DE976270C - Verfahren zum Behandeln eines rohrfoermigen oder vollen Profilstranges aus Polyamid - Google Patents

Verfahren zum Behandeln eines rohrfoermigen oder vollen Profilstranges aus Polyamid

Info

Publication number
DE976270C
DE976270C DEP5777A DEP0005777A DE976270C DE 976270 C DE976270 C DE 976270C DE P5777 A DEP5777 A DE P5777A DE P0005777 A DEP0005777 A DE P0005777A DE 976270 C DE976270 C DE 976270C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
strand
diameter
die
polyamide
nozzle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP5777A
Other languages
English (en)
Inventor
Ralph Emerson James Jun
Robert Bruce Koch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Polymer Corp
Original Assignee
Polymer Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from US175323A external-priority patent/US2661499A/en
Application filed by Polymer Corp filed Critical Polymer Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE976270C publication Critical patent/DE976270C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C55/00Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor
    • B29C55/30Drawing through a die

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)

Description

  • Verfahren zum Behandeln eines rohrförmigen oder vollen Profilstranges aus Polyamid Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Behandeln eines rohrförmigen oder vollen Profilstranges aus Polyamid, um einen Strang mit über dessen ganze Länge gleichmäßigen, konstant bleibenden Querschnittsabmessungen zu erhalten, und betrifft ein Verfahren, bei dem der vorgeformte Strang zunächst erwärmt, im erwärmten Zustand durch eine Kalibrierungsdüse gezogen und nach Austritt aus der Düse einer Behandlung bei unterschiedlichen Temperaturen unterzogen wird.
  • Hochschmelzende Polyamide sind wegen des Quellens beim Austritt aus der Strangpresse und wegen der verhältnismäßig geringen Viskosität im geschmolzenen Zustand nur schwer mit gleichmäßigem Durchmesser zu spritzen.
  • Wenn das Material beim Abziehen unter Spannung gehalten wird, erfolgt zudem eine Molekularorientierung.
  • Diese durch Streckung erreichte Molekularorientierung wird bei bekannten Verfahren zur Herstellung von Fäden mit relativ dünnem Querschnitt dazu herangezogen, Fäden mit hoher Festigkeit zu erreichen. Dies geschieht gemäß den bekannten Verfahren dadurch, daß die Fäden so stark gestreckt werden, daß ihr Querschnitt wesentlich geringer als die Abmessung der Matrizenöffnung wird. Dabei wird aber die endgültige Form und Größe des entstehenden Fadens nicht oder zum mindesten nicht im wesentlichen von der Abmessung der Ziehdüse, sondern von dem Streckmaß und der Materialkonstanten bestimmt. Dies ist darauf zurückzuführen, daß bei der Verstreckung von Fäden eine plötzliche Einschnürung auftritt, die sich bei weiterem Ziehen rasch in Längsrichtung des Fadens ausbreitet. Die zur Ausdehnung der Einschnürung über die Länge des Fadens erforderliche Zugkraft ist dabei wesentlich geringer als die zur ersten Einschnürung erforderliche Kraft. Bei der Einschnürung erfolgt gleichzeitig eine Molekularorientierung des Materials.
  • Wenn ein vorbestimmter, vom Material abhängiger Grad von Molekularorientierung erreicht ist, ist zur weiteren Dehnung eine ganz erhebliche Zugkraft erforderlich, die wesentlich größer ist als die sowohl zur ersten Einschnürung als auch zur Ausdehnung dieser ersten Einschnürung über die Länge des Fadens erforderliche Zugkraft. Der Faden wird bei den bekannten Verfahren deshalb mit einer Kraft aus der Düse abgezogen, die ausreicht, um eine erste Einschnürung und eine Ausbreitung der Einschnürung über die Länge des ganzen Fadens zu erreichen, wodurch ein Faden mit großer Festigkeit und innerhalb dem für derartige Fäden z. B. für Textilzwecke ausreichenden großen Toleranzspielraum liegenden Durchmesserunterschieden hergestellt wird.
