DE1435464A1 - Verfahren zur Herstellung von Textilmaterialien - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von TextilmaterialienInfo
- Publication number
- DE1435464A1 DE1435464A1 DE19641435464 DE1435464A DE1435464A1 DE 1435464 A1 DE1435464 A1 DE 1435464A1 DE 19641435464 DE19641435464 DE 19641435464 DE 1435464 A DE1435464 A DE 1435464A DE 1435464 A1 DE1435464 A1 DE 1435464A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- yarn
- yarns
- threads
- stretched
- temperature
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02J—FINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
- D02J1/00—Modifying the structure or properties resulting from a particular structure; Modifying, retaining, or restoring the physical form or cross-sectional shape, e.g. by use of dies or squeeze rollers
- D02J1/22—Stretching or tensioning, shrinking or relaxing, e.g. by use of overfeed and underfeed apparatus, or preventing stretch
- D02J1/229—Relaxing
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
- D01D5/20—Formation of filaments, threads, or the like with varying denier along their length
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F6/00—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
- D01F6/58—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolycondensation products
- D01F6/62—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolycondensation products from polyesters
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02J—FINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
- D02J1/00—Modifying the structure or properties resulting from a particular structure; Modifying, retaining, or restoring the physical form or cross-sectional shape, e.g. by use of dies or squeeze rollers
- D02J1/22—Stretching or tensioning, shrinking or relaxing, e.g. by use of overfeed and underfeed apparatus, or preventing stretch
- D02J1/227—Control of the stretching tension; Localisation of the stretching neck; Draw-pins
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Artificial Filaments (AREA)
- Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
Description
Dr.-Ing. von Kreisler Dr.-Ing. Scriönwald
Γ ,-!ng.Th.Meyer Dr. Fues Dr. E35^ Dipl.-Phys. GraVi 1 4 3 5 4 R 4
Köln, den 24. Juni 1964 Pu/Ax/hs
Fiber Industries, Inc., Charlotte 1, North Carolina (V.St.A.)
Ye-rfahren zur Hergtellung von gextilmaterialien
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Textilmaterialien,
insbesondere von Fäden, Garnen und dergleichen mit regellos verteilten dicken und dünnen Abschnitten.
Textilgarne mit plötzlichen Änderungen des Titers über die Länge eignen sich zur Herstellung von Stoffen von gemustertem
Aussehen. Nach einer Methode zur Herstellung dieses Garntyps, die bei Fäden oder Garnen aus Celluloseacetat, Polyäthylenterephthalat
und anderen thermoplastischen Materialien angewendet wird, werden die Fäden oder Garne so um eine erhitzte, angetriebene
Rolle oder Galette geführt, daß Abschnitte des Materials in Abständen erhitzt werden, worauf eine gleichmäßige Zugspannung
auf das Material angewandt wird. Bei diesem Verfahren werden zwar einwandfrei dicke und dünne Fäden oder Garne erhalten,jedoch sind
zur Herstellung des gewünschten Produktes teuere und komplizierte Spezialmaschinen erforderlich. Beispielsweise ist eine Spezialgalette
erforderlich, deren Oberfläche mit in Längsrichtung verlaufenden Kanälen versehen ist, so daß intermittierende Abschnitte
des Garnes erhitzt werden. Gleichzeitig ist ein kompliziertes Verfahren zur Zuführung des Garnes zur erhitzten Galette, z.B. ein
hin- und hergehender Stab, erforderlich.
