DE1660647A1 - Verfahren zur Herstellung eines Garns mit dicken und duennen Abschnitten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Garns mit dicken und duennen AbschnittenInfo
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- DE1660647A1 DE1660647A1 DE1966T0031799 DET0031799A DE1660647A1 DE 1660647 A1 DE1660647 A1 DE 1660647A1 DE 1966T0031799 DE1966T0031799 DE 1966T0031799 DE T0031799 A DET0031799 A DE T0031799A DE 1660647 A1 DE1660647 A1 DE 1660647A1
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Description
«ATENTANWXLTI "^ <
V. 12 732/66 13/Ko/Loe P 16 60 647.6-26
Toyo Rayon Kabushiki Kaieha
Tokyo (Japan)
Verfahren zur Herstellung eines Garns mit dicken und dünnen Abschnitten '
Die Erfindung bezieht eich auf ein neuartiges und brauchbares, dicke und dünne Abschnitte aufweisendes
Garn aus einem schmelzspinnbaren synthetischen Polymerisat, unter anderem aus einem aynthetischen linearen Polyamid,
sowie auf ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein dicke und dünne Abschnitte aufweisendes Garn aus sehmelzspinnbarea
synthetischem Polymerisat, das in. Abstinden vergrößerte Teile mit größerer Quert chnittsflache als
diejenige der gestreckten Grundfudenteile kontinuierlich
in Lfüiijsrichtunß des Garnes aufweist, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß
(a) das Verhältnis von der Querschnittsflache der gestreckten Grundfadenteile P zu derjenigen
der vergrößerten-Teile Q 1t2 bis 1*5 betragt,
Unttriiatn ιαλ.7|ια*.*νγ.ι*λ3*«Χγ*««»·μ· - ^0 (0*
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(b) die vergrößerten !eile in einer Häufigkeit von wenigstens
einem je 30 .mm in Längsriohtung des Garnes
Vorhanden sind, und
(c) die modifizierte Konfiguration oder Ausbildung der Querschnittsfläohe im wesentlichen kontinuierlich
über die Länge des Garnes vorhanden ist.
Ferner bezeiht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung]eines derartigen Garns, bei welchem man das geschmolzene
fadenbildende, synthetische Polymerisat durch eine Spinndüse unter einer Scherbeanspruchung'abedingung, un
die Bildung von Schnelzbrüohen oder Schmelzrissein herbeizuführen,
und unter einer nicht-kühlenden Bedingung ausspritzt oder extrudiert und anschließend die sokesponnenen Fäden street
Fäden, die in ihrer Längsrichtung kontinuierlich vergrößerte
Teile von größerem Querschnittsbereich als demjenigen der gestreckten Brundfadenteile in Abständen aufweisen, sind
als "dünne und dioke Abschnitte aufweisendes Garn" ("thick and
thin yarn") oder als "nodulare/" oder Knoten aufweisende/
Get* Fäden allgemein bekannt. Derartige Fäden können zu Tuch-
und St off waren für Textil- und andere Zweoke mit einem angenehmen
Griff und attraktiven Oberfläohenänderungen im Aussehen
verarbeitet werden·
Es sind auch querschnittsmodifizierte Fäden, beispielsweise
solche mit flachen oder dreieckigen Querschnitten mit
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Bezug auf die Technik oder Arbeitsweise zur Änderung von und Glanz od.dgl. von Fasern oder Fäden bekannt.
■ Ein derartiges, dünne und dicke.Abschnitte aufweisendes
Garn wurde als wertvolles Mittel angesehen, um synthetischen Fasern Eigenschaften zu erteilen, die denjenigen von natürlichen
Fasern, die Knoten aufweisen, wie z.B. leinen oder Dupion-Seide (dupionio silk), gleichen. Es ist ferner allgemein
bekannt, daß beim Versuch, dein Garn eine Fadenfestigkeit von irgendeinem praktischen Wert zu erteilen, die meisten
oder ein beträchtlicher Anteil der für dicke und dünne Abschnitte aufweisende Garne erwünschten Eigenschaften verlorengehen,
da ein derartiger Versuch eine übermäßige Abnahme im
Querschnittsbereich des vergrößerten oder Verdickten Teils und bzw, oder eine Ausdehnung oder Ausweitung in den gestreckten
Grundfadenteilen herbeiführt, wodurch das Auftreten der vergrößerten
Teile in Längsrichtung des Garnes bei einer unerwünscht niedrigen Häufigkeit verursacht wird. Zur Überwindung
dieses Nachteils wurde die Verwendung eines Rißbildungsmittela
vorgeschlagen. Jedoch i3t dies ebenfalls mit nachteiligen Nebenwirkungen verbunden, falls es zur Ausscheidung
oder Vermeidung des ersten Nachteils brauchbar ist, wobei diese nachteiligen Nebenwirkungen z.B. in der komplizierten und
Erfahrung erfordernden Ausführung der Krack- oder Rißbildunjsstufe,
der Notwendigkeit einer zusätzlichen S-fufe zur Ent-
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■ BAD
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fernung des Rißbildun^smittels und dem Einfluß de3 Rißbildungsmittels
auf die Faserqualität, der nicht immer vernachlässigbar ist, bestehen.
Andererseits sind modifizierten Querschnitt aufweisende Fasern oder Fäden ausgezeichnet, insbesondere in ihrem ^laneverhalten
und es kann ihnen ein erwünschter Grad an Steifheit erteilt werden. Wenn sie jedooh zu Textilwaren verarbeitet
werden, treten in der Textilware kontinuierliche, lange, lineare glänzende Teile, die sog. "leuchtlinien" ("bright lines?)
in Erscheinung, die das Aussehen der Textilware als ganaes beeinträchtigen.
Demgemäß besteht ein besonderes technisches Interesse
auf diesem Fachgebiet für die Möglichkeit der Herstellung eines dicke und dünne Abschnitte aufweisenden Garns ohne die
Verwendung'eines Rißbildun^smittels und mit einfachen Mitteln
unter Erzielung eines Garnprodukts, das gleichzeitig die erwünschten
Eigenschaften für dicke und dünne Abschnitte aufweisendes Garn ebenso wie das Glanzverhalten und den bevorzugten
Grad an Steifheit von querschnittsnodifizierten Frlden
besitzt, wobei keine Möglichkeit zur Erzeugung der unerwünschten ^euohtlinien im Gebrauch vorhanden iat.
