DE1435467A1 - Verfahren zum Verstrecken von Faeden aus synthetischen,linearen Polyestern - Google Patents
Verfahren zum Verstrecken von Faeden aus synthetischen,linearen PolyesternInfo
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Description
FARBTiERKE HOECHST AG» vormals Meister Lucius & Brüning
Aktenzeichen·: P 14 35 467.7 - Fw 4653
14354R7
Da tum:
Verfahren zum Verstrecken von Fäden aus synthetischen, linearen
Polyestern
Zur Verstreckung synthetischer Fädenjsirid bereits eine Vielzahl von
Verfahren bekannt geworden. Üblicherweise erfolgt die Verstreckung der Fäden zwischen Walzen oder Walzenpaaren, deren ümfariggeschwindigkeit
im Verhältnis der gewünschten Verstreckung differiert. Dabei können die Fäden sowohl kalt verstreckt als auch vor oder während
der Verstreckung auf erhöhte Temperaturen erwärmt wurden. Die Erwär- "
mung der Fäden kann wiederum auf verschiedene Weise erfolgen. So
kann z.B. die Erwärmung von Fäden aus Polyestern in einem heißen Gasstrom oder auf feststehenden Heizkörpern oder auf erwärmten
Walzen erfolgen. Die gleichmäßige Erwärmung der zu verstreckenden
Fäden ist zur Erzielung einer guten Fadenqualität wesentlich, besonders dann, wenn bei einem rasch ablaufenden Streckprozeß Spulgeschwindigkeiten
von über 1000 m/min auftreten. Außer der gleichmäßigen Erwärmung setzt eine gute Fadenqualität ferner eine
schonende Behandlung des Fadens während des gesamten Verstreckprozesses voraus.
Erfolgt die Erwärmung des unverstreckten Fadens auf einem j
feststehenden Heizstift, so ist dessen Durchmesser maßgebend für die Qualität des fertigen Fadens, Wählt man nämlich einen kleinen
Durchmesser, so sind nicht alle Einzelkapillaren des Fadens bei Beginn der Verstreckung hinreichend durchwärmt, was zu dem Auftreten
kurzer unverstreckter Teilstücke der Einzelkapillaren und
damit ungleichmäßiger Verstreclcung des Fadens führt. Wählt man dagegen
einen zu großen Durchmesser, so setzt ein Wandern der Verstreckzone auf dem Heizstift ein, wodurch" starke Schwankungen
der Streckspannung und damit ungleichmäßige Verstreckung des
Fadens hervorgerufen werden. Ungleichmäßig verstreckte Fäden zeigen
jedoch eine starke Ungleichmäßigkeit der Anfärbbarkeit, wodurch
der Gebrauchswert der Fäden stark vermindert xirird.
BAD
8 0 9 8 0 9/0582
Es ist auch, schon vorgeschlagen worden, den Faden durch mehrmaliges
Umschlingen eines geheizten Flachkörpers zu erwärmen und ihn im Anschluß daran auf einem feststehenden, dünnen, beheizten
Stift zu verstrecken. Dadurch wird das Wandern der Verstreckzone
verhindert und es entsteht eine gleichmäßig anfärbbare Ware. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht jedoch darin, daß durch das
Umschlingen des dünnen Stiftes häufig Kapillarbrüche der Fäden
entstehen.
