DE1942166C3 - Verfahren zum Fibrillieren eines Folienbandes - Google Patents
Verfahren zum Fibrillieren eines FolienbandesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fibrillieren eines Folienbandes durch Hindurchführen eines fortlaufenden,
unter Spannung stehenden Folienbandes durch Falschzwirnvorrichtungen.
Bei einem derartigen, durch die FR-PS 14 53 292 bekannten Verfahren wird das Folienband einer
Falschzwirnvorrichtung zugeführt, welche aus zwei rotierenden Scheiben besteht, die das zu fibrillierende
Folienband durch Berührungskontakt bewegen. Diese Scheiben laufen in entgegengesetzter Richtung um, und
die Umlaufrichtung der einzelnen Scheiben wird in kurzen Intervallen umgekehrt. Diese Vorrichtung läßt
eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit beim Fibrillieren eines Folienbandes nicht zu.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereitzustellen, das eine wirkungsvolle
Fibrillierung eines faserbildenden Folienbandes bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Folienband der Einwirkung von mindestens
zwei durch ein Strömungsmedium betriebenen Falschzwirnvorrichtungen
derart ausgesetzt wird, daß die dem Folienband erteilte Verzwirnungsrichtung zwischen
aufeinanderfolgenden Falschzwirnvorrichtungen vollkommen umgekehrt wird.
Es wird angenommen, daß die vollkommene Umkehrung der Verzwirnung in dem Material zwischen
aufeinanderfolgenden Falschzwirnvorrichtungen durchgreifende Spannungs- und Schexkräfte hervorruft,
wodurch eine sehr wirkungsvolle Fibrillierung stattfindet.
Es wurde gefunden, daß durch Einführung einer Falschverzwirnung in ein Band oder einen Streifen mit
Hilfe von gegenläufig umlaufenden Strömen eines Mediums eine weit wirksamere Fibrillierung eines
Bandes ergeben als durch Anwendung von mechanischen Falschverzwirnungsvorrichtungen, und zwar weil
eine nicht definierte sekundäre Einwirkung des Mediums stattfindet, welche die Faserbildung vermehrt,
welche durch die vollkommene Umkehrung der Verzwirnung in dem Strang hervorgerufen wird, so daß
auf diese Weise eine verbesserte Gleichmäßigkeit der
ι ο Faserbildung stat tfindet.
Die gemäß der Erfindung zu fibrillierenden Folienbänder können aus irgendeinem polymeren Stoff, wie
z. B. Polypropylen, Polyamid und Polyester bestehen.
Bänder mit verbesserter Fibrillierungstendenz enthal- > ten eine Vielzahl von in Abstand voneiander angeordneten Riefen, die parallel zur Längsrichtung der Orientierungsachse angeordnet sind. In gleicher Weise können auch fibrillierbare Bänder beim Verfahren der Erfindung verwendet werden, welche aus zwei ode·
Bänder mit verbesserter Fibrillierungstendenz enthal- > ten eine Vielzahl von in Abstand voneiander angeordneten Riefen, die parallel zur Längsrichtung der Orientierungsachse angeordnet sind. In gleicher Weise können auch fibrillierbare Bänder beim Verfahren der Erfindung verwendet werden, welche aus zwei ode·
.»ο mehr miteinander verbundenen Schichten bestehen,
welche unterschiedliche Schrumpfeigenschaften besitzen.
In gewissen Fällen ist es vorteilhaft, die fibrillierbaren
Folienbänder zu erwärmen, bevor diese durch die gegenläufigen Ströme des Mediums geführt werden.
Als Strömungsmedium wird beim Verfahren gemäß der Erfindung vorzugsweise Luft verwendet, jedoch
können auch andere Medien, wie beispielsweise Dampf verwendet werden, welche keine schädliche Wirkung
auf das zu behandelnde Band oder den Streifen ausüben.
