DE1063319B - Verfahren zur Herstellung von Fischnetzen aus Polyamidfaeden mit gleitsicheren Knoten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Fischnetzen aus Polyamidfaeden mit gleitsicheren Knoten

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DE1063319B
DE1063319B DED15789A DED0015789A DE1063319B DE 1063319 B DE1063319 B DE 1063319B DE D15789 A DED15789 A DE D15789A DE D0015789 A DED0015789 A DE D0015789A DE 1063319 B DE1063319 B DE 1063319B
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K75/00Accessories for fishing nets; Details of fishing nets, e.g. structure

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Marine Sciences & Fisheries (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Fischnetzen aus Polyamidfäden mit gleitsicheren Knoten.
Polyamidfäden sind zur Herstellung von Fischnetzen wegen ihrer besonderen Festigkeit und Beständigkeit gegenüber dem Angriff von Feuchtigkeit, Bakterien und anderen Mikroorganismen besonders geeignet. Sie haben jedoch gegenüber den bisher verwendeten Leinen- und Baumwollfäden den Nachteil, daß die Knoten ihrer Verknüpfungen zu Maschen wegen der besonderen Elastizitätseigenschaften des Materials leicht gleiten. Für Fichereizwecke sind Netze mit gleitenden Knoten vollkommen ungeeignet, da einheitliche und gleichbleibende Maschengröße ein wesentliches Erfordernis darstellt.
Es wurde zur Beseitigung des materialbedingten Nachteils der gleitenden Knoten bereits vorgeschlagen, Netze aus Polyamidfäden in feste Rahmen einzuspannen, so daß sich ihre Abmessungen nicht ändern können, und sie dann einer Schrumpfung z. B. durch Wärmeeinwirkung zu unterziehen, durch die die Knoten festgezogen werden. Die Wärme kann durch Eintauchen des eingespannten Netzes in ein heißes Wasser- oder ölbad oder durch sein Einbringen in Wasserdampf zugeführt werden. Es ist auch als vorteilhaft bekannt, das Netz nach der Entfernung aus dem heißen Bad unter Spannung trocknen zu lassen. Bei diesem Verfahren werden die Netze jedoch nach dem Knüpfen entspannt und erst vor dem Wärme- und Trocknungsprozeß erneut unter Spannung gesetzt. Die zwischen Entspannung und Spannung der Netze auftretenden Deformationen der ursprünglichen Maschenform lassen sich bei dieser Arbeitsweise nicht mehr völlig beseitigen.
Bei der Herstellung von weitmaschigen, besonders festen und formbeständigen Haarnetzen und Schleiern auf Raschelmaschinen ist es ferner bekannt, die aus der Raschelmaschine kommenden Netze unter gleichbleibender Spannung durch ein Kunststoffbad und eine Trockenvorrichtung zu führen, um sie so mit einem Überzug zu versehen, der die Verbindungspunkte der Netzmaschen festlegt.
Demgegenüber werden nach der Erfindung Fischnetze aus Polyamidfäden mit gleitsicheren Knoten, insbesondere Weberknoten, dadurch hergestellt, daß +5 das von der Netzknüpfmaschine ablaufende Fischnetz mit seiner Herstellungsgeschwindigkeit kontinuierlich zuerst ein Wasserbad von etwa 50 bis 95° C und danach eine Trockenzone von ungefähr 95 bis 150° C durchläuft und von der Knotenbildung auf der Netzknüpfmaschine bis zur Beendigung des Durchlaufs durch die Trockenzone unter einer konstanten Spannung gehalten wird. Durch die gleichbleibende Spannung, der das Netz während seiner Herstellung und Verfahren zur Herstellung
von Fischnetzen aus Polyamidfäden
mit gleitsicheren Knoten
Anmelder:
Dominion Textile Company Limited,
Montreal, Quebec (Kanada)
Vertreter: Dipl.-Ing. Dr.-Ing. R. Poschenrieder,
Patentanwalt, München 8, Lucile-Grahn-Str. 38
Bearbeitung unterworfen ist, behalten die entstandenen Maschen und Verknotungen ihre ursprüngliche Form und Lage bei und werden durch die Temperaturbehandlung in dem Wasserbad und der Trockenzone festgelegt, so daß es nicht notwendig ist, ein 'Überzugsmaterial aufzubringen.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht aus den folgenden Schritten: Das Netzwerk wird in üblicher Weise durch Bildung einzelner Weberknoten auf einer Netzknüpfmaschine hergestellt. Unter gleichbleibender Spannung wird es dann durch ein Wasserbad von etwa 50 bis 95° C geführt. Vorzugsweise wird es etwa 5 bis 60 Sekunden in das heiße Wasser eingetaucht und durchläuft anschließend eine Trockenzone, z. B. einen mit Luft gefüllten Heizofen, bei einer Temperatur von etwa 95 bis 150° C. Der bei diesen Arbeitsgängen auf das Netz ausgeübte Zug beträgt vorteilhaft etwa 10°/o der Zerreißfestigkeit der Fäden, aus denen es geknüpft ist. Beim Trocknungsvorgang kann der Zug der gleiche wie beim Anfeuchten sein.
Die Erfindung wird in Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Gerätes zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 und 3 schematische Ansichten eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Netzes mit gleitsicheren Knoten nach Gebrauch,
Fig. 4 und 5 schematische Ansichten von gewöhnlichem Netzwerk nach Gebrauch, wobei die losen und verschobenen Knoten und die ungleich großen Maschen zu erkennen sind.
Gemäß Fig. 1 bewegt sich ein Netz A durch die einzelnen Arbeitsgänge. Nachdem die zugeführten Fäden auf der Netzknüpfmaschine mit Weberknoten
909 607/13

