DE2151071A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einachsig verstreckter,nur schwer in Laengsrichtung schlitzbarer Erzeugnisse - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einachsig verstreckter,nur schwer in Laengsrichtung schlitzbarer ErzeugnisseInfo
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Description
DR. ING. B. HOFFMANN · DIPL. ING. W. JRJITLE · Dn. RSR. NAT. K. HOFFMANN
Chisso Corporation, Osaka / Japan
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einachsig verstreckter, nur schwer in Längsrichtung schlitzbarer
Erzeugnisse
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen einer einachsig verstreckten schlauchförmigen, nur schwer
in Längsrichtung schlitzbaren Folie aus thermoplastischem Harz aus einer unverstreckten schlauchförmigen Folie, und insbesondere
auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, sowie auf eine Verbesserung des Verfahrens zur Herstellung einachsig
verstreckter Bänder oder flacher Fäden aus thermoplastischen Harzen.
Einachsig verstreckte Erzeugnisse aus thermoplastischen Harzen
wurden bisher als Bindeschnüre zum Verpacken oder als Rohfäden zum Weben oder Stricken von Beuteln oder Säcken verwendet,
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wie sie beispielsweise für Getreide, Düngemittel usw. anstelle
von Schnüren aus Stroh, Jute oder dgl. angewendet werden. Jedoch haben einachsig verstreckte Erzeugnisse, beispielsweise
Folien aus thermoplastischen Harzen den Nachteil, daß sie leicht spleißen. Beispielsweise werden bei einem Verfahren, bei dem
einachsig verstreckte Erzeugnisse in Bandform mit kleiner Breite zu Geweben verarbeitet werden, die Erzeugnisse mit Führungsstangen,
Vorrichtungen zum Steuern der Spannung, Webkämmen usw. in einem Zustand beträchtlicher Spannung in Berührung gebracht.
Ein Scheuern führt in diesem Stadium zu einer Flockenbildung, was nicht nur die Wirksamkeit verschiedener Arbeitsgänge, beispielsweise
das Aufwickeln auf Spulen, das Aufziehen auf den Garnbaum, das Weben usw., verringert, sondern auch die Stärke
der Bänder herabmindert. Werden verstreckte Erzeugnisse als Schnüre für automatische Abbindemaschinen verwendet, so werden
in das Innere des automatischen Schneide- und Abbindemechanismus
Flocken gebracht, was zu einer Minderung ihrer Funktion führt.
Um diesen Nachteil zu überwinden, wurden verschiedene Untersuchungen
angestellt. Bei den praktisch verwendeten Verfahren gibt es eines, bei dem verschiedene Arten von Harzen, inorganische
Substanzen, usw. zu einem Harz als Ausgangsbasis vermischt werden, jedoch ist der jetzige Stand der Technik so gelagert,
auch wenn der Nachteil des leichten Spleißens durch das erfindungsgemäße Verfahren vermieden werden kann, daß bezüglich
der Tatsache, daß die Herstellung der Folien, das Verstrecken usw. schwierig werden, neue Probleme auftauchen. Als ein Verfahren
zur mechanischen Lösung dieses Problems des leichten Spleißens kann ein Versuch gewertet werden, bei dem das Material
zweiachsig verstreckt wird, jedoch haben Bänder, die durch Schlitzen einer zweiachsig verstreckten Folie hergestellt wur
den den Nachteil, daß ihre Festigkeit weit mehr reduziert wird als bei einachsig verstreckten Bändern, und daß sie beim Falzen
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leicht brechen. Somit können solche Bänder kaum als Schnüre, Rohfäden für Gewebe usw. für einachsig verstreckte Erzeugnisse
verwendet werden.
Das Prinzip, daß ein Verstrecken in Längsrichtung von Folien aus thermoplastischem Harz, insbesondere Folien aus
kristallinem Polypropylen, wobei das Verstrecken ohne Einlaufen in Querrichtung durchgeführt wird, zu verstreckten
Erzeugnissen führen kann, die spleißfest sind, wurde bereits auf die Herstellung von Bändern angewendet, wie auch die Herstellung
einachsig verstreckter Schnüre, Rohfäden für Gewebe usw., unter Verwendung einer Maschine zum zweiachsigen Verstrecken
theoretisch möglich ist, jedoch wurde ein solches Herstellungsverfahren niemals in die Praxis umgesetzt.
Bei einem typischen Verfahren für eine zweiachsige Verstreckung einer schlauchförmigen Folie, wie es bisher durchgeführt
wurde, wurde eine schlauchförmige Folie durch Einleiten von Gas, Verschließenvon deren Innerem gegenüber der Luft an
beiden Enden der Folie mittels Preß- oder Führungswalzen, um eine Blase zu bilden, durch Einleiten von Druckgas in die Blase
und Verstrecken der Folie nach Erwärmung hergestellt. Wird jedoch dieses Verfahren zum einachsigen Verstrecken einer
schlauchförmigen Folie aus thermoplastischen Harzen angewendet, so läuft der erwärmte Teil oft gleichzeitig bei Verstrekkung
in Längsrichtung ein. Somit nimmt der Druck innerhalb der Blase zu.
Damit die Folie gedehnt wird, wird ihr weicher Teil nacheinander in die Heizzone eingeführt. Zu diesem Zeitpunkt tritt
der oben erwähnte Schrumpfvorgang wieder bei dem nach und nach austretenden Film auf, da der Innendruck in der Blase kleiner
wird. Wegen dieser Erscheinung wurde niemals ein Verfahren zum Verstrecken einer schlauchförmigen Folie in Längsrichtung, bei
dem keine Schrumpfung in Querrichtung auftrat, durch Einleiten
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von Druckgas in das innere der Blase praktisch verwirklicht.
