DE746261C - Verfahren zur Erhoehung der Dehnbarkeit von kuenstlichen Faeden, insbesondere Viskoseseidefaeden - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der Dehnbarkeit von kuenstlichen Faeden, insbesondere Viskoseseidefaeden

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DE746261C
DE746261C DET53029D DET0053029D DE746261C DE 746261 C DE746261 C DE 746261C DE T53029 D DET53029 D DE T53029D DE T0053029 D DET0053029 D DE T0053029D DE 746261 C DE746261 C DE 746261C
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threads
increasing
artificial
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viscose silk
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erhöhung der Dehnbarkeit von künstlichen Fäden, insbesondere Viskoseseidefäden Es ist bekannt, daß der Gebrauchswert eines Kunstseidefadens nicht allein von seiner Reißfestigkeit, sondern maßgebend auch von seinen Dehnungseigenschaften abhängt. Infolgedessen sind die Bestrebungen der Technik darauf gerichtet, Fäden herzustellen, die neben einer guten Festigkeit auch eine ausreichende Dehnbarkeit aufweisen.
  • Die Wege zu diesem Ziel waren bisher ausschließlich spinntechnischer Art. So hat man beispielsweise durch geejgneteKombinationen der Spinnbedingungen Fäden mit den gewünschten Eigenschaften hergestellt, wobei jedoch die Erfahrung gemacht wurde, daß diese spinntechnischen Maßnahmen, durch welche eine größere Dehnung erzielt werden kann, meistenteils zu einer Verringerung der Festigkeit der Fäden führen.
  • Es ist ferner ein Verfahren zum Nachbehandeln endloser, künstlicher Fadenstränge im fortlaufenden Arbeitsgang bekannt, bei dem der Strang in den einzelnen Bädern zwischen Walzenpaaren hindurchgeführt wird, deren Umfangsgeschwindigkeit der Durchlaufgeschwindigkeit des Stranges entspricht, und bei dem die Walzenpaare derart abwechselnd zueinander und wieder voneinander bewegt werden, daß das zwischen den Walzenpaaren befindliche Strangstück einmal gestaucht bzw. auseinandergespreizt und sodann wieder gespannt wird. Dadurch wird jedoch nur eine intensive Badeinwirkung auf das Fadenkabel bis in das Innerste hinein ermöglicht, eine Steigerung der Dehnbarkeit der Fäden aber nicht bewirkt.
  • Ebensowenig kommt man zu diesem Ziele, wenn man_ sich, wie ebenfalls bekannt, zum fortlaufenen Waschen und Nachbehandeln frisch erzeugter, künstlicher Fadenstränge einer Vorrichtung bedient, die es ermöglicht, die Fadenbündel durch eine Reihe hintereinandergeschalteter Bäder und zwischen diesen liegende, je für sich regelbar angetriebene übliche Abcluetschwalzenpaare zu führen. Auf diese Weise gelingt es lediglich, die mitgerissene Badflüssigkeit zu entfernen und die Spannung des Fadenbündels so zu regeln, daß dasselbe während des Durchganges durch die Bäder sich in ungespanntem Zustand befindet.
  • Schließlich, ist 'es nicht mehr neu, heim Spinnen von Kunstseide die Fäden ohne Verwendung von Fadenführern--in Schleifen mehrmals so um zwei mit verschiedener Umfangsgeschwindigkeit angetriebene Galetten zu führen, daß die Fäden abwechselnd schwächer und stärker gespannt werden. Durch diese Maßnahme wird zwar eine Verbesserung der Fäden in bezug auf ihre Anfärbbarkeit, aber ebenfalls nicht hinsichtlich ihrer Dehnungseigenschaften bewirkt.
  • Erfindungsgemäß können nun die Dehnungseigenschaften künstlicher Fäden, insbesondere Viskosefäden, auch ohne Einbuße ihrer Reißfestigkeit dadurch erhöht werden, dalj die lautenden Fäden vor der ersten Trocknung ein- oder mehrmals durch ein Paar stark quetschender Walzen aus Weichgummi o. dgl. hindurchgeführt werden.
