DE1610909C3 - Vorrichtung zum Behandeln von Textilgütern - Google Patents

Vorrichtung zum Behandeln von Textilgütern

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Publication number
DE1610909C3
DE1610909C3 DE19671610909 DE1610909A DE1610909C3 DE 1610909 C3 DE1610909 C3 DE 1610909C3 DE 19671610909 DE19671610909 DE 19671610909 DE 1610909 A DE1610909 A DE 1610909A DE 1610909 C3 DE1610909 C3 DE 1610909C3
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pressure
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Expired
Application number
DE19671610909
Other languages
English (en)
Inventor
Anmelder Gleich
Original Assignee
Bertoldi, Attilio, Manerbio, Brescia (Italien)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Waschen, Walken, Verfilzen u.dgl. von Textilgütem in Form loser Stränge, Garne oder Gewebe, mit einer langgestreckten, wenigstens teilweise durch zwei einander gegenüberliegenden Flächen begrenzten Behandlungsstrecke, deren eine Fläche wenigstens teilweise aus einer Reihe quer zum Warendurchlauf in zwei Gruppen nebeneinanderliegender Druckorgane besteht, wobei die Druckorgane der einen Gruppe abwechselnd zwischen den Druckorganen der anderen Gruppe liegen und eine die beiden Gruppen gleichzeitig sowie entgegengesetzt zueinander gegen die andere Fläche der Behandlungsstrecke pressende bzw. von ihr abhebende Einrichtung vorgesehen ist
Bei einer bekannten Vorrichtung der genannten Gattung (DT-PS 5 84 773) sind die beiden gegenüberliegenden Flächen der Behandlungsstrecke ähnlich aufgebaut, und es führen die Druckorgane eine Schwingbewegung aus, durch weiche das Gut sowohl in der gegenseitigen Lage seiner Teile verändert als auch weiter gefördert wird. Nachteilig ist, daß sich das Behandlungsgut zwischen den Druckorganen leicht verfangen kann, da die Druckorgane der beiden Flächen der Behandlungsstrecke mit verhältnismäßig weitem Abstand voneinander angeordnet sind. Außerdem ist bei dieser bekannten Vorrichtung der Behandlungseffekt unbefriedigend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung so weiterzuentwickeln, daß ohne Beschädigung des Gutes ein verbesserter Behandlungseffekt erreicht wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß am Eingang der Behandlungsstrecke das Textilgut durch die Behandlungsstrecke hindurchschiebende Förderorgane in Form zweier gegenläufiger Transportwalzen vorgesehen sind und daß die den Druckorganen gegenüberliegende Fläche der Behandlungsstrecke aus einer Reihe quer zum Warendurchlauf in geringen Abständen in Rahmenteilen gelagerten Losrollen besteht.
Die Erfindung nutzt hierbei die überraschende Erkenntnis, daß eine merkliche Verbesserung des Behandlungseffektes nur dann erreicht werden kann, wenn einerseits das Walken und der Transport des Gutes von getrennten Organen vorgenommen wird und andererseits die eine Fläche der Behandlungsstrecke nicht die entsprechende Gegenbewegung der anderen Fläche vollführt, sondern gleichsam als ruhendes Widerlager eingesetzt wird.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß nunmehr eine Vorrichtung zum Waschen, Walken, Verfilzen u. dgl. von Textilgütem mit erheblich verbesserter Behandlungswirkung bei gleichzeitig vermindertem konstruktivem Aufbau zur Verfügung steht.
Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung sind die Rahmenteile mittels einer Einstellanordnung gegenüber der Druckebene der gegenüberliegenden Druckorgane verstellbar, um die Behandlungswirkung weiter verbessern zu können.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert; deren Figur zeigt einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung.
Die Vorrichtung 1 besitzt einen muldenförmigen Behälter 2 mit einem Innenraum 3 und Seitenwänden 4, von denen nur eine sichtbar ist. Diese beiden einander gegenüberliegenden Seitenwände 4 tragen Lager für zwei Transportwalzen 5 und 6 auf Wellen 10 und 23.
Mittels dieser beiden gegenläufigen Transportwalzen 5, 6 wird ein Textilgut 7 in die Behandlungsstrecke 8 eingeführt. Eine dieser beiden Transportwalzen, z. B. 6, wird durch einen Elektromotor mit einem Schaltgetriebe (nicht dargestellt) in Drehung versetzt und nimmt dabei die als Losrolle ausgebildete andere Transportwalze, z. B. 5, im Uhrzeigersinn mit. Die Transportwalze
5 könnte aber auch unabhängig von der Transportwalze
6 angetrieben werden. Die Transportwalze 5 ist mittels geeigneten Federungen gegen die Transportwalze 6 andrückbar.