Als eine Verbesserung des oben beschriebenen Verfahrens kann ein Verfahren (1) angesehen werden, bei dem in das Innere
einer schlauchformigen Folie ein Dorn eingeführt wird, entlang welchem die Folie verstreckt wird. Zu diesen Verfahren gehört
das in der japanischen Patentschrift 18 537/1963 beschriebene,
bei welchem eine schlauchförmige Folie fortlaufend dadurch hergestellt
und verstreckt wird, daß ein mit einer Ringdüse verbundener Dorn verwendet wird. Jedoch wird gemäß diesem Verfahren
die geschmolzene Folie nach dem Extrudieren in eine ringförmige Form langsam durch Luft oder durch den Dorn abgekühlt.
Somit ist ein solches Verfahren für eine mit großer Geschwindigkeit ablaufende Massenproduktion ungeeignet. Als weiterer Vorschlag
kann ein in der US-Patentschrift 3 3I3 870 beschriebenes
Verfahren (2) angesehen werden, bei dem eine schlauchförmige Folie durch Schneiden geöffnet und ein Dorn durch den ausgeschnittenen
Teil in dieselbe eingesetzt, wird. Jedoch wirkt bei diesem Verfahren an den ausgeschnittenen Teil der Folie in Vorwärtsrichtung
derselben eine Spannung auf sie ein, und somit bildet sich an der ausgeschnittenen öffnung ein Einschnitt, der
sich nach oben fortsetzt, was dazu führt, daß die Breite der Folie wechselt oder daß beim Verstrecken ein Bruch auftritt.
Dies sind die Nachteile bei den bisher bekannten Verfahren.
Als eine dritte Möglichkeit kann das in der japanischen Patentschrift 15 483/1962 beschriebene Verfahren (3) angesehen
werden, bei dem in das Innere einer schlauchformigen Folie ein Dorn zum Verstrecken derselben eingeführt wird, ohne daß die
Folie aufgeschnitten wird. Jedoch kann ein solcher Dorn nicht für die einachsigai Verstreckungsvorgange verwendet werden, da
bei diesem Verfahren die den Dorn stützenden Walzen an dem zu verstreckenden Teil der Folie oder an dem bereits verstreckten
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Teil derselben gelagert sind. Da einachsig verstreckte Folien in Querrichtung im Vergleich zu zweiachsig verstreckten Folien
viel schwächer sind, und da auf dieselben nach dem Verstrecken eine lokale Spannung einwirkt, neigen sie leicht zum Spleißen,
weshalb eine fortlaufende Verstreekung unmöglich wird.
Bei bereits bekannten Verfahren zur Herstellung verstreckter Bänder mit kleiner Breite wurde das Verstrecken nach dem Aufschlitzen
der Folie durchgeführt. Jedoch nimmt in diesen Fällen mit kleiner werdender Schlitzbreite die Häufigkeit zu, mit der
Brüche beim Verstrecken aufgrund von Materialfehlern oder wegen Fremdstoffen, die unter das Harz gemischt wurden, oder wegen
stumpfer Kanten des Schlitzwerkzeugs zu. Somit wurde es schwierig, die Arbeitsleistung über einem gewissen Maß zu halten. Um
dieser Schwierigkeit aus dem Weg zu gehen, gibt es die Möglichkeit, eine Folie mit großer Breite sowie sie ist zu verstrecken
und danach die verstreckte Folie aufzuschlitzen. Da jedoch das durch einachsiges Verstrecken einer Folie mit großer Breite
mittels Heizwalzen, Heißwasser oder Heißluftöfen, wie in bisher bekannten Verfahren üblich, hergestellte Material leicht spleißt,
ist die Flockenbildung an der Schlitzkante unvermeidlich; ebenso ist der Bereich der auf die Folie während des fortlaufenden
Schützens mittels Schlitzkanten einwirkenden Spannungen sehr eng, wie auch die Folie leicht in schräger Richtung spleißt und
bricht. Aus diesem Grund wurde das im vorhergehenden beschriebene Verfahren, bei dem eine Folie mit großer Breite in diesem Zustand
verstreekt und danach die entstehende verstreckte Folie aufgeschlitzt wurde, niemals praktisch angewendet. Zudem wird
bei diesem bekannten Verfahren die Breite der Folie so verringert, beispielsweise auf weniger als 50 % der ursprünglichen Breite,
daß es schwierig wurde, die Folie zu verstrecken, ohne daß Falten auf derselben auftraten. Um die Folie eirachsig zu verstrecken,
während das Schrumpfen der Folie in Querrichtung begrenzt wird, war es notwendig, ein so aufwendiges Verfahren anzuwenden,
bei dem beide Enden der Folie durch Greifer gehalten v/erden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfaches und wirksames Verfahren und eine Vorrichtung zum einachsigen Verstrecken einer
schlauchförmigen Folie in Längsrichtung zu schaffen, durch die das Einlaufen in Querrichtung weitestgehend verhindert wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein einfaches und nicht kostspieliges Verfahren zum einachsigen Verstrecken
einer Folie mit großer Breite in diesem Zustand zu schaffen, ohne daß Falten gebildet werden, und daß danach die
entstehende verstreckte Folie aufgeschlitzt wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Verfahren und einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst,
daß diese ein Paar von Zuführwalzen für die sehlauchförmige Folie sowie zwei zueinander parallele erste Waisen innerhalb der
