DE2436665A1 - Kompaktierte geflochtene nahtfaeden aus seide und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Kompaktierte geflochtene nahtfaeden aus seide und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Nahtfäden und insbesondere kompaktierte
geflochtene Nahtfäden aus Seide mit einer erhöhten Zug- und Knotenfestigkeit sowie Verfahren au ihrer Herstellung.
Unter dem Ausdruck "geflochtener Nahtfaden" ist eine im
wesentlichen symmetrische Schnur zu verstehen, die durch diagonales Überkreuzen einer Anzahl (wenigstens drei) von
Einzellitzen, den.sogenannten "Trägern", die aus einem oder
mehreren Fäden bestehen, so hergestellt wird, daß jede Litze abwechselnd über und unter eine oder mehrere der anderen
Litzen geht. Der geflochtene Nahtfaden kann gewünschtenfalls
einen Kernabschnitt bzw. eine Seele haben, die aus einem oder mehreren Fäden besteht, um welche außen die Umflechtung
hergestellt wird.
Der Ausdruck "nicht kompaktierter geflochtener Nahtfaden" betrifft einen geflochtenen Nahtfaden, der irgendeiner Kompakt
i erungskraf t nach der Fertigstellung nicht ausgesetzt
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worden ist und der sich durch einen relativ lockeren geflochtenen
Aufbau auszeichnet.
Der Ausdruck "kompaktierter (bzw. verfestigter bzw. verdichteter)
geflochtener Nahtfaden11 betrifft einen nicht kompaktierten geflochtenen Nahtfaden, der einer Streckkraft
oder einer anderen Kompaktierkraft ausgesetzt worden ist,
wodurch der Durchmesser des Nahtfadens verringert worden ist.
Die bekannten nicht kompaktierten geflochtenen Nahtfäden aus Seide werden üblicherweise unter dem Einfluß von Wärme
gedehnt bzw. gestreckt, um den Durchmesser des Nahtfadens zu verringern, wodurch er kompakter bzw. dichter wird, so
daß die Festigkeit pro Flächeneinheit erhöht ist« Diese gestreckten geflochtenen Nahtfäden aus Seide haben gegenüber
nicht gestreckten Nahtfäden viele Vorteile. Durch das Strecken des Nahtfadens kann für einen gegebenen Nahtfadendurchmesser
ein äußerst fester Nahtfaden hergestellt werden. Durch Kompaktieren des geflochtenen Nahtfadens, wodurch das
Volumen der darin befindlichen Hohlräume verringert wird, kann die Anzahl der Fäden bei einem gegebenen Durchmesser
erhöht werden. In der Praxis nähert sich der Querschnitt des kompaktierten geflochtenen Nahtfadens aus Seide dem
eines Einzelfadens.
Kompakt!erte geflochtene Nahtfäden aus Seide haben gegenüber
aus einem Einzelfaden bestehenden Nahtfäden Vorteile vor allem hinsichtlich der Flexibilität und der Zuverlässigkeit.
Ein weiterer Vorteil der kompaktierten geflochtenen Nahtfäden aus Seide besteht darin, daß durch die
Verdichtung der Verflechtung die Kapillarität verringert ist, wodurch ein Ausbreiten von Infektionen längs des Nahtfadens
unterdrückt wird. Die Dichtheit der Verflechtung verringert auch die unerwünschte Wirkung des "Aufplatzens1',
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d. h. das Ausbrechen bzw. Abstehen einzelner Fäden des geflochtenen
Nahtfadens, vrenn er abgeschnitten wird. Aufgrund der glatteren Oberfläche des kompaktierten geflochtenen
Nahtfadens aus Seide , die sich durch den Streckvorgang ergibt, wird das Gewebe durch die Benutzung des Fadens in
geringerem Maße verletzt.
