DE1156931B - Verfahren zur Herstellung von Netzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Netzen

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DE1156931B
DE1156931B DEI14957A DEI0014957A DE1156931B DE 1156931 B DE1156931 B DE 1156931B DE I14957 A DEI14957 A DE I14957A DE I0014957 A DEI0014957 A DE I0014957A DE 1156931 B DE1156931 B DE 1156931B
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Germany
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knot
section
cross
nets
knots
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Pending
Application number
DEI14957A
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English (en)
Inventor
Dr Kaspar Ryffel
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Inventa AG fuer Forschung und Patentverwertung
Original Assignee
Inventa AG fuer Forschung und Patentverwertung
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04GMAKING NETS BY KNOTTING OF FILAMENTARY MATERIAL; MAKING KNOTTED CARPETS OR TAPESTRIES; KNOTTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04G1/00Making nets by knotting of filamentary material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Netzen Kunststoffäden aus vollsynthetischen Werkstoffen, wie Polyestern, Polyacrylnitril, Polyvinylchloriden und Polyamiden, besitzen meist einen kreisförmigen Querschnitt und eine völlig glatte Oberfläche und eignen sich daher im Gegensatz zu den Fäden aus Naturfasern, die eine rauhe, schuppige Oberflächenstruktur aufweisen, mechanisch schlecht zum Knüpfen von Netzen, obwohl ihre praktisch unbegrenzte Fäulnisbeständigkeit und ihre Reißfestigkeit sie hierfür empfehlen. Man hat auch bereits Kunststoffäden unrunden, z. B. dreieckigen Querschnitts vorgeschlagen, was jedoch die nachteilige Wirkung der glatten Oberfläche nicht auszugleichen vermag. Auch die damit hergestellten Knoten besitzen nur eine unbefriedigende Gleitsicherheit. Außerdem lassen sich Kunststoffdrähte mit Durchmessern von etwa 0,5 mm und mehr wegen der Steifheit des Materials von vornherein schlecht knüpfen.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, die Oberfläche der vollsynthetischen Kunststoffdrähte chemisch, mechanisch oder durch Aufbringen einer Präparation zu verändern. Abgesehen von der dadurch bedingten komplizierten Bearbeitung der Drähte, ergeben sich bei dieser Methode unter Umständen Materialschäden, und die Steifigkeit des Materials wird keineswegs gemindert.
  • Es wurde nun gefunden, daß man durch Verknüpfen von monofiten Polyamidfäden unrunden Querschnitts Netze, z. B. Fischnetze u. dgl., mit vorzüglicher Gleitsicherheit der Knoten herstellen kann, indem man solche Polyamidfäden verarbeitet, welche noch den hohen Gehalt der bei der Polymerisation von Caprolactam entstehenden niedermolekularen Anteile enthalten und unmittelbar nach ihrem Austritt aus der Spinndüse in Öl abgeschreckt sind. Als unrunde Querschnittsformen sind dabei besonders die dreieckigen geeignet. Bändchenförnüge Kunststoffdrähte führen zu weniger guten Ergebnissen. Polyamidfäden der gekennzeichneten Art sind plastisch und deformieren sich infolgedessen beim Anziehen eines Knotens, was eine gesteigerte Knotenfestigkeit ergibt.
  • Im allgemeinen ist es bei Netzen, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt sind, überflüssig, die Knoten noch durch eine spezielle Wärmebehandlung zu fixieren. Werden jedoch dicke Drähte, d. h. solche, deren der Querschnittform umschriebene Kreise Durchmesser von mehr als 1 mm aufweisen, zu Netzen geknüpft, so ist es vorteilhaft, die Gleitfestigkeit der Knoten in an sich bekannter Weise durch eine Wärmebehandlung zu erhöhen.