Nach dem Verfahren der Erfindung behandelte
Bänder oder Streifen können direkt weiter verarbeitet werden, beispielsweise zur Herstellung von Schnüren
oder Textilgegenständen, wobei auch ein gewisser
.15 Betrag einer möglichen Verzwirnung eingeführt werden
kann, bevor die fibrillierten Stoffe weiter verwendet werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung läßt man die Verzwirnung, die man dem Gebilde
durch die erste durch ein Strömungsmedium hervorgerufene Falschverzwirnung erteilt hat, über eine Heizzone
zurücklaufen, welche vor der Falschverzwirnungsvorrichtung angeordnet ist. Wenn das Verfahren in
dieser Weise durchgeführt wird, so wird mindestens ein Teil der zuerst eingeführten Verzwirnung in dem Band
wärmefixiert, wobei diese fixierte Verzwirnung zeitweilig entfernt, umgekehrt und wiederum in der folgenden
Falschverzwirnurigsvorrichtung aufgehoben wird. Wenn man ein derart behandeltes Band teilweise oder
vollkommen erschlaffen läßt, so wird dieses das Bestreben haben, in den fixierten verzwirnten Zustand
zurückzukehren, und auf diese Weise wird eine Bauschigkeit und Elastizität entwickelt. Die so entwikkelte
Bauschigkeit kann fixiert werden, und die
ss elastischen Eigenschaften können durch eine weitere
Wärmebehandlung unter geregelten Spannungs- oder teilweise Erschlaffungsbedingungen bei einer erhöhten
Temperatur modifiziert werden, die gewöhnlich höher ist a'3 die erste Wärmefixirrungstemperatur. Die
beschriebenen Wärmebehandlungen können kontinuierlich durch in geeigneter Weise angeordnete Heiz-
und Erschlaffungsvorrichtungen durchgeführt werden, oder die zweite Wärmebehandlung kann auch mit einer
Spule il^s fibrillierten Materials durchgeführt werden,
hs welche mit einer geringeren Geschwindigkeit als der
Zuliefergeschwindigkeit aus der letzten Falschzwirnvorrichtung aufgewickelt worden ist, d. h., daß das
Gebilde mit einer Überförderung der Aufwickelvorrich-
tung zugeführt worden ist, so daß durch diese Überförderung die notwendige Spannungserschlaffung
durchgeführt werden kann.
Es ist auch möglich, mit mehr als zwei derartigen Falschzwirnvorrichtungen, beispielsweise mit vier
Falschzwirnvorrichtungen zu arbeiten, d. h. also, daß der gesamte obige Vorgang wiederholt wird. Es hat sich
gezeigt, daß hierdurch höhere Arbeitsgeschwindigkeiten oder ein wirtschaftlicherer Luftverbrauch ermöglicht
wird. Außerdem wurde festgestellt, daß die Fibrillierung dabei von der Verarbeitungsgeschwindigkeit
unabhängig ist.
Andere Versuche haben gezeigt, daß das Ausmaß der Fibrillierung vom Abstand der Falschzwirnvorrichtungen
weitgehend unabhängig ist.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird eine sehr gute Fibrillierung mit verbesserter Gleichmäßigkeit
erzielt was sich aus den niedrigen Fasertitern und den niedrigen Verhältnissen der Faserbrei/en zu den
Faserstärken der fibrillierten Produkte ergibt. Weiterhin
werden weniger freie Faserenden und Faserschlingen erzielt.
Der Erfindungsgegenstand wird nunmehr im einzelnen anhand von Beispielen in Verbindung mit den
Zeichnungen erläutert.
F i g. 1 zeigt schematisch eine Apparatur zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung, und
Fig.2 zeigt eine Vorrichtung zur Erzeugung von zwei gegeneinander umlaufenden Wirbelströmen, und
die
F i g. 2a und 2b zeigen Querschnitte durch die Vorrichtung der F i g. 2.
Konstruktionseinzelheiten einer Vorrichtung, wodurch mit Hilfe von im Gegensinn umlaufenden
Wirbelströmen entgegenlaufende Falschverzwirr. jng;n
erzielt werden können, sind in den F i g. 2, 2a und 2b dargestellt, wobei die Vorrichtung 11 aus einem
U-förmigen Teil besteht, das parallelliegende Einzelteile 22, 22' aufweist, die Bohrungen 23, 23' enthalten, deren
Achsen fluchten.
Die Bohrungen 23, 23' sind mit radial gerichteten, mit Bezug aufeinander ausgerichteten parallelwandigen
Schlitzen 25, 25' versehen, welche das Einlegen des zu bearbeitenden Materials in die Vorrichtung erleichtern.