Gemäß der Erfindung werden Fäden und Garne aus Polymethylenterephthalat
mit regellos verteilten dicken und dünnen Abschnitten hergestellt, in dem ungereckte Fäden oder Garne aus:Polymethylen -
ι t
-2— 809809/0 5 81
terephthalat bei einer Temperatur im Bereich von 15° C bis zur
Einfriertemperatur des Materials bei Streckgeschwindigkeiten im Bereich von 23 bis 490 m/Min, auf das 2,8-UIsOj6-fache "der
ursprünglichen Länge gereckt werden. Es wurde die überraschende Feststellung gemacht, daß unter den vorstehend genannten Bedingungen Fäden und Garne mit regelbs verteilten dicken und dünnen
Teilen unmittelbar ohne jede weitere Verarbeitung erhalten werden können. Ferner zeigen Stoffe, die diese Fäden oder Garne ent halten,
erwünschte variierende optische Effekte nach einer einzigen Färbeoperation. Die auf diese Weise hergestellten Stoffe mit
einem gefälligen, regellosen Oberflächenmuster können zur Herstellung von Kleiderstoffen, Tuchen, Polsterstoffen und anderen
Stoffen verwendet werden.
Das Recken kann mit beliebigen Apparaturen und nach beliebigen Verfahren an ungereckten Fäden oder Garnen aus · Polymethyl ent er eph*· ι
thalat, die nach der Herstellung durch Schmelzspinnen der Abkühlung
und Erstarrung überlassen wurden, vorgenommen werden. Bei ■=·
spielsweise können die Fäden oder Garne über zwei Galetten ge führt werden, von denen die zweite eine höhere Umfangsgeschwin digkeit
hat als die erste, wobei diese Umfangsgeschwindigkeit so bemessen ist, daß die Fäden bzw. Garne auf das 2,8-bis-5,6»fache,
vorzugsweise auf das 3iO-."bis-3#5-i*aohe ihrer ursprünglichen Länge
gereckt werden. Es hat sich gezeigt, daß ein unerwünschtes Pro - dükt mit außergewöhnlich schlechten physikalischen Eigenschaften
erhalten wird, wenn die ungereckten Fäden bzw. Garne aus Poly methylenterephthalat
auf weniger als das 2,8-fache ihrer ursprünglichen Länge unter den vorstehend beschriebenen Bedingungen gereckt
werden. Werden dagegen die ungereckten Fäden, bzw. Garne unter den gleichen Bedingungen auf mehr als das 3>
6-fache ihrer Ursprung liehen Länge gereckt, wird eine gleichmäßige Faser ohne die ge-
—3—
8 09809/0 5 81
wünschten regellos verteilten dicken und dünnen Teile erhalten.
Wie bereits erwähnt, ist es beim Verfahren gemäß der Erfindung wesentlich, die Temperatur der Fäden oder Garne
Ti
während des ■f&eckens bei der Einfriertemperatur des ungereckten
Materials oder darunter zu halten. Der Ausdruck "Einfriertemperatur" ist in"Pibres from Synthetic Polymers"
von R. Hill in Elsevier Publishing Company, New York, 1953,
Seite 322, erläutert^ Für nicht kristalline, ungereckte Glycolterephthalatpolymere
beträgt die Einfriertemperatur 690C und für das kristalline, ungereckte Polymere 81 C.
Die Doppelbrechung der beim Verfahren verwendeten ungereckten Materialien kann zwischen 0,0005 und 0,011 liegen und beträgt
vorzugsweise 0,007 bis 0,009. Die Doppelbrechung eines Polymergebildes
mit einer Längsachse hängt in erster Linie von der Orientierung der Polymermoleküle längs der Längsachse ab und ist
ein zweckmäßiges Maß für diese Orientierung. Die Doppelbrechung, auch spezifischer Doppelbrechungsindex genannt, kann nach der
Verzögerungsmethode gemessen werden, die in dem vorstehend genannten Buch von Hill auf den Seiten 266 bis 268 beschrieben ist.
Hierbei wird ein Polarisationsmikroskop mit drehbarem Tisch, einem Kappenanalysator (" cap analyser") und Quarzblättchen verwendet.
Die Doppelbrechung wird berechnet durch dividieren der gemessenen Verzögerung ηίϊτ? dfrC gemessenen Dicke des Gebildes, ausgedrückt in
den gleichen Einheiten wie die Verzögerung.