Zur schonenden Erwärmung des unverstreckten Fadens können auch
angetriebene geheizte Galetten in Kombination mit Verlegestiften oder -rollen verwendet werden. Die Galetten werden dabei vom Faden
im allgemeinen so oft umschlungen, wie es zur. Vermeidung des
Rutschens des Fadens auf den Galetten erforderlich ist. Bei diesel·'
Anordnung lassen sich jedoch nur unwirtschaftlich niedrige Streckgeschwindigkeiten
erzielen, will man nicht erhebliche Änderungen der Streckspannung· mit den schon erwähnten Nachteilen in Kauf
nehmen.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß die vorstehend geschilderten Wachteile vermieden und gleichmäßig verstreckte Fäden
aus synthetischen, linearen Polyestern, insbesondere Polyäthylen·=·
terephthalat, wobei die Fäden vor dem Verstrecken während einer
Zeitdauer von 1 bis 5 Sekunden in nahezu spannungslosem Zustand
auf Temperaturen zwischen 80 und 150 C erwärmt werden, erhalten
werden können, wenn die unverstreckten Fäden auf oder zwischen
Galetten erwärmt werden, deren Durchmesser in Richtung der
steigenden Zahl der Fadenuras chlingung um 0,5 - 5/">
vorzugsweise 2 /ü, zunehmen, wobei praktisch keine Änderung des Kristallinitäfcs-
und Orientierungsgrads der Fäden eintx'itt. Nach dera erfindungsgemäßen Verfahren wez'den die Polyesterf äderi vor ihrer Vers treckung
während 1-5 Sekunden auf eine Temperatur zwischen 80 und .150 C,
d.h. über ihren Umwandlungspunkt zweiter Ordnung erwärmte Durch
diese starke Erwärmung der Fäden über ihre Einfx"-iertemperatur
längen sich die Fäden aufgrund der bekannten Zunahme des thermischen Ausdehnungskoeffizienten oberhalb der Einfriex-teraperatur
(Holzmöller und Altenburg, "Physik der Kunststoffe"s Akademie Verlag
Berlin, 196 I, Seite Jl 5^·^: Die Erwärmung der Fäden erfolgt auf oder
809809/0582 BADORISiNAL
zwischen einem Paar Galetten oder Rollen, von denen mindestens eine angetrieben ist, und die von den Fäden mehrfach umschlungen
werden. Zur Erwärmung der Fäden können dabei entweder die Galetten beheizt sein oder es kann zwischen den Galetten oder Rollen ein
Heizkörper angeordnet sein.
Durch die konische Ausbildung der verwendeten Galetten, d.h. die Zunahme des Durchmessers dieser Galetten in Richtung der zunehmenden
Umschiingungszahl des Fadens, wird die Längenänderung
des Fadens ausgeglichen, d.h. der länger gewordene Faden umschlingt
eine Galette, deren Durchmesser höher ist als an der Stelle der vorhergehenden Umschlingung, wodurch ein Rutschen des Fadens auf
der Galette vermieden wird. Galetten, die diese Bedingung erfüllen, können ganz oder auch teilweise konisch sein oder aber auch stufenweise
zunehmenden Durchmesser aufweisen. Die Zunahme des Durchmessers richtet sich nach der Fadentemperatur und der damit einhergehenden
Verlängung des Fadens. Die Zunahme soll größer als 0,5 $ über die gesamte Galettenlänge sein und vorzugsweise ca. 2 $
betragen. Höhere Durchmesserzunahmen als 5 f0 sind bei den an Polyesterfäden
zu beobachtenden Verlängungen in dem beanspruchten Temperaturbereich nicht notwendig.
Es war durchaus überraschend, daß sich durch die Erwärmung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die Eigenschaften der unverstreckten
Fäden ändern. Die Ände-rung äußert sich derart, daß es nach dieser Behandlung möglich ist, im Gegensatz zu der bisher bekannten
Arbeitsweise, die Fäden weniger als auf das 3ü5-fache, z.B. auf das
2-fache ihrer ursprünglichen Länge gleichmäßig zu verstrecken. Außerdem vergleichmäßigt sich die Verstreckspannung, so daß auch bei
hoher Streckgeschwindigkeit Fäden erhalten werden, die eine hohe Gleichmäßigkeit ihrer Anfärbbarkeit erkennen lassen*
Betrachtet man die Kapillaren eines unbehandelten Fadens unter dem Polarisationsmikroskop mit Hilfe eines Kompensators nach Berek,
so findet man an zahlreichen Kapillaren asymmetrisch verzerrte Isochromaten. Betrachtet man die gleichen Kapillaren, nachdem sie,
gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung, vor der Verstreckung
er,wäriüt wurden, so findet man nur noch symmetrische Isochromaten.
8 0 98 OS-/0 5 8-2
-/Λ
Durch die Vorwärmung gemäß dem Verfahren der Erfindung tritt daher
eine Vergleichmäßigung und Verbesserung der Steckwilligkeit des unverstreckten Fadens ein. Diese Tatsache wird noch durch folgende
Eigenschaften des Fadens verdeutlicht: Verknotet man einen nach einem
der bisher üblichen Verfahren erhaltenen Spinnfaden mit einem entsprechend der Erfindung vorbehandelten, unverstreckten Faden
gleichen Titers und spannt beide Fäden im kalten Zustand, so schnürt sich stets zuerst der zuletzt genannte Faden zur Kaltverstreckung
ein.
