DE619127C - Verfahren und Vorrichtung zum OEffnen von Bettfedernklumpen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum OEffnen von Bettfedernklumpen

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DE619127C
DE619127C DEK124609D DEK0124609D DE619127C DE 619127 C DE619127 C DE 619127C DE K124609 D DEK124609 D DE K124609D DE K0124609 D DEK0124609 D DE K0124609D DE 619127 C DE619127 C DE 619127C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68GMETHODS, EQUIPMENT, OR MACHINES FOR USE IN UPHOLSTERING; UPHOLSTERY NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B68G3/00Treating materials to adapt them specially as upholstery filling
    • B68G3/08Preparation of bed feathers from natural feathers
    • B68G3/10Cleaning or conditioning of bed feathers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum öffnen von Bettfedernklumpen Beim Gebrauch der Federbetten bilden sich im Lauf der Zeit, insbesondere aus höherwertigen Federn, durch Verfilzen Bettfedernklumpen, d. h. verhältnismäßig kleine, feste Knäuel, aus welchen bisher nur durch Zerzupfen von Hand wirklich brauchbare Bettfedern wieder gewonnen werden konnten.
  • Es ist auch bereits bekannt, Beetfedernklumpen einer in Art eines Reißwolfs arbeitenden Maschine zuzuführen, welche die Bettfedernklumpen in einzelne Federn auflösen soll. Eine solche Maschine kann aber höchstens ein rohes Öffnen der Klumpen unter Beschädigung der Federn bewirken. Da der Beschlag der Walze und der Beschlag der Rechen bei dieser vorbekannten Maschine grob ist und die Reißstifte in erheblichem Abstand voneinander stehen, werden kleinere Klumpen, welche viele Federn enthalten können, von ihnen in der Regel nicht gefaßt, sondern unzerlegt durchgequetscht, und Klumpen und Federn von einer Größe, daß die Reißstifte sie erfassen, können die Maschine nicht durchlaufen, ohne daß die Kiele beim Durchgang gequetscht und gebrochen werden und viel Flaum abgerissen wird. Ein Zerreißen der Federn tritt auch ein, wenn sich ein Klumpen gleichzeitig auf zwei Reißstifte aufspießt. Außerdem füllen sich bei Verwendung einer derartigen Vorrichtung, auch wenn die Federklumpen anfänglich ausweichen, nach kurzer Zeit die starren Beschläge mit aufgespießten Federklumpen, so daß ein Offnen weiterer Klumpen erschwert ist und die Maschine oft gereinigt werden muß.
  • Es ist weiterhin bereits bekannt, Bettfedernklumpen in Reißmaschinen und in Schlagmaschinen zu behandeln. Dabei werden die Federklumpen unter Knickung und Zerreißung der Kiele und Abreißen des Flaums behandelt. Schlagwerke peitschen die Federklumpen lediglich durcheinander. Es erfolgt dabei kein Öffnen der Federklumpen, wohl aber werden auch dabei die Kiele gequetscht und es wird viel Flaum abgeschlagen.
  • Demgegenüber besteht das Verfahren nach der Erfindung zum Öffnen von Bettfedernklumpen darin, daß die Klumpen mit einer mit elastischen Nadeln bezogenen Krempel mit Arbeitern und Wendern bearbeitet werden. Dadurch werden die Bettfedernklumpen in schonendster Weise, ohne daß die Kiele beschädigt werden und der Flaum abgerissen wird, wieder zu einzelnen elastischen Federn unter voller Erhaltung ihrer Füllkraft zerzupft. Die Vorrichtung neigt dabei auch nicht zum Verstopfen, weil Arbeitstrommel und mit ihr zusammenarbeitende Arbeiter und Wender sich stets selbsttätig gegenseitig weitgehend reinigen.
  • Die Verwendung von Krempeln in Verbindung mit Federn ist bisher nur bekannt zur Verarbeitung von Federn. Dabei werden entweder vor- Anwendung der Krempel die Federbärte von den Kielen gelöst und dann nach vorbereitender Behandlung (Walzen in warmem Zustand zwecks Biegsäinmachens) in Krempeln oder Wölfen zerteilt, um dann als möglichst schmale Streifen einem anderen Spinnstoff zum Verspinnen zugesetzt zu werden; oder es wird, wieder vor Anwendung der Krempel, der Flaum von den Kielen getrennt, zwischen zwei Schichten von Wolle o. dgl. eingebettet und dieses Vließ dann mittels Krempelmaschinen in beim Verspinnen von Fasern üblicher Weise bearbeitet. In beiden vorbekannten Fällen werden weder Bettfedernklumpen durch Krempeln bearbeitet, noch werden dabei gebrauchsfähige Bettfedern gewonnen. Ausgangsstoffe sind in beiden vorbekannten Fällen Teile von Federn, Endprodukt ist ein aus Federteilchen bestehender oder solche enthaltender Spinnstoff.