schlauehförmigen Folie aufweist, wobei die Walzen jeweils drehbar an einem Tragkopf einer Aufhängung für einen Dorn befestigt
sind, daß außerdem ein Paar zueinander paralleler zweiter Walzen außerhalb der schlauchförmigen Folie vorgesehen sind, welche an
den Jeweiligen ersten Rollen anliegen und diese tragen, daß der Dorn mit kreisförmigem Querschnitt einen Umfang aufweist, der
gleich oder etwas kleiner als der Umfang des unverstreckten Abschnittes
der schlauchförmigen Folie ist, wobei der Dorn an der Aufhängung hängend angeordnet, und die Aufhängung durch di· anliegenden
und einander stützenden ersten und zweiten Walzen getragen ist, daß weiterhin ein Heizorgan zum Erwärmen der schlauchförmigen
Folie in dem nahe dem Dorn liegenden Abschnitt und ein Paar Abzugswalzen für die einachsig verstreckte Folie vorgesehen
sind, deren Umfangsgeschwindigkeit größer ist als die der Zuführwalzen, daß die ersten beiden Walzen mit den zweiten beiden Walzen
längs zweier zueinander paralleler durchgehender oder unterbrochener Berührungslinien in Berührung stehen, wobei die Gesamtsumme
der beiden Berührungslinien zumindest ein Drittel der Umfangslänge des Dorns beträgt; daß das Innere der schlauchförmigen
Folie zwischen dem Dorn und den Abzugswalzen durch ein Druckgas
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beaufschlagt ist, daß sich die schlauchform!ge Folie vertikal
nach unten durch die Zuführwalzen durch die Berührungslinien der ersten und zweiten Walzen über die äußere Fläche des Dorns,
den sie dabei umhüllt, durch die Abzugswalzen erstreckt.
Einachsig verstreckte Bänder oder flache Fasern können durch Aufsehlitzen der erfindungsgemäß hergestellten einachsig
verstreckten Folie hergestellt werden.
Als thermoplastische Harze, die erfindungsgemäß für die schlauchförmige Folie zu verwenden sind, kommen kristalline
Polyolefine, beispielsweise kristallines Polypropylen, kristallines Polyäthylen, kristalline Propylen-Ä'thylen-Copolymere,
usw., Polyamide, Polyester usw. in Frage.
Wird eine schlauchförmige Folie aus kristallinem Polyolefin hergestellt, so liegt das Verstreckungsverhältnis der
Folie in deren Längsrichtung zwischen j5 und 8, vorzugsweise
bei 4 bis 6, während das Verhältnis der Breite der verstreckten Folie zur Breite der unverstreckten Folie zwischen 60 bis
95 %, vorzugsweise 65 bis 85 % beträgt. Ist dieses Verhältnis
zu klein, neigt die verstreckte Folie zum Spleißen in ihrer Längsrichtung, während bei zu großem Verhältnis die verstreckte
Folie wegen Kerbeffekte auslösender Stellen im Material bricht. Das Verhältnis der Breite der verstreckten Folie zu
der der unverstreckten Folie kann durch Verändern des Verhältnisses des Umfangs der unverstreckten Folie zu dem des Dorns
verändert werden, wie auch dieses Verhältnis durch Verändern der Stellung des Dorns und der Heizzone der Folie zueinander
und/oder des Gasdruckes innerhalb der schlauchförmigen Folie zwischen dem Dorn und den Abzugsrollen, verändert werden kann.
Liegt nämlich die Heizzone relativ hoch oberhalb des Dorns, so kann das Verhältnis der Breite der verstreckten Folie zu
der der unverstreckten Folie vergrößert werden, liegt die
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Heizzone relativ niedrig unterhalb des Dorns, so kann das vorgenannte
Verhältnis verkleinert werden.
Der Dorn hält den zu verstreckenden Abschnitt der schlauchformigen
Folie in einem Zustand, in dem sie einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, verhindert, daß die Folie in seitlicher
Richtung einläuft und hält den zu verstreckenden Abschnitt der
Folie in seiner Stellung.
Wird die Folie in eine Form verstreckt, in der sie einen elliptischen Querschnitt aufweist, so können zwischen der Richtung
der kurzen Achse der Ellipse und der langen Achse derselben verschiedene Spannungen auftreten, die eine gleichmäßige Verstrekkung
der Folie erschweren. Somit sollte die Folie in kreisförmigem Zustand oder in einer Form, die diesem Zustand sehr nahe
kommt, verstreckt werden.
Wird die Folie verstreckt, während sich innerhalb derselben nur Luft und kein Dorn befindet, so wird auf die Folie von
innen eine große Belastung am Verstreckungspunkt ausgeübt. Somit läuft die Folie an diesem Abschnitt häufig ein, und die Luft
bewegt sich zu einer anderen schwachen Stelle der Folie, um dieselbe zu verstrecken. Tritt diese Erscheinung in gewissen Abständen
auf, so kann der zu verstreckende Abschnitt nicht mehr befestigt werden, und ein Verstrecken wird unmöglich.
Nachdem eine schlauchförmige Folie über den Dorn geführt
wurde, neigt sie zum Einlaufen. Um solch ein Einlaufen zu verhindern, muß ein Druckgas zwischen dem Dorn und den Abzugswalzen
innerhalb der schlauchformigen Folie abgedichtet werden.
