DE864149C - Verfahren zum Herstellen von Gegenstaenden aus Kautschuk mit Gewebeein- oder -auflagen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Gegenstaenden aus Kautschuk mit Gewebeein- oder -auflagen

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DE864149C
DE864149C DED6960A DED0006960A DE864149C DE 864149 C DE864149 C DE 864149C DE D6960 A DED6960 A DE D6960A DE D0006960 A DED0006960 A DE D0006960A DE 864149 C DE864149 C DE 864149C
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DE
Germany
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rubber
polyethylene glycol
fabric
impregnated
inlays
Prior art date
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Expired
Application number
DED6960A
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English (en)
Inventor
Melon Langstreth
Leslie Fielden Pickup
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Dunlop Rubber Co Ltd
Original Assignee
Dunlop Rubber Co Ltd
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Filing date
Publication date
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Publication of DE864149C publication Critical patent/DE864149C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J5/00Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
    • C08J5/04Reinforcing macromolecular compounds with loose or coherent fibrous material
    • C08J5/06Reinforcing macromolecular compounds with loose or coherent fibrous material using pretreated fibrous materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2321/00Characterised by the use of unspecified rubbers

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  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Gegenständen aus Kautschuk mit Gewebeein- oder -auflagen Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Gegenständen aus Kautschuk mit Gewebeein-oder -auflagen die einer wiederholten Biegebeanspruchung unterworfen sind.
  • Es gibt eine Reihe von Gegenständen, die aus einer oder mehreren Lagen von natürlichem oder ss nthetischem Kautschuk bestehen und durch Stränge, Kordfäden oder Gewebe aus Baumwolle, Leinen, Jute Sunstseide, oder anderen Faserstoffen verstärkt oder in ihrem Dehnungsvermögen beschränkt sind. Hierzu gehören ingbesondere Treibriemen und Fahrzeugradreifen. Dabei sind die erstgenannten in der Regel mit Gewebeeinlagen versehen während Fahrzeugradreifen aus einer oder mehreren Kautschukschichten mit Kordeinlagen aus Baumwolle oder anderen verspinnbaren Fasern bestehen. Bei den wiederholten Biegungen, denen diese Gegenstände unterworfen sind, tritt eine innere Reibung zwischen den einzelnen Fasern der Einlage ein, durch die diese beschädigt wird bei dementsprechender Verkürzung der Gebrauchsfähigkeit. Es ist an sich bekannt, Fasern während des Spinn- oder Webvorganges in gewisser Hinsicht etwa einzuschmieren, doch werden diese die Reibung zwischen den einzelnen Fasern oder Fäden herabsetzenqden Stoffe nach dem Spinn- oder Web- vorgang wieder entfernt. Die bisher angestellten Versuche mit mit einem Gleitmittel versehenen Fasern oder Fäden bzw. den hieraus erstellten Geweben zur Herstellung von biegsamen Gegenständen, etwa Fahrzeugradreifen, haben zu keinen brauchbaren Ergebnissen geführt, da diese Gleitmittel entweder die Haftung der Gewebe an dem Kautschuk beeinträchtigen oder den Kautschuk nachteilig beeinflussen.
  • Die Erfindung befaßt sich mit der Herstellung von Gegenständen der obengenannten Art, wie Fahrzeugradreifen, Treibriemen oder Förderbändern, die eine bessere Widerstandsfähigkeit gegea-Zerstörung durch wiederholtes Biegen haben und sich demzufolge durch eine längere Gebrauchsfähigkeit auszeichnen.
  • Das neue Verfahren zur Herstellung von biegsamen Gegenständen aus Kautschuk mit einer oder mehreren Ein- bzw. Auflagen eines versponnenen Fasermaterials besteht darin, daß das Fasermaterial mit einem Polyäthylenglykol imprägniert wird, das bei üblichen Temperaturen fest ist.
  • In den mit einer derart imprägnierten Gewebeeinlage versehenen Gegenständen wirkt das Polyäthylenglykol als inneres Schmiermittel für das Fasermaterial, das weder den Kautschuk abträglich beeinflußt noch die Haftung des Fasermaterials an dem Kautschuk beeinträchtigt. Die nach dem neuen Verfahren hergestellten Gegenstände haben somit unter vergleichbaren Bedingungen eine längere Lebensdauer als die unter Verwendung der gleichen Faserein- oder -auflagen, aber. ohne die Imprägnierung angefertigten Gegenstände.