Die Wirksamkeit eines jeden Verfahrens zum Strecken von geflochtenen Nahtfäden ist durch den Prozentsatz der
Streckung begrenzt, die erreicht werden kann, ohne daß die Fäden des Nahtfadens wesentlich beschädigt werden, Je
höher der Prozentsatz der Streckung ohne Beschädigung der
Fäden ist, desto größer ist die "Durchmess erabnahme des Nahtfadens
und desto größer ist die Zunahme der Zug- und Knotenfestigkeit pro Flächeneinheit, wobei diese Kriterien einen
Nahtfaden charakterisieren. Im allgemeinen ist das bekannte Warm- bzw, Heißstreckverfahren, wie es bei Nahtfäden aus Seide
verwendet wird, auf einen Prozentsatz der Streckung von etwa 5 bis Io % begrenzt, da die Seidenfäden nicht thermoplastisch
sind. Eine Streckung wesentlich über Io % nach dem bekannten
Heißstreckverfahren führt zu erheblichen Faserbrüchen und demzufolge zu einem schwächeren, krausen bzw. flaumigen
Nahtfaden. Die Warmstreckung der Seide ohne Beschädigung der Fasern ist somit hinsichtlich des Prozentsatzes der
Streckung, die damit erreichbar ist, stark begrenzt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, Nahtfäden der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß ihre Zug- und Knotenfestigkeit gegenüber den bekannten Nahtfäden erheblich verbessert werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die geflochtenen
Nahtfäden aus Seide , die vorher in einer nicht angreifenden bzw. nicht ätzend wirkenden Flüssigkeit zum Benetzen
der Seidefasern eingeweicht worden sind, gestreckt werden,
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während sie in eine nicht angreifend wirkende Flüssigkeit eingetaucht sind, und zwar bis zu etwa 35 %, ohne daß
Faserschäden auftreten. In diesem gestreckten Zustand erfolgt die Fixierung durch Trocknen des Nahtfadens, während
er unter Spannung gehalten wird. Dadurch werden die Zug- und Knotenfestigkeit des Nahtfadens wesentlich gegenüber
den nach den bekannten Verfahren erzielbaren Werten erhöht. Insbesondere haben die erfindungsgemäß hergestellten naß
gestreckten und unter Spannung getrockneten, geflochtenen Nahtfäden aus Seide eine Knotenfestigkeit, die etwa Io bis
15 % größer ist als die der herkömmlichen warm- bzw. heißgestreckten Nahtfäden vergleichbaren Durchmessers.
Bei der Durchführung des erfindungsgeniaßen Verfahrens wird
ein auf herkömmliche Weise hergestellter, nicht gestreckter, geflochtener Nahtfaden aus Seide in einer nicht angreifend
wirkenden Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, wenigstens etwa eine halbe Stunde lang vorher eingeweicht, vorzugsweise
etwa drei bis etwa acht Stunden, um die Seidenfasern naß zu machen. Der vorher eingeweichte bzw. vorgeweichte Nahtfaden
wird dann in einem Bereich von etwa 5 % bis etwa 35 %
seiner ursprünglichen Länge gestreckt, während er in einer nicht angreifend wirkenden Flüssigkeit eingetaucht ist.
Diese Flüssigkeit kann die gleiche sein, wie sie für das vorherige Einweichen verwendet wurde, es kann jedoch auch
eine andere Flüssigkeit sein, bevorzugt wird jedoch Wasser. Nachdem der Nahtfaden gestreckt ist, wird er aus dem
Tauchtank entfernt und unter ausreichender Spannung getrocknet, um ein Schrumpfen während des Trocknens zu verhindern.
Dann wird der Faden mit herkömmlichen Maßnahmen weiterbehandelt, beispielsweise gewachst,sterilisiert usw.,
in geeignete Längenstücke zerschnitten und verpackt.
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Die theoretische Basis für die Naßstreckung und Spannungstrocknung gemäß der Erfindung, die zu den erheblich verbesserten,
den erfindung sgeinäß en geflochtenen Nahtfaden aus Seide charakterisierenden Eigenschaften führen, wird darin
gesehen, daß die Seidenfaden während des Vorweichens, des
Eintauchens und des Streckens weich gemacht sind. Während des Vorweichens werden die Seidenfasern von Flüssigkeit
durchdrungen, wodurch sie noch flexibler gemacht werden und ohne Beschädigung in einem größeren Ausmaß als bisher möglich
gestreckt werden können. Die gestreckten Seidenfasern werden, wenn sie aus dem Tauchtank entfernt sind, in ihrer gestreckten
Form außerhalb des Tauchtanks durch Trocknen unter Spannung fixiert, wobei die gestreckte Länge konstant gehalten
wird, so daß ein Schrumpfen während des Trocknens verhindert wird.
Obwohl die für das Vorweichen und Eintauchen bevorzugte Flüssigkeit Wasser ist, kann jede andere nicht angreifende
baswo nicht ätzend wirkende Flüssigkeit für diese Verfahrensschritte
verwendet werden, beispielsweise Alkohole, wie Äthyl-, Methyl- und Propylalkohol, Ketone, wie Aceton
und Methyläthy!keton, sowie ähnlich©„ nicht angreifend
wirkende Flüssigkeiten niedriger Viskosität, welche die Seidenfaden benetzen bzw, naß machen.