Im Inneren der Vorrichtung 11 befindet sich eine Verteilerbohrung 29, die parallel zu den koaxialen
Bohrungen 23,23' angeordnet ist. Die Verteilerbohrung 29 ist durch eine Leitung 31 mit einer Anlage zur
Erzeugung des Druckmediums verbunden, die auf der Zeichnung nicht dargestellt ist. Die Verteilerbohrüng 29
ist durch Leitungen 27, 27' mit den Bohrungen 23, 23' verbunden, wobei diese Leitungen 27,27' tangential und
senkrecht zu den Achsen der Bohrungen 23, 23' verlaufen. Die Austrittsöffnungen der Leitungen 27, 27'
sind derart mit Bezug auf die Wandungen der Bohrungen 23, 23' angeordnet, daß hierdurch Wirbelströme
entstehen, welche in den Teilen 22, 22' der Vorrichtung 11 in entgegengesetzten RLntungen
verlaufen.
Beim Betrieb der Vorrichtung wird das unter Diuck
stehende Medium der Verteilerbohrung 29 zugeführt und gelangt von dort durch die Leitungen 27, 27' in die
koaxialen Bohrungen 23, 23', worin im Gegensinn zueinander verlaufende Wirbelströme erzeugt werden.
Durch die Bohrungen 23, 23' wird das zu fibrillierende Band ständig hindurchgeführt, und in jeder Bohrung
wird durch die im Gegensinn verlaufenden Wirbelströme eine Falschverzwirnung erzeugt. Die Richtung der
dem Band erteilten Falschverzwirnung wird in einem Punkt umgekehrt, welcher im wesentlichen in der Mitte
zwischen den beiden parallel angeordneten Teilen 22, 22* liegt, wobei wirkungsvolle Querscherkräfte und
Spannungen auf das Band ausgeübt werden, so daß dieser hierdurch fibrilliert und viele feine Fasern
gebildet werden. In den folgenden Beispielen betragen die Durchmesser der Bohrungen 25 und 23' etwa 4,8 und
die Durchmesser der Leitungen 27 und 27' etwa 1,6 mm.
ίο Es wurde gefunden, daß gleichmäßigere Produkte
erhalten werden, wenn der Verzwirnungsumkenrpunkt in dem Streifen im wesentlichen stationär gehalten wird,
und in dieser Hinsicht hat sich eine Apparatur gemäß F i g. 2 als besonders brauchbar erwiesen.
'5 Beispieli
Gemäß F i g. 1 wird ein unverstrecktes Band 1 aus einer Schmelzmischung von Polymeren, bestehend aus
95,5% Polyhexamethylenadipamid und 4,5% Polypropylen,
mit einem Titer von 4860 den, einer Breite von 9,5 mm und einer Stärke von 0,055 mm verstreckt und
fibrilliert. Das Band wird zunächst zwischen zwei Walzen 3 und 5 verstreckt, welche mit Trennrollen 4 und
6 zusammenwirken und verschiedene Umfangsgeschwindigkeiten besitzen, und zwar im Verhältnis von
1 : 5, so daß hierdurch ein verstrecktes orientiertes Band
7 mit einem Titer von 975 den, einer Breite von 5,0 mm und einer Stärke von 0,028 mm erzielt wird. Das
verstreckte Band 7 wird unmittelbar und kontinuierlich mit einer Geschwindigkeit von 18 m/Min, einer
Heizzone 9 zugeführt und gelangt dann unter einer Spannung von 49 g in zwei im Gegensinn umlaufende
Luftwirbelströme, welche durch die in F i g. 2 dargestellte Düsenvorrichtung 1; erzeugt werden. Hierbei wird
mit Druckluft von 10,2 kg/cm2 gearbeitet. Vor und hinter
der Fibrillierungsvorrichtung 11 sind Führungen 13 und
15 angebracht, und zwar in solcher Lage, daß durch die Düsenvorrichtung U ein Wirbelballon in dem Band
erzeugt wird, der 6 Schwingungsknoten aufweist, wobei sich ein Knoten 17 auf halbem Wege zwischen den im
Gegensinn umlaufenden Wirbelströmen befindet, die durch die Vorrichtung 11 erzeugt werden. Nach der
Fibrillierung des fibrillierten Bandes wird dieses mit konstanter Spannung auf einer Spule 19 aufgewickelt.