  • Die Erfindung betrifft- weiterhin eine zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung dienende Vorrichtung. Diese Vorrichtung ist in an sich bekannter Weise mit einer umlaufenden Abnahmebürste für das von der Krempel geführte Arbeitsgut und einem Abnahmestutzen für die durch das Verfahren wiedergewonnenen Federn versehen, und sie ist dadurch gekennzeichnet, daß an der Abnahmebürste Windflügel angeordnet sind, und daß in der Gegend der Abnahmebürste durch den Windflügelluftstrom beschickbar eine Schachteinrichtung einerseits für Abfall (Kiele u. dgl.) und andererseits für nicht vollständig aufgearbeitete Federnklumpen sowie eine Zuführungswalze für diese zur Arbeitstrommel vorgesehen ist. Durch eine derartige Vorrichtung werden die fertig ausgezupften Federn baldigst aus dem Arbeitsgang entfernt, so daß sie weder unnötig lang der Einwirkung der Krempelmasehine ausgesetzt werden, noch die Bearbeitung unfertigen Gutes stören. Es werden ferner Unreinigkeiten (Kiele, Fäden u. dgl.) selbsttätig entfernt, und es werden noch nicht voll aufgearbeitete Bettfedernklumpen in beim Behandeln von Fasern auf Karden üblicher Weise so oft als nötig der Bearbeitung zugeführt: Das Letztere ermöglicht eine schonende Behandlung des empfindlichen Gutes bei größter Ausbeute an wieder brauchbaren Federn.
  • Bekannt ist es, Federn durch einen Luftstrom durcheinanderzuwirbeln und das eingebrachte Gut durch den Luftstrom zu trocknen, zu reinigen und nach seinem Flugvermögen zu sichten. Diese vorbekannte Einrichtung dient aber nicht dem Auflösen von Bettfedernklumpen, nicht - der selbsttätigen Auslese fertig bearbeiteter Federn und nicket der selbsttätigen Zuführung noch nicht völlig aufgearbeiteter Klumpen zu einer nochmaligen Bearbeitung; sie ermöglicht auch nicht die Trennung des eingebrachten Guts in drei ganz artverschiedene- Bestandteile, --nämlich fertige Federn, Abfälle und weiterzubearbeitende Klumpen. Sie weist auch weder .die Verbindung mit einer Krempelmaschine, noch mit einer Abnahmebürste mit Windflügeln, noch mit einem der Erfindung entsprechenden Schachtsystem auf.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung, aus deren Besprechung auch das Verfahren nach der Erfindung zu erkennen ist, schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine derartige Vorrichtung im Schnitt von der Seite, Fig. a die nämliche Vorrichtung in Ansicht von der Seite und Fig. 3 einen Grundriß der Vorrichtung nach Fig. i und z.
