DE680717C - Verfahren zum Nachbehandeln endloser kuenstlicher Faserstraenge im fortlalufenden Arbeitsgang - Google Patents

Verfahren zum Nachbehandeln endloser kuenstlicher Faserstraenge im fortlalufenden Arbeitsgang

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DE680717C
DE680717C DEL91265D DEL0091265D DE680717C DE 680717 C DE680717 C DE 680717C DE L91265 D DEL91265 D DE L91265D DE L0091265 D DEL0091265 D DE L0091265D DE 680717 C DE680717 C DE 680717C
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Germany
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strand
continuous operation
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Expired
Application number
DEL91265D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Julius Lindenmeyer
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JULIUS LINDENMEYER DR ING
Original Assignee
JULIUS LINDENMEYER DR ING
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02JFINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
    • D02J1/00Modifying the structure or properties resulting from a particular structure; Modifying, retaining, or restoring the physical form or cross-sectional shape, e.g. by use of dies or squeeze rollers
    • D02J1/18Separating or spreading

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Nachbehandeln endloser künstlicher Faserstränge im fortlaufenden Arbeitsgang Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Nachbehandeln endloser künstlicher Faserstränge im fortlaufenden Arbeitsgang, bei dem der Strang in den einzelnen Bädern zwischen Walzenpaaren hindurchgeführt wird, wobei die Umfangsgeschwindigkeit der Walzenpaare der Durchlaufgeschwindigkeit des Stranges entspricht, so d.aß keinerlei Strekkung des Stranges auftritt. Gemäß dem vorliegenden Verfahren sollen die durch die Bäder hindurchgeführten Fasermassen einer Bewegung unterworfen werden, durch welche die Faserbänder einmal gespannt und zum andern ,gestaucht werden, damit die Flüssigkeit abwechselnd in das Innere des Bandes eindringen und dann aus ihm wieder ausgepreßt werden kann.
  • Es sind zwar Vorrichtungen bekannt, bei denen ein abwechselndes Spannen und Entspannen des Faserstranges in den Bädern erfolgt. Diese Vorrichtungen haben aber mit dem Gegenstand der Erfindung nichts gemein. Denn es kommt beim Erfindungsgegenstand vor ,allem darauf an, daß beim Entspannen des Stranges ein Auseinanderquellen, ein Stauchen, d. h. ein Auseinanderspreizen der einzelnen Fäden des Stranges eintritt.. Dadurch, daß das jeweilige Strangstück gestaucht wird, kann die B,adflüssigkeit zu den innersten Einzelfäden des Stranges vordringen, während beim Schließen des gestauchten. Teiles die Flüssigkeit aus dem Strang wieder herausgepreßt wird, was ein gutes Auswaschen usw. des Stranges gewährleistet.
  • Zu diesem Zweck sind gemäß der Erfindung die Führungswalzenp,aare, die das Faserkabel in den Bädern führen, nicht ortsfest gelagert, sondern werden abwechselnd zueinander und wieder voneinander bewegt. Dabei dürfen die Walzenpaare nicht zu weit voneinander bewegt werden, weil sonst beim Stauchvorgang kein Auseinanderspreizen der Einzelfäden, sondern nur ein Durchhängen des Stranges erfolgt. Es spielt sich also ein Vorgang ab,. der, ähnlich dem Vorgang bei der Wäsche, nämlich dem Walken und Stampfen, ist. Durch die Bewegung der Führungswalzenpaare gemäß der Erfindung wird nun eine innige und intensive Durchwässerungund Auswässerung des gesamten Faserkabels.
