DE894226C - Verfahren und Einrichtung zum Aufreissen von Zigaretten - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Aufreissen von Zigaretten

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DE894226C
DE894226C DEB17308A DEB0017308A DE894226C DE 894226 C DE894226 C DE 894226C DE B17308 A DEB17308 A DE B17308A DE B0017308 A DEB0017308 A DE B0017308A DE 894226 C DE894226 C DE 894226C
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DE
Germany
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cigarettes
conveyor belt
damping
magazine
vibrating
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Expired
Application number
DEB17308A
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English (en)
Inventor
Ernst Georg Mertens
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MARTIN BRINKMANN KOMMANDITGESE
Original Assignee
MARTIN BRINKMANN KOMMANDITGESE
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C5/00Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
    • A24C5/36Removing papers or other parts from defective cigarettes

Landscapes

  • Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Aufreißen von Zigaretten Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine: Einrichtung zum Aufreißen von Ausschußzigaretten. Derartige Verfahren und Einrichtungen .sind an sich bekannt. Dabei erfolgt in der Regel das Aufschneilden der Zigaretten durch Kreismesser, durch die sie der Länge nach aufgeschlitzt werden. Hierbei müssen aber erhebliche Nachteile mit in Kauf genommen werden. So wird der Tabak durch das Aufschneiden beschädigt, da durch das manchmal zit tiefe Eindringen der @Messer in die Zigarette die Fasern des Tabaks teilweise durchschnitten werden, wodurch Kurztabak entsteht, der sich später beim Zusetzen zu der neuen Produktion nachteilig bemerkbar macht. Ferner entstehen dadurch, daß die Zigaretten nicht immer in ihrer ganzen Längsrichtung oder schräg aufgeschnitten werden, häufig kleine Papierschnitzel, die sich eng mnt dem Tabak der aufgeschnittenenZigaretten verbindenund,durch Handarbeit wieder ausgelesen werden müssen, wenn der Tabak wieder verwendungsfähig sein soll. Zwecks Vermeidung dieser Übelstände ist schon (@-orgeschlagen worden, die Zigaretten anzufeuchten und durch eine Druckvorrichtung, z. B. Druckwalze, zum Aufreißen zu bringen, so daß auf die Messerschlitzvorrichtung mit ihren Nachteilen verzichtet werden kann. Dabei bleibt aber immer noch der Nachteil des Vorhandenseins von Papierschnitzeln und ihres Vermischens mit dem Tabak bestehen. Die Trennung des an.gefeuchtetern Papiers von dem Tabak kann die Druckwalze nicht in einwandfreier Weise durchführen. Durch den Druck wird im Gegenteil die Gefahr heraufbeschworen, daß Teile des angefeuchteten Papiers in den Tabak der aufgeplatzten Zigaretten hineingepreßt werden. Außerdem platzen die durch die Druckvorrichtung zumAufspringen gebrachtenZigaretten nicht immer an der Nahtstelle auf, vielmehr reißt in den meisten Fällen das Papier ganz unregelmäßig an anderen Stellen, wobei dann die genannten Papierschnitzel abspringen. Alle bisher bestehenden, im wesentlichen vorstehend gekennzeichneten Nachteile werden nun gemäß der Erfindung in erster Linie dadurch vermieden, daß die Zigaretten nach dem Anfeuchten gedämpft werden. Dadurch wird das Papier so mürbe; daß es leicht aufreißt, ohne daß Papierschnitzel entstehen. Vorteilhaft werden erfindungsgemäß die Zigaretten in einem solchen Maße angefeuchtet und gedämpft, daß beim Dämpfen die Klebekraft des Leimes in der Zigarettennaht ganz oder zum größten Teil aufgehoben wird, so daß ein einwandfreies Aufreißen oder Trennen der Papierumhüllung, der Zigaretten gewährleistet ist. (Dabei kann in weiterer Ausbildung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens das Anfeuchten nur an der Klebenaht und gegebenenfalls deren unmittelbarer Nähe oder aber auch gleichmäßig auf dem ganzen Umfang verteilt erfolgen.
  • Weiterhin unterscheidet sich die Erfindung von den bisher bekannten Vorschlägen dadurch, daß die Zigaretten nach dem Dämpfen einer Trocknung unterworfen werden, wodurch eine einwandfreie Trennung von Papier und Tabak gesichert ist. Selbstverständlich kann aber das Verfahren auch unter Verzicht auf die nachträgliche Trocknung ausgeführt werden.
