DE2116508A1 - Kombinationsgarn und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Kombinationsgarn und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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- DE2116508A1 DE2116508A1 DE19712116508 DE2116508A DE2116508A1 DE 2116508 A1 DE2116508 A1 DE 2116508A1 DE 19712116508 DE19712116508 DE 19712116508 DE 2116508 A DE2116508 A DE 2116508A DE 2116508 A1 DE2116508 A1 DE 2116508A1
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- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
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- D02J1/18—Separating or spreading
Landscapes
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- Textile Engineering (AREA)
- Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
MfcNTANWXLIE
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
Köln, den 2.4.1971 Ke/Ax/Hz
522 Fifth Avenue, New York, N.Y. lOOjtö (U.S.A.).
Die Erfindung betrifft die Herstellung von aus Endlosfäden
bestehenden Garnen, insbesondere die Herstellung von Kombinationsgarnen aus einem Strang aus gekräuselten
Fäden mit beseitigtem Gleichlauf der Kräuselungen, wobei der Strang verschiedene Fäden enthält.
Die Beseitigung des Gleichlaufs der Kräuselungen oder
das öffnen von Kabeln und Strängen aus gekräuselten Endlosfäden ist bekannt. Diese Beseitigung des Gleichlaufs
der Kräuselungen wurde bereits bei der Herstellung von Zigarettenfiltern nach dem Verfahren durchgeführt, das
Gegenstand des USA-Patents 3 156 016 ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von neuartigen, aus im wesentlichen endlosen Fäden bestehenden Kombinationsgarnen. Die Erfindung umfaßt ferner
voluminöse Garne aus im wesentlichen endlosen Fäden, wobei die Fadenlänge durchschnittlich etwa 15 cm oder mehr
beträgt.
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Gemäß der Erfindung erfolgt die 'Herstellung von aus Endlosfäden
bestehenden Garnen durch öffnen von Fadensträngen
unter Beseitigung dee Gleichlaufe der Kräuselungen, indem in kontinuierlicher Folge quer zur Laufrichtung des
Stranges benachbarte Abschnitte erfaßt und freigegeben und hierbei die einzelnen Fäden im Strang relativ zu den jeweils
benachbarten Fäden aus ihrer ursprünglichen Lage seitlich verschoben werden, und weiteres Ausbreiten des
geöffneten Stranges in. mehreren Stufen nach Patent ........
(Patentanißeldung P 15 60 712,2-26). Das Verfahren ist
dadurch gekennzeichnet:, daß zur Herstellung eines Kombinationsgaraes
mindestens zwei aus verschiedenen Fäden bestehende, kontinuierlich bewegte Stränge geöffnet, die
geöffneten Strangs anschließend in Längsrichtung in eine Vielzahl von Fadanbändenx geschlitzt und diese Bänder
zum Kombinationsgarzi vereinigt wenden, Das Schlitzen wird
vorsugswsise nach wenigstens einer Breitstreckstufe vorgenommen©
Als "verschieden® faden11 im Sinne &sr Erfindung sind Fäden
zu verstehen« die aiah in beliebigen Mgenschaften unterscheiden.
Beispielsweise können die Fäden sich in der
Färbbarkeit, im Querschnitt, iß Grad der Kräuselung, in
der Farbe ©der im Material, aus des* sie hergestellt sind,
unter scheiden. Für gewiss© Zwecke kö:=s&.es die Fäden unterschiedliehe
Steifigkeit aufweisen. Beispielsweise kann ein Strang überwiegend aus Fäden bestehen, die eine größere
Steifigkeit haben als die Fäden des anderen Stranges oder der anderen Stränge« Diese erhöhte Steifigkeit kann beispielsweise
durch Verwendung von Fäden mit höherem Titer
oder Fäden mit unrundem Querschnitt (z.B. mit kreuzförmi- j gem, dreieckigem, dreilappigem, Il-föräigem oder sonstigem
Querschnitt, während Fäden mit rundem Querschnitt an der j anderen Seite überwiegen können) oder von Fäden aus einem j
von Natur aus steiferen Material (z.B. aus Polyäthylen- ·!.
terephthalat, das steifer ist als Nylon-6 oder Nylon-66) |
erreicht werden. Die "verschiedenen" fäden können Gemische f
von Fäden sein. Beispielsweise kann ein Fasergemisch sich
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vom anderen lediglich in den Anteilen der. Komponenten
unterscheiden. Beispielsweise kann ein Strang ein 80:20-Gemisch
von zwei Fäden und der andere Strang von verschiedenen Fäden ein 5Oi5O-Gemisch aus den gleichen beiden
Fäden enthalten.