Die Verwendung von Wasser als Oberflächenschmiermittel
beim Strecken von synthetischen Garnen und Fäden ist zwar bekannt, dadurch wird jedoch nicht die erfindungsgemäße
Lehre gegeben, geflochtene Naturfasern, wie Seide, naß au strecken und anschließend unter Spannung au trocknen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf verschiedene Arten
ausgeführt werden. So kann jedes Streckverfahren benutzt werden, welches die gewünschte Dehnung des Nahtfadens aus
Seide bewirkt« Das bevorzugte Verfahren ist jedoch das Strecken des geflochtenen Nahtfadens aus Seide zwischen
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herkömmlichen Godetrollen bzw. Galetten, die sich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten drehen. Zum Trocknen
des gestreckten Nahtfadens unter Spannung kann jede geeignete Einrichtung verwendet werden. Obwohl die Trocknung
auf einer beheizten, sich drehenden herkömmlichen Galette als bevorzugtes Trocknungsverfahren gezeigt wird, sind
auch andere Verfahren, beispielsweise das Führen durch einen mit Heißluft gefüllten Tank oder über eine heiße Platte,
benutzbar, solange die Spannung während des Trocknungsprozesses auf dem gestreckten Nahtfaden aufrechterhalten
wird.
Das vorherige Einweichen bzw. Vorweichen und das Eintauchen beim Strecken kann in einer nicht angreifend wirkenden
Flüssigkeit von Umgebungstemperatur erfolgen. Die benutzte Temperatur muß natürlich über dem Gefrierpunkt
der Flüssigkeit und wesentlich unter ihrem Siedepunkt liegen. Wenn Wasser als Flüssigkeit verwendet wird, liegt
die bevorzugte Temperatur sowohl für das Vorweichen als auch für das Eintauchstrecken in einem Bereich zwischen
etwa 21 C und 27°C (7o bis 8o°F), es können jedoch auch
höhere Temperaturen von bis zu etwa 82 C (l8o F) verwendet werden. Derart hohe Temperaturen ermöglichen verglichen
mit einer nicht erhitzten, nicht angreifend wirkenden Flüssigkeit eine kürzere Vorweichzseit und einen schnelleren
Durchlauf des Nahtfadens durch den Strecktank.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein geflochtener Nahtfaden
aus Seide für chirurgische Zwecke, der eine erhöhte Stig- und Knotenfestigkeit hat. Dieser Faden wird hergestellt
durch
i) Vorweichen des auf herkömmliche Weise hergestellten nicht gedehnten geflochtenen Nahtfadens aus Seide in
einer nicht angreifenden Flüssigkeit, vorzugsweise
Wasser, um die Seidenfasern naß zu machen bzw. zu benetzen,
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2) Strecken des vorgeweichten Nahtfadens, während er in einer nicht angreifenden Flüssigkeit, vorzugsweise
Wasser, untergetaucht ist, und dann
3) Trocknen des gestreckten Nahtfadens aus Seide, während die gestreckte Länge beibehalten wird und ein Schrumpfen
während des Trocknens nicht zugelassen wird.
Das erfindungsgemäße Naßstreckverfahren ermöglicht ein
Strecken des geflochtenen Nahtfadens aus Seide in einem Ausmaß, das größer ist als das nach dem herkömmlichen
Warmstreckverfahren erzielbare und einen Faktor von bis zu etwa 2,5 erreichen kann, ohne daß Schäden an den Nahtfäden auftreten.
Der naßgestreckte Nahtfaden gemäß der Erfindung hat eine größere Zugfestigkeit und Knotenfestigkeit als der bekannte
warmgestreckte Nahtfaden vergleichbaren Durchmessers.
Anhand der beiliegenden Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens für die Herstellung
des erfindungsgemäßen Produktes.
Fig. 2 zeigt in einer Seitenansicht einen nicht kompaktierten geflochtenen Nahtfaden aus Seide.
Fig. 3 zeigt in einer Seitenansicht einen kompaktierten
geflochtenen Nahtfaden aus Seide, der das erfindungsgemäße
Produkt darstellt.
Wie aus Fig. 1 zu sehen ist, wird ein vorher eingeweichter, nicht kompaktierter geflochtener Nahtfaden Io aus Seide,
der entweder von dem Vorweichschritt noch naß ist oder von einer darauffolgenden Trocknungsstufe trocken ist, von
der Beschickungsspule 11 über eine Führung 12 zugeführt
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und mehrere Male um unbeheizte drehbare Galetten 13 und l4 bewegt, die übereinander ortsfest angeordnet sind und,
während sie sich, mit gleicher Drehzahl drehen, dazu dienen, den Nahtfaden von der Spule abzuziehen«
Die untere Galette 13 ist so angeordnet, daß wenigstens ein Teil von ihr, wenn sie sich dreht, in eine nicht angreifend
wirkende Flüssigkeit 15 in einen Trog 16 eintaucht. Dadurch wird eine Verankerungseinrichtung geschaffen, die
gewährleistet, daß der Nahtfaden gestreckt wird, während er
in die Flüssigkeit eingetaucht ist, wie dies nachstehend beschrieben wird. Nach den wiederholten Umläufen des Nahtfadens
über die Galetten 13 und lk wird das freie Ende des
Nahtfadens von der unteren Galette 13 abgezogen, während der Nahtfaden in die Flüssigkeit eingetaucht ist. Noch in
der Flüssigkeit befindlich wird der Nahtfaden mehrere Male um eine untere, nicht beheizte Godetrolle bzw. Galette 17
und eine lose Rolle 17a geführt, die bezüglich einer oberen
drehbaren erhitzten Godetrolle bzw. Galette l8 und einer losen Rolle l8a ortsfest angeordnet sind. Die Rollen 17 und
17a drehen sich mit größerer Geschwindigkeit als die Godetrollen
bzw. Galetten 13 und lk. Auf seiner Bahn wird der
Nahtfaden wiederholt in die Flüssigkeit eingetaucht infolge der Positionierung der unteren Galette 17t so daß ein Teil
in die Flüssigkeit bei der Drehung eingetaucht ist.