  • Nähere Einzelheiten der Erfindung und -der damit erzielten Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des auf der Zeichnung teils im Längsschnitt, teils in der Ansicht schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels einer gemäß .der Erfindung ausgeführten Einrichtung, die zur Ausübung des neuen Verfahrens dient.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Einrichtung enthält ein Zigarettenmagazin i, das zur Aufnahme der Ausschußzigaretten dient. Durch dieses Magazin i läuft in Pfeilrichtung ein endloses Förderband 2, welches vorteilhaft aus Drahtgewebe besteht und das in bestimmten Abständen mit Querleisten 3 besetzt ist, durch die die Zigaretten aus dem Magazin i entnommen werden. Über dem Förderband 2, und zwar vorteilhaft nahe dem oder am Magazinausgang, ist eine Abstreifbürste oder -walze q. angeordnet, durch die .die Zigaretten so auf dem Förderband 2 angeordnet werden, daß sie nur in einer Lage darauf liegen. Alle übrigen werden durch die Abstreifbürste q. - wieder in das 'Magazin zurückbefördert. Unter dem Förderband ist im Bereich des Magazins i ein Kasten 22 zum Auffangen von etwaigem Rütteltabak vorgesehen.
  • Hinter dem Magazin i ist eine Anfeuchtvorrichtung angeordnet, die aus mehreren, vorteilhaft zwei Düsenstöcken 5, 6 besteht, welche einender derart gegenüberliegen, daß der eine unter und der andere über demFörderband 2 sich befindet. Wie die-Zeichnung zeigt, spritzen beide Düsenstöcke 5, 6 gegeneinander. Da-durchisteine gleichmäßige Befeuchtung der zwischen ihnen mittels des Förderbandes 2 hindurchgeführten Zigaretten auf ihrem ganzen Umfanggewährleistet.
  • Unter dem Förderband :2 ist ferner ein Wasserauf fangbehälter 7 angeordnet, der den Düsenstock 6 aufnimmt und zum Auffangen des Spritzwassers dient.
  • Hinter der Spritzvorrichtung 5, 6 befindet sich eine Dämpfungsvorrichtung 8, die vorteilhaft aus einem länglichen Kasten besteht, der an den beiden Stirnseiten für den Ein- und Austritt des den Kasten durchlaufenden, die Zigaretten mitführenden Förderbandes 2 eingerichtet ist. In dem Kasten werden die Zigaretten gedämpft. Zu diesem Zweck sind unter dem Förderband 2 offene Wasserbehälter g vorgesehen, die z. B. mittels Heizschlangen io beheizt werden. Dadurch verdampft das Was:seh Der entstehende Dampf dämpft die durch den Kasten wandernde Ein-Lagenschicht der Zigaretten. ,Infolge der in der Anfeuchtzone aufgenommenen Feuchtigkeit und der durch die Dämpfung erfolgenden Temperaturerhöhung wird dem Leim in der Zigarettennaht die Klebekraft weitgehend genommen, so daß diePapierumhüllung derZigarette, bedingt durch die entstandenen Spannungen, in der Leimnaht aufgetrennt, mindestens aber so weit an dieser Stelle gelockert wird, daß durch eine geringfügige Erschütterung das Aufplatzen erfolgt.
  • Hinter der Dämpfungsvorrichtung 8 ist eine Umlen#kwalze i i angeordnet, durch die das Förderband 2 umgelenkt wird und über Leitwalzen 12, 13 zu einer Umlenkwalze 14 läuft, von wo es wieder durch das Magazin i geleitet wird.
  • Unterhalb .der Umlenkrollen i i ist in entsprechender Entfernung und Lage eine Schlagwalze 15 oder ein- Schlagkreuz vorgesehen, auf die die vom Förderband 2 abfallenden Zigaretten gelangen und von der sie gegen eine vibrierende, vorteilhaft beheizte Prallplatte 16 aus Blech od. dgl. geschleudert werden. Von hier werden die Zigaretten auf das Rüttelsieb 17 geworfen, durch das sie unter eine Heißluftvorrichtung 18 gelangen, aus der mittels eines Ventilators i9 Heißluft auf das Schüttelgut geblasen wird. Das Papier wird am Ende des Siebes trocken durch eine Absaugevorrichtung 2o abgesaugt, während der Tabak durch das Rüttelsieb 17 hindurch auf ein darunter befindliches Förderband 21 fällt, das vorteilhaft quer zumRüttelsieb arbeitet, und ihn zur weiteren Verwendung mitnimmt.
  • Der so wiedergewonnene Tabak kann unmittelbar den geschnittenen .Mischungen wieder zugesetzt werden, ohne .daß, wie bisher, eine nochmalige Anfeuchtung erforderlich ist. Ein Aussuchen von Papierschnitzeln von Hand fällt weg, da nur ganze Papierblättchen anfallen und keine ,Schnitzel. Der Tabak ist gut konditioniert. Die Tabakfasern bleiben in ihrer ganzen Länge erhalten. Die bisher für das Aussuchen der Papierschnitzel benötigten Arbeitskräfte entfallen, und der dabei auftretende Tabakverlust ist vermieden. Ferner ist keine Staubbildung mehr zu verzeichnen.