Wenn bei Verwendung eines üblichen ungereckten Garns mit einer Doppelbrechung im Bereich von 0,007 bis 0,009 die TempeStur des
Garns 70° überschreitet, kann die gemäß der Erfindung gewünschte
-4-
** (englischer Fachausdruck: second order transition temperature^
8 0 9 8 0 9/0681 **D ORiq,Nal
Ausbildung mit dicken und dünnen Abschnitten verloren gehen.
Die beim Recken angewendete Mindesttemperatür hängt von
wirtschaftlichen Erwägungen ab und liegt im allgemeinen
nicht unter 15°C und zweckmäßig nicht »iehfc unter Raum temperatur.
Bevorzugt wird eine Temperatur im Bereich von 30 bis 65 °C. Wenn das Recken bei den genannten Umgebungs-
wircL
temperaturen durchgeführt^ kann dem zu reckenden Material vor dem Recken Wärme zugeführt werden oder die Reckapparatur, z.B. die Galetten können beheltzt werden. Nach einer ' anderen Methode zur Erwärmung des Materials wird das ungereckte Material über eine nicht beheitzte Metallplatte geführt, wobei die durch innige Berührung des Materials mit der Metallplatte verursachte Reibung genügend Wärme erzeugt. Der bevorzugte Temperaturbereich von j50 bis 690C gestattet die höchstmögliche Reckgeschwindigkeit und kann daher mit wirtschaftlichen Vorteilen bei der Produktion gegenüber den niedrigeren Temperaturen verbunden sein. Wenn natürlich das beim Verfahren ver wendete ungereckte Material kristallin ist, können höhere Temperaturen, z.B. über 69° C bis zu 8I0G im P. lie von Ä'thylenglykolterephthalatpolymeren angewendet werden. Jedoch darf auf keinen Fall die Einfriertemperatur des ungerechten Materials überschritten werden, um das gewünschte Produkt gemäß der Er findung zu erhalten. Je nach der Temperatur des zu reckenden Materials kann mit Streckgeschwindigkeiten im Bereich von 25 bis 4So m/Min, gearbeitet werden. Bei den bevorzugten Streckgeschwindigkeiten von 3350 bis 450 m/Min, muß sorgfälltig darauf geachtet werden, daß im Falle von Äthylenglykolterephthalatpolymeren kein übermäßiger Temperaturanstieg, z.B. auf mehr als 690C, durch Reibung des Garns mit der Apparatur stattfindet. Der Ausdruck "Streckgesclwindigkeit" bezeichnet die Geschwindigkeit, mit der das Endprodukt von dem Punkt abgenommen wird, an dem die Streck-
temperaturen durchgeführt^ kann dem zu reckenden Material vor dem Recken Wärme zugeführt werden oder die Reckapparatur, z.B. die Galetten können beheltzt werden. Nach einer ' anderen Methode zur Erwärmung des Materials wird das ungereckte Material über eine nicht beheitzte Metallplatte geführt, wobei die durch innige Berührung des Materials mit der Metallplatte verursachte Reibung genügend Wärme erzeugt. Der bevorzugte Temperaturbereich von j50 bis 690C gestattet die höchstmögliche Reckgeschwindigkeit und kann daher mit wirtschaftlichen Vorteilen bei der Produktion gegenüber den niedrigeren Temperaturen verbunden sein. Wenn natürlich das beim Verfahren ver wendete ungereckte Material kristallin ist, können höhere Temperaturen, z.B. über 69° C bis zu 8I0G im P. lie von Ä'thylenglykolterephthalatpolymeren angewendet werden. Jedoch darf auf keinen Fall die Einfriertemperatur des ungerechten Materials überschritten werden, um das gewünschte Produkt gemäß der Er findung zu erhalten. Je nach der Temperatur des zu reckenden Materials kann mit Streckgeschwindigkeiten im Bereich von 25 bis 4So m/Min, gearbeitet werden. Bei den bevorzugten Streckgeschwindigkeiten von 3350 bis 450 m/Min, muß sorgfälltig darauf geachtet werden, daß im Falle von Äthylenglykolterephthalatpolymeren kein übermäßiger Temperaturanstieg, z.B. auf mehr als 690C, durch Reibung des Garns mit der Apparatur stattfindet. Der Ausdruck "Streckgesclwindigkeit" bezeichnet die Geschwindigkeit, mit der das Endprodukt von dem Punkt abgenommen wird, an dem die Streck-
809809/0581 BAD ORIOüNAL
spannung angewandt wird, d.h. von der Streckgalette.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist auf die Behandlung von endlosen Einzelfäden oder eine Gruppe von endlosen
Fäden oder Garnen anwendbar. Bei Behandlung eines Garns sollte der Titer zweckmäßig nicht über 10.000 denier ersichtlich
liegen. Am vorteilhaftesten sind Garne von weniger als 4.000 denier, vorzugsweise von weniger als 1000 denier.