4s Das fibrillierte Band besitzt folgende Eigenschaften:
Titer des Produktes in den | 1035 |
Mittlerer Titer der Fasern in den | 12 |
Verhältnis von Faserbreite zur | |
Faserstärke (Wl T) | 2,4 |
Freie Faserenden pro Zentimeter | 1,5 |
Festigkeit (g/den) | 1,6 |
Das fibrillierte Band besteht aus einem kompakten Bündel von im wesentlichen einen rechteckigen
Querschnitt aufweisenden Fasern (die schmalen Enden einiger Faserquerschnitte sind etwas abgerundet), die
eine geringe Längenänderung hinsichtlich der Anzahl der Fasern besitzen und wenig freie Enden oder
ho Schlingen aufweisen.
Ei.ie gemäß der F i g. 1 etwas abgewandelte Apparatur
wird dazu verwendet, ein Band aus Polyäthylente-(15
rephthalat zu verstrecken, zu fibrillieren und es bauschig zu machen. Das Polyethylenterephthalat besitzt eine
innere Viskosität von 0,67 gemessen in o-Chlorphenol
bei 25°C. Das Band ist in unverstrecktem Zustand 6 mm
breit und 0,044 mm stark. Die Apparatur der Fig. 1 ist
hierbei in der Weise abgewandelt, daß Einrichtungen vorgesehen sind, wodurch die Vorschubwalze 3 auf eine
Oberflächentemperatur von 100°C gebracht werden
kann. Weiterhin ist eine 20 cm lange Heizplatte mit s einer Oberflächentemperatur von 200° C zwischen den
Walzen 3 und 4 angebracht. Die Führung 13 ist hierbei weggelassen, so daß die Verzwirnung durch die
Heizzone 9 zurücklaufen kann, die aus einer Heizplatte von 20 cm Länge mit einer Oberflächentemperatur von K)
22O0C besteht.
Das Band wird zwischen den Walzen 3 und 5 mit einem Streckverhältnis von 5,8 :1 bei einer Streckgeschwindigkeit
von 61 m/Min, verstreckt, um ein verstrecktes Band von 2,5 mm Breite und 0,013 mm
Stärke zu ergeben. Die Vorrichtung zur Erzeugung der beiden im Gegensinn umlaufenden Wirbelströme wird
mit Druckluft von 5,6 kg/cm2 versorgt, und das fibrillierte Band wird mit einer Spannung von 60 g und
einer Geschwindigkeit von 61 m/Min, aufgewickelt. :o
Das bauschige fibrillierte Produkt besitzt einen Titer von 600 den, wobei der mittlere Titer der Einzelfaser
etwa 10 den beträgt.
Ein Band aus Polyethylenterephthalat mit einer inneren Viskosität von 0,65 und einer Stärke von
0,023 mm wird mit der im Beispiel 2 beschriebenen Apparatur verstreckt, wobei die Heizzone 9 fortgelassen
wird und die Temperaturen der Förderwalze und yo
der Zwischenheizplattenoberfläche 90 bzw. 2200C beträgt. Das Streckverhältnis beträgt hierbei 6,24 : 1
und die Streckgeschwindigkeit 65 m/min. Hierdurch wird ein verstrecktes Band von 3,4 mm Breite und
0,009 mm Stärke erhalten. (Titer 380 den). Das verstreckte Band wird in der im Beispiel 2 beschriebenen
Weise fibrilliert, und es ergibt ein Produkt mit einem Titer von 390 den, wobei der Titer einer Einzelfaser im
Mittel 5,5 beträgt.