Im folgenden wird nun die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert, wobei zeigen:
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Pig. 1 eine schematische Schnittansicht in vertikaler Richtung durch die erfindungsgemäße Vorrichtung;
Fig. 2a eine vergrößerte Ansicht eines Teils (der auf einem Tragkopf
befestigten Stützwalzen) der Vorrichtung aus Pig. Ij
Fig. 2b die Seitenansicht des Ausschnittes aus Fig. 2a;
Fig. 2c eine Querschnittansicht des Teiles entlang der Linie Hc-IIc
aus Fig. 2b;
Fig. 3a eine Vorderansicht der auf einem anderen Dorn befestigten
StUtzwalzen;
Fig. 3b eine Seitenansicht der Stützwalzen aus Fig. 3a;
Fig. 3c einen Querschnitt desselben Teiles entlang der Linie
IIIc-IIIc aus Fig.. 3b.
In Fig. 1 ist unter der Bezugsziffer 1 eine große Rolle einer schlauchförmigen Rohfolie dargestellt (die entfällt, wenn
die Folie direkt von einem Extruder zur Herstellung einer Folie zugeführt wird); unter der Bezugsziffer 2 sind Vorheizwalzen
(Infrarotstrahler, Heißluftofen usw. können stattdessen verwendet
werden) und unter der Bezugsziffer 3 die Zuführwalzen dargestellt.
Die schlauchförmige Rohfolie wird zu den Zuführwalzen 3
geleitet, wobei sie halbiert gefalzt wird, worauf die gefalzte Folie gespannt wird, so daß sie einen elliptischen Querschnitt
r-rhält; daraufhin wird sie vertikal nach unten geführt, wobei
Gio den Dorn 12 umhüllt, viorauf die Folie auf eine Temperatur
im Bereich ihrer Oriontierungiitemperntur mittels eines Heis-
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organs I5 auf ihrem Weg über den Dorn 12 erwärmt und dabei
verstreckt wird; anschließend wird sie mittels Führungsplatten 17 und PUhrungswalzen 18 gefalzt und mittels einer Gruppe
von Heißfixierungswalzen I9 fixiert; danach wird die Folie mittels einer Gruppe von Kühlwalzen 20 gekühlt und auf eine
Wickelwalze 22 aufgespult.
Vorzugsweise werden die Zuführwalzen j3 mit einer Geschwindigkeit
angetrieben, die der Umfangsgeschwindigkeit der Vorheizwalzen entspricht oder bis zu 5$ über dieser liegt,
während die Aufnahmewalzen 6 und 6' mit einer Geschwindigkeit angetrieben werden, die gleich der Umfangsgeschwindigkeit der
Zuführwalzen ist oder bis zu 5$ über dieser liegt. Außerdem
werden die Aufnahmewalzen 6 und 6' vorzugsweise zwangsläufig angetrieben, da bei Beginn des Verstreckungsvorganges die
schlauchförmige Folie zwischen den Stützwalzen 5, 5f und den
Aufnahmewalzen 6, 6' durchgeführt werden muß.
Nach oben vom Dorn 12 aus erstreckt sich Stab 9, während oben auf diesem ein Tragkopf 4 befestigt ist, auf welchem die
Stützwalzen 5 und 5' drehbar angebracht sind. Die Art und Weise,
in der die Stützwalzen 5 und 51 auf dem Tragkopf befestigt
sind, geht aus den Fig. 2a, 2b und 2c hervor, Fig. 2c zeigt " einen Tragestock, dessen Umriß aus zwei parallelen Linien und
ζ wei Halbkreisen besteht, jedoch ist es nicht immer notwendig, daß seine Endteile halbkreisförmig gestaltet sind. Die
Aufnahmewalzen 6, 6' sind jeweils zumindest teilweise unterhalb
der Stützwalzen 5 und 5' angeordnet und nehmen zwischen
sich die Stützwalzen auf, zwischen welchen die Folie läuft. Die Stützwalzen 5 und 51 werden durch ihr Eigengewicht gegen
die Aufnahrnewalzen 6 und 6f gepreßt, sowie ^egeri den Dorn usw.,
wie auch gegen die Verstreckspannung der Folie, weshalb sie
mit. gleicher Geschwindigkeit wie die Aufnahrnewalzen 6 und u'
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gedreht werden. Somit wird der Dorn frei hängend gehalten, während die Folie gezwungenermaßen nach unten läuft. Werden
auf dem Dorn Rollen befestigt und sind außerhalb der Folie weitere Rollen vorgesehen und mit den bereits genannten paarweise
angeordnet, so wird der Dorn in horizontaler Stellung gehalten, während die Folie gezwungenermaßen in seitlicher
Richtung verläuft, wobei das Gewicht des Dorns nur auf die untere Berührungsfläche konzentriert ist und eine gleichmäßige
Verstreckung -unmöglich wird. Dementsprechend sollte die axiale Richtung des Dorns horizontal verlaufen. Ebenso wird,
wenn man die Folie nach oben laufen läßt, eine Kraft, die bewirkt, daß der Dorn nach oben drängt, ausgeübt, wodurch
der Dorn in seitliche Richtung geschwenkt und nicht in stabiler Lage gehalten werden kann. Dementsprechend sollte der
Verlauf der Folie um den Dorn von oben nach unten erfolgen.
Die Rohfolie wird fest zwischen den Stützwalzen 5, 51 und
den Aufnahmewalzen 6, 6'gehalten, weshalb die Folie leicht beschädigt
werden kann, wenn nur an einem einzigen Punkt eine Berührung hergestellt wurde, wodurch die Folie beim Verstrekken
bricht. Somit ist es notwendig, daß die Berührung beider Walzen entlang einer Linie verläuft, wobei die Berührungslinie
zwei feste oder unterbrochene und parallel zueinander verlaufende Linien darstellen sollte und es außerdem notwendig ist,
daß die Gesamtsumme der Längen dieser Linien zumindest l/j5 des Umfanges der Folie an dieser Berührungszone beträgt. Da
der Umfang des Dorns gleich oder etwas kleiner als der Umfang des unverstreckten Folienabschnittes ist, muß die Gesamtsumme
der Längen dieser Berührungslinien zwischen den Stützwalzen 5, 51 und den Aufnahmewalzen 6, 6' mindestens l/j5 des Dornumfanges
betragen.