Es wurden ausgedehnte Untersuchun^sarbeiten zwecks der
Schaffung von einem derartigen neuen und brauchbaren und wertvollen Garn ausgeführt und dabei festgestellt, daß die die
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vorstehend genanten drei Bedingungen (a), (b) und (c) erfüllenden
Fäden hergestellt werden können. Baden, wleche gleichzeitig diese Erfordernisse insgesamt erfüllen, waren bisher
nicht vorgeschlagen warden. Gemäß der Erfindung tvird ein neuartiges,
dicke und dünne Abschnitte aufweisendes Garn von einzigartiger Form geschaffen, das sämtliche der vorteilhaften
Eigen30haftsmerkmale für dioke^ und dünne Abschnitte aufweisendes Garn besitzt und bei welchem die Querschnittsfläche
in Längsrichtung des Garns im wesentlichen kontinuierlich mo- · difiziert ist, wobei die Querschnittsmodifizierung normalerweise
sich in beträchtlich kurzen Abständen kontinuierlich ändert und die Modifizierung kontinuierlich in Längsrichtung
des Garns vorhanden ist.
Dieses Garn zeichnet sich auch daöurch aus, daß die Flächen seiner vergrößerten oder verdickten Ceile ihre Konfiguration
während der nachfolgenden Streck3tufe beibehalten und im wesentlichen nicht verkleinert werden. Es ist außerdem
bezeichnend, daß dessen modifizierte Querschnittsgestalt sich kontinuierlich in Längsrichtung des Garnes in beträchtlich
kurzen Abständen ändert. D.h. in dem Garn gemäß der Erfindung ändert sich die Phase der modifizierten Konfiguration
seines Querschnitts in kurzen Abstünden; nämlich der Querschnitt nimmt nicht die gleiohe Phase in einem langen Abstand
in Längsrichtung des Garns, wie in -^ig« 4 gezeigt, an. Höchstwahrscheinlich
trägt dieses Merkmal zu der Garneigenschaft bei,
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daß es keine nac' teiligen Leuchtlinien in Textilwaren wie
das gebräuchliche querschnittsmodifzzierte Garn bildet, wobei
das Garn ein ausgezeichnetes Glanzverhalten besitzt.
Demjemäß ist Aufgabe der Erfindung die Schaffung eines neu
artigen und brauchbaren, dicke und dünne Abschnitte aufweisenden Garns, das lediglich die bevorzugten Eigenschaften von
querschnittsiflodifiziertem Garn sowie die vorteilhaften Eigenschaften
von gebräuchlichem, dicke und di'nne Abschnitte aufweisendem
Garn besitzt * Perner besv/eelct die Erfindung dio
Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung eines derartigen einzigentigen Garns in technisch vorteilhafter Wei3e und bei
hoher Leistungsfähigkeit ohne Verwendung eines Eißbilduncsmittels
(Krackmittels) oder einer besonderen Vorrichtung.
Es wurde gefunden, daß bei Verarbeitung de3 Garns gemäß
der Erfindung zu Textilwaren, wie Gaze, atlasbindiges
Gewebe oder Taft und Anfärben die vergrößerten odor verdickten Teile oder Knoten aufgrund des Unterschiedes sv/ischen
deren ^uerschnittsflache und derjenigen der gestreckten
Grundfadenteile und/oder aufgrund deö Unterschieds in dor Anfärbbarkeit zwischen diesen Toilen tief gefärbt werden.
Demgemäß können Textilwaren mit einer Pfeffer- und Salzfärbung, die einen Glanz, einen rauhon Griff und einen erwünuc.
ten Grad an Steifheit, sowie attraktive Oberflächeneigenscharten aufweisen, die mit gebräuchlichem, dioke und dünne Abschnitte
aufweisendem Garn nioht erhältich sind, hergestellt werden.
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So besitzt das dicke und dünne Abschnitte aufweisende Garn gemäß der Erfindung gleichseitig eine Vielfalt von
Eigenschaften f wie dies gemäß dem bisherigen Stand der
Technik nicht bekannt war, aufgrund_SQiner einzigartigen,
charakteristischen Konfiguration, wodurch ein neuea Entwioklungsgebiet
in der Seohnik bezüglich von dicke und dünne
Abschnitte aufweisenden Garnen eröffnet wird·
ITachstehend wird das dicke und dünne Abschnitte aufweisende
Garn genäß der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
. 1 seigt in vergrößerter Darstellung beispielsweise
eine Seitenansicht eines leils von unge3trecktein Garn das als
Material für das dicke und dünne Abschnitte aufweisende Garn i^en'dQ der Erfindung dient.
^ig. 2 zeigt eine ähnlich vergrößerte Ansicht eines
Teils von einem dicke und dünne Abschnitte aufweisendem Garn go:-iäß der Erfindung.
Die Pfcguren 3 und 3* zeigen ähnliche vergrößerte Ansichten,
die zwei Beispiele der Quersclinittsformen des dicke
und dünne Abschnitte aufweisenden Garn3 gei.iäß der Erfindung
darstellen.
Pig. 4- zeigt in ähnlicher v.'eise eine vergrößerte Ansicht
zur Erläuterung der anderen Eigenachfaten des Garns gemäß
dur Erfindung.
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Die Figuren 5 und 6 zeigen jeweils die für das Spinnen
von Eolyhexaniethylenadipamid und Polycaprolactam brauchbaren
Bereiche von Arbeitsbedingungen.
Ein Vergleioh von Fig. 1 mit Fig. 2 zeigt, daß 4ee in
dem dicke und dünne Abschnitte aufweisenden Garn gemäß dor Erfindung
die vergrößerten Eeile im wesentlichen keiner Abnahme
oder Verkleinerung während der Streckstufe unterworfen sind. Wie aus der in Fig, 4 gezeigten Auaführungsform ersichtlich
ist, liegt das Verhältnis der Querschnittsfläche von den gestreckten Grundfadenteilen P zu derjenigen der vergrößerten
oder verdickten Seile Q innerhalb des Bereichs von 1:2 bis 1:15· Auch erscheinen die vergrößerten Eeile in L :ncsriohtung
des Garra in einer Häufigkeit von wenigstens einem je 30 mm. Insbesondere wird ein Verhältnis von P:Q im Bereich
von 1t4 bis 1:10 und eine Häufigkeit von wenigstens
2 bevorzugt.