  • Bekanntlich berühren sich zwei gegeneinander stark quetschende Weichgummiwalzen nicht in ehierLinie, sondern in einer Quetschfläche, die um so größer ist, je stärker der Druck ist, mit welchem die beiden Walzer. gegeneinander gepreßt werden..hie U mfangsgeschwindigkeit dieser sich drehenden Gummiwalzen ist nicht in allen Punkten des Umfanges gleich, sondern erfährt entlang der Quetschfläche erst eine Verminderung und dann wieder eine Steigerung auf den ursprünglichen Wert. Die Verminderung tritt ein vom Beginn der Quetschfläche, also vorn Beginn der Berührung beider Walzen bis zur Mitte, der Stelle höchsten Druckes; die Steigerung tritt ein von dieser Stelle bis zum Ende der Quetschfläche, also bis zum Ende der Berührung.
  • Das Fadenbündel erfährt nun auf dem Wege vom Anfang bis zur Mitte der Quetsch-! fläche den obigen Darstellungen gemäß eine Stauchung und von dort nach dem Ende der Quetschfläche hin eine Längung. Beide Prozesse der Stauchung und Längung wirken sich in der Längsachse der Fäden aus und er-@. hohen dadurch die Dehnbarkeit derselben. So werden z. B. frisch gesponnene Viskosefäden, zweckmäßig in Bandform geführt, durch diese Behandlung ohne Verringerung der Festigkeit erheblich dehnbarer. Die Dehnung steigt bei einmaligem Durchgang des Fadenbandes durch das Ouetschwalzenpaar aus Weichgummi von 8 auf 12 % trocken und von i i au,* i6 °/o naß. Die Wirkung läßt sich bei wiederholtem Durchgang des Bandes durch die Quetschwalzen noch bis z11 einem gewissen Grade steigern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erhöhung der Dehnbarkeit von künstlichen Fäden, insbesondere Viskoseseidefäden, dadurch gekennzeichnet, daß die laufenden Fäden vor der ersten Trocknung ein- oder mehrmals durch ein Paar stark quetschender Walzen aus Weichgummi o. dgl. hindurchgeführt werden. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... N r. 680 717, 508 983; schweizerische Patentschrift -- 187 396.
DET53029D 1939-11-04 1939-11-05 Verfahren zur Erhoehung der Dehnbarkeit von kuenstlichen Faeden, insbesondere Viskoseseidefaeden Expired DE746261C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE508983C (de) * 1928-05-11 1930-10-02 I G Farbenindustrie Akt Ges Vorrichtung zum fortlaufenden Waschen und Nachbehandeln frisch erzeugter kuenstlicher Faserstraenge
CH187396A (de) * 1934-10-10 1936-11-15 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen von Kunstseide unter Vermeidung von Fadenführern bei Benutzung von Rotationskörpern zum Abziehen der Fäden von den Spinndüsen.
DE680717C (de) * 1936-10-11 1939-09-05 Julius Lindenmeyer Dr Ing Verfahren zum Nachbehandeln endloser kuenstlicher Faserstraenge im fortlalufenden Arbeitsgang

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE508983C (de) * 1928-05-11 1930-10-02 I G Farbenindustrie Akt Ges Vorrichtung zum fortlaufenden Waschen und Nachbehandeln frisch erzeugter kuenstlicher Faserstraenge
CH187396A (de) * 1934-10-10 1936-11-15 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen von Kunstseide unter Vermeidung von Fadenführern bei Benutzung von Rotationskörpern zum Abziehen der Fäden von den Spinndüsen.
DE680717C (de) * 1936-10-11 1939-09-05 Julius Lindenmeyer Dr Ing Verfahren zum Nachbehandeln endloser kuenstlicher Faserstraenge im fortlalufenden Arbeitsgang

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