Das Strecken des Nahtfadens erfolgt zwischen den unteren Godetrolle bzw. Galetten 13 und 17 infolge der Unterschiede
ihrer Umfangsgeschwindigkeiten, während der Nahtfaden
in die Flüssigkeit 15 eingetaucht ist. Der Nahtfaden wird mehrere Male über die untere Galette 17 und lose Rolle
17a und dann zu der Trocknungsgalette 18 geführt, deren
Drehzahl nicht kleiner ist als die der Galette 17, um die &n dem nassen gestreckten Nahtfaden anliegende Spannung
aufrechtzuerhalten. °er gestreckte Nahtfaden wird dann
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mehrere Male über die Trocknungsgalette l8 und die lose
Rolle l8a geführt, bis er getrocknet ist» Der trockene
gestreckte Nahtfaden wird dann zu nicht beheizten drehbaren Galetten 19 und 2o geführt, die übereinander ortsfest angeordnet
sind. Der Nahtfaden wird mehrere Male über diese Rollen geführt, um die Spannung an dem Nahtfaden, wenn er
um die Trocknungsgalette l8 umläuft, aufrechtzuerhalten.
Von den Galetten 19 und 2o geht der Nahtfaden zu einer nicht
gezeigten Aufwickelspule.
Die vorstehend genannten Zwickelrollen bzw. Galetten sind
von bekannter Konstruktion und werden zweckmäßigerweise in der Nahtfaden- und Textiltechnik verwendet, um Fäden oder
Filamente ohne Verwirren zu tragen. Bekanntlich sind sie horizontal angeordnet und haben eine Schrägneigung zu der
Laufrichtung des Fadens oder Filaments, um diesen Zweck zu erfüllen« Das Anbringen der Galetten in der Vorrichtung,
wie es schematisch in Fig. 1 gezeigt ist, erfolgt auf herkömmliche
Weise, um zu gewährleisten, daß kein Verwirren bzw« Verwickeln des Nahtfadens auftritt, wenn er darauf
entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt wird.
Es erübrigt sich deshalb, bezüglich dieser Rollen und ihrer Arbeitsweise weitere Einzelheiten anzuführen.
Die Umfangsgeschwindigkeit bei der Drehung der Galetten 13 und 1% ist gleich, jedoch niedriger als die der Galette 17
entsprechend der gewünschten Streckung. Die Trocknungsgalette l8 kam mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit oder etwas
schneller gedreht werden als die Galette 17, um die Spannung am nassen, gestreckten Nahtfaden aufrechtzuerhalten. Die
■Galetten 19 und 2o werden mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit
gedreht, wobei ihre Umfangsgeschwindigkeit größer ist, vorzugsweise etwa 1 %, als die der Trocknungsgalette l8,
um den Nahtfaden unter Spannung zu halten, wenn er getrocknet
wird« Der Betrag der Geschwindigkeit, mit der- der Nahtfaden
durch die Flüssigkeit 15 während des Eintauchstreckens
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- Io -
bewegt wird, ist nicht entscheidend. Obwohl man gute Ergebnisse mit Geschwindigkeiten zwischen etwa 19,5 und 22,5 m/min
(65 mit 75 ft/min) erzielen kann, wenn die Flüssigkeit
Wasser ist, können auch Geschwindigkeiten, mit denen der Nahtfaden durch die Flüssigkeit bewegt wird, von bis zu
15o m/min (500 ft/min) benutzt werden.
Die Galetten 13 und 14 drehen sich vorzugsweise mit einer Umfangsgeschwindigkeit im Bereich von etwa l8 bis 22,5 m/min
(60 bis 75 ft/min). Die Galette 17 dreht sich vorzugsweise mit einer Umfangsgeschwindigkeit im Bereich von etwa 21,6
bis 23,4 m/min (72 bis 78 ft/min). Die Trocknungsgalette l8 dreht sich vorzugsweise mit einer Umfangsgeschwindigkeit
im Bereich von etifa 21,6 bis etwa 23,4 m/min (72 bis 78 ft/min).