Claims (15)

  1. PATEN TANSPRÜCI1E: i. Verfahren zum Aufreißen angefeuchteter Zigaretten, dadurch gekennzeichnet, daß die Zigaretten vor dem Aufreißen gedämpft werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch geleennzeichnet, daß das Anfeuchten und das Dämpfen so aufeinander abgestimmt sind, daß durch diese Behandlung die Klebekraft des Leimes in der Zigarettennaht ganz oder zum größten Teil aufgehoben wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß -die Zigaretten nur an der Klebenaht und gegebenenfalls in deren unmittelbaren Nähe angefeuchtet werden. q..
  4. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zigaretten vor dem Dämpfen .gleichmäßig auf ihrem ganzen Umfang angefeuchtet werden.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche i his 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Zigaretten nach dem Dämpfen einer Trocknung unterworfen werden.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zigaretten nach dem Dämpfen gegen eine Prallvorrichtung (16) geschleudert werden, von der .sie auf eine .die Aussonderung des Papiers aus dem Tabak vornehmenden Rüttelvorrichtung (17) gelangen, die im Bereich der :die Trocknung bewirkenden Trockenzone liegt.
  7. 7. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 6, gekennzeichnet durch eine die Zigaretten vorzugsweise gleichmäßig auf ihrem ganzen Umfang befeuchtende Spritzvorrichtung (5, 6), hinter der sich eine beheizte Dämpfungsvorrichtung (8) befindet, an die sich ein Rüttelsieb (17) anschließt, über dem eine Heißluft gegen das Sieb (17) und damit auf das darauf befindliche gedämpfte Schüttelgut blasende Vorrichtung (i:8, ig) angeordnet ist. B.
  8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die -Spritzvorrichtung (5, 6) aus über und unter einem .die Zigaretten führenden Förderband (2) befindlichen Spritz-oder Sprühdüsenstöcken besteht. g.
  9. Einrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, gekennzeichnet durch ein ein Zigarettenmagazin (i), die die Spritzvorrichtung (5, 6) enthaltende Anfeuchtzone und .die die Dämpfungsvorrichtung (8) aufweisende Dämpfungszone durchlaufendes und von hier zum Zigarettenmagazin (i) zurüclekehrendes, die Zigaretten vom Zigaretten-. magazin (i) mitnehmendes und durch die genannten Zonen führendes endloses Förderband (2). ifo.
  10. Einrichtung nach den Ansprüchen 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (2) mit Querleisten (3) versehen ist, welche die Zigaretten aus dem Magazin (i) mitnehmen, und daß eine über dem Förderband (2) angeordnete, vor der Anfeuchtvorrichtung (8) liegende Abstreifvorrichtung, vorzugsweise in Form einer Abstreifbürste (q.), vorgesehen ist, die zum Abstreifen und damit Zurückbefördern der über eine Lagendicke hinaus auf dem Förderband (2) befindlichen Zigaretten dient. i i.
  11. Einrichtung nach den Ansprüchen 7 bis i,o, dadurch gekennzeichnet, daß .die Dämpfungsvorrichtung (8) aus seinem geschlossenen, von dem Förderband (2) durchlaufenen,Gehäuse besteht, in dem, vorzugsweise unter dem Förderband (2), wassergefüllte, durch Heizschlangen (io) od. dgl. beheizte offene Behälter liegen.
  12. 12. Einrichtung nach den Ansprüchen 7 bis @i i, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Förderband (2) ein vibrierendes Prallblech (i6) liegt, gegen .das die Zigaretten nach dem Verlassen des Förderbandes (2) treffen.
  13. 13. Einrichtung nach den Ansprüchen 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb ,des Förderbandes (2) eine Schlagwalze (15) liegt, durch die die Zigaretten nach .dem Verlassen -des Förderbandes (2) gegen das vibrierende, vorteilhaft beheizte Prallblech (16) geschleudert werden. 1q..
  14. Einrichtung nach den Ansprüchen 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das an die Dämpfungsvorrichtung (8) sich anschließende Rüttelsieb (17) mit seinem einen Ende unter der Schlagwalze (15) und dem Prallblech (16) und mit seinem anderen Ende unter einer Papierabsaugvorrichtung (20) liegt, während über der Mitte die die Heißluft zuführende Vorrichtung (18, i9) angeordnet ist.
  15. 15. Einrichtung nach den Ansprüchen 7 bis 1q., dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Rüttelsieb (17) ein vorzugsweise quer dazu arbeitendes Förderband (21) zum Abtransport des wiedergewonnenen Tabaks angeordnet ist.
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