Der Parbentiter kann zwischen 0,5 denier (der weniger und 50 denier oder mehr liegen. Nach der Streckbehandlung kann
das erhaltene Produkt stabilisiert werden, in dem es einer Wärmebehandlung bei Tempeaturen im Bereich von 100 bis 280 0C,
vorzugsweise im Bereich von 200 bis 2200C für eine genügende
Zeit unterworfen wird, um ein entspanntes oder gelockertes Garn zu erhalten. Diese Wärmebehandlung oder Entspannung hat
den Zweck, die Schrumpfung des Garns auf weniger als 10 ^,vor zugsweise
auf weniger als 5$ seiner ursprünglichen Länge zu beschränken.
Die Dauer der Wärmebehandlung ist der angewendeten Temperatur proportional,d.h. bei niedrigeren Temperaturen kann
die1 Wärmebehandlung länger sein, aber bei höheren Temperaturen
wird eine kürzere Behandlungsdauer angewandt. Beispielsweise kann das Material bis zu 15 Minuten und länger bei 1000C ge halten
werden, ohne daß nennenswerte schädigende Einwirkungen ' auftreten. Bei Temperaturen von 280°C darf jedoch die Behandlungsdauer 0,01 Sekunden nicht überschreiten. Die Wärmebehandlung kann
beispielsweise mit Hilfe von Wasserdampf, Infrarotwärme, Dielek - trische-Wärme oder durch Durchleiten des Garns durch inerte Medien
vorgenommen werden. >
Das faserbildende Polymere kann durch übliche Polykondensation
eines Alkylenglykols, das zwei bis zehn Kohlenstoffatome enthält, mit Terephthalsäure oder einem esterbildenden Derivat von Tereph-
809809/0581
thalsäure und anschließende Polymerisation des erhaltenen
Produktes hergestellt werden. Zur Herstellung der unge reckten Fäden oder Garne für das Verfahren gemäß der Er findung
werden insbesondere Pofcräthylenglykolterephthalate mit einer Grenzviskosität zwischen 0,2 und 1,0 dl/g, vorzugsweise
von 0,4 bis 0,8 dl/g, gemessen als Lösung in o-Chlorphenol, verwendet.