Das zu behandelnde Textilgut 7 kann beispielsweise aus einer Gewebebahn in Seil- oder Strangform bestehen, deren Enden miteinander verbunden sind, so daß eine endlose Schleife entsteht.
Von den Transportwalzen 5, 6 aus durchläuft das Textilgut 7 die Behandlungsstrecke 8, die unmittelbar hinter den Transportwalzen 5, 6 aus zwei im Abstand angeordneten, ebenen Platten 11 und 21 besteht. Die Platten 11 und 12 gehören zu einem Rahmenteil 9. Im Anschluß an die Platten 11 und 21 folgen eine Reihe von hintereinander quer zum Warendurchlauf in einem Rahmenteil 13 gelagerten Losrollen 12, denen Druckorgane 20—2Oe gegenüberliegen. Zwischen den Losrollen 12 sind geringe Zwischenräume freigelassen, durch welche eine über Spritzdüsen 19 zugeführte Behandlungsflüssigkeit nach unten auf das Textilgut 7 fließen kann. Zum intensiven Waschen des Textilgutes 7 besteht diese Behandlungsflüssigkeit beispielsweise aus Wasser und einer Seifenlösung. Mit dem um die Welle 10 verschwenkbaren Rahmenteil 9 ist das Rahmenteil 13 starr verbunden und trägt an dem dem Rahmenteil 9 abgewandten Ende einen Drehzapfen 14, über welchen es mit der Kolbenstange eines doppeltwirkenden
Pneumatikzylinders 15 als Einstellanordnung verbunden ist, der seinerseits über einen Schwenkzapfen 16 an einem Deckel 17 des Behälters 2 angelenkt ist. Mit Hilfe von Druckluft lassen sich über diesen Pneumatikzylinder 15 die Rahmenteile 9, 13 um die Welle 10 verschwenken, d. h. anheben oder senken, wobei durch geeignete Einstellorgane ein bestimmter Druck auf das Textilgut 7 ausgeübt werden kann. Der Kolben im Pneumatikzylinder 15 kann auch blockiert werden, um die Rahmenteile 9, 13 in einer bestimmten Stellung festzuhalten, wodurch die Lage der Losrollen 12 festgelegt wird.
Zwei miteinander verbundene Schwenkarme 18, welche die untere Platte 21 tragen, sind um die Welle 23 der unteren Transportwalze 6 verschwenkbar. Die einzelnen Druckorgane 20—2Oe bestehen aus sich frei drehenden Walzen, die gelenkig miteinander verbunden sind. Die linken Enden der beiden Schwenkarme 18 stehen mit der ersten Walze der Druckorgane 20—2Oe in Verbindung.
An den Wellenenden der einzelnen Druckorgane 20-2Oe greifen senkrecht von unten parallel hin- und hergehende Schubstangen 24—24d und 65 an, welche über Kniehebel 27,63 bzw. T-förmige Schwinghebel 47, 60 und weitere Elemente 29—32 mit zwei umlaufenden Kurbelscheiben 33 verbunden sind.
Der Hub der Druckorgane ist einstellbar. Das zwischen den abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen auf- und abgeführten Druckorganen 20—2Oe und den Losrollen 12 hindurchgeführte Textilgut 7 wird rhythmisch und wellenförmig zusammengedrückt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Waschen, Walken, Verfilzen u.dgl. von Textilgütem in Form loser Stränge, Garne oder Gewebe, mit einer langgestreckten, wenigstens teilweise durch zwei einander gegenüberliegende Flächen begrenzten Behandlungsstrekke, deren eine Fläche wenigstens teilweise aus einer Reihe quer zum Warendurchlauf in zwei Gruppen nebeneinanderliegender Druckorgane besteht, wobei die Druckorgane der einen Gruppe abwechselnd zwischen den Druckorganen der anderen Gruppe liegen und eine die beiden Gruppen gleichzeitig sowie entgegengesetzt zueinander gegen die andere Fläche der Behandlungsstrecke pressende bzw. von ihr abhebende Einrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Eingang der Behandlungsstrecke (8) das Textilgut (7) durch die Behandlungsstrecke (8) hindurchschiebende Förderorgane in Form zweier gegenläufiger Transportwalzen (5, 6) vorgesehen sind und daß die den Druckorganen (20—2Oe) gegenüberliegende Fläche der Behandlungsstrecke (8) aus einer Reihe quer zum Warendurchlauf in geringen Abständen in Rahmenteilen (9, 13) gelagerten Losrollen (12) besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenteile (9, 13) mittels einer Einstellanordnung (15) gegenüber der Druckebene der gegenüberliegenden Druckorgane (20-2Oe) verstellbar sind.
DE19671610909 1966-09-06 1967-09-04 Vorrichtung zum Behandeln von Textilgütern Expired DE1610909C3 (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT2209666 1966-09-06
IT3176166 1966-12-30
IT1839267 1967-07-14
DEB0094288 1967-09-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1610909C3 true DE1610909C3 (de) 1977-11-03

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