Wenn die oben erwähnten Berührungslinien auch nur um einen kleinen Betrag von der Parallelen abweichen, oder wenn
die Radien der Walzen 5, 5' und 6, 6' auch nur etwas kleiner
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bezüglich ihrer axialen Richtungen sind, so neigen die Walzen 5 und 5' zu einer Abweichung in ihrer axialen Richtung. Es ist
jedoch praktisch unmöglich, die I&?allelbeZiehung der Berührungslinien aufrechtzuerhalten, wie auch die Radien der Walzen relativ
zu ihrer axialen Richtung ganz genau gleich zu halten. Somit werden vorzugsweise, um zu verhindern, daß die Walzen 5
und 51 relativ zu ihren axialen Richtungen abweichen, in ihrer
Nähe weitere Walzen befestigt, deren jeweilige Achsen senkrecht
zur jeweiligen axialen Richtung der !falzen 5 und 5' verlaufen,
beispielsweise am Ende des Tragkopfes 4, welche von einem wei-
k teren Satz äußerer Walzen aufgenommen werden. Diese Walzen sind
in den Fig. 2b und 2c unter den Bezugsziffern 1J und 8 dargestellt,
jedoch wurde die Walze 8 in Fig. 1 und 2a weggelassen,
um zu vermeiden, daß diese Figuren zu komplex werden. Da die Walzen 5 und 51 dazu neigen, daß sie immer nur in eine Richtung
abweichen, genügt es, wenn nur ein Paar Walzen 7 und 8 vorgesehen wird, wenn durch Versuche die jeweilige Abweichrichtung
bestimmt wurde. Vorzugsweise weist der obere Abschnitt des Doms eine, wie in Fig. 1 dargestellte gebogene Form auf,
wie die Bezugsziffer IJ zeigt. Vorzugsweise wird auch die
Länge des Dorns in Längsrichtung klein gehalten. Ist die Länge zu groß, wird die Temperatur des Dorns durch die Wärme des Heizorgans
15 höher. Somit verlagert sich der Punkt, an dem die Ver-
) Streckung der Folie einsetzt, leicht nach oben, wodurch der Abstand
von diesem Punkt zum unteren Ende des Dorns größer und die Reibung zwischen dem Dorn und der Folie größer wird. Aus
diesem Grunde wird der schwache Abschnitt der Folie in seitlicher Richtung gespannt, während der starke Abschnitt einläuftund
eine Kraft ausgeübt wird, die den Dorn in seitlicher Richtung schiebt und damit die Verstreckung unstabil macht,
wodurch die ungleiche Dicke der Folie noch verstärkt wird. Eine derartige Erscheinung tritt besonders dann auf, wenn
das Verstreckungsverhältnis höher als 5 ist. Insbesondere wird auf die Folie in einer nach innen verlaufende Richtung
kurz nach dem Punkt, an dem die Verstreckung beginnt, eine große
209822/0846 x>
Belastung ausgeübt. Dementsprechend ist der Reibungswiderstand zwischen dem Dorn und der Folie größer, wenn die Folie auf der
Fläche des Dorns verstreckt wird, wodurch eine gleichmäßige Verstreckung schwer zu erreichen ist. In solch einem Fall wird es
notwendig, daß der innerhalb der schlauchförmigen Folie herrschende Druck erhöht wird, um zu verhindern, daß die Folie nach innen
zu einläuft, wodurch der Reibungswiderstand so klein wie möglich wird. Es ist außerdem notwendig, daß die Lage der Heizzone und
des Dorns relativ zueinander so eingestellt ist, daß der Punkt*, an dem die Verstreckung einsetzt, kurz unterhalb des Dorns liegt.
Ist auf der anderen Seite die Länge des Dorns in Längsrichtung verkürzt, so wird das Gewicht desselben klein und die Folie
wird zwischen den Stützwalzen 5* 51 und den Aufnahmewalzen 6, 61,
zwischen denen sie festgeklemmt ist, kaum verändert.
Um zu verhindern, daß der Dorn während des Verstreckungsvorgangs
verschwenkt wird, werden vorzugsweise Rollen 10 und 10' auf beiden Seiten des oben erwähnten Stabs 9 in gleicher axialer
Richtung wie die Walzen 5 und 6 zur Verhinderung einer Verschwenkung
befestigt, wobei sie außerdem frei schwingbar angeordnet sind, sowie Rollen 11 und II1 vorzusehen, die mit den vorigen
Rollen Paare bilden und die schlauchform!ge Folie zwischen sich
festklemmen.
Es ist notwendig, den Reibungswiderstand auf der Oberfläche des Dorns so klein wie möglich zu halten, beispielsweise
durch Anbringung einer rauhen Fläche auf der Dornfläche mit einer Siebfeinheit von 50 bis 400 Einheiten gemäß ASTM-Norm,
oder durch Überziehen der Oberfläche mit einem hitzebeständigen Kunstharz oder dgl. Ist die Oberfläche spiegelglatt, so
wird der Reibungswiderstand größer, wodurch die Folie manchmal schmelzen und wegen der Reibungswärme brechen kann. Weist im
Gegensatz dazu die Fläche eine Siebfeinheit mit weniger als 50 Einheiten auf, so wird die Oberfläche der Folie beschädigt,
was zu einem Bruch beim Verstrecken führt. Auch wenn beim Ver-
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strecken kein Bruch auftritt, so entstehen leicht Folien mit Kratzern auf ihrer Fläche, wodurch sie leicht spleißen. Somit
ist solch eine rauhe Fläche nicht erstrebenswert.