B e i s ρ i e I 4
Ein Band aus Polyethylenterephthalat, wie es im Beispiel 2 verwendet wurde, wird nach diesem Beispiel 2
unter Verwendung eines 180° C warmen elektrischen Heizofens verstreckt, anstelle der Heizplatte 9, um ein
verstrecktes Band von 2,4 χ 0,009 mm (270 den) zu ergeben, das nach Beispiel 2 fibrilliert und im
erschlafften Zustand bei 200°C wärmebehandelt wird, um ein aufgebauschtes Material von 348 den mit einem
mittleren Fasertiter von 4,0 den zu ergeben. so
Vergleichsbeispiele A und B
Ein verstrecktes Polyäthylenband, wie es im Beispiel 3 verwendet wird, wird mit Hilfe einer Serie von
mechanisch wirkenden Falschzwirnköpfen fibrilliert. Im Beispiel A wird ein Falschzwirnröhrchen verwendet,
wobei das Garn plötzlich innerhalb des Röhrchens seine Richtung ändert, und im Beispiel B wird mit zwei
Falschzwirnbuchsen gearbeitet, wie sie in der britischen Patentschrift 7 97 051 beschrieben sind. In beiden Fällen
wird mit jeder Vorrichtung derart gearbeitet, daß die dem Band erteilte Zwirnrichtung bei dem Durchgang
umgekehrt wird. Weitere Einzelheiten über die mittleren Fasertiter der Produkte sind in der folgenden
Tabelle angegeben:
Vorspannung (g)
Nachspannung (g)
Zwirnergeschwindigkeit (U/min)
Bandgeschwindigkeit (m/min)
Mittlerer Fadentiter (den)
Nachspannung (g)
Zwirnergeschwindigkeit (U/min)
Bandgeschwindigkeit (m/min)
Mittlerer Fadentiter (den)
Vergleichsbeispiel
A B
4 17
60 20
4000 6000
15 15
23 22
Aus dieser Tabelle ergibt sich, daß mechanische Falschzwirnvorrichtungen sowohl langsam arbeiten als
auch eine ungenügende Fibrillierung herbeiführen.
Ein Mehrschichtenband von 5 mm Breite und 0,032 mm Stärke wird dadurch hergestellt, daß ein
dünner Polyäthylenterephthalatfilm (innere Viskosität 0,65) auf einen ' dünnen gegossenen Film eines
Polyesters, bestehend aus 80 Mol-% Äthylenterephthalat
und 20 Mol-% Äthylenidophthalat, aufgegossen und dieser dann längs zu 5 mm breiten Bändern geschlitzt
wird. Ein solches Band wird dann mit einem Streckverhältnis von 6,96 : 1 wie im Beispiel 2
beschrieben verstreckt (Zuführrollenoberflächentemperatur 8O0C), wodurch ein verstrecktes Band mit einem
Titer von 275 den mit den Abmessungen von 1,9 χ 0,012 mm erhalten wird, das dann in der ir
Beispiel 2 beschriebenen Weise fibrilliert wird. Wenn das fibrillierte Produkt bei 80° C wärmeerschlafft wird
so entwickelt sich eine verbesserte Bauschigkeit. Das erschlaffte Material besitzt einen Gesamttiter von 305
den und einen mittleren Fasertiter von 8,8 den.
Es wird ein isotaktisches Polypropylenband mil
parallelen Längsriefen hergestellt, und zwar durch Schmelzextrusion durch eine entsprechende Düse
Dieses Band wird mit einem Streckverhältnis von 7 : 1 verstreckt. Das verstrerkte Band besitzt einen Titer vor
1830 den und eine Breite von 6,5 mm. Es wird in einei
Vorrichtung fibrilliert, in der zwei im Gegensinr verlaufende Luftströme mit einem Luftdruck vor
4,6 kg/cm2 erzeugt werden. Die Garngeschwindigkei beträgt hierbei 150 m/min und die Aufwickelspannunj
183 g. Es entsteht ein Produkt in Form eines offener Netzwerkes mit einem mittleren Fasertiter von 53 den.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Fibrillieren eines Folienbandes durch Hindurchführen eines fortlaufenden, unter
Spannung stehenden Folienbandes durch Falschzwirnvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet,
daß das Folienband der Einwirkung von mindestens zwei durch ein Strömungsmedium
betriebenen Falschzwirnvorrichtungen derart ausgesetzt wird, daß die dem Folienband erteilte
Verzwirnungsrichtung zwischen aufeinanderfolgenden Falschzwirnvorrichtungen vollkommen umgekehrt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Folienband ohne Verzwirnung
erwärmt wird, bevor es in die Falschzwirnvurrichtunjen
eingeleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die erste Falschverzwirnungsvorrichtung
erteilte Verzwirnung rücklaufen gelassen wird, bis über oder in eine Heizzone, welche
sich vor den Falschverzwirnungsvorrichtungen befindet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Folienband nach dem Durchgang
durch die Falschverzwirnungsvorrichtungen mindestens teilweise erschlaffen gelassen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erschlaffte Folienband einer
weiteren Wärmebehandlung unterworfen wird.
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