Die Galetten 19 und 2o drehen sich vorzugsweise mit einer Umfangsgeschwindigkeit im Bereich von etwa 21,6 bis etwa
23«7 m/min (72 bis 79 ft/min), entsprechend dem in dem
gestreckten Nahtfaden gewünschten Streckungsprozentsatz. Diese Bereiche der Umfangsgeschwindigkeit führen dazu, daß
der Nahtfaden durch die Flüssigkeit mit einer bevorzugten Geschwindigkeit läuft, wenn die Flüssigkeit Wasser ist,
näEiilich mit etwa 19»5 bis etwa 22,5 m/min (65 bis 75 ft/min).
Obwohl die vorstehenden Bereiche für die Umfangsgeschwindigkeiten der Galetten bevorzugt sind, können Umfangsgeschwindigkeiten
für die Galetten von bis zu 15o m/min (500 ft/min)
verwendet werden, so daß der Nahtfaden sich durch die Flüssigkeit mit einer Geschwindigkeit von bis zu I50 m/min
C5oo ft/min) bewegt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird der Nahtfaden sechsmal um die Galetten 13 und l4 gelegt, fünfmal um die Galette 17 und die lose Rolle
17as neun- oder zehnmal um die Trocknungsgalette l8 und
die lose Holle l8a sowie achtmal um die Galetten 19 und 2o.
Die Anzahl der Umschlingungen ist nicht entscheidend, ausgenommen bei der Trocknungsgalette l8. Da der Zweck für das
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Herumlegen des Nahtfadena um die Galetten außer bei der
Galette l8 nur darin besteht, ein Rutschen um die Galetten während des Betriebs der Vorrichtung zu verhindern, kann
jede Anzahl von Umschlingungen, mit der dieser Zweck erreicht wird, verwendet werden.
Die Trocknungsgalette l8 kann im Bereich zwischen etwa
21°C und etwa l/t9°C (7o°F bis 3oo°F), vorzugsweise auf
etwa 121°C (25o°F),erhitzt werden, um das Trocknen des
Nahtfadens zu bewirken. Bei der bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens hat die Trocknungsgalette l8 einen Durchmesser von annähernd 15,2 cm (6"). Neun,
Ufiischlingungen des gestreckten Nahtfadens geben annähernd 4,2 m (lh ft), auf denen der Nahtfaden mit der Galette
in Kontakt steht. Wenn sich die Trocknungsgalette l8 innerhalb ihres bevorzugten Bereichs von Umfangsgeschwindigkeiten
dreht, beispielsweise mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 22,5 m/min (75 ft/min), beträgt die Verweilzeit
jedes Nahtfadenteils auf ihr etwa 2o s. Bei der bevorzugten Trocknungstemperatur von etwa 121 C (25o F) reicht diese
Verweilzeit des gestreckten Nahtfadens auf der Trocknungsgalette l8 aus, "um den Nahtfaden völlig su trocknen. Da die
für das völlige Trocknen, erforderliche Verweil zeit des gestreckten
Nahtfadens auf der Trocknungsgalette l8 abhängig von dem Ausmaß des Nahtfadenkontaktes mit der Trocknungsgalette
18 sowie von der Umfangsgeschwindigkeit der drehenden
Galette abhängt, gibt es eine kritische Zahl von Umschlingungen um die Trocknungsgalette l8 für eine spezielle
Rollengröße und Umfangsgeschwindigkeit, unter der der Nahtfaden nicht völlig trocknet. Da der Nahtfaden getrocknet
werden muß, während er unter Spannung gehalten ist, ist es entscheidend für das erfindungsgemäße Verfahren bei der bevorzugten
Ausführungsform, daß der Nahtfaden ausreichend oft
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um die Trocknungsgalette l8 gelegt ist, um ein völliges
Trocknen bei der speziellen Umfangsgeschwindigkeit der verwendeten Trocknungsgalette l8 zu bewirken.
Anstelle der Trocknungsgalette 18 kann jedes alternative
Trocknungsverfahren, beispielsweise ein Hindurchführen des gestreckten Nahtfadens durch einen Heißluft enthaltenden
Tunnel, verwendet werden, mit dem sich die Trocknung des
gestreckten Nahtfadens erreichen läßt, während er unter
Spannung gehalten wird. Wenn ein solches alternatives Verfahren
verwendet wird, wird die Trocknungsgalette l8 nicht erhitzt und die Trocknung zwischen der Trocknungsgalette
und der Galette 19 ausgeführt, wobei der nasse gestreckte Nahtfaden dazwischen hindurchgeht. In diesem Fall ist die
Anzahl der Umschlingungen des gestreckten Nahtfadens um die Trocknungsgalette l8 und die lose Rolle l8a nicht entscheidend.