Vorzugsweise weist der Dorn 12 eine öffnung 14 auf, damit
ermöglicht wird, daß das Oberhalb und unterhalb des Dorns befindliche Gas ungestört durch diesen hindurchströmen kann.
Der erste Grund für diese öffnung besteht darin, daß beim Einleiten
eines Gases in das Innere der schlauchförmigen Folie bei Arbeitsbeginn ein Durchlaß für das Gas notwendig ist, damit
es zur Oberseite des Dorns fließen kann, wenn zwischen dem Dorn 12 und der Folie kein Spielraum vorgesehen ist. Der zweite
Grund besteht darin, daß sich bei Arbeitsbeginn oft auf der schlauchförmigen Folie ein abnormal erweiterter Abschnitt bildet,
und ist keine öffnung, wie sie oben erwähnt wurde, vorgesehen, so nimmt der Gasdruck unterhalb des Dorns rasch zu, und
führt damit zu einem Bruch des Folienschlauchs, besonders dann, wenn der erweiterte Abschnitt durch die Führungsplatten I7 verengt
wird. Ist wie oben erwähnt, eine öffnung vorgesehen, so entweicht das Gas oberhalb des Dorns und der Druckanstieg des
Gases kann verringert werden. Der dritte Grund liegt in der Tatsache, daß beim Verstrecken die Luft oberhalb des Dorns zusammen
mit der sich bewegenden Folie zu einem Abschnitt unterhalb des Dorns durch den Spielraum zwischen der Fläche des
Dorns und der der Folie mitgenommen wird, ist jedoch keine solche Öffnung vorgesehen, so wird der Gasdruck im Abschnitt
oberhalb des Dorns verringert; die schlauchförmige Folie oberhalb
des Dorns kann nicht in voll aufgeweitetem Zustand in radialer Richtung gehalten werden und ein fortlaufender Betrieb
wird unmöglich.
Die Stützwalzen 5 und 5' können auch an zwei Stäben 9'
und 9" befestigt sein, die sich vom Dorn 12' aus nach oben erstrecken, wie die Pig. ~$a. und yo zeigen.
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Als Heizorgan I5 kann jede zur gleichmäßigen Erwärmung
der schlauchförmigen Folie geeignete Vorrichtung verwendet werden. Als Beispiel dafür können ein Infrarotstrahler, ein
Ofen mit Heißluftzirkulation usw. angeführt werden. Unter
der Bezugsziffer l6 ist eine Vorrichtung zum Einblasen eines Kühlgases oder von Kühlwasser auf die Folie dargestellt. Mittels
dieser Vorrichtung wird die verstreckte Folie verfestigt, während ein Einlaufen verhindert wird. Die Führungsplatteri I7,
die denen bei herkömmlichen Vorrichtungen zum Herstellen verstreckter Folien mittels Aufblasen verwendeten ähnlich sind,
führen die Folie zu Abzugswalzen 18, so daß die Folie beim Durchlaufen der Abzugswalzen keine Falten bildet. Vorzugsweise
bestehen diese Führungsteile I7 aus Gruppen von Rollen, die plattenförmig angeordnet sind, wie in Fig. 1 gezeigt ist.
Die Abzugswalzen sind angetriebene Walzen, und einachsig verstreckte schlauchförmige Folien aus thermoplastischen Harzen
mit jedem beliebigen Verstreckungsverhältnis können durch Verwendung dieser Vorrichtung hergestellt werden, in welcher das
Verhältnis der Umfangsgeschwindigkeit der Abzugswalzen zu der der Zuführwalzen beliebig verändert werden kann. Die aus den
Abzugswalzen 18 kommende verstreckte Folie ist wellenförmig, heißfixiert und durch eine Gruppe von Heißfixierungswalzen I9
geglättet, wobei diese Walzen durch andere Heizvorrichtungen als Walzen ersetzt werden können.
Die somit hergestellte einachsig verstreckte Folie kann auf eine Breite von bis zu 0,5 mm mit herkömmlichen Verfahren
aufgeschlitzt werden.
Im folgenden werden nun zur näheren Erläuterung der Erfindung Beispiele angeführt, die jedoch nicht als einschränkend
anzusehen sind.
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Ein kristallines Polypropylen mit einer Schmelzflußrate von 3,5 (entsprechend der ASTM-Norm D-12J58-57T) wurde durch
einen Extruder mit einem Innendurchmesser von 65 mm extrudiert und mit Wasser gekühlt, um eine schlauchform!ge Folie mit einer
gefalzten Breite von 300 mm und einer Dicke von 100 ax zu erhalten,
die durch die Verstreckungsvorrichtung aus Pig. I fortlaufend geführt und verstreckt wurde.
Die dabei verwendeten Arbeitsbedingungen waren wie folgt:
Durchmesser des Dorns 12 : I90 mmj Länge des Dorns 12: 50 mm
Zuführgeschwindigkeit: 5 rn/minj Abzugsgeschwindigkeit 65 m/min
Berührungslänge der Stützwalze 5 mit der Aufnahmewalze 6 : 205 mm
Berührungsfläche der Stützwalze 51 mit der Aufnahmewalze 6': 205 mm
Die Aufnahmewalzen wurden mit einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben,
die ~% höher lag als die der Zuführwalzen 3. Ein Satz
Rollen 7 und 8 zur Verhinderung einer Abweichung und von Rollen
10, 101, 11, II1 zur Verhinderung einer Schwingbewegung wurde
verwendet.