  • Im Handel gibt es eine Reihe von Polyäthylenglykolverbindungen, die bei üblichen Temperaturen fest sind. Diese schwanken in den physikalischen Eigenschaften von einer pastenförmigen Beschaffenheit bis zu wachsartigen Körpern und bestehen aus Mischungen von Polymeren mit verschiedenem Molekulargewicht, wobei jede Mischung nach dem mittleren Molekulargewicht ihrer Komponenten bestimmt ist. Für das neue Verfahren lassen sich sowohl Polyäthylenglykolmischungen von pastenartiger Beschaffenheit, d. h. einem mittleren Molekulargewicht von 6oo bis I500, als auch härtere, wachsartige Mischungen mit einem mittleren Molekulargewicht von 4000 bis 6000 verwenden Das neue Verfahren bietet besondere Vorteile für die Herstellung von Fahrzeugradreifen mit Kordgewebeeinlagen aus Baumwolle. Die nach der Erfindung vorgesehene Imprägnierung mit Polyäthylenglykol kann nach der Fertigstellung der Kordbahnen durch Tränkung mit einer wäßrigen Lösung des Polyäthylenglykols erfolgen, wobei die Lösung vorzugsweise noch ein Netzmittel, etwa ein sulfoniertes 01, zur Erleichterung der Tränkung enthält. Besonders geeignet ist eine Lösung, die etwa 5 bis 20 Gewichtsprozent an Polyäthylenglykol und 0,5 bis I,0 Gewichtsprozent sulfoniertes Rizinusöl enthält.
  • Zum Imprägnieren kann beispielsweise das Kordgewebe über eine angetriebene Anfeuchtwalze geführt werden, die durch einen die Lösung enthaltenden Trog geführt ist. Nach dem Imprägnieren wird das Kordgewebe getrocknet und kann dann mit Kautschuk überzogen oder in Kautschuk eingebettet werden. An Stelle der Behandlung des-fertigen Kordgewebes können auch die einzelnen Fäden vor dem Verspinnen zu dem Kordfaden während des Doppelns oder des Verzwirnens imprägniert werden.
  • Bei der Anwendung von pastenförmigen Polyäthylenglykolmischungen werden diese ohne Lösungsmittel durch eine Auftragwalze auf das Gewebe oder die Fäden aufgebracht, wobei ein Rakel die Stärke des aufgetragenen Films regelt.
  • Festere Mischungen von Polyäthylenglykol können in gleicher Weise aufgetragen werden, nachdem sie durch Zusatz von Wasser zu einer Paste angerührt sind. Bei der Verwendung von festeren Polyäthylenglykolmischungen kann das Imprägnieren auch dadurch bewirkt werden, daß die Fäden oder das Garn über Blöcke dieser Mischungen geführt werden.
  • Sofern zum Imprägnieren der Gewebe pastenartige Mischungen verwendet werden, kann das Gewebe über eine Auftragwalze mit dem Imprägnierungsmittel versehen und dann in Dampf erhitzt werden, wodurch das Polyäthylenglykol niedergeschmolzen und in dem Kordgewebe dispergiert wird.
  • Während dieser Dampfbehandlung kann das Kordgewebe gestreckt werden. Das nach einem der vorbeschriebenen Verfahren behandelte Gewebe wird, wenn es feucht ist, zunächst getrocknet und kann dann ohne weiteres als Einlage in Kautschukmischungen für die Herstellung von Fahrzeugradreifen oder sonstiger Gegenstände in sonst üblicher Weise verwendet werden.
  • Treibriemen oder Förderbänder können in gleicher Weise hergestellt werden, indem eine vulkanisierbare Kautschukmischung beiderseits auf eine Bahn eines nach der Erfindung behandelten Gewebes oder eine Kordbahn aufgebracht und das fertige Gebilde vulkanisiert wird. In ähnlicher Weise lassen sich auch Treibriemen herstellen, wobei vorzugsweise als Einlage nach der Erfindung vorbehandelte Kordfäden an Stelle eines Gewebes verwendet werden.
  • Soweit in den vorstehenden Ausführungen von einem gesponnenen Faden gesprochen ist, handelt es sich um das Verspinnen von kurzen Fasern zu einem Faden oder einem Kord beliebiger Länge im Gegensatz zu der Herstellung von Viskosefädeh, die durch eine Spinndüse in ein Fällbad gedrückt werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Herstellen von biegsamen Gegenständen aus Kautschuk mit einer oder mehreren Gewebeein- oder -auflagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- oder Auflagen vor dem Vereinigen mit dem Kautschuk mit einem Polyäthylenglykol imprägniert werden, das bei üblicher Temperatur fest ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebeein- oder -auflagen mit einem festen, wachsartigen Polyäthylenglykol mit einem mittleren ilfolekulargewicht von ooo bis 6000 imprägniert werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebeein- oder -auflagen mit einer pastenartigen Polyäthylenglykolmischung imprägniert und vor dem Vereinigen mit dem Kautschuk im Dampfbad erhitzt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Imprägnierung mit einer wäßrigen Lösung der Polyäthylenglykolmischung unter Zusatz eines Netzmittels, etwa eines sulfonierten oeles, durchgeführt wird.
DED6960A 1946-03-29 1950-10-03 Verfahren zum Herstellen von Gegenstaenden aus Kautschuk mit Gewebeein- oder -auflagen Expired DE864149C (de)

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DED6960A Expired DE864149C (de) 1946-03-29 1950-10-03 Verfahren zum Herstellen von Gegenstaenden aus Kautschuk mit Gewebeein- oder -auflagen

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DE (1) DE864149C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1103007B (de) * 1956-03-23 1961-03-23 John Lewis Schichtstoff, insbesondere fuer Foerderbaender, Wandplatten, Fussbodenbelaege u. dgl. mit eine elektrostatische Aufladung verhindernden Zusaetzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1103007B (de) * 1956-03-23 1961-03-23 John Lewis Schichtstoff, insbesondere fuer Foerderbaender, Wandplatten, Fussbodenbelaege u. dgl. mit eine elektrostatische Aufladung verhindernden Zusaetzen

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