Ir den Figuren 2 und 3 ist der Unterschied zwischen einem
auf herkömmliche Weise hergestellten unkompaktierten geflochtenem
Nahtfaden 21 aus Seide und einem kompaktierten geflochtener»
Nahtfaden 22 aus Seide gezeigt, der erfindungsgemäß naßgestreckt und unter Spannung getrocknet ist.
Das erfindungsgemäße Produkt ergibt eine größere Knotenfestigkeit
und Zugfestigkeit als sie bei den bekannten Nahtfäden vergleichbaren Durchmessers erhalten werden. Da der
Knoten der schwächste Teil eines Nahtfadens bei der Benutzung ist, ist die Erhöhung der Knotenfestigkeit von großer Bedeutung.
Die Knotenfestigkeit des erfindungsgemäßen Produkts
geht über die bisher bei einem geflochtenen Nahtfaden aus Seide erreichte um etwa Io bis etwa 2o % hinaus.
Anhand der nachstehenden Beispiele wird die Erfindung näher
erläutert.
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2^36665
Ein herkömmlicher schwarz gefärbter nicht kompaktierter geflochtener Nahtfaden aus Seide, der aus einer Seele
(zwei Schnüre mit je zwei Fäden) und acht Trägern (jeder Träger hat zwei Schnüre und jede Schnur hat vier Fäden)
zusammengesetzt ist, wobei dieser Aufbau durch folgende Bezeichnung "8-Träger-4x2 (22 mm)j Seele-2x2 (22 mm)
(13/15")"bezeichnet wird, wird in zwei Abschnitte geteilt. Ein
Abschnitt wird herkömmlicherweise über einer heißen Platte bei einer Temperatur von etwa 19o C bei einer Bewegungsgeschwindigkeit des Nahtfadens über der heißen Platte von
etwa 60 m/min bis etwa .67,5 m/min (2oo bis 225 ft/min) warmgestreckt, wodurch man eine Nahtfadenstreckung von annähernd
8 % erhält.
Der andere Abschnitt wird fünf Stunden lang in Wasser von Raumtemperatur
vorher eingeweicht, kann dann abtrocknen und wird auf der Vorrichtung gemäß Fig. 1 naß gestreckt, wobei
Wasser von.28 C (82 F) als Eintauchmittel verwendet wird.
Der Nahtfaden wird sechsmal um die Galetten 13 und 14, fünfmal um die Galette 17 und die lose Rolle 17a1 neunmal
um.die Galette l8 und die lose Rolle l8a sowie achtmal um die Galetten 19 und 2o gelegt. Die Galetten 13 und Ik
drehen mit einer Umfangsgeschwindigkeit von l8,3 m/min (6l ft/min), die Galette 17 mit 21,7 m/min (72,5 ft/min),
die Trocknungsgalette l8 mit 21,9 m/min (73 ft/min) und die Galetten 19 und 2o mit 22,8 m/min (76 ft/min). Die
Trocknungsgalette l8 ist auf etwa 121 C erhitzt. Bei dieser Behandlung erhält man eine Nahtfadenstreckung von annähernd
19 %.
Die bNeiden gestreckten Abschnitte werden dann gewachst, mit
Kobalt-60-Strahlung sterilisiert und dann hinsichtlich der
Zugfestigkeit und Knotenfestigkeit vermessen und geprüft.
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- i4 -
Die Ergebnisse sind in Tabelle I aufgeführt. Der naßgestreckte Nahtfaden hat eine Knotenfestigkeit, die um
13»5 % größer ist als die des warmgestreckten Nahtfadens.
Das Verfahren von Beispiel I wird wiederholt , wobei ein
l6-Träger-2x2 (22 mm); Seele-lox3 (22 mm), schwarz gefärbter geflochtener Nahtfaden aus Seide verwendet wird. Ein Abschnitt
wird wie vorstehend um 8 % wanngestreckt. Der andere Abschnitt
wird im wesentlichen wie vorher um 15 % naßgestreckt. Die
Vorweichflüssigkeit, -zeit und -temperatur, die Eintauchflüssigkeit
und -temperatur, die Temperatur der Trocknungsgalette l8 und die Umschlingungsanordmmg sind beibehalten.
Die Umfangsgeschwindigkeit der Galetten 13 und 14 beträgt l8,9 m/min (63 ft/min), die der Galette 17 21,6 m/min
(72 ft/min), die der Trocknungsgalette l8 21,6 m/min
(72 ft/min) und die der Galetten 19 und 2o 21,7 m/min
(72,5 ft/min). Beide Abschnitte werden dann gewachst und mit
Kobalt-60 sterilisiert, bevor sie vermessen und geprüft
werden» Die Ergebnisse der Messung und Prüfung sind in Tabelle I gezeigt. Der naßgestreckte Nahtfaden hat eine
Knotenfestigkeit, die um 13 % größer ist als die des warmgestreckten Nahtfadens.