Als Heizorgan I5 wurde ein Ofen mit zirkulierender Heißluft
ί verwendet.
Die auf diese Weise hergestellte verstreckte schlauchförmige Folie hatte eine gefalzte Breite von 240 mm und eine Dicke von
19/u. Auch wenn diese Folie zwischen die Handflächen gelegt und
20 mal gerieben wurde, so trat kein Spleißen auf. Andererseits spleißten einachsig verstreckte Folien, die gemäß den herkömmlichen
Verfahren hergestellt wurden, nach zwei- oder dreimaligem Reiben.
-17-209822/0846
- 17 Beispiel 2
Unter Verwendung derselben sohlauchförmigen Folie, wie
sie in Beispiel 1 verwendet wurde, und der in Beispiel 1 verwendeten Verstreckungsvorrichtung wurden Folien hergestellt,
deren Verhältnis von der Breite der verstreckten Folie zu der der unverstreckten Folie, und deren Verstreckungsverhältnis
in Längsrichtung so hoch waren, wie aus der Tabelle 1 hervorgeht. Die so erhaltene Folie wurde anschließend in Bänder mit einer Breite von 5 tnm aufgeschlitzt, und ihre Bruchfestigkeit wurde gemessen (Maßeinheit: g/denier). Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 ersichtlich:
deren Verhältnis von der Breite der verstreckten Folie zu der der unverstreckten Folie, und deren Verstreckungsverhältnis
in Längsrichtung so hoch waren, wie aus der Tabelle 1 hervorgeht. Die so erhaltene Folie wurde anschließend in Bänder mit einer Breite von 5 tnm aufgeschlitzt, und ihre Bruchfestigkeit wurde gemessen (Maßeinheit: g/denier). Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 ersichtlich:
Verstreckungs- verhältnis |
(Breite der verstreck ten Folie) |
70 % | / (Breite der ten Folie) |
unverstreck- |
60 % | 3,7 | 80 % | 90 % | |
VJi | 3,8 | 4,9 | 3,4 | 3,3 |
6 | 4,7 | 5,9 | 4,6 | 3,5 |
7 | 5,15 | 5,6 | 4,3 | |
Unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 1 wurde eine einachsig verstreckte schlauchförmige Folie hergestellt, nur
betrug die Berührungslinie der Stützwalze 5 mit der Aufnahmewalze 6 und die der Stützwalze 5' mit der Aufnahmewalze 6' jeweils 120 mm.
betrug die Berührungslinie der Stützwalze 5 mit der Aufnahmewalze 6 und die der Stützwalze 5' mit der Aufnahmewalze 6' jeweils 120 mm.
209822/0846
In diesem Pall beträgt, wie bereits erwähnt, die Gesamtsumme
der Berührungsflächen 2/5 des Umfangs der sehlauchförmigen Folie in diesem Abschnitt.
Die Folie wurde ohne weitere Schwierigkeiten verstreckt.
Die wie in Beispiel 1 aus Polypropylen hergestellte, einachsig verstreckte schlauchförmige Folie wurde über 100 m bei
einer Geschwindigkeit von J500 m/min auf eine Breite von 1 mm aufgeschlitzt. Als Ergebnis konnten 460 Bänder ohne Flockenbildung
hergestellt werden. Während des SchiitζVorgangs trat
keinerlei Brucherscheinung bei den Bändern auf.
Zusammenfassend bezieht sich die Erfindung auf eine einachsig verstreckte, nur schwer in Längsrichtung schlitzbare
schlauchförmige Folie aus thermoplastischem Harz, die aus einer unverstreckten schlauchförmigen Folie aus thermoplastischem Harz
in einem Verfahren hergestellt wurde, bei dem die unverstreckte schlauchförmige Folie durch Zuführwalzen und dann vertikal nach
unten entlang der Außenseite eines Dorns geführt wird, wobei sie diesen umhüllt und von außen erwärmt wird, während der Dorn
durch den Klemmpunkt zueinander paralleler Paare von aneinander anliegender Walzen frei hängend gehalten wird, worauf die
entstehende Folie durch Abzugswalzen abgezogen wird, deren Umfangsgeschwindigkeit
höher ist als die der Zuführwalzen, um eine Verstreckung in Längsrichtag zu bewirken, wobei der Dorn
einen Umfang aufweist, der gleich oder etwas kleiner ist als der Umfang der unverstreckten schlauchförmigen Folie, während
die Innenseite der schlauchförmigen Folie zwischen dem Dorn und denAbzugsrollen mit einem Druckgas gefüllt ist.