Ferner ist im Gegensatz zu den gebräuchlichen Produkt
in dem dicke und dünne Abschnitte aufweisenden. Garn geiaUfi der
Erfindung dessen Quersohnittskonfiguration oder -ausbildung
in der in 2en Figuren 3» 31 und 4 gezeigten V<eise modifiziertv
und obgleich dies in den Figuren nicht gezeigt ist, nimmt
der Querschnitt, im wesentlichen eine kontinuierlich unregelmäßige
Gestalt in Längsrichtung des Garno an. Fig. 3 zeigt eine/i Querschnit-tsansicht des gestreckten, dicke und dünne
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*"~ OFtiQ,NAL
Abschnitte aufweisenden Garne gemäß der Erfindung,' die an
einen "bestimmten Anteil geschnitten sind, wobei sowohl dia
vergrößerten Seile als auch di© gestreckten Grundfadenteile darin in Erscheinung treten· Pig. 3*stellt 1^n Querschnitt
an
des Garns dar, das/einer gewählten Stelle sehr dicht bei dem in Fig. 3 gezeigten Teil geschnitten wurde, wobei in ähnlicher v/eise die beiden verschiedenen Arten vonTeilen ersichtlicl· sind» Eine derartige Querschnitt3modi£fe&rung zeigt sich in ähnlicher V/eise, wenn das Garn an irgendeiner beliebigen Stelle in seiner Längsrichtung geschnitten wird, wenngleich dabei eine etwas verändorte modifizierte Gestalt erhalten wird, wobei diese niemals völlig verlorengeht. Genäß der Erfindung wird, wenn die modifizierte Querschnittskonfiguration als im wesentlichen kontinuierlich über die Länge des Garne3 angegeben wird, dies/ nit ei em derartigen Sustand bezeichnet,
des Garns dar, das/einer gewählten Stelle sehr dicht bei dem in Fig. 3 gezeigten Teil geschnitten wurde, wobei in ähnlicher v/eise die beiden verschiedenen Arten vonTeilen ersichtlicl· sind» Eine derartige Querschnitt3modi£fe&rung zeigt sich in ähnlicher V/eise, wenn das Garn an irgendeiner beliebigen Stelle in seiner Längsrichtung geschnitten wird, wenngleich dabei eine etwas verändorte modifizierte Gestalt erhalten wird, wobei diese niemals völlig verlorengeht. Genäß der Erfindung wird, wenn die modifizierte Querschnittskonfiguration als im wesentlichen kontinuierlich über die Länge des Garne3 angegeben wird, dies/ nit ei em derartigen Sustand bezeichnet,
Das dicke und dünne Abschnitte aufweisende Garn gemäß
der Erfindung ist außerdem dadurch gekennzeichnet, daß sich die genannte modifizierte Koafigruation kontinuierlich ubo'
die Länge dos Garns in mögliehet kura^ii Abständen ändert»
Ein Beispiel eines derartigen kuraen Abntands -ist in Fig. 4
gezeigt. Genäß der Erfindung findet die JSnd^rung wenigstens
einmal zwischen den benachbarten vergrößerten 2oilen statt.
cn In Fig. 4 sind Querschnitt©, die in aohr kurzen Abstünd/jononraen
wurden, gezeigt 9 die anzeigen, daß in der modifizierten
Form die Phasen der darin gezeigten Teile, Z9B.
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von gerader Linie oder abwärts gekrümmter Linie, in sehr
kursen Abstünden variieren« Überdies ist die Ände^ng oder
Variierung nicht unabhängig für jeden Abschnitt vorhanden, sondern sie ist im wesentlichen, wie vorstehend beschrieben^
kontinuierlich«
Ein derartiges, dicke.und dünne Abschnitte aufweisendes
Garn, das alle dio Forderungen (a), (b) und (c) erfüllt, ist
völlig neuartig·
Beispielsweise kann ein ungeütreckter ITaden, der etwae
dem Garn gemäß der Erfindung ähnlich ist, hergestellt werden, indem man eine Spinndüse mit öffnungen von modifizierte Konfiguration
verwendet und die Abgabemenge der hierjdurchgeführt©n
Schmelze variiert» wenn dieser Paden jedoch geatreckt
wird, erfüllt das Produkt nicht mehr die I?o· derungen (a), (b)
und (o) gleichzeitig. Insbesondere ist es in keiner V/eise
möglich, ein dicke und dünne Abschnitte aufweisendes Garn herzustellen, in welchem die querschnittsmodifiziorte Ausbildung oder Konfiguration sich kontinuierlich- in kürzest möglichen
Abstünden in Längsrichtung de3 Garns ändert.
Das neuartige und brauchbare, dünne und dicke Abschnitte
aufweisende Garn gemäß der Erfindung v/Ard unter Ausnutzung
einer einzigartigen Erscheinung hergestellt, die beim Ausspritzen oder Extrudieren von Polyiaex'iaat einer anderen als
der fadenbildenden Art beobachtet wird und doren Austraten
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beim Schmelzspinnen von fadenbildendem Polymerisat niemals
erwartet wird. Wenn z.B· Polytetrafluorathylen, das ein für
seinen Hangel an Ifaserspinnbarkeit beim Schmelzspinnen bekanntes
Polymerisat ist, beispielsweise bei 36O0C geschmolzen
wird, nimmt es einen dem normalen geschmolzenen Zusiand ähnlichen,
wenngleich nicht schnelzspinnbaren Zustand an und
erlangt eine wesentlich höhere Viskosität als diejenige der Schmelze von schuelzspinnbarem, faserbildendem Polymerisat.
Wenn das Polyr.aerisat ir^diesem Zustand durch eine Kapillare
gepreßt wird, wird eine Masse von unregelmäßiger Kontur, die von der Außenlinie oder d^r Kontur des Ausstoßendes der
Kapillare völlig verschieden ist, gebildet. Diese Erscheinung wird mit "Schmelsriß" oder "SchLielzbruch" ("melt fracture"
bezeichnet und offensichtlich kann eine derartige Masse des
beochriebGiien Polymerisatart zu keinem dicke und dünne
Abschnitte aufweisendem Garn gezoge~n"oder verarbeitet werden.
3oi dem Verfahren gemäß der Erfindung wird diese Erscheinung
zum Schmelzspinnen von schneiζspinnbarem , faserbildenden
Polymerisat unter besonderen Bedingungen ausgenutzt, um das vorstehend beschriebene, einzigartige, dicke und dümio
Abschnitte aufweisende Garn mit guter Reprodu-zierbarkeit herzustellen.
Demzufolge feanri nach dem Verfahren gemäß der Erfindung
da3 neuartige, wertvolle Garn ohne irgendeine umi;t:;ndliche
otufe, wie Änderung der Abgaberaonje der Schmelze
oder Verwendung eines Rißbildunjsihittels oder einer Spinndüse
mit modifizißrten öffnungen hergestellt werden. Die3 war
bisher in der Technik öer Herstellung vondicke und dünne
Abschnitte aufweisenden Garnen nicht zu erwarten. Das gebräuchliche
Schmelzspinnen von faserbildendem Polymerisat wird unveränderlich unter solchen Ausspritz- oder Extrudierbedingungen
ausgeführt, daß ein glattes Fließen des geschmolzenen
Polymerisats vorhanden ist.