  • Ein solcher Fixierprozeß erfolgt am besten, indem das Netz unter Spannung durch ein erhitztes Bad einer den Kunststoffdraht nicht lösenden Flüssigkeit gezogen wird. Ebenso kann eine Fixierung erreicht werden, indem man das Netz ebenfalls vorteilhafterweise unter Spannung an einer erwärmten Fläche vorbeiführt. Beispiel 1 Man knüpft auf bekannte Art ein Netz aus einem Polycaprolactamdraht, dessen Querschnitt von 0,052 mm" die Form eines gleichseitigen Dreiecks aufweist. Das Netz wird gestreckt, und zwar so, daß die Knoten während 5 Minuten einer Spannung von 1 kg ausgesetzt sind. Die Knotenfestigkeit beträgt dann 2,8 kg, die Gleitfestigkeit 0,81 kg. Wird das Netz während des Streckens gleichzeitig einer Wärmebehandlung ausgesetzt, und zwar so, daß die Knoten unter Spannung während 5 Minuten einer Temperatur von 130° C ausgesetzt sind, so beträgt die Gleitfestigkeit 1,65 kg. Wird an Stelle eines im Querschnitt dreieckigen Polycaprolactamdrahtes ein solcher mit rechteckigem Querschnitt, d. h. ein Bändchen von 0,5 - 0,1 mm verwendet, so beträgt die Knotenfestigkeit 2,8 kg, während die Gleitfestigkeit der unfixierten Knoten 0,64 kg und die der fixierten Knoten 1,08 kg beträgt.
  • Die entsprechenden Werte bei Verwendung eines runden Polycaprolactamdrahtes mit annähernd gleichem Querschnitt, d. h. einem Durchmesser von 0,25 mm betragen: 1,79 kg für die Knotenfestigkeit, 0,48 kg für die Gleitsicherheit urfixierter, 0,75 kg für die Gleitsicherheit fixierter Knoten.
  • Beispiel 2 Es wird wie nach Beispiel 1 verfahren. Zur Netzverknüpfung werden aber Polycaprolactamdrähte mit einem Querschnitt von 0,126 mm2 verwendet. Für Netze aus dreikantigem Polycaprolactamdraht beträgt die Knotenfestigkeit 4,5 kg, die Gleitsicherheit der urfixierten Knoten nach einer Streckung von 5 Minuten bei Raumtemperatur, unter einer Spannung von 2,5 kg je Knoten, 1,30 kg.
  • Bei Verwendung von Bändchen mit einem Querschnitt von 0,6 - 0,2 mm betragen die entsprechenden Werte 3,9 kg für die Knotenfestigkeit, 1,07 kg für die Gleitfestigkeit urfixierter und 1,83 kg für die Gleitfestigkeit fixierter Knoten. Wird runder Draht mit der annähernd gleichen Querschnittsfläche, d. h. also mit einem Durchmesser von 0,43 mm, verwendet, so beträgt die Knotenfestigkeit 3,2 kg, die Gleitfestigkeit der urfixierten Knoten 0,80 kg, die der fixierten Knoten 1,34 kg.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Netzen durch Verknüpfen von monofilen Polyamidfäden urrunden Querschnitts, dadurch gekennzeichnet, daB solche Polyamidfäden verarbeitet werden, welche noch den hohen Gehalt der bei der Polymerisation von Caprolactam entstehenden niedermolekularen Anteile enthalten und unmittelbar nach dem Austritt aus der Spinndüse in Öl abgeschreckt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1054 633; schweizerische Patentschrift Nr. 317 851; britische Patentschrift Nr. 748 760; USA: Patentschrift Nr. 2 013 688.
DEI14957A 1957-07-27 1958-06-10 Verfahren zur Herstellung von Netzen Pending DE1156931B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2013688A (en) * 1929-01-02 1935-09-10 Celanese Corp Apparatus for the manufacture of artificial filaments or the like
FR1054633A (fr) * 1952-04-18 1954-02-11 Procédé de fabrication de filets, gazes, tulles, dentelles, gaipures, et tous tissus à mailles, à l'aide de monofilament en matière plastique, aplati ou ovalisé
GB748760A (en) * 1952-03-13 1956-05-09 Linen Thread Company Ltd Improvements relating to nets, especially fishing nets, and methods and machines forproducing and treating same

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CH317851A (de) * 1952-03-13 1956-12-15 Linen Thread Company Limited Verfahren zur Herstellung eines Netzes, insbesondere Fischnetzes, Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens und nach dem Verfahren hergestelltes Netz
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