  • Diese durch die bekannten Verfahren ohne weiteres einzuhaltenden Durchmessertoleranzen sind für eine Reihe von Verwendungsgebieten von Polyamiden, insbesondere für die Herstellung von rohrförmigen oder vollen Profil stangen mit größerem Durchmesser zu weit. Die bei derartigen Halbzeugen gestellten Forderungen an Maßhaltigkeit liegen wesentlich über den mit den bekannten Verfahren Erreichbaren.
  • Durch die oben geschilderten Eigenschaften der Polyamide führt eine übliche Nachkalibrierung in Düsen, wie sie z. B. bei der Metallverarbeitung bekannt ist, nicht zum Ziele. Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, ein Verfahren zu schaffen, mit dem es möglich ist, rohrförmiges oder volles Profilmaterial sehr genau im Durchmesser zu kalibrieren.
  • Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Strang um nicht mehr als 9 °/o, bezogen auf den mittleren Durchmesser, vor der Behandlung im Durchmesser vermindert und anschließend an die nach Austritt aus der Düse erfolgende Abkühlung zur Stabilisierung einer Nachbehandlung unter Anwendung von Wärme und Feuchtigkeit unterworfen wird.
  • Durch die Querschnittsverminderung um ein Maß, bei dem keine wesentliche Molekularorientierung eintritt, und durch die sofort nach der im Austritt aus der Düse erfolgende Kühlung des Materials ist eine genaue Maßhaltigkeit in Abhängigkeit vom Düsenquerschnitt, im wesentlichen unabhängig von der Abziehkraft, sichergestellt. Durch die anschließende, zur Stabilisierung des Gefüges dienende Nachbehandlung durch Wärme und Feuchtigkeit, die zu diesem Zweck bei verformten Fäden aus Polyamid an sich bekannt ist, werden die bei Polyamiden sonst in einem längeren Zeitraum erfolgenden Gefügeumwandlungen nach dem Pressen sehr schnell durchgeführt, so daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Stränge nach den kurzzeitig aufeinanderfolgenden Behandlungsstufen dieses Verfahrens ihre endgültige -Querschnittsabmessung erreicht haben, wobei der Querschnitt wesentlich genauer eingehalten wird, als dies bei den bekannten Verfahren möglich ist, so daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Profilstäbe für eine ganze Reihe von Verwendungszwecken eingesetzt werden können, bei denen eine genaue Maßhaltigkeit erforderlich ist und für die bisher Polyamidprofile nicht anwendbar waren.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt Fig. I eine schematische Ansicht einer Vorrichtung, wie sie nach der Erfindung Verwendung findet, und Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht von Teilen der Ziehvorrichtung der Fig. I.
  • Wie aus Fig. I hervorgeht, weist die Anordnung eine Strangpresse 3 auf, die in üblicher Weise eine Förderschnecke in einem Zylindermantel enthält, der von Beheizungselementen umgeben ist. Durch den Zuführungstrichter 4 wird dieser Förderschnecke Polyamid in Flockenform oder als Granulat zugeführt. Beim Vorschub des Granulates durch die Schnecke wird es geschmolzen, und das geschmolzene Material wird aus einem Mundstück 5 in ein Wasserbad 6 geleitet, wo es sich, z. B. als Strang 7, verfestigt. Abziehwalzen 8 ziehen das Material aus dem Bad 6 und führen es in das Rohr 9. Das Rohr g hat einen wesentlich größeren