Das Verfahren von Beispiel I wird für drei Paare von Nahtfäden wiederholt, die so gebaut sind, daß die Enddurchmesser
des warmgestreckten und naßgestreckten Teils eines jeden Paares vergleichbar sind. Der warmgestreckte Nahtfaden
wird wie bei Beispiel I gestreckt. Der naßgestreckte Nahtfaden wird insgesamt gemäß Beispiel I gestreckt, wobei
die Betriebsbedingungen in Tabelle II zusammengefaßt sind. Nach dem Strecken haben die drei Paare annähernd die
Maximaldurchmesser für Nahtfädengrößen 2-0, 4-0 bzw. 2.
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Diese vergleichbaren Enddurchmesser für das warmgestreckte
und naßgestreckte Teil eines jeden Paares wird dadurch erreicht, daß für das naßgestreckte Teil ein nicht kompaktier·
ter geflochtener Versuchsnahtfaden aus Seide Verwendet wird, der einen größeren Anfangsdurchmesser als der herkömmliche
nicht kompaktierte geflochtene Nahtfaden aus Seide hat, der für das warmgestreckte Teil verwendet wird.
Da das Naßstrecken stat einem größeren Streckungsprozentsatz als das Wafmstrecken führt, erhält man ausgehend von einem
nicht kompaktierten Nahtfaden für das naßgestreckte Teil,
dessen Durchmesser größer ist als der des warmgestreckten Teils eines jeden Paares von zu vergleichenden Nahtfäden
gestreckte Nahtfäden vergleichbarer Größe aus beiden Verfahren bei einem jeden Paar.
Nach dem Strecken werden alle Nahtfäden gewachst und mit Kobalt-So, wie vorher beschrieben, sterilisiert. Die Zusainmensetzungs-und
Festigkeitsdaten für diese Nahtfadenpaare sind in Tabelle III geneigt. Die Zusammensetzung des
naßgestreckten Nahtfadens der Größe 2-0 ist derart, daß vier Träger den Aufbau 5^2 (22 mm) und die anderen vier
den Aufbau 3x3 (22 mm) haben» Die naßgestreckten Nahtfäden
haben eine Knotenfestigkeit, die um 11 bis 2o % größer ist
als die der warmgestreckten Nahtfäden vergleichbarer Durchmesser.
Tabelle HI zeigt Vergleichsdaten für warmgestreckte und
naßgestreckte Nahtfäden mit vergleichbaren Enddurchmessern. Durch Prüfen, der- Daten in dieser Tabelle sieht man die Vorteile,
die sich aus dem erfindungsgemäßen Verfahren ergeben,
insbesondere den wesentlichen Anstieg der Knotenfestigkeit. Tabelle III zeigt, wie es möglich ist, einen
naßgestreckten geflochtenen Nahtfaden aus Seide mit einem gewünschten Enddurchmesser herzustellen.
509808/0 8CH
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann jeder geflochtene
Nahtfaden aus Seide beliebiger Größe und beliebigen Aufbaus hergestellt werden.
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Schwarze, geflochtene Seide, gestreckt,
gewachst und mit Co-60 sterilisiert
gewachst und mit Co-60 sterilisiert
Aufbau
Dehnung
xn
Durchmesser in mm
(mil) Größe
(mil) Größe
Knotenfestigkeit
absolut bezogen
kp (Ib) kp/cm2 (psi)
absolut bezogen
kp (Ib) kp/cm2 (psi)
Zunahme der bezogenen Knotenf estijekeit
in %
8 Träger 4x2 (22mm) Seele 2x2 (22 mm)
warm 8 ο,32ο (12,6l)Γ2-θ] 2,15 (4,73) 2657 (37,8οο)
naß 19 ο,295 (11,62) 2,ο7 (4,56) 3023 (43,οοο)
13,5
cn ο co
Träger 2x2 (22 mm) warm 8 o,395 (15,56) [θ] 3,06 (6,74) 2489 (35,4oo)
Seele Iox3 (22 mm) naß 15. .0,366 (l4,43) 2,96 (6,51) 2798 (39,800)
l,oo (2,2o) 3698 (52,600)
13,o
14,7
TABELLE III Schwarze, geflochtene Seide, gestreckt,
gewachst und mit Co-60 sterilisiert
8 Träger 4x2 (22 mm) warm 8 0,318 (Ι2,5ο)[2-θ] 2,03 (4,47) 2559 (36,4oo)
Seele 2x2 (22 mm)
8 Träger 4 - 5x2 naß 2o 0,316 (12,44) 2,24 (4,93) 2847 (4o,5oo)
(22 mm) und 4 - 3x3
(22 mm) - keine Seele
(22 mm) - keine Seele
3 Träger 2x2 (21,5 mm) warm 8 0,189 (7,45) [4-oJ o,92 (2,03) 3227 (45,9oo)
keine Seele
8 Träger 2x2 (22 mm) naß 15 o,l84 (7,25) keine Seele
Träger 4x2 (22*mm) warm 8 0,528 (2o,79) {2Ί 4,66 (lo,27) 2123 (3o,2oo)
Seele 9x3 (23,1 mm)
l6 Träger 4x2 (22 mm) naß Io o,5o8 (2o,oo) Seele 12x3 (23,1 mm)
5,18 (11,42) 2552 (36,300)
2o CD
Wasser-Größe des Geschwindigkeit der Galetten temperatur Temperatur Verfertig-
