DE953786C - Verfahren, bei dem die Maschenknoten von Netzen, insbesondere Fischnetzen, aus thermoplastischem Kunststoffgarn unter Einwirkung einer heissen wasserhaltigen Fluessigkeit verfestigt werden, und Vorrichtung zur Durchfuehrung desselben - Google Patents

Verfahren, bei dem die Maschenknoten von Netzen, insbesondere Fischnetzen, aus thermoplastischem Kunststoffgarn unter Einwirkung einer heissen wasserhaltigen Fluessigkeit verfestigt werden, und Vorrichtung zur Durchfuehrung desselben

Info

Publication number
DE953786C
DE953786C DEL14376A DEL0014376A DE953786C DE 953786 C DE953786 C DE 953786C DE L14376 A DEL14376 A DE L14376A DE L0014376 A DEL0014376 A DE L0014376A DE 953786 C DE953786 C DE 953786C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nets
net
yarn
network
containing liquid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL14376A
Other languages
English (en)
Inventor
John Walter Ecroyd Haller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Linen Thread Co Ltd
Original Assignee
Linen Thread Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Linen Thread Co Ltd filed Critical Linen Thread Co Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE953786C publication Critical patent/DE953786C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04GMAKING NETS BY KNOTTING OF FILAMENTARY MATERIAL; MAKING KNOTTED CARPETS OR TAPESTRIES; KNOTTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04G1/00Making nets by knotting of filamentary material
    • D04G1/02Making nets by knotting of filamentary material in machines
    • D04G1/08Making nets by knotting of filamentary material in machines using two series of threads
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K75/00Accessories for fishing nets; Details of fishing nets, e.g. structure
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M23/00Treatment of fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, characterised by the process
    • D06M23/06Processes in which the treating agent is dispersed in a gas, e.g. aerosols

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Marine Sciences & Fisheries (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 6. DEZEMBER 1956
L 14376 VIII'8b
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, bei dem die Maschenknoten von Netzen, insbesondere Fischnetzen, aus thermoplastischem Kunststoffgarn unter Einwirkung einer heißen wasserhaltigen Flüssigkeit verfestigt werden, und eine Vorrichtung zur Durchführung desselben.
Bis vor wenigen Jahren war es üblich, Fischnetze aus Litzen oder Garnen von pflanzlichen Fasern herzustellen, z. B. aus Baumwolle oder Leinen. Diese Netze besaßen wegen verschiedener mikrobiologischer Einflüsse sowie wegen der üblichen Abnutzung und Beanspruchung und dem abwechselnden Naßmachen und Trocknen, welchem Netze ausgesetzt sind, eine verhältnismäßig kurze Lebensdauer.
Mit dem Aufkommen von Garnen und Fäden aus thermoplastischen Kunststoffen wurde es möglich, Fischnetze herzustellen, denen viele der Mängel nicht anhaften, die bei den aus Litzen von Pflanzenfasern hergestellten Netzen vorhanden waren. Die
neuen Netze aus thermoplastischen Kunststoffen leiden, obgleich sie eine große Dehnungsfestigkeit besitzen und gegen Abnutzung, mikrobiologische Einflüsse, Meltau usw. widerstandsfähig sind, an einem schwerwiegenden Nachteil. Die Knoten haben während der Benutzung die Neigung, sich zu lösen, zu gleiten oder durchzurutschen. Hierbei ändert sich die Maschenweite des Netzes, wodurch das Netz großenteils unbrauchbar wird, insbesondere wenn dieses zum Fischfang verwendet wird. Überall sind strenge Vorschriften vorhanden, durch welche die Mindestmaschenweite der verschiedenen Zwecken dienenden Netze festgelegt ist. Die Fischer wünschen Netze mit der kleinsten vorschriftsgerechten Maschenweite, denn je kleiner die Maschenweite ist, desto größer ist der Fang. Es ist somit wichtig, daß die Größe der Maschen so klein ist wie möglich, jedoch dürfen die Knoten des Netzes nicht rutschen, damit die Abmessungen ao einiger Maschen nicht die durch das Gesetz gestattete Größe unterschreiten. Hinzu kommt noch, daß, wenn eine Masche wegen des Rutschens eines Knotens kleiner wird, sich die benachbarte Masche entsprechend vergrößert. Dies ist ebenfalls unerwünscht, da eventuell Fische durch die größeren Maschen entweichen können.
Es ist bereits bekannt, doppelte Knoten und verschiedene Spezialknoten, die rutschfester sind, zu verwenden. Hierdurch wird zwar die Rutschfestigkeit der Knoten erhöht, doch bringen diese Maßnahmen andere Nachteile, insbesondere eine wesentliche Erhöhung der Herstellungskosten, mit sich.
Weiterhin ist es bekannt, Netze der eingangs genannten Art zur Verfestigung der Knoten unter Spannung einen Wärmeträger durchlaufen zu lassen, der aus einer Flüssigkeit, z. B. heißem Wasser, oder aus einer Wasserdampfatmosphäre bestehen kann. Dieses Verfahren besitzt jedoch keinen praktischen Wert, weil jeweils nur kurze Abschnitte des Netzes, das während der Behandlung auf einem festen Gestell aufgespannt sein muß, dem Einfluß des Wärmeträgers ausgesetzt werden können. Außerdem muß viel Zeit für das Befestigen des Netzes auf dem Gestell und für das anschließende Abnehmen des Netzes aufgewendet werden. Vor allem ist es praktisch nicht möglich, Fischnetze, die unter Umständen eine Länge von 750 m besitzen können und eine Breite von 200 oder mehr Maschen haben, während der Behandlung nach allen Richtungen hin und insbesondere in der Querrichtung so zu spannen, daß die Abmessungen des Netzes sich nicht ändern. Auch ist die Höhe der dem Netz zu erteilenden Spannung nicht genau bestimmbar, weil sie von der Schrumpffähigkeit des Garnes abhängt, aus dem das Netz besteht.