  • in das Innerste hinein erreicht. Dabei pum das sich aufblähende und zus.ammenzieheu Kabel die Badflüssigkeit selbsttätig ein und aus. Unterstützt kann dieser Vorgang noch dadurch werden, daß zwischen den einzelnen schwingenden oder hin und her bewegten Walzenpaaren Rohre vorgesehen sind, die gegen das Faserkabel entweder Flüssigkeit, Gase oder Luft pressen, um so eine noch bessere Durchwirbelung der auseinandergespreizten, gelockerten und aufgelösten Strangfäden zu erreichen.
  • Eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigt Fig. i den Weg des Faserkabels im Bade, Fig. 2 eine Einrichtung zum Stauchen und Strecken des Faserkabels und Fig. 3 eine andere Art der Ausführung. Das Faserkabel i wird in den Bädern zwischen Führungsrollen 2, 3 und 4, 5 geführt. Diese Rollen drehen sich mit der Geschwindigkeit des Faserkabels i. Sie erfahren aber während ihrer Drehbewegung noch eine entsprechend bemessene Hinundherbewegung, und zwar eine gegenläufige. Dadurch wird. das zwischen ihnen gefaßte Band abwechselnd gespannt und zusammengestaucht. Beim Zusammenstauchen öffnet sich das Faserkabel und läßt die Flüssigkeit in das Innere eintreten. Beim Spannen schließt sich das geöffnete Faserbündel und preßt die in ihm enthaltene Flüssigkeit wieder aus. Es tritt also gewissermaßen ein Pumpvorgang ein, durch welchen die Flüssigkeit in das Innere des Faserkabels mit Leichtigkeit einzutreten vermag. Die Größe des Spannens und Statichens ist selbstverständlich einstellbar und ,richtet sich nach. den Eigenschaften der zu 5"ehandelnden Fasermassen. Die Hinundhercwegung C'Ler einzelnen Walzen kann in an .eich allgemein bekannter Weise durch Exzenter, durch Schwingbewegung oder durch Kurbelbewegung ,geschehen. So ist in Fig. 2 die Bewegung der Walzen durch Exzenter veranschaulicht, während in Fig.3 die Bewegung der Walzen durch einen Kurbeltrieb dargestellt ist. Bei diesem Kurbeltrieb sind die Walzen 4 und 5 in Hebeln 6 gelagert, die ihrerseits durch die Glieder 7 an dem festen Punkt 8 angelenkt sind. Die Hebel 6 sind anderseits durch die KurbeIstangen g mit der Kurbel io verbunden. Durch die Drehung der Kurbel io werden die Walzen 4 und 5 in eine Schwingbewegung versetzt und nähern bzw. entfernen sich voneinander, wodurch sie einmal das zwischen ihnen liegende Gut stauchen und .das davor- oder dahinterliegendespannen, während sie @ das nächstemal das dazwischenliegende Gut spannen und das davorliegende stauchen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Nachbehandeln endloser künstlicher Faserstränge im fortlaufenden Arbeitsgang, bei dem der Strang in den einzelnen Bäder, zwischen Walzenpaaren hindurchgeführt wird, deren Umfangsgeschwindigkeit der Durchlaufgeschwindigkeit des Stranges entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenpaare während ihrer Umdrehung derart abwechselnd zueinander und wieder voneinander bewegt werden, daß das zwischen den Walzenpaaren befindliche Strangstück einmal gestaucht bzw. ausein:andergespreizt und sodann wieder gespannt wird.
DEL91265D 1936-10-11 1936-10-11 Verfahren zum Nachbehandeln endloser kuenstlicher Faserstraenge im fortlalufenden Arbeitsgang Expired DE680717C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746261C (de) * 1939-11-04 1944-12-20 Verfahren zur Erhoehung der Dehnbarkeit von kuenstlichen Faeden, insbesondere Viskoseseidefaeden
DE1032693B (de) * 1952-12-05 1958-06-19 Eastman Kodak Co Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Filterelementen fuer Tabakrauch
DE1047096B (de) * 1954-03-15 1958-12-18 Eastman Kodak Co Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Straengen aus gekraeuselten, fortlaufenden Faeden zum Herstellen von Filterelementen fuer Zigaretten od. dgl.
DE1164302B (de) * 1958-01-03 1964-02-27 Lorillard Co P Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Filterelementen fuer Zigaretten od. dgl.

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