzerer Zeit von   Fällbadrüekständen   befreit, nachbehandelt, gewaschen, gebleicht und geseift werden können, als dies bisher möglich war. Die frisch ausgesponnenen Faserbündel werden in bandförmiger, ausgebreiteter Form durch die Behandlungsbäder geführt und durch Abquetschen zwischen zwei verschiedenen Bädern weitgehendst von der anhaftenden Flüssigkeit befreit. 



   Die Einrichtung besteht in einer Reihe hintereinander geschalteter   Wasch- und Behandlungsbäder,   zwischen denen Abquetschwalzen aus Gummi angeordnet sind, die so angetrieben werden, dass die Abzugsgeschwindigkeiten untereinander variiert werden können. Die Verwendung hintereinander geschalteter Bäder und Quetschwalzen ist an sich bekannt ; ihre Anordnung nach vorliegender Einrichtung bringt aber den überraschenden Effekt, dass schon ein Verweilen des Faserbündels von 5-10 Sekunden in den einzelnen Bädern genügt, um die Wirkung des betreffenden Bades vollständig zu Ende gehen zu lassen. 



   Die zwischen den verschiedenen Bädern befindlichen Quetschwalzen haben eine doppelte Wirkung : einmal verhüten sie ein Verschleppen der Flüssigkeit von einem Bad in das folgende, so dass jedes Bad seine Wirkung sofort beim Eintritt des Faserbündels   ungeschwächt   ausüben kann, ausserdem aber ermöglicht die Ausstattung jedes   Quetschwalzenpaares   mit einem eigenen, in seiner Geschwindigkeit verstellbaren Antrieb die genaue Regelung der Geschwindigkeit des Faserbündels in dem betreffenden Bad. Dieses ist von Wichtigkeit, weil das künstliche Faserbündel in den verschiedenen Bädern je nach Reaktion zur Längung oder Verkürzung neigt.

   Die Einwirkung der Bäder ist aber nur dann genügend, wenn das Faserband im schlaffen Zustand durch das Bad geführt wird, die Flüssigkeit also jede einzelne der auseinander schwimmenden Fasern ausgiebig umspülen kann. 



   Beispielsweise werden nach dem Viskoseverfahren frisch gesponnene Faserbündel von 120 Spinndüsen mit je 600 Löchern von   0'10 mm Durchmesser   zusammengefasst, wodurch bei einer Abzugsgeschwindigkeit von 50-60 ein Faserbündel von insgesamt etwa 60. 000-80. 000 den. entsteht. 



  Zweckmässig stellt man die Behandlungsvorrichtung zu den Spinnvorrichtungen so auf, dass grosse Unterschiede in der Weglänge vermieden werden. Man führt das zusammengefasste Faserbündel Quetschwalzen zu oder auch in einmaligem Arbeitsgange um einen Haspel herum in ein beispielsweise 5 m langes Wasserbad von etwa   60-800 C. Erforderlichenfalls   wiederholt man die Waschung, führt wieder durch Quetschwalzen weiter in ein Entschweflungsbad, Wasserbad, Säurebad, Wasserbad, Seifenbad usw. 



  In den einzelnen Bädern wird das Faserbündel durch Führungen, z. B. aus Glas, dauernd unter dem Flüssigkeitsspiegel gehalten. 



   Das so nachbehandelte Faserbündel kann nun nach dem Durchgang durch die   TrockenvolTichtungen   als endloses Band aufgewickelt oder einer Schneidmaschine zur Erzeugung von künstlicher Schnittfaser zugeführt werden. 



   Eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung ist in der Zeichnung in Fig. 1 in Draufsicht   und in Fig. 2 in Ansicht dargestellt. Es bedeuten a das Faserbündel, bein Quetschwalzenpaar, c eine Rinne od. dgl. zur Aufnahme der Badflüssigkeit, d Fnhrungsvorrichtungen.  

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Einrichtung zum Waschen und Nachbehandeln endloser künstlicher Faserbündel von hohem Gesamttiter, gekennzeichnet durch mehrere hintereinander angeordnete, mit Führungen (d) für den Faserstrang versehene Bäder (e) und zwischen diesen vorgesehene, mit regelbarer Geschwindigkeit angetriebene Quetschwalzenpaare (b), die das Faserbündel von anhaftenden Badresten befreien und es in wenig oder nicht gespanntem Zustande durch die Bäder führen. EMI2.1
AT121235D 1928-05-11 1929-02-06 Einrichtung zum Waschen und Nachbehandeln endloser künstlicher Faserbündel von hohem Gesamttiter. AT121235B (de)

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