1 Äthylenglykoltjaerephthalatpolymeres mit einer Grenzvis»
kosität im Bereich von 0,50 bis 0,70 dl/g ( gemessen in ο-ChIorphenol) wird durch Schmelzspinnen zu einem 36»fädigen
Garn von 270 denier mit einer Doppelbrechung von 0,0082 verarbeitet
Dieses Garn wird bei Raumtemperatur .(210C) in reibender
Berührung über einer Metallplatte und dann um geeignete Galetten geführt, wobei das Garn auf das 5,5-fache seiner ursprünglichen Länge gestreckt wird. Die Umfangsgeschwindigkeit
der zweiten Galette, d.h. die Streckgeschwindigkeit beträgt
460 m/Min. Die Temperatur des Garnes steigt während des Streckens nicht über 650C Das erhaltene Garn wird auf eine Spule ge wickelt
und hat folgende Eigenschaftens
Mittlerer Titer/Fädenzahl | 78/36 |
Drehung, durchschnittliche Dr©hungszahl/M | Ö |
Schrumpfung bei 100 C, % | 21 |
Titerschwankung (Uster) $ | 18 |
ZugfestigleLt, Gramm/denier | |
Dehnung, % ' · | 98 |
Glanz | halb-matt |
Abstand der Verdickungen (Noppen) | r-agellos |
80980S/0581
-7-BAD
Zahl der Verdickungen (Noppen) pro 100 m 142
Länge der Verdickungen 1,5 bis
typischer maximaler Titer 270
gebrochene Fäden keine
geringelte Fäden keine
Das erhaltene Garn wird zu einem Stoff gewebt, der den Effekt eines "glatten Shantung" oder "glatten Douppioni"
aufweist. Bei einer einzigen Färbeoperation nehmen die gefertigten Teile des Garns einen tieferen Farbton an, als die
dünnen Teile, wodurch ein gefälliges, regelloses Oberflächenmuster auf dem Stoff erhalten wird.
1 Äthylenglykolterephthalatpolymeres mit einer Grenzviskosität im Bereich von 0,50 bis 0,70 dl/g (gemessen in o-Chlorphenol)
wird durch Schmelzspinnen zu einem 60-fädigen Garn vom Titer 270 mit einer Doppelbrechung von 8,2 mal 10"~·^νβΒ-arbeitet.
Das Garn wird um geeignete GaIetten geführt, die bei 65°C gehalten werden, wobei die Umfangsgeschwindigkeit
so gemessen ist, daß das Garn auf 3»0-fache seiner ursprünglichen
Länge gestreokt wird. Die Umfangsgeschwindigk.eit der zweiten
Galette btträgt 460m/Min. Dies entspricht der Streckgeschwindigkeit.
Die Temperatur des Garns steigt während des Streckens nicht über 690C Das erhaltene Garn wird durch eine bei 21O°C
gehaltene Heißluftkammer geführt, wobei die Verweilzeit 0,1 Sek. beträgt,und dann auf eine Spule gewickelt. Das Garn und der erhaltene
Stoff haben ähnliche physikalische Eigenschaften wie die gemäß Beispiel 1 erhaltenen Produkte, jedoch hat das Garn eine
809809/0581
-8-BAD ORIGINAL
wesentlich geringere Schrumpfung als das gemäß Beispiel 1
erhaltene Garn.
Wie wichtig die Einhaltung der Streckbedingungen innerhalb der vorgeschriebenen Grenzen ist, ergibt sich daraus, daß mit dem in
Beispiel 2 verwendeten Garn eine gleichmäßige Paser mit geringer Menge dicker Teile in gleichmäßiger Verteilung erhalten wird,
wenn das Garn über Galetten, die bei 700C gehalten werden, auf
das 5,5-fache seiner ursprünglichen Länge gereckt und die Garntemperatur dabei immer 700C oder darüber gehalten wird. Aus
diesem Garn hergestellte Stoffe haben nicht das gefällige Ober flächenmuster, das bei Stoffen vorhanden ist·, die aus dem gemäß
Beispiel 2 hergestellten Garn hergestellt werden, und zeigen die sogenannte fleckige Färbung. Wenn das Garn nur auf das 2,7-fache
seiner ursprünglichen Länge gereckt wird, werden ebenfalls unerwünscht lange verdickte Garnteile mit kurzen, gleichmäßig verteilten
dünnen Stellen erhalten. Die physikalischen Eingenschaften dieses Garnes sind für die Herstellung von Stoffen außergewöhnlich^chlecht.