Um allen diesen Übelständen abzuhelfen, wird
das Netz zunächst zu einem Strang geformt, der anschließend in Längsrichtung gespannt wird und in gespanntem Zustand kontinuierlich die heiße wasserhaltige Flüssigkeit durchläuft.
Zweckmäßig wird die auf das Netz, ausgeübte Spannung während des Durchlaufs durch die heiße | wasserhaltige Flüssigkeit allmählich erhöht. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das zur Herstellung des Netzes dienende Garn mit einem die Haftfähigkeit oder den Reibungskoeffizienten zeitweilig erhöhenden Mittel behandelt wird. Das die Haftfähigkeit oder den Reibungskoeffizienten des Garnes erhöhende Mittel kann hierbei z. B. in Wasser lösbar oder dispergierbar sein. Vorzugsweise werden die zu behandelnden Netze mit Maschen hergestellt, deren Weite von der Sollgröße um einen Betrag abweicht, der im wesentlichen demjenigen entspricht, um welchen sich die Abmessungen der Maschen während der Behandlung ändern.
Die Erfindung hat weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens zum Gegenstand, die aus einem Bad mit heißer wasserhaltiger Flüssigkeit und aus Fördermitteln besteht, mit deren Hilfe das Netz durch das Bad hindurchgeführt wird, und bei der erfindungsgemäß Spannmittel, die das Netz beim Durchgang durch das Bad ständig in gespanntem Zustand halten, und Führungsmittel vorgesehen sind, die das Netz zu- sammengedrängt in band- oder strangähnlicher Gestalt durch das Bad hindurchführen. Zweckmäßig ist zur Erhöhung der Spannung des Netzes mindestens eine der in Abstand voneinander im Behälter angeordneten Walzen konisch ausgebildet. Es kann hierbei z. B. auch eine Schlagleistentrommel vorgesehen sein, die Verschlingungen. aus dem Netz entfernt, bevor dieses gespannt wird. Zwar sind schon ähnlich ausgebildete Vorrichtungen bekannt, doch dienen diese nicht zur Behandlung von Netzen, insbesondere Fischnetzen, bei denen die Maschenknoten verfestigt werden sollen, so daß sie nicht rutschen können. Demgegenüber dient die neue Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zur Behandlung von Netzen, insbesondere Fischnetzen, mit dessen Hilfe die Maschenknoten verfestigt werden können, und sie ist demzufolge auch nur in diesem Zusammenhang als neu anzusehen.
Die mit Hilfe des neuen Verfahrens und der entsprechenden Vorrichtung hergestellten Netze besitzen alle den Netzen aus thermoplastischen Kunststoffen eigenen1 Vorzüge. Darüber hinaus ist die Rutschfestigkeit der Knoten dieser Netze wesentlich höher als bisher, wobei die Herstellung billig ist, weil das Herstellungsverfahren einfach ist und keine kostspieligen Materialien erforderlich sind. Schließlich gehen auch die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten und behandelten Netze nicht oder nur unwesentlich während des normalen Gebrauchs ein. Insbesondere sind die neuen Netze gegen Eingehen widerstandsfähig, wenn sie in Kalkwasser gewaschen werden, wie es von Berufsfischern üblicherweise gehandhabt wird.
Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen
Fig. ι und 1A zusammen eine schematische Vorderansicht der Einrichtung, wobei Fig. 1A eine Fortsetzung der Fig. 1 bildet,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht, entsprechend iss Fig. ι und iA,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III von Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht des Weberknotens, der bei der Herstellung von Fischnetzen allgemein verwendet wird,
Fig. 5 eine Ansicht des Weberknotens (von der entgegengesetzten Seite wie in Fig. 4), der nicht durch das erfindungsgemäße Verfahren behandelt wurde und der durch Ziehen an den Enden der Schleife des Knotens durchgezogen oder gedreht wurde,
Fig. 6 eine Ansicht der zwei Garnstücke, die zu einem Weberknoten in einem Fischnetz verknüpft, benetzt und dann wieder aufgeknüpft wurden, ohne nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt worden zu sein, und zuletzt getrocknet wurden,
Fig. 7 eine Ansicht von zwei Garnstücken, die zu einem Weberknoten in einem Fischnetz verknüpft wurden, worauf das Fischnetz entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt, benetzt und dann aufgeknüpft und getrocknet wurde. Die Maschine zur Behandlung des Netzes besteht im wesentlichen aus einem oben offenen Heißwasserbehälter 1, einem oben offenen Kaltwasserbehälter 2, einer Schlagseitentrommel 3, einer Netzablagevorrichtung 4 und einer Anzahl von Walzen und Antrieben zur Beförderung des Netzes von einem Behälter 5 durch die Einrichtung hindurch zu einer Ablage 6.