¥enn auch der Polyesterfaden durch die Erwärmung gemäß dem Verfahren
der Erfindung eine Verbesserung seiner Verstreckeigenschaften
erfährt, so tritt dabei weder eine nennenswerte Änderung seines Kristallinitätsgrades noch seines Orientierungsgrades ein.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise zur Verstreckung
von Polyäthylenterephthalatfäden, als den technisch am bedeutungsvollsten, angewendet, doch kann nach diesem Verfahren auch die
Verstreckung von Fäden aus Polyestern der Terephthalsäure mit 1,4-Dimethylol-cyclohexan
oddr aus Mischpolyestern der Terephthalsäure und Isophthalsäure oder anderen Mischpolyestern erfolgen.
Die jeweils zweckmäßige Temperatur und Verweilzeit während der Vorwärmung hängt ab von dem Verwendungszweck des fertigen Fadens.
So hat sich beispielsweise als zweckmäßig erwiesen, hochfeste Fäden· aus Polyäthylenterephthalat bei Temperaturen zwischen 80 und 95°C
zu verstrecken, also nur etwa 10 bis 20 C über ihre Einfriertemperatur,
während Fäden mit hoher Bruchdehnung dagegen bevorzugt bei Temperaturen zwischen 110 und I30 C verstreckt werden.
Für Fäden, die für textile Zwecke verwendet werden sollen und
eine spezifische Festigkeit von etwa 4-5 g/de'n aufweisen sollen, verbunden mit einer Bruchdehnung bis zu 30 $ und einem Thermoschrumpf
bei 200 C von ca. 18 % haben sich Temperaturen von II5 - 135°C als
geeignet erwiesen. Der so verstreckte Faden weist bereits einen "so hohen Kristallinitätsgrad auf, daß er für viele Anwendungszwecke
ohne weitere Fixierung verwendet werden kann. Der letztere Vorteil
ist wesentlich beim Aufspulen von Fäden mit hoher Geschwindigkeit, da eine mit hoher Drehzahl rotierende beheizte Galette, wie sie zum
809809/0582 bad
-f-S.
Fixieren dient, sehr schwierig auf konstante Temperaturen
zu halten ist'. Diese Schwierigkeit wird überwunden durch
die Vorwärmung und Verstreckung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren,
nach welchem der Faden bei der verhältnismäßig langsamen
Einlaufgeschwindigkeit erwärmt wii'd und die ein Beheizen
der anschließenden Abzugsvorrichtung; zum Zwecke der Fixierung
überflüssig macht.
Außerdem hat das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil, daß
beim Abzug des erwärmten Fadens von den Walzen zum Zwecke der Verstreckung auf einen besonderen dünnen Stift zur Fixierung
des Verstreckpunktes, durch den häufig Kapillarbrüche eintreten,
verzichtet werden kann, da die Verstreckung auch ohne Verwendung des Stiftes gleichmäßig erfolgt.
Außerdem kann nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die Erwärmung
und Verstreckung des Fadens mit so großen Geschwindigkeiten erfolgen, daß der Faden unmittelbar nach dem Verspinnen
auf Verstrecktemperatur erwärmt verstreckt werden kann, ohne
ihn vorher noch einmal aufzuspulen. DLo endgültige Aufspulung
des verstreckten Fadens kann dabei mit Spulgeschwindigkeiten
zwischen 1000 und '»000 m/min erfolgen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird an Hand der beigefügten
Zeichnung näher erläutert. Figur 1 stellt eine Seitenansicht,
Figur 2 eine Aufsicht einer Vurstreckvorrichtung dar. Der unverstreckte Faden läuft zunächst auf eine unbeheizte
Stufengalette (i), die durch einen Motor angetrieben wird, umschlingt
sie in der aus Figur 1 ersichtlichen Weise, läuft dann über einen beheiz ton Flachköx-per (?) zu einer unbeheizten,
nicht angetriebenen Stufengalotte (3). Die erste
Stufe der beiden Stufengaletten (i) und (3) ist teilweise
konisch ausgebildet. Dct Faden läuft nun mehrfach um diese
beiden Stufengaletten (1) und (3) und übü1 de:? beheizten
BAD 0RI8JNAL
8Ü9803/0582
Flachkörper, wobei er sich erxirärmt und dadurch längt. Seine
Längenänderung wird dabei aufgefangen durch den zunehmenden Durchmesser der Stufengaletten (1) und (3) in deren konischem
Teil. Nachdem der Faden die Temperatur des beheizten Flachkörpers (2) angenommen hat, tritt keine weitere Längung ein
und der Faden läuft nach der letzten Umschlingung der ersten Stufe dex% Sfcufengaletten (i) und (3) und des beheizten Flachkörpers
auf eine feststehende, beheizte Walze {h) von 60 mm
Durchmesse^, die er 1 i/2 mal umschlingt. Von dort wird er
auf die zweite Stufe der Stufengaletten (1) und (3) geleitet
und durch diese ircit größerer Umfangsgeschwindigkeit umlaufenden
Galetten verstreckt. Dabei umschlingt der Faden die zweite
Hälfte der Stufengaletten (1) und (3) mehrfach, um ein
Durchrutschen zu verhindern.