Durchmesser als der gespritzte Strang 7 und ist mit einem oder mehreren Dampfeinlässen 10 versehen. Es bildet somit eine längliche Dampfkammer, durch die der Strang 7 gezogen wird. Das Rohr g ist in Fig. I nach links unten geneigt dargestellt, so daß das darin gebildete Kondensat nach links zurückläuft und durch den Ablaß II abgeleitet werden kann. Der Strang 7 wird dann durch eine Matrize 12 gezogen, die beispielsweise an Armen I3 befestigt ist, wobei die Matrize einen konisch zulaufenden, verengten Durchtritt aufweist, der die Durchmesserverringerung des Stranges, wie es bei 7 a in Fig. 2 angedeutet ist, vorsieht.
  • Unmittelbar beim Austrittsende der Ziehmatrize I2 ist eine Wasserleitung 14 mit einem Verteilungsrohr 15 angeordnet, durch dessen nach unten gerichtete Offnungen I6 dauernd Wasser auf den feingezogenen Strang zugeführt wird. Außerdem ist das linke Ende des Rohres 15 offen, so daß auch auf die Austrittsöffnung der Matrize ein Wasserstrahl gerichtet ist. Der die Matrize verlassende Strang 7 a wird durch eine Haspel I7 weiterbefördert, um die er ein oder mehrere Male gewickelt ist. Die Haspel wird mit einer Geschwindigkeit angetrieben, die etwas über der Spritzgeschwindigkeit liegt. Hinter der Haspel 17 läuft der Strang durch ein weiteres Dampfrohr, das mit IS bezeichnet ist und das von der Zuführungsleitung 19 mit Dampf versorgt wird. Auch dieses Rohr ist nach links unten geneigt, und das Kondensat wird durch die Ableitung 20 abgeführt.
  • In Fig. I ist eine vorzugsweise über eine Rutschkupplung angetriebene Aufnahmewinde 2I zum Aufwickeln des fertiggestellten Materials dargestellt.
  • Zur Betrachtung der Wirkungsweise der ohen kurz geschilderten Anordnung soll angenommen werden, daß die Herstellung eines Stranges aus Polyhexamethvlenadipinsäureamid erwünscht ist, dessen Durchmesser 2,75 mm beträgt. Für diesen Zweck soll die Strangpresse so betrieben werden, daß ein Strang von 2,96 mm Durchmesser entsteht.
  • Der gespritzte Strang kann jedoch wegen der Einschnürung oder aus anderen Gründen nicht gleichmäßig sein, sondern sein Durchmesser kann um -o,2mm schwanken. Der verfestigte, aus dem Kühlbad 6 gezogene Strang wird dann durch das Dampfrohr g gezogen und auf eine Temperatur in der Nähe des Siedepunktes des Wassers erhitzt.
  • Der Strang tritt dann bei einer Temperatur von annähernd I00° C in die Matrize ein. Es ist vorteilhaft, das Ende des Dampfrohres g verhältnismäßig dicht an der Matrize I2 anzuordnen, wie es in Fig. 2 zu sehen ist, um ein Erhitzen der benachharten Seite der Matrize vorzusehen.
  • In dem hier betrachteten Beispiel hat der Matrizendurchlaß einen Durchmesser von 2,6 min, d. h. einen etwas geringeren Durchmesser, als er für den fertigen Strang erwünscht ist. Jedoch ist die dadurch bewirkte Herabsetzung des Durchmessers beträchtlich geringer als die Durchmesserverminderung bei einer vollständigen Orientierung der Molekularstruktur des Polvamids bei bekannten Verfahren. Beim Betrieb ist der Durchmesser des die Matrize verlassenden Stranges etwas größer als der minimale Durchmesser des Matrizendurchlasses. Dies ist offensichtlich eine Folge eines leichten Zurüclsspringens, das nach dem Verlassen der Matrize auftritt.
  • Nach dem Verlassen der Matrize wird der Strang einer Abkühlung in dem durch das Rohr I5 zugeführten Wasserstrom ausgesetzt. Dies ist von großer Wichtigkeit, da beim Fehlen einer solchen schroffen Kühlung das die Matrize verlassende Material durch die Abziehkraft sich unregelmäßig einschnürt und dadurch eine große Unregelmäßigkeit im Durchmesser entstehen würde. Durch die erwähnte Kühlung wird jedoch die Neigung zur Einschnürung ausgeschaltet. Es ist bei der Anordnung des kühlenden Wasserstromes von Vorteil, ein Auftreffen des Wassers gegen die Austrittsseite der Matrize vorzusehen. Dies unterstützt weiter die Überwindung der Einschnürneigung.