Das Garn, das aus einem thermoplastischen Kunststoff besteht, wird zunächst mit einem vorübergehend haftenden Mittel oder einem den Reibungskoeffizienten vergrößernden Mittel behandelt, das hier der Einfachheit halber im folgenden als Haftmittel bezeichnet wird. Das Netz wird dann mit geknoteten Maschea hergestellt, und jegliches Bestreben der Knoten, sich zu lösen, ist durch das Haftmittel auf ein Mindestmaß beschränkt. Infolgedessen kann das Netz ungespannt gelassen werden, bis es zu gegebener Zeit durch die Verfestigungseinrichtung gelassen wird. Es ist somit nicht erforderlich, das Netz von der Netzherstellungsmaschine unmittelbar in gespanntem Zustand auf die Verfestigungseinrichtung zu geben, und die Netze können nach der Herstellung aufgestapelt werden, bis sich eine geeignete Anzahl angesammelt hat und dann nacheinander durch die Verfestigungsmaschine geschickt werden kann. Es ist daher einleuchtend, daß eine Einrichtung oder eine verhältnismäßig kleine Anzahl von Einrichtungen ausreichend ist, den gesamten Ausstoß einer netzeherstellenden Fabrik zu verarbeiten, wodurch eine beachtliche Ersparnis an Raum, Kosten und der erforderlichen Anzahl von Arbeitern erzielt wird.
Die Zusammensetzung des verwendeten, vorübergehend haftenden Mittels ist unwesentlich, solange es nur jegliche Neigung der Knoten, sich vor der Wärmebehandlung zu lösen, verringert und nicht irgendwelche unzulässigen Schwierigkeiten beim Herstellen des Netzes verursacht. Es kann leicht entfernt werden, wie später erläutert wird. Geeignete Zusammensetzungen vorübergehend haftender Mittel sind folgende:
1. Eine Lösung aus 45,5 1 Wasser, 0,9 kg Textilseife (Riegelseife), 4,5 kg Syton (dies ist ein Erzeugnis der Monsanto Chemical Company und enthält ungefähr 14% Kieselerde in Form einer kolloidalen Dispersion in einer wäßrigen Lösung).
2. Ein Kolophoniumbad aus 680 g Kolophoniumseife, 85 g gepulvertem Kolophonium und 13,6 1 Wasser.
Beim Verfestigungsvorgang wird das Netz aus dem Behälter 5 gezogen und durch die Maschine befördert; bevor jedoch das Netz der Maschine zugeführt wird, wird ein starkes, aus Polyamidfäden geflochtenes Seil durch die Maschine gefädelt, um als Führung zu dienen. Eine starke Schnur wird von der Seite durch die erste Maschenreihe im Netz gezogen, in eine Schleife gelegt und dann mit dem Schleppende des erwähnten Seiles *° verknüpft. Hierdurch wird gewährleistet, daß das Netz die Einrichtung mit so gedrängt wie möglich in eine gerade Linie gebrachten Knotenreihen durchläuft und das Netz durch und durch gleichmäßig gespannt wird. Ein ähnliches Seil wird am Ende des Netzes angebracht zwecks Befestigung an der Schnur im nächsten Netz usw.
Wie erwähnt, wird das Netz in loser Form aus dem Behälter S gezogen und verläuft in Berührung mit der Schlagleistentrommel 3, die aus zwei mit Zwischenraum angeordneten umlaufenden Scheiben 7 besteht. Die beiden Scheiben 7 sind durch zwei diametral gegenüberliegende Stäbe 8 und 9 miteinander verbunden, die gegen das Netz schlagen, um jegliche Verschlingungen darin zu entwirren. Von dort verläuft das Netz nach oben zwischen zwei festen Stangen 10, 11 hindurch, um die letztere herum und dann abwärts um die Stange 12 herum; die Stangen 10, 11 und 12 bewirken eine gewisse Spannung, welche dem Netz eine bandähnliche Form gibt, die es während seines Weges durch die Einrichtung beibehält.
Das Netz verläuft dann nacheinander um eine Anzahl von Walzen 13 bis 18 und 20, 21, und sein Weg wird durch die strichpunktierte Linie A verdeutlicht, wobei die Pfeilspitzen seine verschiedenen Bewegungsrichtungen angeben.
Die Walzen 15 und 16 besitzen beispielsweise die Form von Dreifach- und. Doppelwalzen oder Führungsrädern. Der Querschnitt wenigstens einer von ihnen besitzt dabei einen allmählich wachsenden Durchmesser, und das durch das Netz gebildete Band läuft nacheinander um dieselben und wird in zunehmendem Maße gespannt, bevor es nach unten und in einer Anzahl aufeinanderfolgender Windungen um Walzen 17 und 18 verläuft, wobei die Lage der Windungen durch Führungsfinger 19 bestimmt wird. Um das Abwickeln des Bandes von der Walze 15 auf die Walze 16 zu erleichtern, ist die Achse der letzteren gegenüber derjenigen der ersteren leicht geneigt, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist. Die Walzen 17 und 18 befinden sich innerhalb des Behälters 1," und wenigstens eine besitzt einen von ihrem Anfang zu ihrem Ende hin zunehmenden Durchmesser, so daß das Band während der eigentliehen, mittels des Durchlaufens durch kochendes
Wasser im Behälter ι bewirkten Verfestigung der Knoten weitergespannt wird. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Walze 17 in einem Winkel zur Walze 18 angeordnet ist, so daß das Band vom einen zum anderen Ende bewegt wird. Die Anordnung der Walzen 20,21 ist ähnlich derjenigen der Walzen 15, 16, und die Zwischenwalze 21 ist so, angeordnet, daß sie das Band durch das kalte- Wasser im Behälter 2 führt.