Genuß der Brfindung wird das Schmelzspinnen unter
Scherbeanspruchuiiüßbedingungen ausgef ;hrt, um ein Schmelzbrechen
oder Schemlzreißen und keine Kühlungsbedingung zu erhalten.
Es ist völlig überraschend, daß durch dieses Schmelzspinnen
von faserbildendem Polymerisat unter Bedingungen, die der gebräuchlichen Arbeitsweise vöilig entgegengesetzt
sind, ein derartiges, einzigartiges, dicke und dünne Abschnitte aufweinendes Garn, wie vorstehend beschrieben, mit
einer Stabilität unter Bildung dei.· neuartigen und wertvollen
Garns ausgespritzt oder extrudiert werden kann.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist woügehend auf
schmelzspinnbare, synthetische Polymerinate im allgemeinen
anwendbar, wobei jedoch lineare Polyamide insbesondere bevorzugt
werden. Gemäß der Erfindung worden als"lineare Polyamide" Polycaprolactam (lTylon-6), Polyhexamethylenddipamid
(Nylon-6,6), Polyhexamethylensebacamid (Uylon-6,10),
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Poly-iy-aminolieptanonsriure (lIylon-7), Poly-t.\raminononans::ure
(Hylon-9)t Polyundeeanamid (Hylon-1i)t Polylaurinsäurolactam
(Ivylon-12), das aus p-Xyljrlendiainin u d Bodecandicarbon3äure
erhaltene Polyamid, KischpolyEuaide aus zwei oder mehreren
der vorstehend genannten Polyamiden, modifizierte Polyamide, die mit anderen Monomeren "bis zu einem solchen Ausmaß, daß
keine wesentliche Änderung■der Eigenschaften von linearen Polyamid
erhalten vird, pfropfpoli/raerisiert oder in der Masse
polymerisiert sind (bloclcpolymerised), und Polyamidgemiacho
von zwei oder mehreren der vorstehend genannten Polyamide oder
eines Polyamids mit einem anderen schmelzbaren Polymerisat in einer Menge innerhalb des Bereichs, daß keine wesentliche
Änderung der Eigenschaften dos linearen Polyamids erhalten
v/lrd, in Betracht &ezo&en·
Unter diesen linearen Polyamiden wird das Verfahren ge~
i-xüß^ dor Erfindung insbesondere vorteilhaft auf Polycaprolactam
und Polyhexaiaethylenadipamid an^ewondot.
Bo ist natürlich zulässig, daß die vo -stehend genannten
Polymeria:: % gebräuchliche Zuaütse, boiapielaweiae Stabilisierungsmittel
goc'inüber Lieht und Wärme, Kattierungsnittel
und Pignonte od.dgl, enthaltene
Die hior voi'v/endats Größe "Scherbeanopruchung ("^) ateLIt
den nri.ch. dem Vor fahr on von Ee3. Barley, dan in J,Appl.rhyn.
2üt 624 (1957) bo;;ch.rieben iwb, boübiiaiaton Voi'b d-'ir, da ν clutch
die nachntohendo GLoichung (1) auogedrückb s/Lfd,
-H-
Tw » P'R/2 (L + nR) ...../.'(1)
Darin bedeutet P den Abgasdruck, R den Radius · der Löcher
in dor Spinndüse, L die Länge dor Löcher und η den.Rohrlängenmodifizierungskoeffizienten.
Bei dem Vorfahren gemäß der Erfindung wird das vorstehend
beschriebene, schmelzspinnbare, synthetische Polymerisat geschmolzen und unter einer derartigen Sehorbeanspruchungsbedingung,
die «in Schinelsreißen odor -brechen erzeugt, und
untor nioht-lcühlQndör Bedingung aussoaprltai; odor öxlipudiort.
Der spezifische Viert der anzuwendenden Scherbeans.pruchung
variiert weitgehend in Abhängigkeit von d--;r Art des Poly:neri-
und
sats/ dem. Grad der Polymerisation davon , wobei im ällgoiiioiiion ein V'ert in dor Größenordnung von wenigstens 10 bevorzugt wird. Ss wurde forner neu festgestellt, daß die Scherbeanspruchuns zur Erzeugung eines SchrAelzreißena oder -brecheno eine obere Grenze entsprechend der jeweiligen besonderen Art und dem Polyiaerisfj-tionsgrad de« Polymeric-.ts und daß, venn die Scherbeanspruchuiig diese obere Grenze übersteigt, die !Erzeugung von brauchbaren Schmelzrissen odor -brächen zum Aufhören neigt. Die obere Grenze kann für jedes besondere Polymerisat mühelos empirisch bestimmt worden.
sats/ dem. Grad der Polymerisation davon , wobei im ällgoiiioiiion ein V'ert in dor Größenordnung von wenigstens 10 bevorzugt wird. Ss wurde forner neu festgestellt, daß die Scherbeanspruchuns zur Erzeugung eines SchrAelzreißena oder -brecheno eine obere Grenze entsprechend der jeweiligen besonderen Art und dem Polyiaerisfj-tionsgrad de« Polymeric-.ts und daß, venn die Scherbeanspruchuiig diese obere Grenze übersteigt, die !Erzeugung von brauchbaren Schmelzrissen odor -brächen zum Aufhören neigt. Die obere Grenze kann für jedes besondere Polymerisat mühelos empirisch bestimmt worden.
Beispielsweise wird im Falle von Polyhaxanethylenauipcxmicl
dlo "oynthoüiucheü linearoü Polynnid dio Schuolao αίοοου PoIyui.iLds
vorüugijwoiiio unüer dor durch die ii,.ch.jtohoud;) C/luicViU.l·;
(2) definiurfcon ^oherbtiunupuuciuuig auogofr ribüi; ocLjv* u::\l-1I-
1 0!JB 17/1 ;l
<·-,<)
107.5/ ^1.8 -^- 1O6'?/^0'87 (2)
In dieser Gleichung bedeutet "Γ. die Scherbeanspruchung
(dyn/cm ) und h die relative Viskosität, gemessen in 90/&Lger
Schwefelsäure bei 25°C.
Bei einen Wort von η unterhalb 2,2 ist, selbst, weiin
die Sclinelse unter nicht-kühlendor Bedingung ausgespritzt
oder extrudiert wird, das dicke und dünne Abschnitte tragende
Garn geiaäß der Erfindung sehr schwer erhältlich, und falle
es überhaupt erhalten wird, ist da3 Produkt in seinen phyaikaliaehen
Bigenschaften, wie ITeGti^ceit verschlechtert, und
besitzt daher wenig pralctiachen Wort. "''orm. andererseits der
Tvert von η Qrö&er als 6,0 ist, iot dies TriGclorura aus den
Grund nachteilig und unerwünscht, da3 dabei die Schaelzspinnarbeitsweise
schwierig wird.