  • Es bezeichnet a den Einfülltrichter, in welchen die zu zerzupfenden Federnklumpen eingeschüttet werden. Die mit gekrümmten elastischen Nadeln besetzte Einfuhrwalze b, welche z. B. mit 25 Umdrehungen in der Minute läuft, erfaßt die über sie tretenden Klumpen und bringt sie zu der ebenfalls mit elastischen Nadeln beschlagenen Walze d, welche mit etwa io Umdrehungen in der Minute, und darauf zu der mit Kratzen bezogenen Trommel c, welche mit etwa 70 Umdrehungen in der Minute läuft. Die Klumpen werden zur Trommel c sowohl durch die Walze b (zwischen Walzen b und d hindurch), wie durch die Walze d gebracht, so daß diese Walzen als Zubringer- und infolge ihrer verschiedenen Umfangsgeschwindigkeit als Vorlösewalzen wirken. Das Arbeitsgut wird durch die Trommel c dann mit Kratzen bezogenen Bürstenwalzenpaaren, sog. Arbeitern und Wendern, e, f, g, k, von welchen nur ein einziges Paar (z. B. e, f) oder mehrere Paare vorhanden sein können, zugeführt. Von diesen Walzenpaaren läuft jeweils wieder die eine, z. B. f oder f und k langsam, beispielsweise mit etwa 13 Umdrehungen in der Minute, während die andere, z. B. e oder e und g erheblich rascher läuft, z. B. mit 350 Umdrehungen in der Minute, so daß dieses Walzenpaar bzw. diese Walzenpaare das Gut auskämmen, zerzupfen, wenden und der Trommel c wieder zuführen. Nach dieser Bearbeitung gelangt das Arbeitsgut an die mit Volantkratzen bezogene Abnahmebürste i, welche mit einer Drehzahl von beispielsweise i4oo Umdrehungen in der Minute das Arbeitsgut von der Trommel c abbürstet. Die Abnahmebürste i ist zwecks Erzeugung eines Luftstroms in einem Gehäuse k eingeschlossen, zu welchem die Luft beiderseits durch Drahtsiebe l zutreten kann, und die Bewegung der Luft erfolgt außer durch Schleuderkraftwirkung von der Abnahmebürste her noch- besonders energisch durch die in Aussparungen der Abnahmebürste angeordneten Windflügel in. Der s6 erzeugte Luftstrom unterteilt das bis hierher behandelte Arbeitsgut. Die schweren Teile, wie Federkiele u. dgl., werden in den Abführungsschacht n geschleudert, aus welchem sie durch eine Schnecke o seitlich aus der Maschine in ein Gefäß gefördert werden; noch nicht ganz zerzupfte Federklumpen fallen in den Zuführungsschachtp, dessen Eingang durch ein Stellblech q je nach Beschaffenheit der Federklumpen mehr oder weniger geschlossen werden kann, zu einer mit Kratzen bezogenen Zuführungswalze r, welche mit annähernd 350 Umdrehungen pro Minute laufen kann und welche die Restklumpen der Trommel c wieder zuführt. Die fertig ausgezupften Federn und Daunen bringt der Luftstrom durch den Ausgang x des Gehäuses k in einen Sack, welcher mit seiner Öffnung mittels eines Bandes an den i@ uten s eines Gehäuses y befestigt ist, wobei die Luft durch die Siebe t und die teilweise offen zu denkende Stirnwand w des Gehäuses y entweicht.
  • Die Trommel c kann durch Riemenantrieb mittels Voll- und Leerscheibe u von einer Transmission aus angetrieben werden, desgleichen die Abnahmebürste i von einer Riemenscheibe z aus. Die Walzen e, g und r werden vorteilhaft durch Riementrieb von Scheibe v aus, die Walzen b, d, f, h und Schnecke o durch Schnurtrieb bewegt. Natürlich könnte auch jede andere bekannte Antriebsart gewählt werden. Die an sich bekannten Abdeckungen der Maschine sind als selbstverständlich fortgelassen.
  • Durch die Erfindung ist es möglich, selbst aus stark flaumigen, stark verfilzten Bettfedernklumpen auf wirtschaftliche Weise wieder Federn von einwandfreier Füllkraft herzustellen, während Bettfedernklumpen sonst in der Regel in den Abfall wanderten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Öffnen von Bettfedernklumpen durch Behandeln des Gutes mit Arbeitstrommeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Klumpen mit einer mit elastischen Nadeln bezogenen Krempel mit Arbeitern und Wendern bearbeitet werden. z. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch r mit einer umlaufenden Abnahmebürste für das von der Trommel geführte Arbeitsgut und einem Abnahmestutzen für die aufgearbeiteten Federn, dadurch gekennzeichnet, daß an der Abnahmebürste (i) Windflügel (m) angeordnet sind, und daß in der Gegend der Abnahmebürste durch den Windflügelluftstrom beschickbar eine Schachteinrichtung einerseits für Abfall (Kiele u. dgl.) und andererseits für die nicht vollständig aufgearbeiteten Federklumpen (Schachte) sowie eine Zuführungswalze (r) für diese zur Trommel (c) vorgesehen ist.
DEK124609D 1932-03-10 1932-03-10 Verfahren und Vorrichtung zum OEffnen von Bettfedernklumpen Expired DE619127C (de)

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