Claims (3)

in gebräuchlicher Weise zu einem Netz geknüpft worden sind, wobei die Knoten im wesentlichen im gleichen Abstand voneinander angeordnet sind, wird das Netz zuerst durch einen Flüssigkeitsbehälter 15 gezogen, der Wasser von geeigneter Temperatur, vorzugsweise zwischen ungefähr 50 und 95° C, enthält. Von dem Behälter 15 wird das Netzwerk durch eine Trockenkammer 19 geleitet, in der Luft von geeigneter Temperatur, z. B. zwischen ungefähr 95 und 120° C, enthalten ist. Das Netzwerk läuft dann über eine Führungswalze 20 und eine angetriebene Walze 25. Es wird durch eine Walze 27 mit der Walze 25 in Kontakt gehalten, wobei die Walze 27 an einem Hebelarm 28 bei 30 gelenkig gelagert und bei 32 mit einem Gegengewicht versehen ist. Dann wird das Netz in einen Netzbehälter 35, wie gezeigt, abgelegt, wobei es vom Zeitpunkt der Knotenbildung bis zum Verlassen der Trockenzone unter Spannung gehalten wird. Als Ergebnis dieser Behandlung verbleiben die Knoten B im Netz in ihrer Form, wie in Fig. 3 dargestellt, da das Netz aus Polyamidfäden durch die Wärmebehandlung fixiert wurde. Die Knoten sind jetzt schiebefest, sie können nicht mehr gleiten, und deshalb behalten die Maschen des Netzes auch im Gebrauch stets dieselbe Größe, die sie durch die Verknotung auf der Netzknüpfmaschine bekommen haben, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Der lose Knoten C eines gewöhnlichen, nicht fixierten Netzes aus Polyamidfaden ist in Fig. 5 gezeigt. Ein nicht fixiertes Netz aus Polyamidfäden nach dem Gebrauch mit verschobenen Knoten und ungleich großen Maschen ist in Fig. 4 gezeigt. Die Erfindung ist anwendbar für Netze aus Fäden verschiedener Stärke, z. B. Td 140/3, 210/3 und mehrfache Vielfache von Td 210. Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Fischnetzen aus Polyamidfäden mit gleitsicheren Knoten, insbesondere Weberknoten, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Netzknüpfmaschine ablaufende Fischnetz (A) mit seiner Herstellungsgeschwindigkeit kontinuierlich zuerst ein Wasserbad (15) von etwa 50 bis 95° C und danach eine Trockenzone (19) von ungefähr 95 bis 150° C durchläuft und von der Knotenbildung auf der Netzknüpfmaschine bis zur Beendigung des Durchlaufs durch dieTrokkenzone unter einer konstanten Spannung gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fischnetz ungefähr 5 bis 60 Sekunden lang mit dem Wasser in Berührung kommt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung, unter der das Fischnetz gehalten wird, etwa 10% der Zerreißfestigkeit der Fäden beträgt, aus denen es geknüpft wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr. 914 305, 908 092; USA.-Patentschrift Nr. 2 601 770.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©909 607/13 8.59
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR908092A (fr) * 1944-12-07 1946-03-29 Rhodiaceta Procédé pour la fixation des noeuds des cordes, câbles, etc., en polymère vinylique
US2601770A (en) * 1948-06-12 1952-07-01 Henry F Goldsmith Method of forming sheer open-mesh material and apparatus therefor

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