2n ähnlicher Weise wird bei Verwendung von Polycaprolactan
als synthetisches, lineares Polyanid die Schiielae den
Polyanids vorsu^sv/eise unter der dui-ch die nachstehende Gleichung
(5) definierten Scherbeanspruchung ausgepritzt oder extrudicrt.
- 2x1°7
In dieser Gleichung bedeutet "£" die Scherbeancpruöhung (dyn
je cm ) und * die relative Viskosität, gemessen in 93$$i,jer
3chwefels.;>ire bei 25°C,
1098 17/1959 BADORiGINAt
Auch hiorbel wird unter einer nicht-kühlenden Bedingung m
spritzt. Aus dein gleichen Grund, wie or j'ür Polyhexamethylenadipanid
angegeben ist, wird ein Bereich von 7j von Polycaprolactam
von 2,0 bis 9f0 bevorzugt.
In den figuren 5 und 6 sind jeweils für den Betrieb
geeignete S1ILiehen mit Bezug auf Polyhoxamothylenadipamid und
Polycaprolactam gazeigt, In diesen graphischen Darstellungen
ist auf der Ordinate jeweils die Scherbeanspruchung,, auajodrück'
in dyn/cm und auf der Abszisse die r3lativo Viskosität (#r)
dos synthetischen, linearen Polyamids angegeben. Die von den festen Linien eingeschlossenen Bereiche in den Piguron z?i-
^QiI die zum Schmelzspinnen von den dicke und dünne Abschnitte
auf v/eisenden Garn geziäü der Erfindung geeigneten Bereiche.
Bei dem Verfahren gemäß dor Erfindung wird durch d-ts Ausspritzen
od.^1· Extrudieren des Schmelz3pinnbaren Polyneri -ata
unter dar bezeichneten Scherbea-unpruahungsbedingung boi:a
Extrudieren, wie vorstehend angegeben, doüuon SchMolriroi;j;?:i
oder SchnGlabroclion bei einer außerordentlich hohen ir!.nfiij?.:oit
in der Größenordnung von 10 — 10' je Salcuiide erzeugt« Dalio::·
kann die hior verwendete Angabe "Schcrböanspruchun^abodiiigung,
die die SrsGUgung von Sclinolzrincen odor Sclmielzbrüchon bewirkt"
andererseits durch dio Auaapritz- odar Ex'crudierbodiiigung
zur Erzeugung eines Scp-iaolareißcno oder1 Geh: .clsbrochonu
bei oiner sehr hohen Häufigkeit in dor Größenordnung von
10"^ bia 10 je Sakunde ausgedrückt werden. Die 3ildung von
'109817/195 9
Scfcmelzbruohen odor Schr.:elarissen bei e Ina ir derartig hohen
Eü^ufigkeit geinüß der Erfindung ist wiederun völlig unerwartet
aus den gebräuchlichen Vorstellungen auf doia Gebiet der
^clLielzspimiteclinilcen für sehnelzspinnbare, fasorbildendo
Pol3'iierisate.
Außerdon ist f-or die Erzielung dos dicke und dünne Ab«
ceknitte .''Uf weisenden Garns, das die vorstehend iiya,_,ebenen
liedin^un^en (a) bis (o) erfüllt, ^emäß der Erfindung die An—
nahr.'.G und das Sinhalten oin"r nicht—kühlonden Badintjung in
Kombination nit dor vorstehend beochriebonon Suherbean- '
opruchun .sbedingung für die Bildung- von Schuelzriasen wichtig.
Lio tfadon in frisch goaponnenon Zustand (as-spun), dürfen
nicht üoJcühlt werden, um nahezu deren augenbliclcliche Verfestigung
hervorzurufen, während dio größeren oder dickeren Teile dar ausgespritzten Ppm mit relativer Leichtigkeit deformiert
>■ erden können. !Die frischgas; onnanen Pädon
aich für eine kurze Strecke von deu Abgabsonde der Sp
fort und v/erden danach durch die v^n V/ickelwalzon ausgeübte
STiannung gestreckt, wobei auf diesa V.ei.-o die gö^chittolzenan
F'Ldon ^edohnt werden. Box dem Vorfahren ^en-'iß der Erfindung
wird verhindert, daß die frisch geaponenen .leiden einer rasch
sie k-Jixlenden Bedingung aus£jeeetzt werden, bis die Stelle erreichen
die unterhalb der Spinndüse liegt und bei wolchor das Strecken der geschmolzenen ]?:iden einsetzt, so daß die wesontlicho Yer-
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festigung der Fäden an dem unteren Teil 'dna Stroms von dieser
Stelle stattfindet. !Die hier verwendete Bezeichnung,"nicht- '
Ic -hlende Bedingung" kann als derartige Bedingung beschrieben
werden, die keine wesentliche Verfestigung des frischgesponnenen
Gam3 bis zu der Stelle, bei welcher die Streckung dos Garns einsetzt, herbeiführt· Beispielsveise kann das üblicherweise
praktisch angewendete Kühlen mittels eino3 Kiihlkanino
oder das sog· "langsame Kühlen" mit einen näßig erhitzten Hedium
angewendet werden. Dernier iüß können die für daß no male
Schmelzspinnen von faserbildendem Polymerisat verwendeten Bedingungen
und Vorrichtungen zweckmäßig verwendet worden«
Die Stelle, bei welcher die wesentliche Verfestigung d·:;«
ges hnolzenen IDxtrudats stattfindet, variiert in Abhängigkeit
von solchen Paktoren, wie Abgabemenge der Polyiaerisatschnelze,
Wickeigeochwindigkeit, Benνeratür und relative Viskosität
des Sclnelzöxtrudats und den ?iter der Faser gGia"ß dor Erfindung.
Die Anwendung von normalen Sehnelsspinnbedlngungen,
unter welchen dem geschmolzenen Garn Schnelzwilrnie nicht -übermäßig
entzogen wird, bevor seine weaen-t-1-iclic Streckung e.nsetat,
ist ausreichend, und die Stelle ktuin ohne weiteres
in ''bereinstimmung mit den vorstehend augefEhrten Bedingungen
empirisch gewählt v/erden·
Bai deia Verfahren gemäß der Erfindung wird das Gern
weiterhin einem Strecken in angemessener V/eise unterworfen,
109817/1959
« 19 -
lira ein molekular orientiertes Garn rait ausgezeichneten physikalischen
Hi^enochaften zu bilden. liorualerweis© v/ird das
Strecken innerhalb des Cemj eraturbereichs von Rauntenperatur
bis unterhalb des Schnelzpimktös dos verwendeten Polymerisats
ausgeführt. Normalerweise angenommene StrsckauaisaßG odor
dem Ctreekverhiiltnisse liegen im. Bereich. von/1,2-"bis 3,5-faehon,
und insbesondere bevorzugt in fföie von dem 3-iachen, v/otei
die Streckung bei der tiefsten zul:i38i£;en Temperatur erteilt
Y/ird.