Die nachfolgenden Beispiele beschreiben verschiedene Aus«
führungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Getrocknetes Polyäthylenterephthalat mit einer spez« Viskosität
von 860 (gemessen an einer 1 ^igen Lösung in einem Gemisch
aus Phenol/Te trachloräthan 3 '- 2 bei. 20 C) wird in einem
Extruder aufgeschmolzen und durch eine Düse mit 200 Bohrungen,, die eine Temperatur von 2900C aufweist, mit einer Förderung
von 163 g/min gepreßt. Nach Durchlaufen einer Fallhöhe von
ca. h m wird das Fadenbündel in der üblichen Weise mit Präparation versehen und umschlingt anschließend ein Paar
auf 85 C beheizter Galetten 16 mal in Form einer 8.
Di© Galetten haben eine Umfangsgeschwindigkeit von 2h0 m/isino
Ihr·- Anfangsdurchraesser beträgt I90 mm und vergrößert sich
in Richtung der zunehmenden Fadenumschlirsgung um ca,
h % auf 198 mm. Die Galettenachsen bilden zusammen einen
Winice 1 von ca. 11 , wodurch sich deijnötig^ Abstand der einzelnsn
Umschlingungen voneinander ergibt. Das Zeitintervall
zwischen dem Einlaufen eines Fadenpunktes in das Galetten«» paar und dem Verlassen beträgt etwa 5 see.
BAD ORIGINAL
809809/0582
Nach Verlassen dieses Galettenpaares wird der Faden in an sich bekannter WeiSeJmIt Hilfe von nachgeschalteten Galettenpaaren
in zwei Verstreckstufen auf das 6,0-fache seiner
ursprünglichen Länge verstreckt und anschließend aufgespult.
Die so erhaltenen Fäden von 1000 den weisen eine Festigkeit von über 7 g/den bei einer Bruchdehnung von 10 - 15 ^ auf
und sind geeignet zur Herstellung von Fischnetzen, Sicherheitsgurten etc.
Verwendet man statt der konischen Galetten in bisher bekannter Weise zylindrische Galetten unter sonst gleichen Bedingungen,
so wird der Fadenlauf auf diesen Galetten so unruhig, daß keine gleichmäßige Vers treckung möglich ist. Umschlingt man
diese Galetten etwa 5 mal, so wird der Fadenlauf zwar ruhig, aber die Verstreckspannung schwankt so stark, daß häufig
Kapillarbrüche, Wickel und Fadenbrücke auftreten.
Es werden der gleiche Rohstoff, die gleichen Spinnbedingungen und die gleiche Streckapparatur, wie in Beispiel 1 beschrieben,
verwendet. Das Heizgalettenpaar hat eine Temperatur von 110 C und eine Umfangsgeschwindigkeit von 500 m/min. Dies Galetten
werden 17 mal wie beschrieben umschlungen, anschließend wird der Faden auf das 2-fache seiner Länge verstreckt und mit
1000 m/min aufgespult.
Der so erhaltene Faden hat eine Festigkeit von ca. 1,5 g/den bei.einer Bruchdehnung von 150 ^u und weist eine gleichmäßige
Anfärbbarkeit auf. Aus derartigen Fäden können Sicherheitsgurte mit besonders hoher plastischer Arbeitsaufnahme hergestellt
werden.