Von der Walze 20 wandert das Band zur Netzablage 4. Die Vorrichtung 4 besteht aus konzentrischen Scheiben 22 und 23 und auf der gleichen Achse wie die Scheiben 22, 23 einem frei schwingenden Arm 24. Der Arm 24 trägt an seinem unteren Ende ein Rad 25 und zwei kleine Rollen 26, 27, die durch das Rad 25 angetrieben werden. Die Scheiben 23 und 25 sind durch einen Riementrieb, 28 verbunden, und das Band wandert um die Scheibe 22 abwärts zwischen die Rollen 26, 27 und wird
ao von dort in die Ablage 6 geführt. Eine gummibedeckte Scheibe 29 drückt auf die oberste Stelle des Bandes, wenn es über die Scheibe 22 läuft, und ist auf einem Schwenkarm 30 befestigt. Der Schwenkarm 30 ist durch ein Gewicht 31 belastet, damit auf diese Stelle eine Kraft ausgeübt wird. Die hin- und hergehende Bewegung des Arms 24 wird durch einen Kurbeltrieb 32 und eine Verbindungsstange 33 erzeugt, derart, daß das untere Ende des Armes 24 zwischen den Enden der Ablage 6 schwingt und das zwischen den Rollen 26, 27 hervorlaufende Band in aufeinanderliegenden Lagen auf die Ablage gelegt wird.
Eine Anzahl von Antriebsverbindungen ist vorgesehen für den Antrieb der Walzen 15, 17 und 20 mit Geschwindigkeiten, um den gewünschten Grad der Spannung zu erhalten, ferner für den Antrieb der Schlagleistentrommel 3 und der Netzablagevorrichtung 4. Diese Antriebsverbindungen sind durch Kettenlinien 34 bis 39 angedeutet, und der Hauptantrieb erfolgt bei 34 durch einen Elektromotor 41 mit Riemenscheibe. Wie bei B angedeutet, ist eine Bremsvorrichtung vorgesehen, um die Einrichtung anzuhalten, wenn ein verwickelter Teil des Netzes die Schlagleistentrommel 3 passiert, ohne entwirrt zu werden, ferner ein Thermostat am Behälter 1, um sicherzustellen, daß das Wasser darin bei der erforderlichen Temperatur gehalten wird, die zur Gewährleistung guter Ergebnisse vorteilhaft auf dem Siedepunkt gehalten wird.
Auch der Behälter 2 ist zweckmäßig mit einer dauernden Zufuhr von kaltem Wasser versehen. Die Ablage 6 ist auf jeder Seite mit einer Wand mit gegenüberliegenden Schlitzen 6A versehen, und vom einen Schlitz zum andern über die Ablage sind Schnüre gezogen, so daß das gefaltete Netz in leicht zu tragende Teile unterteilt und die Möglichkeit eines Verwickeins auf ein Mindestmaß beschränkt wird.
Die Behandlung des Netzes nach_dem erfindungsgemäßen A^erfahren macht die Knoten gegen ein Gleiten oder Rutschen außerordentlich widerstandsfähig. Das Verfahren macht mit Vorteil von einer Verfestigungserscheinung Gebrauch. Die Verfestigung des thermoplastischen Kunststoffgarnes im Netz bedeutet tatsächlich eine Änderung in der Struktur des Garnes in Richtung auf die Form, in der das Netz während des Verfestigungsvorganges gehalten wird. Die Kunstharze, die von Natur aus elastisch sind, neigen dazu, nachgiebig zu sein und Veränderungen ihrer Form oder Struktur Widerstand zu leisten. Mittels der Verfestigung des Garnes in Gestalt der Knoten widersteht nun das Garn des Netzes jeglicher Änderung des gewebten oder geknüpften Garnes von der Form, in der es verfestigt wurde.
Wenn unter Bezugnahme auf Fig. 4 bis 7 das Netz dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht unterworfen, jedoch naß gemacht wird, dann nehmen nach Aufknüpfen des in Fig. 4 dargestellten Knotens die beiden Schleifen die in Fig. 6 dargestellte Gestalt an. Es ist selbstverständlich, daß die beiden Schleifen in ihrer ursprünglichen Struktur nicht verändert worden sind. Auch nach einer langen Benutzungsdauer unter normalen Gebrauchsbedingungen tritt keinerlei Änderung in der Struktur auf. Ebensowenig bewirkt ein Anziehen der Knoten eine bleibende Verformung der beiden Schleifen. .Wenn dagegen das Netz in erfindungsgemäßer Weise behandelt, naß gemacht und der Knoten gemäß Fig. 4 gelöst wird, so besitzen die beiden Schleifen die in Fig. 7 wiedergegebene Form. Es ist einleuchtend, daß eine Änderung in der Struktur der beiden Schleifen des Garnes eingetreten ist. Das Garn behält die verfestigte Form bei auch bei Temperaturen, die niedriger sind als die, bei denen das Netz wärmebehandelt wurde. Jedes Garnstück ist in eine Form gebracht, die der Form des gebildeten Knotens entspricht. Es ist anzunehmen, daß diese Erscheinung für die Widerstandsfähigkeit der erfindungsgemäßen Netze bezüglich des Rutschens der Knoten eine wichtige Rolle spielt.