Das dicke und dünne Abschnitte auf>>eisende Garn ^eiaäß der
SJrfindung mit der ICoiabination von einai^iiriiiien lü
wird «"Is noch bQ.jseros Pordukt ίφ.ΙΙβη gebräuchlichen
diin^s^ebieten £ϋτ bekannte dicke und dünne Abschnitte aufweisende
Garne und querachnittsniodifiaierte Garne vorteilhaft
verwendet und kann außerdem uch- uiid St off waren mit einex
neuartigen Griff liefern, vobei es als solches oder sls Stapelfasern,
ICräuösl^arn ur.d Bauschgarn sur Anwendung zelziizt.
Die 3 finduns wird nachstehend anhand von Beispielen
näher erläutert.
Baisviel 1
PolycaprolactaB'i (lTylon-6) nit einer relativen Viskosität
in Schwefelsäure von 3,4 wurden unter den nachstehenden
n ab^et.;öben odör auagospritzt: üie Teuperatur betrug
28O0C und die zylindrischen Spinndüsenlöcher besagen
109817/1959
einen Durchmesse yon 0,2 ran und Zylinderabinesnungen von
ο»2 mm und 0,6 mi- Iifinge. Die Abgab einenge wurde von 2, 4#
6,8,10,12, Hf 1 6 und 18 g/min variiert, um demgemäß ^bgabebedingungen
von verschiedener Scherbeanspruchung zu erzeugen. Das unter den in der nachstehenden Tabelle I angegebenen Abgabebedingungen
geaponnene Polymerisat wurde bei einer Geschwindigkeit
von 60m/min bei einer Abgabeinenge von 1 g/min aufgenommen, um ungestreckte Fäden zu erzeugen, die
£»-*e nachfolgend um das 3,Ofache zur Bildung von dioke und
dünne !eile oder Absohnitte aufweisendem Garn, das wie in
^ig· 5 gezeigt, kontinuierlich über seine Lunge modifizierte
Querschnitte aufweist, gestreckt. Die Anzahl von Knoten in dem sich ergebenden, dicke und dünne Abschnitte aufweisenden
Garn wurde gezählt, wobei das in der nachstehenden Tabelle I
angegebene Ergebnis erhalten wurde. Aucjden erhaltenen V/erten
ist ersichtlich, daß bei Verwendung von Polycaprolactam (2Tyon-6) mit einer relativen Viskosität in »schwefelsaure . von
3»4 die Scherbor.nspruehung (der duch die vorstehende Gleichung
(1) erhalt3ne Wert von 5x10-2x10' (dyn/cm ))
als Abgabebedin^ung für die Erzielung des dicke und dünne
Abschnitte aufweisenden Garns gem;iß der Erfindung notwendig un
ausreichend ist.
BAD ORIGINAL
109817/1959
Abgabebedingung | Scherbe anspru chung ρ (dyn/cm ) |
5,9 w | I | gestrecktes, dicke und dünne Abschnitte aufweinendes Garn |
Anzahl' von Knoten .Ie 50 Era |
Anaahl von ■ Knoten .1e 100 ran |
|
• !Tabelle | Ab^abe- nen^e (g/min) |
2(Xontrol- 3,4 x 1O6 | 6,9 " | P : Q * ' | 0 | 0 | |
XQJ 4 |
7,8 " | 1:1 | ,5 | 16 | |||
6 | 9,5 ' " | 1:5,7 | 4 | 13 | |||
8 | 1,1 χ 107 | 1:7,5 | __ 4 . | 11 | |||
10 | 1,2 " | 1:12,8 | 5 | 14 | |||
12 | 1,7 » | * 1:12,4 | 3 | 8 | |||
14 | 2,2 w | 1:10,1 | 2 | 6 | |||
1j8,3 | 1 | 4 | |||||
18 (Kon trolle) |
1:5,0 | 0 | 0 | ||||
1J1 |
* Mittelwert von solchen Worten, die durch Messen von .
jeweils 10 der ββ«treckten Grundfadenteile und vergrößerten
Teileh-in 1 ta des Garns dn beliebig gewählter
Waise erhalten wurden.Diese Arbeitsweise trifft
auf alle in den nachstehenden Beispielen angegebenen P;Q-V,'erte zu*
Polyoaprolactam (Eylon-6) mit einer relativen Viskosität
in wchvr©£e!säure von 2,7 wurde unter den folgenden Bedingungen
abgegeben oder extrudiert: Die Senperatur war bei 2550C unddie
zylindtfcschen Spinndiisenlöcher besaßen die Abmessungen von
0,2 ca Durchmesser und 0,2 mm und 0,6 an Länge. Die Abßabe-
menge wurde von 2, 4, 6, 8, 10, 12 bis 14 g/min variiert, um
109817/1959
BAD Ofi«GINAL
dementsprechend Abgäbebedingun^en von verschiedener Scherbeanspruchung
zu schaffen, -^as unter diesen Abgabebedingungen
gesponnene Polymerisat wurde.bei einer Geschwindigkeit von 60
m/inin bei einer Abgabemenge von 1 g/min unter langsam „kühlenden
Bedingungen aufgenommen, um ungestreckte Päden zu erzeugen,
die anschließend umd das 3,Ofache gestreckt wurden, wobei das
in 3?ig. 4 gezeigte, geistreckte Garn erhalten wurde· Die Anzahl
von Knoten in dem sich ergebenden gestreckten Garn wurde gezählt und die dabei erhaltenen Ergebnisse aind in dor nachstehenden
Cabelle II zusammengestellt. Aus den erhaltenen Werten ist ersichtlich, daß beJL Verwendung von Polycaprolactara
(Uylon-β) mit ainer relativen Viskosität in Schwefelsäure
von 2,7 die Scherbeanspruchung (der durch die Gleichung (1)/
c 7 2
erhaltene V.'ert) von Sx 10 - 2 χ 10' (dyn/cm ) als Abgabebedingungung
für die Erzeugung des dicke und dünne Stellen aufweisenden Garns gemäß der Erfindung notwendig und ausreichend
ist.
