DE944079C - Verfahren zur Herstellung von gleichmaessig profilierten Draehten aus Polyamiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gleichmaessig profilierten Draehten aus Polyamiden

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DE944079C
DE944079C DEK7143D DEK0007143D DE944079C DE 944079 C DE944079 C DE 944079C DE K7143 D DEK7143 D DE K7143D DE K0007143 D DEK0007143 D DE K0007143D DE 944079 C DE944079 C DE 944079C
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Germany
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wires
polyamides
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Expired
Application number
DEK7143D
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English (en)
Inventor
Dr Walter Maier
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Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02JFINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
    • D02J1/00Modifying the structure or properties resulting from a particular structure; Modifying, retaining, or restoring the physical form or cross-sectional shape, e.g. by use of dies or squeeze rollers
    • D02J1/22Stretching or tensioning, shrinking or relaxing, e.g. by use of overfeed and underfeed apparatus, or preventing stretch
    • D02J1/221Preliminary treatments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von gleichmäßig profilierten Drähten . aus Polyamiden Bei feinen Drähten oder Fasern aus Polyamiden erfolgt die Verstreckung, d. h. die Orientierung der Molekülre längs der Fadenachse, am .zweckmäßigsten durch Recken bei normaler oder erhöhter Temperatur. Die Temperatur kann bis nahe an den Schmelzpunkt des betreffenden Hochpolymeren ansteigen. Dickere Drähte lassen sich nach diesem Verfahren schwerer verstrecken, insbesondere ist es sehr schwer, gleichmäßig runde und gleichmäßig dicke Drähte zu erhalten. Es ist allerdings bekannt, solche Drähte dadurch gleichmäßig zu verstrecken, daß man sie durch eine profilierte Öse hindurchführt. Ferner hat man schon vorgeschlagen, das Verstrecken von dickeren Fäden mit Hilfe von einer Ziehöse so vorzunehmen, daß man die Fäden vor dem Verstrecken durch eine Behandlung mit Wasser, Dampf oder mit Quellmittelrn, wie Alkoholen, oder mit Hilfe von Öl- oder Fettemulsionen konditioniert. Diese Arbeitsweisen sind jedoch bei Drähten, insbesondere bei verhältnismäßig dicken Drähten, nur mit geringer Üesch-,vindigkeit durchzuführen, so daß eine praktische Anwendung, der Verfahren im größeren Maßstab nicht möglich ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zu gleichmäßig dicken Drähten aus Hochpolymeren kommt, wenn man ungereckte oder teilweise verstreckte Drähte durch eine profilierte Öse zieht und die Drähte vor oder während des Ziehens durch die Öse durch ein auf mindestens .13o° erhitztes Bad führt, welches auf das Hochpolymere lösend wirkende Stoffe - bei -Polyamiden aus s-Aminocäpronsäure vorzugsweise a-Aminocaprolactam -enthält.-Das Verstrecken durch die profilierte Öse kann- in einer oder mehreren Stufen erfolgen. Durch die Verwendung von auf mindestens auf 13o° erhitzten Bädern, welche vor oder während des Ziehens auf die Drähte einwirken, ist es möglich, das Verstrecken mit der erforderlichen Geschwindigkeit durchzuführen: Die Wirkung eines bestimmten Lösungsmittels wird dadurch gesteigert, daß man es bei Temperaturen, von mindestens 13o°, gegebenenfalls bei solchen bis in der Nähe des Schmelzpunktes des zu verstreckenden -Materials, anwendet. Bei großen Streckgeschwindigkeiten kann man auch Temperaturen oberhalb des Schmelzpunktes-des Polymeren wählen. _ Die Auswahl des für das Verfahren geeigneten Lösungsmittels richtet sich nach her Art des verwendeten synthetischen Hochpolymeren. Bei Polyamiden aus Diaminen und Dicarbonsäuren kommen außer den wegen ihrer schwierigen Handhabung weniger geeigneten Säuren, wie Schwefelsäure und Ameisensäure, Phenole und