Die Widerstandsfähigkeit von Netzen gegen ein Gleiten der Knoten wird ferner durch den Widerstand der Knoten des Netzes gegen ein Durchziehen angezeigt. Die vergrößerte Widerstandsfähigkeit von in e-rfmdungsgemäßer Weise behandelten Knoten gegen ein Durchziehen soll an Hand der Zeichnungen erläutert werden. Fig. 5 zeigt einen Knoten wie derjenige in Fig. 4 (von der Rückseite), der durchgezogen wurde. Dieser Knoten wurde nicht entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt, wodurch sich das leichte Durchziehen des Knotens erklärt. Es wurde gefunden, daß in erfindungsgemäßer Weise behandelte Knoten von Netzen gegen ein Durchziehen vollkommen widerstandsfähig sind. Die Anfälligkeit der Knoten gegen Durchziehen wird augenscheinlich durch die Leichtigkeit, mit der die Schlinge 56 des Knotens durchrutscht, werm, wie in Fig. 5 angedeutet, die Enden 57 und 58 der Schleife 55 des Knotens weggezogen iao werden. Wenn die Schlinge des Knotens durchrutscht, dann wird eine geringere Spannung auf die Schleife des Knotens ausgeübt, und ein Rutschen tritt viel leichter ein.
Es wurden Versuche unternommen, um die Widerstandsfähigkeit gegen ein Rutschen der
Knoten in Netzen zu vergleichen; ein Verfahren ist bei je nach Wunsch naß gemachten oder trockenen Knoten, die Enden 59 und 60 (Fig. 4) des einen Garnstückes zu fassen und das eine Ende 57 des andern Garnstückes wegzuziehen, wobei die Kraft gemessen wird, bei der ein Rutschen auftritt. Je größer diese Rutschkraft ist, um so widerstandsfähiger ist der Knoten gegen Rutschen.
Unter Verwendung dieses Verfahrens wurden Knoten aus Rohgarn und in der bisher üblichen Weise gekochtem Garn mit Knoten verglichen, die entsprechend der Erfindung hergestellt wurden a) aus normalem Garn und b) aus Garn, das vorgekocht und getrocknet wurde, um es vor dem Knüpfen des Knotens eingehen-zu lassen.
Die Ergebnisse waren folgende:
bo bo bj
to to c
OO tOOC
Garn Für ein Rutsch
erforderliche
trocken
sn des
ϊ Kraft
Knotens
in kg
naß
Rohgarn 1360 g
85 g
255 g
1360 g
3,O8
3,50
2,72
I.99
Gekochtes Garn .
verfestigte Knoten: 6,08
5,94
6,71
5,94
6,12
5.53
5,62
5.40
5.44
5,30
4.94
4.45
In erfindungsgemäßer Weise Errechnete Schrumpfung
oder Dehnung
während der Behandlung
Spannung während
der Wärmebehandlung
5,0 bis 6,0 % Schrumpfung
4,0 - 4,5%
2,5 - 3,o%
i,3 - i,5%
0,2 bis 0,6% Dehnung
0,8 - 1,2%
i,6 - 2,0%
Normales Garn:
/isa bis ....
Vorgekochtes Garn:
Aus den obigen Ergebnissen dürfte einwandfrei hervorgehen, daß die erfindungsgemäßen Netze denjenigen aus unbehandeltem Garn weit überlegen sind. Dies wurde auch durch Versuche unter praktischen Bedingungen bestätigt. Ein Grund für die Aufnahme vorgekochten Garnes in diese Versuche war, die Wirkung des Färbens nachzuahmen, welches gewöhnlich beim oder nahe des Siedepunktes vorgenommen wird.
Es wurden weitere Versuche unternommen, um die Widerstandsfähigkeit erfindungsgemäßer Netze gegen Schrumpfen im Vergleich zu in bisher üblicher Weise hergestellten Netzen aus Rohpolyamidgarn zu untersuchen. Diese Versuche wurden unternommen, a) um praktische Bedingungen nachzuahmen, indem das Netz sechs aufeinanderfolgenden Versuchsreihen von iöstündigem Einweichen in kaltes Wasser und Trocknen bei Raumtemperatur nach -jedem Einweichen unterzogen wurde und die Längen vor dem Einweichen sowie vor und nach jedem Trocknen gemessen wurden, b) um das
Waschverfahren der Fischer nachzuahmen, indem das Netz 4 Stunden in.heißem Kalkwasser behandelt und dann getrocknet wurde und die Längen vor und nach jedem Waschversuch gemessen wurden. Diese Versuche zeigten, daß das erfindungsgemäße Netz den aus Rohpolyamidgarn gefertigten Netzen in bezug auf die Widerstandsfähigkeit gegen Schrumpfen unter den beschriebenen Bedingungen weitaus überlegen ist.
Bei einigen Materialien, z. B. ungefärbtem Polyamidgarn, wie später beschrieben, neigt das Garn, während des Verfestigungsvorgangs in Längsrichtung zu schrumpfen und in Querrichtung dicker zu werden. Dieser Schwelleffekt wird in den Bereichen innerhalb der Knoten, wo die Windungen des Garnes einander umschließen, aufgehalten, kann jedoch gerade außerhalb dieser Bereiche ungehemmt in Erscheinung treten. Es ist anzunehmen, daß dieses durch die Verformung im Querschnitt des Garnes verursachte Ineinandergreifen den festen Halt der Knoten unterstützt. Bei Netzen aus gefärbtem oder vorgekochtem Garn tritt ein ähnliches Ineinandergreifen und eine ähnliche Verformung no des Garnquerschnitts als Folge der während des Knotenverfestigungsvorgangs ausgeübten Spannung auf, jedoch ist die Wirkung etwas weniger ausgeprägt, da sie nicht durch den Schwelleffekt unterstützt wird.