1 Ä'thylenglykolterephthalatpolymeres mit einer Grenzviskosität
im Bereich von O,4o bis O,8o dl/g ( gemessen in o-Chlorphenol)
wird durch Schmelzspinnen zu einem 60-fädigem Garn vom Titer 270 einer Doppelbrechung von 8,2 χ lo"^ verarbeitet. Während
das Garn um Galetten geführt wird, die bei 650C gehalten werden,
und dabei auf das 3,5-fache seiner ursprünglichen Länge gestreckt wird, wird eine 1,3#-ige Emulsion aufgebracht, die ein Gemisch
-9-
809809/0581 BAD atm»-
von Mineralöl, Äthylstearat und eines emulgierenden oberflächenaktiven
Mittels enthält. Die Umfangsgeschwindigkeit der zweiten Galette (Streckgeschwindigkeit) beträgt 365^Min.,
und die Temperatur des Garns ist während des Streckens nicht höher als 690C. Das Garn und der daraus hergestellte Stoff
haben ähnliche Eigenschaften wie die in Beispiel 1 beschriebenen Produkte,
1 Äthylenglykolterephthalatpolymeres mit einer Grenzviskosität
im Bereich von 0,40 bis 0,80 dl/g ( gemessen in o-Chlorphenol)
wird durch Schmelzspinnen zu einem j56-fädigem Garn vom Titer
250 mit einer Doppelbrechung von 8,2 χ lo"*^ verarbeitet. Eine
1,3 #-ige Emulsion, die ein Gemisch aus Mineralöl, Äthylstearat
und einem emulgierenden oberflächenaktivan Mittel enthält, wird auf das Garn aufgetragen, während dieses um Galetten geführt
wird, die bei 650C gehalten werden, und dabei auf das 3*0-fache
seiner ursprünglichen Länge gestreckt wird. Die Umfangsgeschwindigkeit de^zweiten Galette» (Streckgeschwindigkeit) beträgt 5J5,2m/Min.
und die Temperatur des Garnes ist während des Streckens nicht höher als 69 C. Das Garn und der daraus hergestellte Stoff haben ähnliche
physikalische Eigenschaften wie die in Beispiel 1 beschriebenen Produkte.
BAD OR/a/NAL
809809/0581
Claims (2)
- Patentansprüche1») Verfahren zur Herstellung von Fäden und Garnen aus PoIymethylenterephthalat mit reglos verteilten dicken und dünnen Abschnitten, dadurch gekennzeichnet, daß ungereckte Polymethylenterephthalatpolymer-Jäden oder -G-arne mit einer Doppelbrechung von 0,0005 bis 0,011 bis auf das 2,8-bis 3,6—fache ihrer ursprünglichen Länge bei Temperaturen im Bereich von 15°0 bis zur Einfriertemperatur, (^second order transition temperatur^) des ungestreckten Materials mit Streckgeschwindigkeiten von 23 - 4-90 m/min, gestreckt werden.
- 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß laden oder Garne aus Äthylenglykolterephthalat verwendet werden,»3») Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Jaden oder Garne auf das 3,0- bis 3,5-fache ihrer ursprünglichen Länge gestreckt werden«,4·) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Jaden oder Ga
gestreckt werden·daß Jaden oder Garne bei. Temperaturen zwischen 30 und 65 C5·) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Jaden oder Garne bei Geschwindigkeiten von 330 - 450 m/Min, gestreckt werden.6») Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Jaden' oder Garne anschließend in der Hitze bei Temperaturen zwischen 100 - 2800C, vorzugsweise 200 - 2200G, während einer solchen Zeit behandelt werden, die ausreicht, um ein entspanntes Garn zu erhalten«BAD80 9 803/0581
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US293182A US3275732A (en) | 1963-07-05 | 1963-07-05 | Process for preparing thick and thin novelty yarns |
US548844A US3389207A (en) | 1963-07-05 | 1966-05-10 | Process for preparing speckled novelty yarns |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1435464A1 true DE1435464A1 (de) | 1968-11-21 |
Family
ID=26967799
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641435464 Pending DE1435464A1 (de) | 1963-07-05 | 1964-07-03 | Verfahren zur Herstellung von Textilmaterialien |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3389207A (de) |
BE (1) | BE650075A (de) |
CH (1) | CH419440A (de) |
DE (1) | DE1435464A1 (de) |
GB (1) | GB1061626A (de) |
