DE452920C - Samtschneidemaschine - Google Patents

Description

Bei Maschinen zum Zerschneiden der Noppen von Samtgeweben ist es notwendig, das Gewebe während des Schneidens hinreichend straff zu halten, damit es nicht in Schwingungen gerät, da andernfalls das Schneidmesser sehr leicht in das Grundgewebe einschneidet und dieses verletzten kann. Beim Straffhalten darf aber das Grundgewebe auch nicht allzu stark auf Zug beansprucht werden.

Diesen Erfordernissen wird gemäß der Erfindung durch zwei in einer Ebene liegende, vor und hinter der Schneidstelle angeordnete Walzensätze genügt, deren Walzen durch Zahnräder in der Weise voneinander in Abhängigkeit gebracht sind, daß die sich nicht berührenden Walzen in jedem Satz mit der gleichen Geschwindigkeit umlaufen, die Walzen des zweiten Satzes aber etwas schneller als die des ersten; dabei ist das Gewebe durch je eine federbelastete Druckwalze gegen die erste Walze des einen und die letzte Walze des andern Satzes gehalten, und umstellbare Hilfswalzen bestimmen die Stelle, an der das Gewebe von der letzten Walze des einen Satzes abläuft und auf die erste Walze des andern Satzes aufläuft.
Auf der Zeichnung ist
Abb. ι die Vorderansicht und
Abb. 2 die Oberansicht einer derartigen Maschine.

In in dem Maschinenrahmen 1 angebrachten Lagern 2 laufen Greifwalzen 3, 4, 5, die durch Zahnräder 3«, \^a, ζ^α verbunden sind, deren Durchmesser denen der Walzen proportional sind, so daß alle Walzen die gleiche Umfangsgeschwindigkeit haben.

Eine in Gleitlagern 6 laufende Spannwalze 8 wird durch Federn 7 ständig gegen die erste Walze 3 gedrückt. In Böcken 9 ist über der Walze 5 eine Walze 10 gelagert. Die Böcke sind durch eine Leitschiene 11 überbrückt, über welche das zu behandelnde Samtgewebe hinweggeführt wird. Am andern Ende des Maschinengestelles laufen in Lagern 2 Greif walzen 12, 13 und 14, die durch Zahnräder 12°, 13°, 14° verbunden sind. Durch Federn 16 wird eine Spannwalze 15 dauernd gegen die Walze 12 gedrückt.

Auf der Hauptantriebswelle 17 sitzt eine Triebscheibe 18, die mit einer auf der Walze 3 sitzenden Triebscheibe 19 in Verbindung steht. Eine zweite auf der Welle 17 sitzende Triebscheibe 20 treibt ein unter der Maschine liegendes Förderband 21 an.

Die Walzen 5 und 12 sind durch ein Riemengetriebe 22 so verbunden, daß die Walzen 12, 13, 14 eine etwas größere Umfangsgeschwindigkeit haben als die Walzen 3,

Die Ware wird zwischen den Walzen 8 und 3 eingeführt, dann über die Walze 4 und unter die Walze 5, hierauf über die Walze 10 und die Schiene 11 geleitet. Von hier aus geht sie über eine in ihrer Höhe verstellbare

Leitrolle 23 und die Walze 14, unter die Walze 13 und über die Walze 12, schließlich zwischen den Walzen 12 und 15 hindurch, schließlich auf das Förderband 21 zu einem schrägliegenden Brett 24, von dem die Ware über Walzen 25, 26, 27 abgeführt wird.

Die Messer gehen zwischen der Schiene 11

und der Leitrolle 23 vorbei. Auf dieser Strecke wird die Ware durch die Verschiedenheit der Umlaufgeschwindigkeit der beiden Walzensätze gespannt gehalten.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Samtschneidemaschine, gekennzeichnet durch zwei in einer Ebene liegende Walzensätze vor und hinter der Schneidstelle, deren Walzen (3, 4, 5 und 12, 13, 14) durch Zahnräder miteinander in Eingriff gebracht sind, derart, daß die sich nicht berührenden Walzen in jedem Satze mit gleicher Geschwindigkeit umlaufen, die Walzen des zweiten Satzes aber etwas schneller als die des ersten Satzes, und das Gewebe durch je eine federbelastete Druckwalze (8, 15) gegen die erste Walze (3) des einen Satzes und die letzte Walze (12) des andern Satzes gehalten ist und außerdem einstellbare Hilfswalzen (10, 23) die Stelle bestimmen, an der das Gewebe von der letzten Walze des einen Satzes abläuft und auf die erste Walze des andern Satzes aufläuft.

   Hierzu χ Blatt Zeichnungen.