  • Die Dampfbehandlung im Dampfrohr IS unterstützt das Wachsen, das beim Altern auftritt. Bei dem hier betrachteten Ausführungsbeispiel führt diese Dampfbehandlung zu einem Wachsen des ausgezogenen Stranges auf dem gewünschten Durchmesser, d. h. im wesentlichen auf 2,96 mm, welcher Wert oben zum Zwecke der Erläuterung erwähnt wurde.
  • Statt der Verwendung eines Dampfrohres, wie es bei I8 in Fig. I angedeutet ist, kann das gezogene Material sofort auf eine Aufnahmewinde, wie sie bei 21 zu sehen ist, aufgewickelt werden.
  • Das Material kann dann entweder einer Dampfbehandlung oder einer Behandlung in einem Bad kochenden Wassers unterworfen werden. Das geformte Material kann auch einer Behandlung in einem Heißluftofen ausgesetzt werden, in dem das gespritzte Rohr oder der Strang auf eine Temperatur von 107 bis I350 C für beispielsweise 20 bis 45 Minuten erhitzt wird. Der Zeitraum hängt vom Durchmesser oder vom Querschnitt des behandelten Gebildes ab. In den Fällen, wo der gefonnte Strang oder das Rohr wesentliche Querschnittsabmessungen aufweist, ist es vorzuziehen, eine getrennte Behandlung mit Dampf, kochendem Wasser oder Heißluft zu verwenden, da größere Zeiträume für das Wiederanwachsen auf den gewünschten Durchmesser erforderlich sind. als es beim Feinziehen des Materials in einem kontinuierlichen Vorgang ausführbar ist.
  • Im Zusammenhang mit der Verwendung der Matrize soll noch einmal betont werden, daß das Kühlen des Materials beim Verlassen der Matrize von großer Bedeutung ist und daß es sich herausgestellt hat, daß auf diese Weise ein außerordentlich zufriedenstellender Betrieb, besonders vom Standpunkt der Erzeugung von Strängen gleichmäßigen Durchmessers erzielt wird. Die besten Ergebnisse werden erreicht, wenn Strang und Matrize an der Aufgabeseite der Matrize gemeinsam erhitzt und an der Austrittsseite der Matrize gemeinsam gekühlt werden.
  • Im Zusammenhang mit der Dampfbehandlung des Materials vor der Matrize ist zu erwähnen, daß die Dampfbehandlung vorzuziehen ist, obwohl auch eine andere Wärmebehandlung Verwendung finden kann. Diese Wärmebehandlung ist von Bedeutung bei der Herabsetzung der Neigung des Materials, zu brechen, wenn es durch die Matrize läuft. Die Dampftemperatur (1000 C) ist für diesen Zweck ausreichend, obwohl die Behandlungstemperatur geändert werden und etwas unterhalb oder beträchtlich über I00° C liegen kann.
  • Die Verwendung von Dampf ist besonders vorteilhaft, nicht nur, weil er ein bequemes Heizmittel darstellt, sondern auch, weil die Feuchtigkeit die Neigung zum Zurückspringen unmittelbar, nachdem das Material die Matrize verläßt, und ferner das anschließende Wachsen bei der Alterung herabzusetzen sucht.
  • Aus dem Vorhergehenden ergibt sich von selbst, daß an Stelle von Wasser auch ein anderes inertes Kühlmittel Verwendung finden kann, jedoch hat sich Wasser als besonders wirksam herausgestellt, wenn es mit der üblichen Temperatur von 2 bis 250 C, die es in den normalen Wasserleitungen hat, Verwelldung findet.