SAD OBiQINAL
1,0 98 1 7/ 1 9 59
Scherbe anspru chung ρ (dyn/dm |
Tabelle II | Anzahl von Knoten je 50 mm |
Anzahl von Knoten je 100 mm |
|
6,4 x 10 | 0 | 0 | ||
Abgabebedingung | 9,5 " | 5 | 10 | |
Abgabe— menge (g/niin) |
1,2 χ 10 | gestrecktes, dünne- und dicke Ab schnitte aufweisendes Garn |
4 | 15 |
2 (Kon trolle) |
1,6 a | ) P:Q | 4 | 14 |
4 | 1,9 " | 6 1,1 | - 2 | 5 |
6 | 2,1 " | 1:5,2 | 0 | 0 |
8 | 2,5 " | 7 1:15,0 | 0 | 0 |
10 | 1:8,2 | |||
12 (Kon trolle) |
1:4,7 | |||
14 (Kon trolle) |
1:1 | |||
1:1 | ||||
Beispiel 5 |
Polyhexanethylenadipamid (Nylon-6,6) mit einer realtiven
Viskosität in Schwefelsäure von 5,1 wurde unterden folgenden
Bedingungen abgegeben oder extrüdiert: Die Temperatur war
bei 2900O und es wurde eine sylindirsche Spinndüse mit öffnungen
von O,2Eia Durchmesser und den -A-bmessun^en von 0,4 mm
und 0,8 mm Lange verwendet. Die Scherbeanepruchung wurde, wie
in der nachstehenden Tabelle III gezeigt, durch /nderung der
Abgabei.ienge oder des Abgabeausmaßes variiert. Das unter den
Abgabebedingungen gesponnene Polymerisat wurde mit einer Geschwindigkeit von 60 m/min bei ein?ür Abgabemenge von 1 g/min
unter langsam kühlenden Bedingungen abgezogen, um ungestreckte
10 9817/1959
BAD ORIGINAL
Ί660647
Fäden zu erzeugen, die nachfolgend zur überführung in gestrecktes
Garn, das dem in Fig. 4 geneigten ähnlich ist,
um das 3,0-fache gestreckt wurden. Die Anzahl von Knoten in den sich ergebenden gestreckten Garn wurde gezählt, wobei
die erhaltenen Ergebnisse &n der nachstehenden Tabelle III
aufgeführt sind. Es ist ersichtlich, daß die Auswahl der Scher· beanspruchung innerhalb des in der Gleichung (2) angezeigten Bereichs eine notwendige und ausreichende Bedingung für die Erzeugung von ^chmelzbrüchen oder Schmelzrissen in vorteilhafter und stabiler Weiße darstellt.
um das 3,0-fache gestreckt wurden. Die Anzahl von Knoten in den sich ergebenden gestreckten Garn wurde gezählt, wobei
die erhaltenen Ergebnisse &n der nachstehenden Tabelle III
aufgeführt sind. Es ist ersichtlich, daß die Auswahl der Scher· beanspruchung innerhalb des in der Gleichung (2) angezeigten Bereichs eine notwendige und ausreichende Bedingung für die Erzeugung von ^chmelzbrüchen oder Schmelzrissen in vorteilhafter und stabiler Weiße darstellt.
Tabelle | III | P:Q | An/zahl von Knoten je 30 nra |
Anzahl von Knoten .Ie 100 ran |
|
Abgabebedingung | 1:1 | 0 | 0 | ||
Scherbeanspru chung ρ (dyn/cra ) |
gestrecktes, dicke und dünne Ab schnitte 'ufv/eioondea Garn |
1:3,6 | 1 | 3 | |
3,98 χ 106 (Kontrolle) | 1:6,3 | 4 | 12 | ||
5,40 | 1:12,4 | 7 | 20 | ||
6,85 " | 1:10,9 | 7 | 19 | ||
8,00 " | 1:7,8 | 4 | 10 | ||
9,12 " | 1:1 | 0 | 0 | ||
1,20 χ 107 | |||||
1,55, " (Kontrolle) |
10 9 8 17/19 Π 9
Polyhexamethylenadipamid (Nylon-6,6) mit einer relativen
Viskosität in Schwefelsäure von 2,8 wurde unter den folgenden Bedingungen abgegeben oder extrudiert/ Die Temperatur war bei
2750C und es .urde eine zylindrische Spinndüse rait Öffnungen
von 0,2 mn Airchmesser und 0,2 mm und 0,4 mm Länge verwendet.
Die Scherbeanspruchung wurde wie in der nachstehenden Tabelle IV gezeigt, durch Änderung des Abgabeausmaßes oder der Abgabemenge
variiert· Das unter diesen Abgabebedingun^en gesponnene
Polymerisat wurde bei ein*m Ausmaß von 60 m/min für eine
Ab^abemenge von 1 g/min unter langsam kehlenden Bedingungen ·
aufgenommen, um ungestreckte Eäden zu erhalten, die anschließend zur Überführung ^in ein gestrecktes Garn, das demjenigen
von Pig, 4 ähnlich war, um das 2,9-fs.che gestreckt wurden. Die Anzahl von Knoten in dem sich ergebenden Garn v;urde gezählt
und die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle IV aufgezeigt. Es ist daraus ersichtlich, daß die Auswahl der Scherbeanspruchung
innerhalb des durch die Gleichung (1) angegebenen Bereichs eine notwendige und ausreichende Bedingung
für die Erzeugung von üch:.;elzri3sen oder Schiuelzbrüchen in
stabiler und vorteilhafter V/eise darstellt.
BAD ORiGJNAL
10981 7/1959
Tabelle IV | Abgabebedingung | gestrecktes, dMnne und schnitte aufweisendes |
Anzahl von Knoten je 30 mm |
dicke Ab- Garn |
Soherbeanspruchung (dyn/cia? |
P: Q | 0 | Anzahl von Knoten .Ie 100 mm |
|
5,12 χ 106 (Kontrolle) | 1»1 | 1 | ." >0 | |
6,30 » | 1:5,2 | 5 | 4 | |
7,55 " | 1:7: ,3 | 7 | ' 18 | |
8,62 " | 1:1i ,6 | 5'" | 23 | |
9,80 ·· | 1:10,1 | 3 | ' 16 | |
1,09 x 1O7 | 1:6,2 | 0 | 9 ■ | |
1,30 " (Kontrolle) | 1:1 | 0 | ||
Beispiel | ||||
Polycaprolactam (Nylon-6) mit einer relativen Viskosität
in Schwefelsäure von 3,2 wurde in ein Spinnrohr unter nicht kühlender Bedingung und unter den nachstehend angegebenen
Bedingungen abgegeben. Die Temperatur betrug 29O0C, die zylindrischen
Öffnungen waren 0,2 mm im urchmesoer und 0,2 mm in
der Ir'nge und das Abgabeausmaß betrug 8 und 10 g/min. Ferner wurde entsprechend dem variierten Abgabeausmaß von 8 und
10 g/rain jeweils das Ausmaß oder die Geschwindigkeit tier
Aufnahme von 500 und 600 m/min angewendet und die so erhaltenen ungeatreckten Fäden wurden jeweils um das 3,03-fache gestreckt,
um in dünne und dicke Abschnitte aufweisende Garne ähnlich de :.i
in ^ig. 4 dargestellten übergeführt zu worden. Die ^igenschaf-
109817/195 9
ten der so erhaltenen gestreckten, dicke und d'nne.Abschnitte
aufweisenden Garne sind in der nachstehenden Tabelle V zusammengestellt.