NL (1) | NL6407671A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE695390A (de) * | 1966-04-27 | 1967-08-14 | ||
US4147749A (en) * | 1975-08-14 | 1979-04-03 | Allied Chemical Corporation | Varied orientation of fibers |
US4112668A (en) * | 1976-10-04 | 1978-09-12 | Monsanto Company, St. Louis, Missouri | Method for treating polyester filaments |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3275732A (en) * | 1963-07-05 | 1966-09-27 | Fiber Industries Inc | Process for preparing thick and thin novelty yarns |
-
1964
- 1964-07-01 GB GB27129/64A patent/GB1061626A/en not_active Expired
- 1964-07-03 DE DE19641435464 patent/DE1435464A1/de active Pending
- 1964-07-03 BE BE650075A patent/BE650075A/xx unknown
- 1964-07-03 CH CH875864A patent/CH419440A/fr unknown
- 1964-07-06 NL NL6407671A patent/NL6407671A/xx unknown
-
1966
- 1966-05-10 US US548844A patent/US3389207A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6407671A (de) | 1965-01-06 |
BE650075A (de) | 1965-01-04 |
CH419440A (fr) | 1966-08-31 |
US3389207A (en) | 1968-06-18 |
GB1061626A (en) | 1967-03-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2846720C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von bauschfähigem Polyester-Filamentgarn | |
DE2614397A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines filaments aus einem aethylenterephthalatpolymeren | |
DE2117659A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Fäden und Fasern | |
EP0044534B1 (de) | Hochmodul-Polyacrylnitrilfäden und -fasern sowie Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1193198B (de) | Verfahren zum Verstrecken von starken Polyesterfadenkabeln | |
DE2501265A1 (de) | Verfahren zur herstellung von texturiertem, synthetischem fadengarn | |
DE1435625B2 (de) | Verfahren zur herstellung von schmelzgesponnenen gekraeuselten faeden | |
EP0287604B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines glatten polyesterfadens und polyesterfaden hergestellt nach dem verfahren | |
DE1435464A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Textilmaterialien | |
DE2461198A1 (de) | Verfahren zum herstellen von polyesterfasern | |
DE69323808T2 (de) | Verfahren für das Hochdruckspinnen von Polyester-Industriegarn | |
DE1435335C3 (de) | Verfahren zur Erhöhung der Schrumpffähigkeit von Polyvinylchloridfasern | |
DE1494683A1 (de) | Zusammengesetzte Polypropylenfasern und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1286684B (de) | Verfahren zur Herstellung von Faeden, Fasern oder Folien durch Nass- oder Trockenverspinnen einer Acrylnitrilpolymerisatmischung | |
DE1660383B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines bauschigen Mehrfadengarns | |
DE1435467A1 (de) | Verfahren zum Verstrecken von Faeden aus synthetischen,linearen Polyestern | |
DE2501564A1 (de) | Verfahren zur herstellung von faeden aus polyamid oder polypropylen | |
DE2002850A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Fasern und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE1660665A1 (de) | Verbesserte Kraeuselfaser und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2318887B2 (de) | Verfahren zur herstellung von polyesterfaeden durch schrumpfbehandlung heissverstreckter faeden in zwei stufen | |
EP1330564A1 (de) | Verfahren zum spinnen und aufspulen von polyester-filamenten unter verwendung von spinnadditiven, durch das spinn-verfahren erhältliche polyester-filamente, strecktexturierung der polyester-filamente sowie durch die strecktexturierung erhältliche bauschige polyester-filamente | |
DE1942166A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Fadenmaterial | |
DE1231845B (de) | Verfahren zur Herstellung von Faeden oder Folien mit absatzweise wechselnder Dicke aus hochschmelzenden linearen Polyestern | |
DD207007A5 (de) | Integriertes verfahren zur herstellung von texturierten mehrfaedigen garnen | |
DE2256545A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines texturierten garns |