  • Bezüglich des das Verfahren gemäß der Erfindung abschließenden Feinziehvorganges soll daran erinnert werden, daß dieser ohne Rücksicht auf die ursprüngliche Herstellungsweise des Stranges oder Rohres vorteilhaft anwendbar ist. Somit kann der Feinziehvorgang auch bei Strängen oder Rohren durchgeführt werden, die auf andere Weise als durch das Spritzen gemäß Fig. I hergestellt sind.
  • Der Feinziehvorgang beim erfindungsgemäßen Verfahren sieht nur eine geringfügige Reduktion in der Matrize im Vergleich zur vollständigen Orientierung vor, weil ein solcher gleichmäßiger Durchmesser bei der Herstellung solcher Gebilde nur durch das Kalibrieren in einer Ziehdüse praktisch erreichbar ist. Aus diesem Grunde ist es vorzuziehen, daß das Material auf einen Durchschnittsdurchmesser gespritzt wird, der etwas größer, beispielsweise 5 °/o, als der zum Schluß erwünschte Durchmesser ist. Die Matrize findet dann nur zur Reduzierung des Durchmessers um einen geringen Prozentsatz, d. h. 8 oder gO/o, Verwendung, worauf die Behandlung zur Zurückbildung den Durchmesser auf den anfänglich gewünschten Wert bringt. Beim Arbeiten nach diesem bevorzugten Verfahren bleiben die physikalischen Eigenschaften des Polyamids im wesentlichen unbeeinflußt.
  • Die Erfindung ist besonders geeignet zum Feinziehen von Rohren und Strängen mit Außendurchmessern zwischen 2 und 7,5 mm.
  • Zusätzlich zur Herstellung von Strängen oder Rohren von wesentlich gleichmäßigerem Durchmesser, als er bisher praktisch bei Polyamiden und besonders bei hochschmelzenden Polyamiden erzielbar war, weist die Erfindung als weiteren Vorteil eine Vielseitigkeit bei der Herstellung von Strängen oder Rohren von leicht verschiedenen Durchmessern aus einem gespritzten Gebilde gegebenen Durchmessers auf. Um dies zu erreichen, braucht nur eine Feinziehmatrize mit einem Durchlaß von abweichendem Durchmesser eingesetzt zu werden. Falls eine etwas größere Reduktion als in dem gegebenen Beispiel erwünscht ist, können verschiedene Matrizen in Reihe Verwendung finden, falls diese Matrizen unmittelbar hintereinander angeordnet sind und das Material ferner vor dem Eintritt in die erste Matrize erwärmt und unmittelbar nach dem Austritt aus der letzten Matrize gekühlt wird.
  • Selbstverständlich bezieht sich der Ausdruck »Feinziehen« nicht nur auf geringfügige Änderung der Querschnittsfläche, sondern auch auf entsprechende Anderungen des Profils an sich oder auf beides.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Behandeln eines rohrförmigen oder vollen Profilstranges aus Polyamid, um einen Strang mit über dessen Länge gleichmäßigen, stabil bleibenden Querschnittsabmessungen zu erhalten, bei dem der Strang zunächst erwärmt, im erwärmten Zustand zur Verminderung seines Querschnittes durch eine Düse gezogen und nach Austritt aus der Düse gekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang um nicht mehr als gO/o, bezogen auf den mittleren Durchmesser vor der Behandlung, im Durchmesser vermindert und, anschließend an die nach Austritt aus der Düse erfolgende Abkühlung, zur Stabilisierung einer Nachbehandlung unter Anwendung von Wärme und Feuchtigkeit unterworfen wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 865 oI8; USA.-Patentschriften Nr. 2 071 235, 2 291 873.
    In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 944079.
DEP5777A 1950-07-22 1951-06-26 Verfahren zum Behandeln eines rohrfoermigen oder vollen Profilstranges aus Polyamid Expired DE976270C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US976270XA 1950-07-22 1950-07-22
US175323A US2661499A (en) 1950-07-22 1950-07-22 Method for sizing nylon shapes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE976270C true DE976270C (de) 1963-07-04