Wie bereits erwähnt, kann für gewisse Zwecke jedes Fadenband
aus einem Gemisch von Fäden bestehen. Zur Herstellung eines Kombinationsgarnes mit unterschiedlicher Schrumpfung
in sich selbst ist es zweckmäßig, eine schrumpfbare Faser
mit einer unter den Behandlungsbedingungen stabilen Faser zu mischen. Beispielsweise können Fäden, die bei anschließender
Einwirkung von Wärme auf das Garn schrumpfen (z.B. Fäden aus Polypropylen oder Polyvinylchlorid oder kalt
gereckte Polyesterfäden) mit Fäden, z.B. heißfixierten Polyesterfäden, die bei der gleichen Wärmebehandlung stabil
sind, innig gemischt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden zwei oder mehr leichte Bahnen oder Bänder gebildet, indem jeder geöffnete
Strang von gekräuselten Endlosfäden durch eine Luftbreitstreckvorrichtung geführt wird, in der der laufende
Strang in abgeflachtem Zustand zwischen parallelen Wänden eingeschlössen ist, während Luftströme oder Ströme
eines anderen Gases auf den Strang über seine volle Breite gerichtet sind. Es wurde gefunden, daß es auf diese V/eise
möglich ist, den Strang leicht und sehr gleichmäßig auf große Breiten auszubreiten und Bahnen oder Bänder von
äußerster Feinheit, z.B. Bänder zu bilden, die weniger als etwa 236, z.B. 197 Fäden/cm Breite enthalten, und in denen
der durchschnittliche Luftraum pro Faden erheblich größer ist als der Durchmesser der Fäden, wodurch es leicht möglich
ist, das Band in Längsrichtung nach Bedarf in Garne mit nur etwa 100 bis zu etwa 10.000 Fäden oder mehr zu
schlitzen.
.Der durchschnittliche Luftraum pro Faden ist der durchschnittliche
Raum zwischen den Fäden des Bandes, gemessen
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auf einer in der Ebene der Bahn liegenden Linie senkrecht zur Längsrichtung der Fäden der Bahn. Dieser Luftraum
wird berechnet unter der Annahme, daß alle Fäden in einer einzigen Ebene liegen und keine Fäden andere Fäden kreuzen.
Er läßt sich einfach aus der Kenntnis des mittleren Durchmessers
der Fäden (D^,), der Breite (w) des im wesentlichen
gleichmäßigen Bandes und der Zahl der Fäden (n) in dieser Breite nach der Formel:
Durchschnittlicher Luftraum pro Faden * (w-nD™) + η berechnen.
Bei den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung beträgt der durchschnittliche Luftraum pro Faden ein Vielfaches
(z»3. das 5-fache, 10-fache oder mehr) des mittleren
Fadendurchmessers. Bänder dieser Art haben Dichten, die weit unter 34 g/m2» z.B. bei 3»4·, 8,5 oder 17 g/m2
liegen.
Die Erfindung wird nachstehend in Verbindungen mit den
Abbildungen beschrieben.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Verfahrens gemäß der Erfindung und veranschaulicht das Offnen des
Stranges, das Ausbreiten des Stranges und das anschließende Aufspalten einer leichten Bahn unter Bildung mehrerer
Garne.
Fig. 2 zeigt im vergrößerten Maßstab die in Fig. 1 dargestellte Schlitzvorrichtung.
Fig. 3 ist ein Schnitt durch eine mit Luft arbeitende
Breitstreckvorrichtung, die im Rahmen der Erfindung besonders
vorteilhaft ist.
Fig. 4 ist eine Draufsicht längs der Linie 4-4 auf die Anordnung
von Luftöffnungen der Breitstreckvorrichtung.
Fig. 5 ist eine Draufsicht längs der Linie 4-4 auf eine
andere Anordnung von Luftöffnungen der Breitsreckvorrichtung·
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.Bei dem in Fig. 1 dargestellten Verfahren wird ein Strang
10 aus gekräuselten Endlosfäden vom Ballen 12 durch eine Breitstreckdüse 13 gezogen» die aus einem feststehenden
Zylinder 14 mit eines Schlitz, der in Längsrichtung des
Zylinders an seiner höchsten Stelle .verläuft, und einem gekrümmten Leitblech 16 besteht f das von der benachbarten
Oberfläche des Zylinders einen Abstand hat, der der Zücke
des Stranges 10 entspricht, so daß der Strang 10 swischen
dem Leitblech 16 und dem Zylinder 14 durchläuft» Luft
unter Druck wird dem Innern des Zylinders 14.zugeführt
und tritt als Strom aus dem Schlitz des Zylinders aus« 0er Schlitz ist in einem solchen Winkel eingeschnitten,
daß der Luftstrom eine Komponente in einer Sichtung hat,
die der Vorwärtsbewegung des Luftstromes entgegengesetzt ist. Die Luftdüse bereitet den Strang für die weitere
Verarbeitung vor, indem sie fehlerstellen und Falschdrall beseitigt* den Strang abflacht und, falls gewünscht, zur
Ausbildung einer gleichmäßigen Dicke etwas ausbreitet· Das Kabelband 10 wird dann um feststehend· Spannstäbe 17
und 18 geführt, um zur Glättung und gleichmäßigen Vorspannung
des Bande8 beizutragen· Diese Stab« sind verstellbar
angebracht, so daß ihr Winkel zur Horizontalen verändert und die Lage des Bandes auf anschließenden Verarbeitungeapparaturen,
mit denen das Band nach den Stäben in Berührung kommt, verändert und eingestellt werden kann.