Bei einigen Netzen, z. B. bei Netzen aus Polyamidgarn, das unter Bedingungen gefärbt wurde, die ein Schrumpfen erlaubten, ergibt sich keine . Längsschrumpfung des Netzes während des Vorgangs der Knotenverfestigung, und abhängig vom Material, der Art des Färbens oder einer anderen gegebenen Vorbehandlung und der während des Vorgangs der Knotenverfestigung ausgeübten Spannung kann in manchen Fällen eine Längsdehnung auftreten. Diese während der Behandlung zu erwartenden Änderungen in den Abmessungen
können daher bei der anfänglichen Herstellung der Masche berücksichtigt werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird da; Netz vorzugsweise mit einer gegenüber der endgültig erforderlichen Maschenweite vergrößerten Weite hergestellt, wobei die Vergrößerung dem Betrag der Schrumpfung entspricht, der für das Durchlaufen durch die Einrichtung errechnet wurde. Durch Versuche wurde gefunden, daß der ίο genannte Betrag angenähert 5% ist; dieser Wert kann selbstredend variieren je nach den Spannungen, die bei der Herstellung des Netzes und während des Durchlaufens durch die Einrichtung ausgeübt wurden, und je nach der Zusammensetzung, Vorbehandlung oder Verzwirnung des Garnes selbst. Es empfiehlt sich daher, vor Beginn der Wärmebehandlung zunächst ein Muster des Netzes durch die Einrichtung laufen zu lassen, so daß die Schrumpfung für die einzelnen Posten des verwendeten Garnes zuerst berechnet werden kann.
Selbstverständlich kann das Netz mit einer Maschenweite hergestellt werden, die auf eine andere Weise errechnet wurde, um nach der Behandlung die endgültig gewünschte Maschengröße zu ergeben. In manchen Fällen kann das Netz auch getrocknet werden, während es noch gespannt ist. Kochendes Wasser wurde als bevorzugter Wärmeträger gewählt, und die Verwendung von Wasser ist im Gegensatz zu Dampf oder Heißluft vorteilhaft, weil sie die Benutzung einer verhältnismäßig einfachen Einrichtung erlaubt und eine Verfärbung des Garnes vermeidet, die bei Gebrauch dieser anderen Wärmeträger beobachtet wird und welche letzteren Wärmeträger, wie durch Versuch ermittelt wurde, höhere Temperaturen erfordern, um einen ähnlichen Grad der Knotenverfestigung zu erreichen.
Durch Laborversuche wurde gefunden, daß für 420-den-Polyamidgarn eine Eintauchzeit von ungefähr 30 Sekunden ausreichend ist; die Einrichtung ist jedoch für.eine längere Dauer des Eintauchens ausgelegt, um zu gewährleisten, daß dieser Zeitraum auch für die Behandlung von Netzen aus wesentlich schwereren Garnen aus-•45 reichend ist. Im vorhergehenden Beispiel beträgt die Zeit für das Durchlaufen eines gegebenen Teiles des Netzes durch den Behälter 1 75 Sekunden.
Die Größe der Spannung ist nicht kritisch. Sie sollte indessen ausreichend sein, sicherzustellen, daß alle Knoten ganz festgezogen werden, jedoch unzureichend sein, eine Beschädigung des Netzes infolge starker Zugbeanspruchung der Knoten zu verursachen.
Wie bereits erwähnt, wird das Wasser im Be-55· hälter 1 vorteilhaft auf dem Siedepunkt gehalten und das Wasser im Behälter 2 fließend kalt gemacht. Die genannte Eintauchzeit des Bandes in den Behälter 1 und 2 und die angegebenen Temperaturen des darin befindlichen Wassers sind nicht als kritisch anzusehen, haben sich jedoch als geeignet erwiesen, eine wirksame Verfestigung zu erhalten. Eine Verkleinerung dieser Faktoren kann eine Verschlechterung der Güte der Verfestigung zur Folge haben. Wenn auch die genannten Faktoren nicht als kritisch anzusehen sind, so ist es doch wesentlich, sie während des Vorganges konstant zu halten, so daß das Netz durch und durch gleichmäßig behandelt wird.
Die Zusammendrängung des Netzes in eine band- oder seilähnliche Form ist im Hinblick darauf wichtig, daß sie ermöglicht, das Netz in einfacher und außerordentlich wirksamer Weise über seine gesamte Länge gleichmäßig zu spannen, und daß sie die Verwendung einer Einrichtung verhältnismäßig sehr kleiner Abmessungen und Einfachheit in Aufbau und Bedienung gestattet.
Was die Behandlung mit dem vorerwähnten Haftmittel anbelangt, ist zu bemerken, daß diese für die Erfindung nicht wesentlich ist, jedoch vorteilhaft vorgenommen wird. Das Haftmittel wird entweder in den Behältern der Einrichtung ausgewaschen oder, wenn erforderlich, in einer nachfolgenden Stufe entfernt. Das Entfernen <3ßs Haftmittels ist ebenfalls nicht wesentlich, jedoch empfehlenswert, so daß das Garn beispielsweise im fertigen Netz seinen natürlichen und anziehenden Glanz behält. Wenn ein Haftmittel nicht verwendet wird, kann das Netz· gespannt werden oder nicht, bis es für den Wärmebehandlungsvorgang erforderlich ist; dies hängt von den Umständen einschließlich der Art des verwendeten Knotens ab. Der in der Beschreibung gebrauchte Ausdruck »Garn« soll auch Kordeln, Schnüre, Zwirne und Litzen oder Fäden aus Kunststoff einschließen. Das Garn kann aus endlosen Fäden oder aus einer Art Stapelfaser hergestellt sein. Garn aus Stapelfaser besitzt eine geringere Zugfestigkeit, hat eine größere Dehnung und ist rauher. Diese Rauhigkeit verleiht einem solchen Garn an sich eine Widerstandsfähigkeit gegen ein Rutschen der Knoten. Infolgedessen ist die Erfindung besonders vorteilhaft für Garn aus endlosen Fäden, obgleich sie auch bei Garn aus Stapelfaser anwendbar ist. Garne aus endlosen Fäden sind vorzuziehen.