für das der weilgestellten in m/min (ft/min) Vorvreichen Trockungs- zelt
Nahtfadens (Bezugszeichen) und galette l8 in h
13/14 17
18
19/2O Eintauchen in C ( F)
Umschlingungen
an der
an der
Trockungsgalette l8
2-0
19,7 23,3 23,6 24,o Raumtemp. 121 (250) 24
(64,5) (76,5) (77,5) (78,7)
O CO CXD O OO
4-0
2o,6 22,9 23,6 24,1 Raumtemp. 121 (25o) 3 bis 6
(67,6) (75,2) (77,4) (79,o)
21,5 22,9 23,8 24,o Raumtemp. 121 (250) 3 bis 6
(7o,5) (75,2) (77,9) (78,7)
CD CD CD
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHEVerfahren zum Kompaktieren eines geflochtenen Nahtfadens aus Seide, dadurch gekennzeichnet, daß ein geflochtener Nahtfaden aus Seide in einer nicht angreifenden Flüssigkeit vorgeweicht wird, um die Seidenfasern naß zu machen, daß der vorgeweichte Nahtfaden gestreckt wird, während er in einer nicht angreifenden Flüssigkeit eingetaucht ist, und daß der gestreckte Nahtfaden getrocknet wird, während er unter Spannung gehalten wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein nicht gestreckter geflochtener Nahtfaden aus Seide wenigstens etwa eine halbe Stunde vorgeweicht wird, daß der vorgeweichte Nahtfaden zwischen etwa 5 % bis etwa 35 % seiner ursprünglichen Länge gestreckt wird und daß der gestreckte Nahtfaden bei Temperaturen zwischen 21 C und lks C (7o bis 3oo F) getrocknet wird.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorweichen und das Strecken in Wasser ausgeführt wird und daß beim Trocknen eine Spannung aufrechterhalten wird, die wenigstens dazu ausreicht, jede Schrumpfung beim Trocknen zu verhindern.k. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgeweichte Nahtfaden zu einem ersten Paar von nicht erhitzten vertikal ausgerichteten, im festgelegten Abstand angeordneten Galetten geführt wird, die sich mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit drehen, daß die untere dieser Galetten wenigstens teilweise, während509808/080-4- 2ο -sie sich dreht, in das Wasser eingetaucht wird, daß der Nahtfaden mehrfach um das erste Paar von Galetten und abschließend unter die untere Galette geführt wird, daß der Nahtfaden, während er in das Wasser eingetaucht ist, zu einem zweiten Paar von sich drehenden, vertikal ausgerichteten, im festen Abstand zueinander angeordneten Galetten geführt wird, von denen die untere, nicht erhitzte Galette wenigstens teilweise in Wasser, während sie sich dreht, eingetaucht ist und sich mit einer Umfangsgeschwindigkeit dreht, die größer ist als die der Galetten des ersten Paares von Galetten, daß die obere Galette des zweiten Galettenpaares erhitzt wird und sich mit einer Drehzahl dreht, die nicht kleiner ist als die der unteren Rolle des zweiten Galettenpaares, daß der Nahtfaden mehrfach um die untere Galette des zweiten Galettenpaares geführt wird, so daß der Nahtfaden gestreckt wird, während er in das Wasser eingetaucht ist, daß der Nahtfaden zu der oberen erhitzten Galette des zweiten Galettenpaares geführt wird, daß der Nahtfaden mehrfach um die obere erhitzte Galette geführt ist, wodurch der Nahtfaden getrocknet wird, daß der Nahtfaden zu einem dritten Paar von nicht erhitzten, im festen Abstand angeordneten Galetten geführt wird, die sich mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit drehen, die größer ist als die Umfangsgeschwindigkeit der oberen erhitzten Galette des zweiten Galettenpaares, und daß der Nahtfaden mehrfach um das dritte Paar von Galetten geführt ist, wodurch eine Spannung an dem Nahtfaden aufrechterhalten wird, während er getrocknet wird, und daß der Nahtfaden zu einer Aufwickelspule geführt wird.509808/0 805. Nahtfaden, hergestellt nach einem der'vorhergehenden Ansprüche.6. Nahtfaden, hergestellt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine auf die Fadengröße bezogene Knotenfestigkeit, die innerhalb der in den Tabellen aufgeführten Bereiche liegt.50 9 8Q-S/0 80 4Leerseite
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