Nach dem Verlassen der Stäbe 17 und 18 läuft das Band in
die Strangöffnungszone· Der Strang kann zweckmäßig geöffnet oder der Gleichlauf der Kräuselungen beseitigt werden,
um ihn füll die LuftbreitStreckung vorzubereiten, indem
er, während er einen vorbestimmten Weg nimmt, an einer Vielzahl von Stellen, die einen Abstand sowohl in Längsrichtung
als auch in Querrichtung des Weges zueinander haben, in kontinuierlicher Folge abwechselnd erfaßt und freige- ·
geben wird, so daß gewisse Abschnitte des Stranges, die einen seitlichen Abstand zueinander haben, zwangsläufig
relativ zu anderen seitlich versetzten, mit den erfaßten
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Abschnitten abwechselnden Abschnitten des Stranges erfaßt
werden, die überhaupt nicht oder an verschiedenen relativen
Stellen erfaßt werde»* Auf diese Weise werden benachbarte
Fäden in Längsrichtung des Stranges gegeneinander
verzogen, wodurch der Gleichlauf der. Kräuselungen beseitigt
wird« Dieses Verziehen 1st eine Punktion des vorstehend
beschriebenen, abwechselnd an verschiedenen Stellen des Stranges erfolgenden Erfassens von Abschnitten üu&
Stranges» Vorzugsweise^ .jtdoch nicht unbedingt, wird die
Greifwirkung so ausgeübt, daß gleichseitig eine relative
seitliehe Verschiebung zwischen benachbarten fäden des
Stranges eintritt, so daß die Kombination aei* beiden Bewegungen der Päden in Querrichtung die vollständige Öffnung
des Stranges hervorbringt»
Zur Beseitigung des Gleichlaufe der Kräuselungen durch
die "Differentialgreifwirkung" sind verschieden« Verfahren
und Vorrichtungen bekannt, nsit denen der Gleichlauf der
Kräuselungen im Strang *it unterschiedliche» Erfolg beseitigt
wird* Eine bevorzugte Vorrichtung wird in der oben genannten USA-Fatentschlaft 3 156 016 beschrieben.
Typischerweise wird das afeweeheelnde« in kontinuierlicher
Folge stattfindende Erfassen ständig wechselnder Stellen
des Stranges oder die "Differentialgreifwirkung1* unter
Verwendung wenigstens eines Walzenpaares erreicht, bei dem eine Walze eine glatte Oberfläche hat und die andere
Walze über iaren gesamten Umfang gemustert ist· Besonders j
! I
bevorzugt wird eine Vorrichtung» die mehrere solcher Wal- Ί
zenpaare in tandemanordnung aufweist, wobei jedes Walzen- j
paar aus einer Walze mit glattem, elastischem Belag, ζ,B. ι I
aus Gummi, und einer Walze mit abwechselnden Stegen und /-|
Killen bestellt· Vorzugsweise bilden die Stege und Rillen |
ein Gewinde mit etwa 3 bis 8 Gängen pro Zentimeter. .
Der Strang wird also durch den Spalt eines Paares von |
Walzen 19 und 21 geführt, bevor er durch ein zweites Wal« <
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ORfGINAt INSPECTED
zenpaar 22, 23 geführt wird. Bei der besonders bevorzugten
Ausführungsform sind die Walzen 19 und 23 die gemusterten
Walzen, z.B. mit Gewinde versehene Stahlwalzen, während die Walzen 21 und 22 mit elastischem Belag versehen sind.
Jedes Walzenpaar wird einzeln mit einer bestimmten geregelten Geschwindigkeit angetrieben· Im allgemeinen wird nur
eine Walze jedes Paares zwangsgetrieben, während die andere nachgiebig gegen die angetriebene V/alze gedrückt und
durch den zwischen den Walzen durchlaufenden Strang gedreht wird. Die "Differentialgreifwirkung" und die Beseitigung
des Gleichlaufs der Kräuselungen, d.h. das gegenseitige Verziehen der Fäden in Längsrichtung, wird erreicht,
indem das zweite Walzenpaar mit höherer Geschwindigkeit als das erste Walzenpaar angetrieben wird. Im
allgemeinen wird das zweite Walzenpaar mit ungefähr der 1,1- bis 8-fachen Geschwindigkeit, vorzugsweise mit etwa
der 1,2- bis 3,0-fachen Geschwindigkeit des ersten Walzenpaares angetrieben.