Family

ID=26793483

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP5777A Expired DE976270C (de) 1950-07-22 1951-06-26 Verfahren zum Behandeln eines rohrfoermigen oder vollen Profilstranges aus Polyamid

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE976270C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0087036A1 (de) * 1982-02-20 1983-08-31 Hüls Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von masshaltigen Rohren aus aliphatischen Polyamiden zur Förderung von Kraftstoffen für Verbrennungsmotoren

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2071235A (en) * 1935-10-11 1937-02-16 Ross Gear & Tool Co Cam and lever steering gear
FR865018A (fr) * 1939-07-14 1941-05-12 Du Pont Procédé et dispositifs pour l'étirage de filaments artificiels
US2291873A (en) * 1939-07-14 1942-08-04 Du Pont Synthetic filament
DE944079C (de) * 1944-10-28 1956-06-07 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von gleichmaessig profilierten Draehten aus Polyamiden

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2071235A (en) * 1935-10-11 1937-02-16 Ross Gear & Tool Co Cam and lever steering gear
FR865018A (fr) * 1939-07-14 1941-05-12 Du Pont Procédé et dispositifs pour l'étirage de filaments artificiels
US2291873A (en) * 1939-07-14 1942-08-04 Du Pont Synthetic filament
DE944079C (de) * 1944-10-28 1956-06-07 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von gleichmaessig profilierten Draehten aus Polyamiden

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0087036A1 (de) * 1982-02-20 1983-08-31 Hüls Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von masshaltigen Rohren aus aliphatischen Polyamiden zur Förderung von Kraftstoffen für Verbrennungsmotoren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1435653C2 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Kräuseln thermoplastischer Fäden
DE1192571B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Filterstraengen aus einem Buendel gekraeuselter Faeden
DE2424364A1 (de) Verfahren zum vernetzenden formpressen von hochpolymeren
DE2164545C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Kühlung aufeinanderfolgender Abschnitte eines thermoplastischen Stranges
DE874630C (de) Verfahren zur Herstellung von Faeden aus thermoplastischen Celluloseabkoemmlingen
DE3315202A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur inneren kuehlung beim extrudieren von rohrfoermigen erzeugnissen
DE976270C (de) Verfahren zum Behandeln eines rohrfoermigen oder vollen Profilstranges aus Polyamid
EP0904187B1 (de) Verfahren zur herstellung cellulosischer schlauchfolien
DE2166684A1 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen kraeuseln von thermoplastischen faeden
DE1435467A1 (de) Verfahren zum Verstrecken von Faeden aus synthetischen,linearen Polyestern
EP1456441B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines schrumpfarmen glattgarns
DE4424547C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Nähfadens und Nähfaden
DE1947311B2 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Garn aus Stapelfasern und thermoplastischen Kunststoffäden
DE3323202C2 (de)
DE1660657A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Strecken synthetischer Faserstraenge
DE102022121694A1 (de) Texturiervorrichtung und Texturierverfahren
DE918833C (de) Verfahren zur Herstellung von Faeden, Draehten, Baendchen u. dgl. aus hitzeempfindlichen, polymeren Vinylverbindungen in zwei Stufen
AT220755B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines thermoplastischen fadenbildenden Materials in körniger Form
AT265938B (de) Düseneinrichtung zur Behandlung eines Fadenbündels
DE1410417C (de) Verfahren zur Herstellung von Polyvinylalkoholfäden mrt niedrigen Denier und hohen Festigkeitswerten
DE741057C (de) Verfahren zur Herstellung von zur Kraeuselung geeigneten Faeden aus linearen Polymeren
DE1077374B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Faeden aus Vinylpolymeren mit einpolymerisiertem Acrylnitril
DE1660616A1 (de) Verfahren zur herstellung von faserigen, fadenartigen produkten
DE2404117A1 (de) Verfahren zur herstellung von stranggepressten schlaeuchen oder kabelummantelungen aus thermoplastischem kunststoff
AT152823B (de) Verfahren zur Herstellung dünner Gummifäden, -schnüre, -röhrchen od. dgl.