Eine bevorzugte Anwendung findet die Erfindung bei Fischnetzen; es können jedoch auch Netze für andere Zwecke hergestellt oder verwendet werden. In erfindungsgemäßer Weise hergestellte Fischnetze haben sich als außerordentlich geeignet erwiesen.
Die Erfindung geht von der Voraussetzung aus, daß das zu einem Netz gewebte oder geknüpfte Garn aus einem thermoplastischen Kunststoff besteht. Dies ist eine dem Fachmann bekannte, genau definierte Klasse von Stoffen. Sie umfaßt demnach auch alle Typen von thermoplastischen Kunststoffen, wie die bekannten linearen Polyamidharze, . B. Polyhexamethylenadipamid, wie es z. B. unter der Bezeichnung »Nylon 66« im Handel bekannt ist, und Caprolactampolymer, das z. B. unter der iao Bezeichnung »Nylon 6« im Handel erhältlich ist, die Acrylharze, z. B. Polyacrylester und PoIyacrylonitril, von denen die letztere Klasse z. B. durch den im Handel unter dem Namen »Orion« erhältlichen Stoff dargestellt wird; die Harze vom Typ der Polyester, die von mehrfach mit Wasser-
stoff verbundenen Alkoholen und polybasischen Säuren abgeleitet sind, so z. B. die aus Estern des Äthylenglycols und der Terephthalsäure hergestellten Harze, von denen eine Form im Handel als Torylen oder Dacron bekannt ist; die Vinylharze und ihre Copolymere, z. B. das Copolymer von Vinylidenchlorid und Vinylchlorid, im Handel als S ar an bekannt; Copolymere von jedem der verschiedenen Typen der obengenannten Harze, z. B.
ίο die durch Copolymerisation von Vinylchlorid und Acrylonitril erhaltenen Harze, bekannt im Handel unter der Bezeichnung Vinyon-N und Dynol, oder das Copolymer von Vinylacetat und Acrylonitril, bekannt im Handel als Acrilan. Ersichtlich bevorzugte Harze sind Polymere ungesättigter Verbindungen, die Harze bilden können.
Das in erfindungsgemäßer Weise verwendete Garn kann aus einem einzigen thermoplastischen Kunstharz bestehen oder aus einer Mischung von zwei oder mehr verschiedenen thermoplastischen Kunstharzen, und zwar entweder als Stapelfaser oder in Form eines endlosen Fadens.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Verfahren, bei dem die Maschenknoten von Netzen, insbesondere Fischnetzen, aus thermoplastischem Kunststoffgarn unter Einwirkung einer heißen wasserhaltigen Flüssige keit verfestigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Netz zunächst zu einem Strang geformt wird, der anschließend in Längsrichtung gespannt wird und in gespanntem Zustand kontinuierlich die heiße wasserhaltige Flüssigkeit durchläuft.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das Netz ausgeübte Spannung während des Durchlaufs durch die heiße wasserhaltige Flüssigkeit allmählich erhöht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Herstellung des Netzes dienende Garn mit einem die Haftfähigkeit oder den Reibungskoeffizienten zeitweilig erhöhenden Mittel behandelt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn mit einem die Haftfähigkeit oder den Reibungskoeffizienten erhöhenden, in Wasser lösbaren oder dispergierbaren Mittel behandelt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zu behandelnden Netze mit Maschen hergestellt werden, deren Weite von der Sollgröße um einen Betrag abweicht, der im wesentlichen demjenigen entspricht, um welchen sich die Abmessungen der Maschen während der Behandlung ändern.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, die aus einem Bad mit heißer wasserhaltiger Flüssigkeit und aus Fördermitteln besteht, mit deren Hilfe das Netz durch das Bad hindurchgeführt wird, gekennzeichnet durch Spannmittel (17, 18), die das Netz (A) beim Durchgang durch das Bad (1) ständig in gespanntem Zustand halten, und durch Führungsmittel (19), die das Netz zusammengedrängt in band- oder strangähnlicher Gestalt durch das Bad (1) hindurchführen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Spannung des Netzes mindestens eine der in Abstand voneinander im Behälter (1) angeordneten Walzen (17, r8) konisch ausgebildet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch eine Schlagleistentrommel (3), die Verschlingüngen aus dem Netz entfernt, bevor dieses gespannt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 134 324, 95 604;
    französische Patentschrift Nr. 914305;
    britische" Patentschrift Nr. 653 455;
    USA.-Patentschriften Nr. 2 365 069, 2 350 168.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    © 60» 530/139 6.56 (609 701 11.56)
DEL14376A 1952-03-13 1953-01-11 Verfahren, bei dem die Maschenknoten von Netzen, insbesondere Fischnetzen, aus thermoplastischem Kunststoffgarn unter Einwirkung einer heissen wasserhaltigen Fluessigkeit verfestigt werden, und Vorrichtung zur Durchfuehrung desselben Expired DE953786C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB655252A GB748760A (en) 1952-03-13 1952-03-13 Improvements relating to nets, especially fishing nets, and methods and machines forproducing and treating same