Beim Verlassen dieser Zone sind die Kräuselungen in benachbarten Fäden nicht mehr gleichlaufend. Der Strang kann an
dieser Stelle mit einem oder mehreren in der gleichen Weise
zur Beseitigung des Gleichlaufs der Kräuselungen behandelten
Strängen aus anderen Fäden kombiniert und in mehrere Abschnitte aufgeteilt öder geschlitzt werden, um
Garne zu bilden, jedoch wird eine Arbeitsweise besonders bevorzugt, bei der der Strang durch wenigstens eine Breitstreckstufe,
vorzugsweise durch zwei oder mehrere Breitstreckstufen
geführt wird, um den Strang zu einer dünnen Bahn auszubreiten, bevor er mit einem oder mehreren in
gleicher Weise verarbeiteten Strängen kombiniert und zu Garn aufgeschlitzt wird. Durch Ausbreiten des Stranges auf
ein Mehrfaches seiner ursprünglichen Breite lassen sich eine viel· größere Gleichmäßigkeit und Regelung des Fadengehalts
erzielen.
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Verschiedene Breitstreckvorrichtungen können verwendet werden, um den Strang nach der Beseitigung des Gleichlaufes
der Kräuselung zu einem gleichmäßigen Band auszubreiten. Beispiele solcher Vorrichtungen sind mechanische
Breitstreckstäbe, divergierende Gurte und Luftdüsen. Besonders bevorzugt wird die Luftdüse, die auch als Breitßtreckdüse
bekannt ist.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform wird der Strang mit Hilfe einer ersten Breitstreckvorrichtung 24
ausgebreitet. Der Strang wird durch die Breitstreckvorrichtung 24 unter der Einwirkung angetriebener Rollen 36
und 37 gezogen, um die der Strang 10 S-förmig läuft. Beim
Durchgang durch die Breitstreckvorrichtung 24 wird der
Strang auf etwa die doppelte oder vierfache Breite des Stranges ausgebreitet, der aus der Zone austritt, in der
der Gleichlauf der Kräuselungen beseitigt wird. Vorzugsweise wird der Strang gemäß der Erfindung erneut ausgebreitet,
z.B. in einer zweiten Breitstreckvorrichtung 38, in der das .ausgebreitete Band erneut auf die doppelte bis
vierfache Breite der durch die Rollen 36 und 37 gezogenen
Bahn ausgebreitet wird. Auch hier wird das Band mit Hilfe einer Gruppe von angetriebenen Rollen 39 und 41 durch die
Breitstreckvorrichtung 38 gezogen. Vorzugsweise wird hierbei
das Band auf wenigstens die doppelte Breite, insbesondere die doppelte bis zehnfache ursprüngliche Breite des
Stranges ausgebreitet. Bei der besonders bevorzugten Ausführung sform wird der Strang zur Herstellung von Garn mit
hoher Fadengleichmäßigkeit auf etwa die vierfache bis achtfache Breite des Stranges ausgebreitet, der aus der
Zone austritt, in der die Beseitigung des Gleichlaufs der Kräuselungen vorgenommen wird.
Hinter den Rollen 39 und 41 wird das breitgestreckte 3and
in beliebiger geeigneter Weise mit einem oder mehreren breitgestreckten Bändern aus anderen Fäden vereinigt, in- ,
dem die Bänder beispielsweise zwischen zwei rotierenden
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. Rollen durchgeführt werden, worauf sie einer Schutzzone
zugeführt werden, in der die vereinigten Bänder in eine Vielzahl von Bandabschnitten geschlitzt werden. Zahlreiche
Schlitzvorrichtungen oder Längsschneider können verwendet werden, z.B. eine Walze 62 mit parallel um den Umfang verlaufenden
kreisförmigen und V-förmigen Rillen 63, die durch kreisförmige scharfe parallele Stege 64 getrennt
sind, die mit einer Heizdrahtvorrichtung 66 zusammenwirken,
die eine Reihe von mit Abstand zueinander angeordneten, elektrisch erhitzten Drähten 67 aufweist, die auf
jeden Steg 64 ausgerichtet sind. Während das Band unter der Wirkung eines weiteren Paares von angetriebenen Rollen
68 und 69 durch die Schneidzone gezogen wird, wird die Bahn durch die Rillen 65 und die Stege 64 der Rolle 62
in schmale Teile geschlitzt« Die erhitzten Drähte 67 vervollständigen das Aufschlitzen, indem sie querliegende
Fäden, die die schmalen Abschnitte des Bandes miteinander verbinden, durchtrennen. Vorzugsweise wird das in Längsrichtung
zu schlitzende Band unter Spannung gehalten, indem die Rollen 68 und 69 mit einer Umfangsgeschwindigkeit,
die höher ist als die Liefergeschwindigkeit, z.B. mit einer um etwa 5# über der Umfangsgeschwindigkeit der Rollen
39 und 41 liegenden Geschwindigkeit angetrieben werden.