Amide in* Frage. Dieselben- Lösungsmittel kann man auch bei Polyamiden aus e-Aminocapronsäure oder ihrem Lactam und bei Polyurethanen anwenden, jedoch ist es hier ganz besonders vorteilhaft, monomeres a-Caprolactam zu verwenden, weil dieser Stoff neben der lösenden Wirkung bei erhöhten Temperaturen auch eine gewisse Schmierwirkung besitzt. Überdies wird durch die anderen Lösungsmittel das in den Polyamiden der s-Aminocapronsäure immer vorhandene monomere E-Caprolactam herausgelöst, wodurch die Bäder nach kurzer Zeit verschmutzen. Verwendet man E-Capröläctam selbst als Lösungsmittel, so- tritt dieser Nachteil naturgemäß nicht auf. Durch die Streckung unter der Wirkung des Lösungsmittels in der- Hitze erhalten die erfindungsgemäß behandeltem Drähte eine gegenüber den in üblicher Weise verstreckten Drähten erhöhte Festigkeit.
  • Beispiel 1 Ein durch Schmelzspinnen aus dem Polyamid von 8-Caprolactam hergestellter Draht von 1,a mm Durchmesser wird, nachdem er durch Recken auf etwa die drei- bis vierfache Längie ausgezogen worden ist und dabei einen mehr- oder weniger runden Querschnitt erhalten. hat, durch ein auf 15o° erwärmtes Bad aus. E-Caprolactam geführt und sodann durch eine kreisrunde Achatöse von o,65 Mm Durchmesser gezogen, welche sich in demselben Bad befindet. Der so behandelte Draht hat einen gleichmäßigen und runden Querschnitt. ` Be:isp-iel2 Ein aus einer Schmelze des Polyamids - aus adipinsaurem Hexamethylendiamin hergestellter Draht von .2 mm Durchmesser wird mit einer Geschwindigkeit von 25 m/Min. durch ein auf 18o° erhitztes Bad von- Trikresylphosphat geführt. Unmittelbar daran anschließend wird der Draht durch eine Öse von 1r1 mm Durchmesser geführt und auf der anderen Seite der Öse mit einer Geschwindigkeit von 9o m/Min. -abgezogen. Der erhaltene Draht hat -einen gleichmäßig runden Querschnitt und eine überall gleichmäßige Dicke.
  • Beispiel 3 Ein Draht, wie im, Beispiel l angegeben, jedoch von einem Durchmesser von o,6 mm, der noch 100/0 e-Caprolactam' enthält, wird in einem auf 135° erwärmten -Bad aus a-Caprolactam nacheinander, durch drei Ösen geführt, welche einen Durchmesser von o,5o=o,q.o-o,35 mm besitzen, und mit einer Endgeschwindigkeit von 150 m/Min. abgezogen. Es wird ein sehr gleichmäßiger Draht mit erhöhter Festigkeit erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: . f Verfahren zur Herstellung von gleichmäßig profilierten Drähten aus synthetischen, linearen Hochpolymeren, insbesondere Polyamiden öder Polyurethanen, durch Ziehen der ungestreckten oder nicht völlig gestreckten Drähte durch eine profilierte Öse, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte vor oder während des Streckens durch die .Öse durch ein auf . mindestens 13o° C erhitztes Bad vorn auf das Polymere lösend wirkenden° Stoffen, vorzugsweise s-Caprolactam, geführt- werden. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 865 o18, 884075--, USA.-Patentschrift Nr: 2 251 519.
DEK7143D 1944-10-28 1944-10-28 Verfahren zur Herstellung von gleichmaessig profilierten Draehten aus Polyamiden Expired DE944079C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1028527B (de) * 1956-08-16 1958-04-24 Boehme Fettchemie Gmbh Verfahren zur Verbesserung von auf synthetischem Wege gewonnenen, Carbonamidgruppen enthaltenden geformten Gebilden
DE976270C (de) * 1950-07-22 1963-07-04 Polymer Corp Verfahren zum Behandeln eines rohrfoermigen oder vollen Profilstranges aus Polyamid

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FR865018A (fr) * 1939-07-14 1941-05-12 Du Pont Procédé et dispositifs pour l'étirage de filaments artificiels
US2251519A (en) * 1939-02-07 1941-08-05 Du Pont Process for making polymeric materials
FR884075A (fr) * 1938-12-05 1943-08-02 Ig Farbenindustrie Ag Procédé pour la préparation de produits moulés, en polyamides linéaires à molécules élevées

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