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE953786C true DE953786C (de) 1956-12-06

Family

ID=9816583

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL14376A Expired DE953786C (de) 1952-03-13 1953-01-11 Verfahren, bei dem die Maschenknoten von Netzen, insbesondere Fischnetzen, aus thermoplastischem Kunststoffgarn unter Einwirkung einer heissen wasserhaltigen Fluessigkeit verfestigt werden, und Vorrichtung zur Durchfuehrung desselben

Country Status (7)

Country Link
BE (1) BE516368A (de)
CH (1) CH317851A (de)
DE (1) DE953786C (de)
ES (2) ES208254A1 (de)
FR (1) FR1071309A (de)
GB (1) GB748760A (de)
NL (1) NL91430C (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1156931B (de) * 1957-07-27 1963-11-07 Inventa A G Fuer Forschung & P Verfahren zur Herstellung von Netzen
DE3011710A1 (de) * 1980-03-26 1981-10-01 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Verfahren zur ausruestung von fischnetzen
CN102619019B (zh) * 2012-03-27 2014-07-09 浙江海森纺机科技有限公司 一种无结渔网机上的收网装置
CN110016758A (zh) * 2019-05-07 2019-07-16 鲁普耐特集团有限公司 一种高强、低延伸且耐弯曲疲劳的帆船绳及其制作方法

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE134324C (de) * 1900-01-01
DE95604C (de) * 1900-01-01
US2350168A (en) * 1941-01-04 1944-05-30 Du Pont Processing yarn
US2365069A (en) * 1943-05-13 1944-12-12 Sr Oscar D Grimes Cord stretch eliminator
GB653455A (en) * 1947-12-09 1951-05-16 Fair Lawn Finishing Company Improvements in the heat-treatment of webs of textile materials

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE134324C (de) * 1900-01-01
DE95604C (de) * 1900-01-01
US2350168A (en) * 1941-01-04 1944-05-30 Du Pont Processing yarn
US2365069A (en) * 1943-05-13 1944-12-12 Sr Oscar D Grimes Cord stretch eliminator
GB653455A (en) * 1947-12-09 1951-05-16 Fair Lawn Finishing Company Improvements in the heat-treatment of webs of textile materials

Also Published As

Publication number Publication date
FR1071309A (fr) 1954-08-30
ES208254A1 (es) 1954-06-01
GB748760A (en) 1956-05-09
BE516368A (de)
CH317851A (de) 1956-12-15
NL91430C (de)
ES208253A1 (es) 1954-06-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE822590C (de) Garn fuer Fischnetze sowie Fischnetz und Verfahren zur Herstellung des Garnes
DE2310542A1 (de) Nicht-gewebte materialien und verfahren zur herstellung derselben
DE953786C (de) Verfahren, bei dem die Maschenknoten von Netzen, insbesondere Fischnetzen, aus thermoplastischem Kunststoffgarn unter Einwirkung einer heissen wasserhaltigen Fluessigkeit verfestigt werden, und Vorrichtung zur Durchfuehrung desselben
DE2608039A1 (de) Gewebte seile und verfahren zu ihrer herstellung
DE829928C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Kontrolle von Garn, z.B. bei Strickmaschinen
DE2409053A1 (de) Gebauschte polyestertextilgarne
DEL0014376MA (de)
AT216944B (de) Verfahren zur Behandlung eines für die Herstellung hochelastischer, bleibend zurückfedernder Gewirke, insbesondere Strümpfe, geeigneten monofilen Fadenmaterials aus vollsynthetischen Werkstoffen
DE2128838A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Kräuseln von Fadenmaterial
DE1685631A1 (de) Gespinst aus elastischen Fasern und Verfahren zu dessen Herstellung
DE1435620C3 (de)
DE2808607A1 (de) Gebauschtes filamentgarn und seine herstellung und verwendung
DE1660400C3 (de) Verfahren zur Herstellung von kompakten Mehrfadengarnen
DE2142953A1 (de) Einrichtung zum Führen und Nach-unten-Zurückholen der bei Jacquard-Webstühlen verwendeten Maschen oder Ketten
DE3927018C1 (en) Winding button stalk onto garment - includes winding elastomeric thread around thread bundle on stalk, fastening thread end and drawing in direction vertical to stalk
AT220117B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schrumpffesmachen von Maschenschlauchware
DE1436629A1 (de) Farbband fuer Schreibmaschinen,Rechenmaschinen und aehnliche druckende Einrichtungen
AT232897B (de) Verfahren zum Verbinden von Schnurenden
DE1660443C (de) Verfahren zur Herstellung von Polyester fäden mit verbesserten Verknotungseinen schäften
DE855303C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen nicht gewebter Ware
DE283443C (de)
AT237778B (de) Verfahren zur Herstellung gewirkter Verstärkungseinlagen für Kautschukartikel
DE1958611A1 (de) Neues texturiertes Garn und Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung
DE429026C (de) Verfahren zum Abfitzen von Kunstseide in Straehnform
DE1063319B (de) Verfahren zur Herstellung von Fischnetzen aus Polyamidfaeden mit gleitsicheren Knoten