Natürlich können zahlreiche andere Vorrichtungen zum Schlitzen mit praktisch dem gleichen Erfolg verwendet werden*
Beispielsweise kann das Band mit Hilfe von Messern in ähnlicher V/eise wie mit dem au0 dem erhitzten Draht
und den Stegen und Rillen bestehenden Vorrichtung in Längsrichtung
durchschnitten werden. ;
Die durch die Aufteilung gebildeten schmalen Bandabschnitte werden zu FührungsÖsei/ geleitet, die mit Abstand zueinander
angeordnet sind. Von diesen Führungen werden sie mit einem Drall auf der Spule 72, die in einer Ringzwirnmaschine
73 von üblicher Bauart angeordnet ist, oder von einer anderen Vorrichtung aufgenommen. B,ei diesen Ringspinnvor-
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richtungen läuft bekanntlich das Fadenbündel durch angetriebene Lieferrollen' 7^· und 76» eine stationäre Ballonführung
77 und den bewegten Läufer 78» der an hin- und
hergehenden Ringschienen 79 befestigt ist, bevor es zur Spule 72 läuft.
Das hierbei gebildete Garn ist sehr voluminös und füllig. Es hat im wesentlichen die gleiche Festigkeit wie Garn
aus Endlosfäden, jedoch das Aussehen von Stapelfaserfarn,
weil herausragende Fäden in einer Menge von etwa 4 pro cm
und lose Schleifen oder Bögen vorhanden sind, die jeweils
aus einer geringen Zahl, d,h» etwa 1 oder 2 gekräuselten
Fäden bestehen und längs des Hauptkörpers des Garns liegen.
Natürlich variiert die Zahl der hervorragenden Fäden zwischen
etwa 192 und 12 pro csm in Abhängigkeit von der Fadenz
aiii, des Grad- dea? Breit Streckung» &ei? zur Beseitigung
des Gleichlaufs des? Ifeluselungön verwendeten Vorrichtung,
der Art der Fäden n.dergl« Aus diesem Garn hergestellte
Wirkstoffs haben einen äußerst weichen, angenehmen Griff
und eignen sich selir gut für tSie Herstellung von Stricksacheia
für Kleinkinder, fülligen Q&ar bauschigen Pullovern
u.dergl.
Gegebenenfalls kann das gsbildpte (Jam auch weiter zu Garnen
voa niedrigerer Fadenmimmer gereckt werden, indem das
Garn bis zum Bruch einzelner Fäden verstreckt wird, wodurch
ein modifiziertes Stapelgarn von großer, unterschiedlicher Fadenlänge gebildet wird. Verschiedene Vorrichtungen
sind bekannt, mit denen diose Art der Verstreckung
vorgenommen werden kann* Biese Vorrichtungen eignen sich
auch für dis Zteeoke der Erfindung, um auf diese Weise das
Band vor d©m Zwirnen und Aufwickeln auf Spulen durch eine
Heckzone au führen»
Bei den für die Zwecke d@r Erfindung verwendeten, in Fig·3,
4 und 5 dargestellten und mit Luft arbeitenden Breitstrekkern
wird der Strang 10 durch den Baum 26 geführt, der die Luftkammeö 28 dea Druokkastens JO von der Rüokplatte
trennt. Druckluft tritt aus dem Schlitz 31 aus und trifft
auf die Faserbahn, während sie durch den Spalt 26 geführt wird. Die BreitStreckung des Stranges erfolgt somit beim
Durchgang durch den LuftbreitStrecker im flachgelegten
Zustand zwischen parallelen Wänden, während ein Strom eines geeigneten Gases auf den Strang im rechten Winkel
über seine volle Breite geblasen wird. Vorteilhaft erfolgt die Breit Streckung mit Luft, wie oben beschrieben, in
mehreren Stufen, wobei der Strang in jeder Stufe auf eine größere Breite als in der vorhergehenden Stufe breitgestreckt
wird. Zur Erzielung bester Ergebnisse ist der Strang in jeder einzelnen Stufe von der Wirkung der folgenden
Stufe getrennt, indem er zwischen jeder Breitstreckstufe durch Zugwalzen, z.B. 36 und 37 sowie 39 und 41
geführt wird.
Die LuftbreitStrecker selbst sind vorteilhaft mit Luftaustritts
schlitzen oder anderen geeigneten öffnungen in einer oder beiden parallelen Wänden versehen, zwischen
denen der Strang durchläuft. Die Schlitze gehen von einer Luftkammer aus, der Luft unter konstantem Druck zugeführt
wird. Bei einer sehr wirksamen Vorrichtung ist eine Reihe von Schlitzen vorgesehen, von denen jeder quer zur Laufrichtung
des Stranges verläuft und so angeordnet ist, daß der Luftstrom aus den Schlitzen auf alle Teile des Stranges
aufgeblasen wird. Überraschenderweise wurde gefunden, daß selbst bei einer Breite des Luftbreitstreckers von
2,5 πι oder mehr der Strang sich gleichmäßig von den Außenrändern des Stranges ausbreitet, wo man einen geringeren
Widerstand gegen die Luft erwarten sollte, und hier im wesentlichen die gleiche Dichte wie in den mittleren Teilen
des Stranges erreicht.