Eigenschaften der dicke und dünne aufweisenden un^estreckten J^don und |
Un,f:estrecki | be !'".'drn | Abschnitte gestreckten Garne |
Garn | |
Abga- Auf- | Anzahl von ICnoten je 30 mm |
P:Q | pestrecktes | P:Q | |
Bei spiel |
be— nah— Tienge r-iege— \g/min) schwin— digkeit (n/nin) |
19 16 |
1:3,1 1:2,6 |
Anzahl von Knoten je 30 mm |
:12,4 :9,5 |
1 2 ' |
8 500 10 600 |
6 1 4 1 |
Wenn .dae geatreckte Garn von Versuch 1 flach oder einfach
gev.-ebt (plr„in-woven) ^^aιrde und gefärbt v;urdo waren die knotigen
Teile (vergrößerten oder verdickten Teile) davon unter Erzeugung ^ines Pfeffer- und Salz-Musters tiefer gefärbt und die
erhaltene Textilware besaß einen angenehmen Glanz und einen
rauhen Griff, sowie einen erwünschten Grad an Steifheit und
Zähigkeit.
Polyhexanethylenadipanid (Hylon-6,6) nit einer relativen
Viskosität in Schwefelsäure von 2,8 v/urde unter den folgenden
Bedingungen in ein Garn verarbeitet; Sie Spinnteiaperatur betru_
10 9 8 17/1959 BAD ORIGINAL
29O0C; das Abgabeausrnaß war 6 g/min; es wurde eine Abgabe""
Öffnung mit einem. Durchmesser von 0,2 nun und einer Länge von
0,2 nun verwendet« Die Aufnahmegeschwindigkeit war 500 m/min
und das Btreokausmaß war daa 2,5-fache. Es wurde ein diolce.
und dünne.Abschnitte aufweisendes Garn erhalten, das demjenigen
von Versuch Ur* 1 von Beispiel 5 ähnlich war. Ein unter
Verwendung dieses Garns als Schuß hergestellter Querfadenatlas,der gefärbt-worden war, besaß einzigartige Eigenschaften
hinsichtlich Glanz, Griff, Farbton und Zähigkeit, die von
denjenigen von ähnlichen Stoffen, die aus gebräuchlichen dicke und/ dünne Absch .itte aufweisendem Garn oder querschnitte
modifisierteia Gaa?» Pasern hergestellt waren, verschieden
waren.■ ■
109817/1959
Claims (6)
- Patentansprüche ;.T. Verfahren zur Herstellung eines Garns mit dicken und dünnen Abschnitten, dadurch gekennzeichnet, daß man ein geschmolzenes, fadanbildendes, synthetisches Polymerisat durch eine Spinndüse unter einer die Bildung von Schmelzrissen oder Schmelzbrüchen herbeiführenden Scherbeanspruchung und unter nicht rasch kühlenden Bedingungen ausspritzt oder extrudiert.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dap man ein synthetisches, lineares Polyamid oder ^ ein hauptsächlich aus einem linearen Polyamid bestehendes Polymerisatgemisch ausspritzt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das ausgespritzte Garn ferner in Längsrichtung des Garns streckt.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Polyhexamethylenadipamid mit einer in 98%iger Schwefelsäure bei 250C gemessenen relativen Viskosität (°ir) im Bereich von 2,2 bis 6,0 . schmilzt und die sich ergebende Schmelze unter solchen Spinnbedingungen ausspritzt, daß eine Scherbeanspruchung innerhalb des durch die Formeldefinierten Bereichs, wobei/£r die Scherbeanspruchung (dyn/cm ) darstellt, die wie folgt berechnet ist:w = P.R/2(L+nR)wobei P den Abgabedruck, R den Radius der Löcher in der α Spinndüse, L die Länge der Löcher in der Spinndüse, η den Rohrlängenmodifizierungskoeffizienten bedeuten und %T die vorstehend angegebene· Bedeutung besitzt* ausgeübt wird, wobei das Ausspritzen unter nicht rasch kühlenden oder löschenden Bedingungen ausgeführt wird.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Polycaprolactam mit einer in 98%iger Schwefelsäure bei 250G gemessenen relativen Viskosität ("%._) im Bereich von 2 bis 9 schmilzt und die sich ergebende Schmelze unter solchen Spinnbedingungen ausspritzt, daß eine Scherbeanspruchung innerhalb des durch die Formel:ΙΟ7'7/'» 1»e"S T £ 2x1°7
' ττ wdefinierten Bereichs, wobei Xw die Scherbeanspruchung(uyn/cm2) darstellt, die wie folgt berechnet ists109817/1959Ί w .= P.R/2(L+nR)■worin P den Abgasdruck, R den Radius der Löcher in der Spinndüse, L die Länge der Löcher in der Spinndüse, η den Rohrlängenmodifizierungskoeffizienten bedeuten.und \ r die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt, ausgeübt wird, wobei das Ausspritzen unter nicht rasch kühlenden oder löschenden Bedingungen ausgeführt wird. - 6. Verfahren nach einem der Ansprüche' 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man das Polymerisat zu einem Garn ausspritzt, das in Abständen vergrößerte Teile mit größerer Querschnittsfläche als derjenigen der gestreckten Grundfadenteile kontinuierlich in Längsrichtung aufweist, wobei das Verhältnis von der Querschnittsflache der gestreckten Grundfadenteile P zu derjenigen der vergrößerten Teile Q im Bereich von 1 : 2 bis 1:15 liegt, die vergrößerten Teile in einer Häufigkeit von wenigstens 1 je 30 mm in Längsrichtung des Garns vorhanden sind und die modifizierte Konfiguration-des"Querschnitts im wesentlichen kontinuierlich in Längsrichtung des Garns vorhanden ist.109817/1959
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