DE508983C - Vorrichtung zum fortlaufenden Waschen und Nachbehandeln frisch erzeugter kuenstlicher Faserstraenge - Google Patents

Vorrichtung zum fortlaufenden Waschen und Nachbehandeln frisch erzeugter kuenstlicher Faserstraenge

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Publication number
DE508983C
DE508983C DEI34376D DEI0034376D DE508983C DE 508983 C DE508983 C DE 508983C DE I34376 D DEI34376 D DE I34376D DE I0034376 D DEI0034376 D DE I0034376D DE 508983 C DE508983 C DE 508983C
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DE
Germany
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treatment
post
fiber strands
continuous washing
artificial fiber
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Expired
Application number
DEI34376D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Caesar Stuhlmann
Otto Weitermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Filing date
Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/0436Supporting filaments or the like during their treatment while in continuous movement

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum fortlaufenden Waschen und Nachbehandeln frisch erzeugter künstlicher Faserstränge -Es ist bereits vorgeschlagen worden, endlose Faserbündel von hohem Gesamttiter in fortlaufendem Arbeitsgange zu waschen, nachzubehandeln, zu trocknen und einem Aufnahmeorgan zuzuführen.
  • Gemäß vorliegender Erfindung soll ein ähnliches Erzeugnis mit möglichst einfachen Mitteln und in der kürzesten Zeit erzielt werden.
  • Die Erfindung besteht in einer Vorrichtung, die es ermöglicht, frisch gesponnene Faserbündel von hohem Gesamttiter derart (furch eine Reihe hintereinandergeschalteter Bäder und anschließend eine Trockenvorrichtung zum Aufnahmeorgan zu führen, daß das Faserbündel auf diesem Weg seine vollständige Entsäuerung und Nachbehandlung erfährt und nach Verlassen der Trockenvorrichtung als fertige Faser entweder als endloses Band aufgewickelt oder als Stapelfaser geschnitten werden kann.
  • Zwischen je zwei verschiedenen Bädern ist ein Ouetschwalzenpaar aus Gummi mit regulierbarem Antriebe angeordnet. Die Wirkung (fieser Quetschwalzen ist eine doppelte: Einmal wird durch die Quetschwirkung die vom Faserbündel mitgerissene Badflüssigkeit entfernt, so daß die Faser sofort beim Eintritt in das jeweils folgende Bad der vollen Ein-Wirkung der betreffenden Badflüssigkeit zugängig wird, ohne daß das neue Bad durch mitgeschleppte Reste des vorhergehenden verdünnt und verunreinigt wird. Weiterhin überi die Quetschwalzen auch die Regelung der Spannung des Faserbündels auf seinem ganzen Weg aus. Zu diesem Zweck ist die Umlaufgeschwindigkeit jedes Walzenpaares für sich regulierbar, z. B. durch Konoid- oder Zahnradantrieb, durch Stufenscheiben oder regelbare Motoren. Hierdurch wird es ermöglicht, daß (las Faserbündel durch jedes Bad so lose durchhängend geführt wird, daß durch den Widerstand der Badflüssigkeit die einzelnen Fasern auseinandergetrieben werden und jede Faser reichlich mit Badflüssigkeit umspült wird. Nur durch dieses Auseinanderschwimmen der Fasern wird eine genügende Einwirkung der Ballflüssigkeit auf das dicke Faserbündel erzielt.
  • Es würde nicht genügen, wenn man alle Quetschwalzenpaare mit gleicher Geschwindigkeit antreiben wollte. Denn wenn auch zu Beginn das Faserbündel lose durchhängend durch die Bäder geführt wird, so würden sich (loch bald Spannungen ausbilden. Das liegt daran, daß die frisch gesponnene Kunstfaser wie bekannt bei der Nachbehandlung eine Schrumpfung erfährt. Diese Schrumpfung bzw. die durch sie entstehende Spannung des Faserbündels wird durch die Regelung der Geschwindigkeit der Quetschwalzen, die ziig1eich Förderorgane sind, ausgeglichen. Es kommt hinzu, daß je nach der Art der Bäder,' ob sie alkalisch oder sauer sind, in den verschiedenen Bädern eine verschieden starke Schrumpfung auftritt; mittels der in ihrer Geschwindigkeit regelbaren Quetschwalzen läßt sich aber für jedes Bad die nötige Schlaffheit de-, Faserbündels einstellen.
  • Beispielsweise «-erden nach dem Viskoseverfahren frisch gesponnene Faserbündel von 120 Spinndüsen mit je 6oo Löchern von o.io nim Durchmesser zusammengefaßt, wodurch bei einer Abzugsgeschwindigkeit von 3o bis 6o m ein Faserbündel von insgesamt etwa 6o ooo bis 8o coo Deniers entsteht. Zweckmäßig stellt man die Behandlungsvorrichtung zu den Spinnvorrichtungen so auf, (laß große Unterschiede in der Weglänge vermieden werden. 'San führt das zusammengefaßte Faserbündel Quetschwalzen zu oder auch in einmaligem Arbeitsgange um einen Haspel herum in ein beispielsweise 5 m langes Wasserbad von etwa 6o bis 8o° C, erforderlichenfalls wiederholt man die Waschung, führt wieder durch Quetschwalzen weiter in ein Entschwefelungsbad, Wasserbad, Säurebad. Wasserbad, Seifenbad usw. In den einzelnen Bädern wird das Faserbündel durch Führungen z. B. aus Glas dauernd unter dem Flüssigkeitsspiegel gehalten. Gibt man (lein Faserbündel beim Durchgang durch die Behandlungsbäder oder einen Teil derselben keine oder nur geringe Spannung, so wird die Wirkung der Behandlungsflüssigkeiten auf die in Einzelfasern auseinanderfließenden Faserbündel derart erhöht, (laß eine Behandlungsdauer von je 5 bis to Sekunden für (las Faserbündel genügt.
  • Das so nachbehandelte Faserbündel kann nun nach dem Durchgang durch die Trockenvorrichtungen als endloses Band aufgewickelt oder einer Schneidmaschine zur Erzeugung von Stapelfaser zugeführt werden.
  • Eine beispielsweise Ausführung der Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. i zeigt eine Ansicht von oben, Fig. a zeigt eine Ansicht von der Seite. Es bedeutena das Faserbündel, b die Ouetschwalzenpaare, c Rinnen o. dgl. zur Aufnahme der Badflüssigkeit, (l Führungsvorrichtungen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum fortlaufenden Waschen und Nachbehandeln frisch erzeugter künstlicher Faserstränge, gekennzeichnet durch eine Reihe Behandlungsbäder und zwischen diesen liegende, je für sich regelbar angetriebene Abquetschwalzenpaare. deren Umlaufgeschwindigkeit so geregelt wird, daß die Faserbündel während des Durchganges durch die Bäder sich in ungespanntem Zustande befinden.
DEI34376D 1928-05-11 1928-05-12 Vorrichtung zum fortlaufenden Waschen und Nachbehandeln frisch erzeugter kuenstlicher Faserstraenge Expired DE508983C (de)