Der Druck in der Luftkammer kann in einem weiten Bereich
liegen. Geeignet ist beispielsweise ein Bereich von 0,07 .bis 0,35 atü. Zwar kann mit höheren Drücken, z.B. etwa
7 atü, gearbeitet werden, jedoch sind solche hohen Drücke
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im allgemeinen nicht notwendig und unwirtschaftlich,
überraschenderweise wird sehr wenig Luft zum Ausbreiten des Stranges gebraucht. $rotz der Feinheit der Bänder
müssen die Wände der den Strang einschließenden Zonen der Luftbreitstrecker nicht entsprechend dicht beieinanderliegen» Beispielsweise wurden sehr gute Ergebnisse mit
einer Breite von 2,54 nun der den Strang einschließenden
Schlitze erhalten.
Vorteilhaft werden die Bänder in einem solchen Maße breitgestreckt,
daß bei einem Versuch, das Band bei konstant gehaltener Länge mit Luft noch weiter auszubreiten, das
Band dieser Breitstreckung kräftig widersteht und wieder seine vorherige Breite annimmt. Wenn eine graphische Darstellung
angefertigt wird, mit der der Luftdruck im Breitstrecker
zum Grad der seitlichen Breitstreckung des laufenden Bandes in Beziehung gebracht wird, so ist festzustellen,
daß praktisch kein zusätzlicher Druck erforderlich ist, um eine Breitstreckung bis zu einer bestimmten Breite zu erzielen,
worauf der erforderliche Luftdruck scharf ansteigt. Die Banddichte, bei der die scharfe Änderung eintritt,
wird hier als "potentiale BanddiGhte" bezeichnet. Diese
potentials Banddichte variiert in Abhängigkeit von der Art des verwendeten Stranges4 insbesondere vom Grad der
Vermengung und Überkreuzung der Fäden des Stranges. Im allgemeinen haben optimale Stränge potentiale Banddichten
von weniger als etwa 5* g/a , vorzugsweise von weniger
als etwa 1? g/m . überraschenderweise lassen sich Bänder
mit solchen Dichten leicht handhaben. Sie bewahren ihren Zusammenhalt während der gewöhnlichen Handhabung, ohne
auseinanderzufallen.
Durch Breitstreckung des Bandes auf solche geringen Dichten kann die JPadenzahl im Garn innerhalb ganz bestimmter Gren-
. Ben variiert werden, indem die Abstände zwischen den verschiedenen Schiitζvorrichtungen verändert werden. Bei-
. spielsweiße kann das Aufschlitzen so vorgenommen werden,
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daß ein Teilband einer Breite von etwa 2,5 bis 152 mm
• oder mehr, vorzugsweise im Bereich von etwa 5 "bis 38 mm
gebildet wird. Es ist offensichtlich, daß auf diese Weise die Fadenzahl des hergestellten Garns von etwa 5 oder
weniger bis etwa 10.000 oder mehr verändert werden kann, indem die Breite, in der das Band aufgeschlitzt wird,
und die Dichte der in Längsrichtung zu zerschneidenden Bahn eingestellt wird. Bevorzugt werden Garne mit einer
Fadenzahl von weniger als 10.000, während Garne mit einem Gesamttiter von etwa 500 bis 7000 besonders bevorzugt
werden·
Beispielsweise wird ein aus Fäden von 3 den bestehender Strang mit einem Gesamttiter von 42.000 im allgemeinen
aus dem gekräuselten Zustand mit gleichlaufenden Kräuselungen bei einer Breite von etwa 10 oder 12,7 cm auf ein
auf 127 cm breitgestrecktes Band mit beseitigtem Gleichlauf der Kräuselungen ausgebreitet. Durch Kombinieren von
zwei solcher Stränge und Aufschlitzen der breitgestreckten
Bänder auf Teilbänder von 25,2J- mm Breite wird ein
Garn mit einer Fadenzahl von 560 gebildet. Diese Zahl kann natürlich durch Recken in der oben beschriebenen V/eise
leicht reduziert werden.
Beim Schlitzen des Bandes sind Teile von Fäden vorhanden, die andere Fäden kreuzen und in kleinen Winkeln sowohl
links und rechts zur allgemeinen Richtung der Fäden des breitgestreckten Bandes verlaufen. Durch die erhitzten
Drähte ode,r andere Schneidvorrichtungen werden diese Fäden durchschnitten, so daß das erhaltene Garn einige Fadenenden
aufweist, die teilweise den Eindruck eines Stapelfasergarns hervorrufen. Da der Gleichlauf der Kräuselungen
der Fäden im Band beseitigt worden ist, sind die in dieser Weise hergestellten Garne sehr voluminös und füllig
oder bauschig. Wenn die Bänder aus Fäden von hoher Reißfestigkeit, z.B. einer Reißfestigkeit über etwa 2 g/den
bestehen, wie es bei Fäden aus Terephthalsäurepolyestern der Fall ist, ist es vorteilhaft, andere Längsschneidvor-
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richtungen an Stelle der erhitzten Drähte zu verwenden. Geeignet ist beispielsweise eine Heihe von Amboßrollen
mit rotierenden Scherscheiben, die abwechselnd an parallelen Achsen an den Seiten der Scheiben in enger Berührung
befestigt sind, wodurch eine scherenartige Wirkung auf die Fäden ausgeübt wird, die zwischen den Rollen durchgeführt
werfen. Eine mit Amboßrollen arbeitende Vorrichtung hat u.a6 den Vorteil, daß sie nicht nur zum Zerschneiden
vos Bändern mit stärkersn Fasern verwendet werden kann,
sondern ein Produkt ergibt, daß frei von gelegentlichen verschmolzenen Zonen ist, die gebildet werden können,
wenn erhitzte. Drähte bei thermoplastischen Fasern wie Celluloseaciitat verwandet werden*
Die Erfindung ist vorteilhaft fill? Jede Kombination von
Materialien aas SndXosfäden, di@ gekräuselt und einer
Behandlung ssir Beseitigung des Gleichlaufs der Kräuselungen
wß.KovwQE£e& worden sind» Besonders vorteilhaft ist
clas Yesimhssrt für Wäüen aus Polyäöfcylenterephthalat und
Celluloseacetat mit άβιε üblichen Aeetylgehalt von etwa
5^-55^i.gerechnet als Essigsäure. Die Erfindung ist jedoch
auch auf andere Kabel und FadenstrSnga anwendbar, z«B.