BAD ORIGINAL
809809/0582
U354&7·
Gegenbeispiel; '
Verwendet man nicht diese konischen Galetten oder eine
geringere Umschlingungszahl unter sonst gleichen Bedingungen,
so entsteht ein Faden, der streckenweise plastisch, streckenweise orientierend verstreckt ist und deshalb so starke
Schwankungen seiner textilien und.färberischen Eigenschaften
aufweist, daß er unbrauchbar ist. " ■ ·
Beispiel 3: ' ' ·
Spinnfäden, hergestellt aus Polyäthylenterephthalat mit einer spez. Viskosität von 790, mit dem Titer 153» bestehend
aus 25 Einzelkapillaren werden unter folgenden Bedingungen
auf der in Beispiel 1 beschriebenen Streckeinrichtung verstreckt
:
aster | Einl.geschw. auf beheizte Galetten m/min |
Galetten- temperatur * °C |
Anzahl der Um- s chi. |
Geschw. auf Streckgalet- ten m/min |
Anfärbfegleich- mäßigkeit |
a | 422 | 95 | 9 | 1 490 | schlecht |
b | ^ 22 | 105 | 16 ' | 1 Ί90 | gut |
C | 422 | 110 | 9 | 1 490 | sehr gut |
d | 4oo | 120 | 9 | 1 49.0 | sehr gut |
Die Verweilzeit der Fäden auf den Heizgaletten beträgt im Falle b
2,7 see, im Falle c 1,5 see. Höhere Verweilzeiten und Temperaturen
. ergeben bei gleichem Streckverhältnis geringere Festigkeiten und höhere Dehnungen. Um gute textile Eigenschaften unter
Bedingung d zu erzielen, muß das Streckverhältnis erhöht werden»
Hierbei tritt der bereits erwähnte Kristallisationsvorgang ein, der ein Fixieren nach dem Verstrecken überflüssig macht.
BAD ORlQINAL
<? 0 P 8 0 c / 0 5 8 2
Beispiel 4; ,
Mit Hilfe der in der beigefügten Zeichnung dargestellten Vorrichtung
wird ein unverstreckter Spinnfaden, wie er in Beispiel 3 beschrieben ist, verstreckt. Über und unter dem Heizkörper
(2) befinden sich Stufengaletten, deren erste Stufen teilweise 2 $0 konisch sind. Der Heizkörper· (2) wird von einer Flüssigkeit
durchströmt und dabei auf 120 C erwärmt. Der Faden umschlingt den Heizkörper (2) und die erSten Stufen der Galetten (1)
und (3) 10 mal. Die darauf folgende feststehende, geheizte
Walze, auf der die Verstreckung des Fadens durchgeführt "wird,
bewirkt dux'ch ihre Bremswirkung ein leichteres Auflegen
des Fadens. Sie ist ebenfalls auf 120 C erwärmt und hat
einen Durchmesser von 60 mm. Verstreckt man den in der skizzierten Weise behandelten Faden auf den zweiten Stufen
der Galetten (1) und (3) auf das 3»5-f^-che seiner ursprünglichen
Länge und zieht ihn mit einer Auslaufgeschvindigkeit von
53Ο m/min ab, so weist er gute textile und färberische Eigenschaften
auf.
COPY
»AD ORIÄINAt
80980S/0582
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum gleichmäßigen Verstrecken von Fäden aus.synthetischen linearen Polyestern, inbbesondere. Polyäthylenterephthalat, wobei die Fäden vor dem Verstrecken während einer Zeitdauer von 1 bis 5 Sekunden in nahezu spannungslosem Zustand auf Temperaturen zwischen 80 und 150 C erwärmt und anschließend verstreckt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Erwärmen der unverstreckten Fäden auf oder zwischen Galetten erfolgt, deren Durchmesser in Richtung zunehmender TJmschlingung durch den Faden um mehr als 0,5 ^ zunehmen, wobei sich die Fäden in nahezu spannungslosem Zustand befinden und praktisch keine Änderung des Kristallinitats- und Orientierungsgrades der Fäden eintritt.BAD ORIGINAL809809/0 5 82
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |