DE440878C

DE440878C - Mischvorrichtung fuer Mischmaschinen zum Verarbeiten von Borsten, Haaren und Pflanzenfasern

Info

Publication number: DE440878C
Application number: DEB118696D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-03-14
Filing date: 1925-03-14
Publication date: 1927-02-23

Description

Mischvorrichtung für Mischmaschinen zum Verarbeiten von Borsten, Haaren und Pflanzenfasern.
Zusatz zum Patent 417 645. Iia dem Patent 417 645 ist eine Mischvorrichtung beschrieben, bei welcher ein überlegegurt in der Mischvorrichtung hin und her wandert und dadurch einen aus dem Mischgut bestehenden Werkstückstreifen auf ein darunter gelegenes Transportband unter mehrfacher Faltung ablegt, wodurch die Mischung zustande kommt. Derartige Vorrichtungen wurden bisher höchstens in einer solchen Geschwindigkeit angetrieben, daß im Augenblick der endgültigen. Abführung das Mischgut in dreifacher Schicht übereinandergelagert war. Es wurde bisher nicht gewagt, die Vorrichtung mit einer größeren Geschwindigkeit anzutreiben, weil dann beim raschen Hinundherwandern der als Absturzkante dienenden Gurtrolle befürchtet wurde, daß die einzelnen Borsten oder sonstigen Teile-des Misch= gutes nicht mehr gleichmäßig parallel nebeneinander auf das Transportband gelangen würden.
Bei solch dreifacher Schichtung des Mischgutes ist die Mischung .eine verhältnismäßig unvollkommene, und man ist gezwungen, das Mischgut mehrmals durch die Maschine laufen zu lassen, ehe es fertiggemischt entnommen werden kann.
Die Erfahrung hat nun gezeigt, daß es tatsächlich doch möglich ist, die als Absturzkante dienende Gurtrolle des überlegegurtes mit größerer Geschwindigkeit anzutreiben, und zwar mit solcher Geschwindigkeit, daß der Werkstückstxeifen. im Augenblick der endgültigen Abführung in fünffacher Schicht zusammengefaltet ist. Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß entweder das Mischgut schon in erheblich kürzerer Zeit fertiggemischt aus der Maschine entnommen werden kann, oder daß es möglich ist, den überlegeweg kürzer zu gestalten und damit die Maschine kürzer zu bauen.
Eine Mischvorrichtung gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht, und es stellt dar: Abb. i eine Seitenansicht einer Mischvorrichtung, durch welche nacheinander aufgelegte Schichten von Borsten oder ähnlichen Werkstücken, durch Faltung so übereinandergelegt werden, daß eine sehr starke Mischung stattfindet (teilweise abgebrochen gezeichnet), Abb.2 ein Schema der Schichtung hintereinander aufgelegter Borstenlagen, wie diese durch Vorrichtungen bekannter Bauart bewirkt wird, Abb.3 ein Schema der Schiehtting gemäß dem Verfahren nach der Erfindung.
In der Abb, i bedeutet i eint. die Auflegestelle für das Mischgut bildendes, umlaufendes Transportband, 2 bis 9 Druckrollen zum Festhaltern. der Borsten, während sie durch eine Kämmvorrichtung bearbeitet werden. io, i i und 12 sind weitere Transportbänder, welche das Mischgut mit immer größerer Geschwindigkeit den nachfolgenden Druckrollen zuführen. 13 ist ein Transportband, welches in bekannter Weise dazu bestimmt ist, das Mischgut auf einen überl:egegurt 14 aufzugeb@en. Auch ist die Anordnung eines Transportbandes 15 bekannt, auf welchem der Streifen des Mischgutes durch den überlegegurt 14 zum Zwecke des Mischens abgelegt und üb:ereinandergefaltet wird. Der Überlegegurt ist um. eine Gurtrolle 17 geschlungen, weiche in Richtung des Pfeiles 16 hin und her wandert. Das Transportband 15 ist am Ende um eine Rolle 18 geführt. Der zusammengefaltete Streifen des Mischgutes gelangt zwischen den Transportbändern i und 15 wieder nach oben, um seinen Weg durch die Maschine zu wiederholen.
Die hin und her gehende Bewegung der Gurtrolle 17 erfolgt in der gleichen Weise wie im Hauptpatent durch eine selbsttätig umgesteuerte Antriebsvorrichtung mittels Kettenräderpaare 25 und 26.
Erfindungsgemäß ist nunmehr die Geschwindigkeit des Hinundherwanderns des ÜberlegeguTtes 14 im Verhältnis zu der Laufgeschwindigkeit des Transportbandes 15 derart gewählt, daß der endlose Borstenstreifen in fünffacher Schichtung übereinandergelegt wird, ehe er in den Bereich der Endrolle 18 gelangt, so daß beispielsweise Borsten zweier verschiedener Beschaffenheiten von dunkler Farbe a und hellerer Farbe b durch dieses fünffache übereinanderlegen des endlosen Borstenstreifens stark miteinander gemischt werden (Abb.3). Durch diese Art des Verfahrens wird der Mischvorgang erheblich beschleunigt, so daß das Mischen in verhä.ltnismäßig kurzer Zeit vor sich geht, obwohl die Bedienungsperson die Borsten verschiedenen Beschaffenheit nur in einfacher Schicht nacheinander an die Auflagestelle aufgibt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Mischvorrichtung für Mischmaschinen zum Verarbeiten von Borsten, Haaren und Pflanzenfasern- nach Patent 417645, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Vor-und Rückwärtebewegen - des Überlegegurtes (14) dienende Gurtrolle (17) von den zwei endlosen, über zwei Kettenräderpaaren (25 und 26) gelegten Gelenkketten o. dgl. so i#asch hin, und her bewegt wird, daß der Werkstückstreifen im Augenblick der endgültigen Abführung in fünffacher Schicht zusammengefaltet ist.