solche aus anderen Polyestern, ζ «3, aus Polyestern aus
70 !'eilen Isophthalsäure und JO Seiiss. Terephthalsäure
und anderen Gljkolsns z.B. Dimetbs/loloyclohexan, lineare
Superpolyamide wie Nylon~6 und Nylcn-66 Polyacrylnitril
und Copolymere von Acrylnitril9 OlefinpGlymere und
-copolymere, s*B. isotaktisclies Polypropylen, andere
organische Derivate von Cellulose, z.B. Celluloseester
und/oder -äther, beispielsweise Cellulosepropionat und Oelluloseacetopropionat, stark veresterte Cellulose mit
weniger als 0,29 freien Hydroxylgruppen pro Anhydroglukose«
einheit, z.B. Cellulosetriacetat^ and Reyon·
Die Zahl der Fäden in dem als Ausgangsmaterial verwendeten Strang oder Kabel kann in weiten Grenzen liegen und bis
zu etwa 1 Million bei einem Einzeltiter pro Faden bis etwa
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25» d.h. im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 25» vorzugsweise
im Bereich von 1 bis 20 den/Faden, betragen. Die Zahl der Kräuselungen pro Meter Strang kann bis zu etwa
315O betragen, Jedoch erwies sich für die meisten Endprodukte
eine Kräuselungszahl von etwa 120 bis 1970, vorzugsweise
etwa 120 bis 790 pro Meter des Ausgangestranges
als außergewöhnlich vorteilhaft.
Die Erfindung wird durch das folgende Beispiel, das gewisse bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschreibt,
weiter erläutert.
Nach dem in Pig. 1 echematisch dargestellten Verfahren
wurde eine Vielzahl von Garnen aus zwei leichten Bändern unter Verwendung eineβ gekräuselten Kabels aus Polyethylenterephthalat
mit etwa 50.000 Fäden von je 5 den und eines Kabels aus gekräuseltem Celluloseacetat mit etwa 24.000
Fäden von je 3,5 den hergestellt. Beide Kabel waren gekräuselt und hatten etwa 375 Kräuselungen pro Meter. Der
Gleichlauf der Kräuselungen der Kabel wurde beseitigt, worauf die Kabel mit Luft in zwei Stufen zu einem Band
von 76,2 cm Breite breitgestreckt und zu einem Band vereinigt wurden, das eine Dichte von etwa 136 g/m hatte.
Dieses breitgestreckte Band wurde mit einer Geschwindigkeit
von etwa 137 m/Minute einer Schutzzone zugeführt, die
aus einer Rolle 62 mit um den Umfang verlaufenden parallelen kreisrunden V-förmigen Rillen 63 (Fig. 2), die durch
kreisrunde scharfe parallele Stege 6A- getrennt waren, und
einer Gruppe 66 von mit Abstand zueinander angeordneten, elektrisch erhitzten Drähten 6? bestand. Für jede Hille 63,
durch die das Band lief, war «in Draht 67 vorgesehen, der jeweils auf die Stege ausgerichtet war. Das Band wurde
durch die Schutzzone 62 durch zwei Walzen 68 und 69 gesogen,
um die die aufgeschnittenen schmalen Teile des Bandes S-förmig liefen. Die Walzen wurden mit einer Umfangsgeschwindigkeit
angetrieben, die um 5# über der Umfangsgeschwindigkeit
der Rollen 39 und 41 lag. Die Stege 64
1098AW1589
(und Drähte 67) hatten einen Abstand von 25,4- mm, so daß
das Band in Längsrichtung in Teile von je 864 den aufgeschnitten wurde und die Zahl der Fäden etwa 288 betrug.
Von der Rolle 69 wurden diese Teile zu den mit größerem Abstand ziieinander angeordneten Führungsösen 71 geführt,
von denen sie mit einem Drall von 59 Drehungen/Meter von rotierende angetriebene Spulen 72 aufgenommen wurden,
die in Ringspinnmaschinen 73 des üblichen Typs angeordnet waren. Bei solchen Ringspinnmaschinen läuft bekanntlich
das Fadenbündel durch angetriebene Rollen 74 und 76,
feststehende Ballonführungen 77 und bewegte Läufer 78,
die auf hin- und hergehenden Ringschienen 79 befestigt sind, bevor es zur Spule 72 läuft.
Das erhaltene Garn war sehr voluminös und füllig. Es hatte im wesentlichen die gleiche Festigkeit wie ein Garn aus
Endlosfäden, jedoch auf Grund der Anwesenheit herausragender Enden (etwa 39^pro m) und loser Schleifen oder
Bögen, die jeweils aus einer geringen Zahl von gekräuselten Fäden (z.B. 1 oder 2 Fäden) bestanden und längs des
Hauptkörpers des Garns lagen, das Aussehen von Stapelfasergarnen. Aus diesem Garn hergestellte Wirkstoffe haben
einen äußerst weichen, angenehmen Griff und eignen sich beispielsweise sehr gut zur Herstellung von Strickwaren
für Kleinkinder.
Die Kombinationsgarne gemäß der Erfindung enthalten wenigstens
10 bis 20% jeder der verschiedenen Faserkomponenten. Hierdurch wird ein Kombinationsgarn gewährleistet, das
aus einem im wesentlichen gleichmäßigen Gemisch der verschiedenen Faserkomponenten besteht.
Mit entsprechend guten Ergebnissen ist es in der gleichen V/eise möglich, auch bei anderen Kabeln und Strängen aus
Endlosfäden den Gleichlauf der Kräuselungen zu beseitigen, die Kabel breitzustrecken, zu vereinigen und zu Garnen
aufzuspalten.
109844/1589
Claims (13)
- Patentansprüche;1. Verfahren zur Herstellung eines aus Endlosfäden bestehenden Garns durch öffnen von Fadensträngen unter Beseitigung des Gleichlaufes der Kräuselungen, indem in kontinuierlicher Folge quer zur Laufrichtung des Stranges benachbarte Abschnitte erfaßt und freigegeben und hierbei die einzelnen Fäden im Strang relativ zu den jeweils benachbarten Fäden aus ihrer ursprünglichen Lage seitlich verschoben werden, und weiteres Ausbreiten des geöffneten Stranges in mehreren Stufen nach Patent (Patentanmeldung P 15 60 712.2-26), dadurch gekennzeichnet, daß zur Heretellung eines Kombinationsgarnes mindestens zwei kontinuierlich bewegte, aus verschiedenen Fäden bestehende Stränge geöffnet, die geöffneten Stränge anschließend in Längsrichtung in eine Vielzahl von Fadenbändern geschlitzt und diese Bänder zum Kombinationsgarn vereinigt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kontinuierlich bewegten Fadenstränge jeweils durch getrennte Öffnungszonen und Zonen, in denen der Gleichlauf der Kräuselungen beseitigt wird, geführt werden, der Gleichlauf der Kräuselungen getrennt beseitigt wird und die Stränge vor dem Schlitzen zu einem Gesamtstrang vereinigt werden·
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stränge vor der Vereinigung und vor dem Aufschneiden in Längsrichtung breitgestreckt werden.
- 4-, Verfahren nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Stränge zu Bändern mit einem Flächengewicht von weniger als 34- g/m breitgestreckt werden.
- 5· Verfahren nach Anspruch 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß der vereinigte und zum Band breitgestreckte Strang in Streifen einer Breite von etwa 2,5 bis 15,2 cm aufgeschnitten wird.109844/1589
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die durch Schlitzen erhaltenen Streifen vor dem Zwirnen zum Garn gereckt werden.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Band breitgestreckte vereinigte Strang zu Streifen mit einem Gesamttiter von etwa 500 bis 7000 aufgeschlitzt wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7* dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenstränge aus Celluloseacetat und Polyestern oder Polyamiden bestehen.
- 9. Garne aus halb-endlosen Fäden, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von wenigstens zwei verschiedenen gekräuselten laden mit beseitigtem Gleichlauf der Kräuselung und unterschiedlicher Fadenlänge von Stapellänge bis zur Länge von Endlosfäden und durch die Fülligkeit und die Fasereigenschaften von Stapelfasergarnen sowie Garnfestigkeitenv die denen von Garnen aus Endlosfäden nahekommen.
- 10. Garn nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Garne eine unterschiedliche Schrumpfung haben.
- 11. Garn nach Anspruch 9 und 10, gekennzeichnet durch etwa 120 bis 1180 hervorragende Fadenenden pro Meter.
- 12. Garn nach Anspruch 9 his 31? gekennzeichnet durch 100 bis 10.000 Einzelfäden.
- 13. Garn nach Anspruch 9 bis 12, gekennzeichnet durch eine Breite von etwa 2,5 his 15 ca. _Garn nach Anspruch 9 t>is 13, dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen aus Celluloseacetat, Polyestern oder Polyamiden besteht.109844/1589
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