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Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740271C (de) * 1941-02-10 1943-10-15 Walther Scheidhauer Verfahren und Vorrichtung zur Nachbehandlung von Faeden oder Fadenbuendeln, insbesondere Kunstseidefaeden, im fortlaufenden Arbeitsgang
DE745650C (de) * 1939-01-03 1944-11-30 Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen, Nachbehandeln, Schneiden und Trocknen kuenst-licher Faeden fuer die Zellwolleherstellung in fortlaufendem, ununterbrochenem Arbeitsgang
DE746261C (de) * 1939-11-04 1944-12-20 Verfahren zur Erhoehung der Dehnbarkeit von kuenstlichen Faeden, insbesondere Viskoseseidefaeden
DE851995C (de) * 1941-07-14 1952-10-09 Onderzoekings Inst Res Vorrichtung zum Nassbehandeln von Kunstseidefaeden im fortlaufenden Arbeitsgang in Barken
DE947506C (de) * 1939-09-29 1956-08-16 Courtaulds Ltd Verfahren zur Nachbehandlung von in einem fortlaufenden Arbeitsgang erzeugten kuenstlichen Faeden, insbesondere Kunstseidefaeden
DE1178547B (de) * 1957-08-30 1964-09-24 Phrix Werke Ag Spinnbad- oder Behandlungswanne
DE1185764B (de) * 1957-11-12 1965-01-21 Chatillon Italiana Fibre Wanne zur Nachbehandlung kuenstlicher Faeden

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