-19-209822/0846
Claims (7)
- Patentansprüchef1.Vorrichtung zum Herstellen einer einachsig verstreckten sehlauchformigen, nur schwa? in Längsrichtung schlitzbaren Folie aus thermoplastischem Harz aus einer unverstreckten schlauchförmigen Folie, dadurch gekennzeichnet, daß diese ein Paar von Zuführwalzen (3) für die schlauchförmige Folie, sowie zwei zueinander parallele erste Walzen (5, 5') innerhalb der schlauchförmigen Folie aufweist, wobei die Walzen (5, 5' ) jeweils drehbar an einem Tragkopf (^) einer Aufhängung (9, 9', 9") für einen Dorn ( 12, 12') befestigt sind, daß außerdem ein Paar zueinander paralleler zweiter Walzen (6, 6') außerhalb der schlauchförmigen Folie vorgesehen sind, welche an den jeweiligen ersten Rollen (5) anliegen und diese tragen; daß der Dorn (12, 12') mit kreisförmigem Querschnitt einen Umfang aufweist, der gleich oder etwas kleiner als der Umfang des unverstreckten Abschnittes der schlauchförmigen Folie ist, wobei der Dorn an der Aufhängung (9) hängend angeordnet und die Aufhängung (9, 91) durch die anliegenden und einander stützenden ersten und zweiten Walzen (5, 5'* 6* 6') getragen ist, daß weiterhin ein Heizorgan (I5) zum Erwärmen der schlauchförmigen Folie in dem nahe dem Dorn (12) liegenden Abschnitt und ein Paar Abzugswalzen (18) für die einachsig verstreckte Folie vorgesehen sind, deren Umfangsgeschwindigkeit größer ist als die der Zuführwalzen (j5)j daß die ersten beiden Walzen (5, 5!) mit den zweiten beiden Walzen (6, 6') längs zweier zueinander paralleler durchgehender oder unterbrochener Berührungslinien in Berührung stehen, wobei die Gesamtsumme der beiden Berührungslinien zumindest ein Drittel der Umfangslänge des Dorns (12, 12') beträgt; daß das Innere der schlauchförmigen Folie zwischendam Dorn (12, 12') und den Abzugswalzen (18) durch ein Druckgas beaufschlagt ist; daß sich die schlauchförmige Folie vertikal nach unten durch die Zuführwalzen (j5) durch die Berührungslinien der ersten und zweiten Walzen (5, 5',6, 61) über die äußere Fläche des Dorns (12, 12'), den sie dabei umhüllt, durch die Abzugswalzen (18) erstreckt.-20-209822/0846
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese zusätzlich zwei Sätze von aneinanderliegenden Rollen (10, 11, 101, 11') zwischen den ersten (5, 51) und zweiten (6, 6') Walzenpaaren und dem Dorn (12,12') aufweist, welche verhindern, daß die schlauchförmige Folie verschwenkt wird, wobei die Rollen (10, 10') innerhalb der schlauchförmigen Folie und die Rollen (11, 11') außerhalb derselben angeordnet sind.
- 3>. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Walzen (6, 6') mittels einer Antriebsvorrichtung antreibbar sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (12, 12') eine Öffnung (14) aufweist, durch die ein Austausch des im Inneren der Folie befindlichen Druckgases zwischen Oberseite und Unterseite des Dorns erfolgen kann.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkopf (4) für den Dorn (12, 12') zumindest einen Satz aneinander anliegender Rollen (7, 8) aufweist, die verhindern, daß die ersten Walzen (5, 5') sich in Richtung ihrer Achsen bewegen.
- 6. Verfahren zum Herstellen einer einachsig verstreckten schlauchförmigen, nur schwer in Längsrichtung schlitzbaren Folie aus thermoplastischem Harz unter Verwendung einer Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unverstreckte schlauchförmige Folie durch Zuführwalzen, dann durch den Berührungspunkt zweier zueinander paralleler Sätze von aneinander anliegenden Stützwalzen für einen Dorn und anschließend vertikal nach unten über die Außenfläche des Dorns geführt wird, wobei sie von außen erhitzt und die Folie durch Abzugswalzen mit einer größeren Abzugs- als Zuführgeschwindigkeit abgezogen wird, wobei der Dorn einen Umfang aufweist, der gleich oder-21-209822/0846etwas kleiner ist als der Umfang der unverstreckten schlauchförmigen Folie und das Innere derselben zwischen dem Dorn und den Abzugswalzen mit einem Druckgas gefüllt ist, wodurch ein Schrumpfen der schlauchförmigen Folie quer zur Abzugsrichtung verhindert wirdj und daß die Summe der Berührungslinien der zwei zueinander parallelen Sätze aneinander anliegender Walzen zum Stützen des Dorns zumindest ein Drittel der Umfangslänge des Dorns beträgt.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Harz ein kristallines Polyolefin ist, wobei die Breite der verstreckten Folie 60 bis 95$ der Breite der unverstreckten Folie beträgt.209822/0846
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2151071A1 true DE2151071A1 (de) | 1972-05-25 |
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ID=13983124
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712151071 Pending DE2151071A1 (de) | 1970-10-13 | 1971-10-13 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einachsig verstreckter,nur schwer in Laengsrichtung schlitzbarer Erzeugnisse |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3784662A (de) |
JP (1) | JPS5038666B1 (de) |
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JPS5120285A (en) * | 1974-08-10 | 1976-02-18 | Mitsubishi Plastics Ind | Netsushushukusei goseijushichuubuno seizoho |
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DE2848409C2 (de) * | 1978-11-08 | 1980-12-11 | Lindauer Dornier-Gesellschaft Mbh, 8990 Lindau | Von außen gehaltener zylindrischer Breithalter für Schlauchware |
US4226828A (en) * | 1978-12-20 | 1980-10-07 | Hercules Incorporated | Process for producing a reticulated web net |
CA2307088A1 (en) * | 2000-04-28 | 2001-10-28 | Philip R. Sheldon | Method and apparatus for feeding tubular textiles into a machine |
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1970
- 1970-10-13 JP JP45089882A patent/JPS5038666B1/ja active Pending
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- 1971-10-06 US US00186891A patent/US3784662A/en not_active Expired - Lifetime
- 1971-10-13 DE DE19712151071 patent/DE2151071A1/de active Pending
Also Published As
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US3784662A (en) | 1974-01-08 |
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