DE112508C - - Google Patents

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DE112508C
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tobacco
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C5/00Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
    • A24C5/39Tobacco feeding devices

Landscapes

  • Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 79 6.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen, welche den Tabak in Cigarettenmaschinen zuführen und gleichmä'fsig vertheilen. Bekanntlich wird der Tabak diesen letzteren in Form von parallelepipedischen Packeten zugeführt, die durch sie aufgelockert und deren zusammengeprefste Fasern von einander getrennt werden müssen, um schliefslich eine dickere oder dünnere, aber möglichst gleichförmige Schicht von Tabak zu bilden, die dann den Theilen zugeführt wird, welche daraus Stränge bilden, dieselben mit Papier umkleiden und dadurch die fertigen Cigaretten herstellen. Die Einrichtung der Vertheilungsvorrichtung bildet einen wichtigen Umstand für die (Zigarettenmaschine, denn der Tabak ist infolge der Biegsamkeit seiner Fasern, ihrer hygroskopischen Eigenschaften u. s. w. aufserordentlich schwer zu verarbeiten. Die Eigenschaften sind ganz verschieden je nach der Art des zu verarbeitenden Tabaks und selbst bei ein und derselben Tabakssorte wechseln sie in den. verschiedenen Jahrgängen, je nach den Bedingungen, unter denen der Anbau stattfand, je nach der Zeit der Ernte und der Art der Vorbereitungsarbeiten, denen er unterworfen wurde, und selbst durch die Aenderungen im Zustand von Atmosphäre (Feuchtigkeitsgehalt, Temperatur u. s. w.) werden die Eigenschaften des Tabaks beeinflufst. Durch alle diese Umstände werden die Eigenschaften des Tabaks fortwährend verändert und die zu seiner Verarbeitung dienenden Vorrichtungen müssen somit den veränderten Bedingungen angepafst werden. So z. B. sind die Fasern einer Tabakssorte spröde und wenig biegsam und zeigen wenig Neigung,. zusammenzukleben, sondern zerfallen vielmehr leicht in kurze Bestandtheile, während vielleicht schon am nächsten Tage die Fasern sich leicht zu Klumpen vereinigen, die sich schwer trennen lassen, ünd/lie sich wieder zusammenballen, sobald ihnen Gelegenheit dazu gegeben ist. Selbst in ein und demselben Tabakspacket können Lagen der verschiedensten Beschaffenheit mit einander abwechseln. Bei dieser Verschiedenheit im Verhalten des zu verarbeitenden Tabaks können die bisher gebräuchlichen Verthe'ilungsvorrichtungen, die auf ähnlichen ' Grundsätzen beruhen wie die Krempeln, keine befriedigenden Ergebnisse liefern, und fast allen Cigarettenmaschinen wird daher der Tabak noch einfach durch Hand zugeführt.
Im Gegensatz zu den früheren Vorrichtungen beruht der Gegenstand vorliegender Erfindung auf einem neuen, für die Verarbeitung von Tabak besonders geeigneten Grundzug. Die Arbeit vollzieht sich in der Weise, dafs nach der , ersten Kämmung die langen Fasern von den kurzen getrennt werden, denen keine Neigung zur Verfilzung mehr innewohnt; erstere werden dann getrennt einer zweiten Kämmung unterworfen, ohne dafs ihnen Gelegenheit geboten wäre, sich wieder mit den vorher ausgesonderten Fasern zu vermischen. Zur Ausführung dieser Arbeiten benutzt der Erfinder im Wesentlichen einen lothrechten Kanal, an dessen Mündungen sich Kämmwalzen drehen
und dessen eine Wandung aus einer geneigten Ebene bestellt, während die andere durch einen Riemen ohne Ende gebildet wird.
Auf beiliegender Zeichnung ist der neue Tabaksvertheiler in zwei Ausführungsformen dargestellt, und zwar auf eine einfache Cigarettenmaschine angewendet, d. h. auf eine solche, die eine Hülse bildet und dann den Tabak in diese einschiebt. Selbstverständlich aber kann die Maschine auch derartig abgeändert werden, dafs die Hülsen für mehrere Cigaretten gleichzeitig hergestellt und gefüllt werden, wobei es gleichgültig ist, ob die Maschine unterbrochen oder stetig arbeitet. Fig. ι zeigt die Anordnung des Vertheilers im Längsschnitt, Fig. 2 ist eine Seitenansicht desselben und zeigt die Antriebsttieile, Fig. 3 ist ein Horizontalschnitt nach x-x der Fig. 1 und Fig. 4 eine Oberansicht. Fig. 5 und 6 zeigen eine zweite Ausführungsform im Verticaischnitt und in Seitenansicht.
Die Tabakspackete werden auf ein Transportband α gelegt, welches' sie der Maschine zuführt. Dieselbe fafst sie selbstthätig und führt sie einem Zerkleinerangcylinder b zu. Der grob zerkleinerte Tabak fällt in einen lothrechten Kanal, dessen Einrichtung weiter unten beschrieben wird, und gelangt auf einen zweiten Cylinder c, welcher das Auflockern vollendet. Der aufgelockerte Tabak fällt schliefslich auf ein Transportband m, welches ihn den Theilen zuführt, welche den Tabak in Streifen zerlegen.
Bei der ersten Ausführungsform besteht der Theil, welcher die Tabakspackete vom Transportband α abnimmt, aus einem geriffelten Cylinder e, welcher sich gegenüber der Walze a1 befindet, um welche der Transporteur herumgeführt ist. Die letzteren werden also festgehalten und können von der Zerkleinerungswalze b nicht zu schnell vorwärts geschoben werden. Letztere besteht aus einem Cylinder, dessen Oberfläche mit Spitzen bl besetzt ist; Gestalt, Länge und Entfernung derselben werden durch die jeweiligen Verhältnisse bedingt. Seine Achse befindet sich in Höhe der Oeffnüng g1 im Gehäuse g, in welchem die beiden Cylinder b und c gelagert sind. Von der Oeffnüng g1 erstreckt sich ein trichterartiges Mundstück ins Innere, welches nach aufsen bis zu den Cylindern e und α1 reicht. Im Innern des Kastens g und unterhalb des Cylinders b befindet sich der oben erwähnte lothrechte Kanal, der durch zwei zu einander geneigte, nach unten convergirertde Wände h und ζ gebildet wird. Die eine dieser Wandungen h besteht aus einem Metallgewebe, welches mit dem oberen Theil am Gehäuse g festgemacht ist, und dessen Unterende an einer Schraubenspindel befestigt ist, die in das Gehäuse g eingeschraubt wird. Eine Schraubenfeder ft2 zieht h immer gegen hl. Die andere Wand i wird durch ein endloses Band gebildet, welches um die Rollen i1 z2 herumgeführt ist, die derartig am Gehäuse g. befestigt sind, dafs der endlose Streifen #uf der inneren Fläche der Wand schleift; durch Oeffnungen g2 g2 , welche den Rollen i1 z2 gegenüber angeordnet sind, wird das Band nach aufsen geführt. Eine dritte Rolle z'3 dient zum Verändern der Spannung des Bandes. Der von h und i gebildete Kanal endet oberhalb der zweiten Zerkleinerungswalze c. Dieselbe besteht ebenfalls aus einem Cylinder, dessen Oberfläche mit Spitzen c1 besetzt ist. Die Wand h besitzt eine Verlängerung ft3, welche sich in geringerer Entfernung über den Spitzen c1 über einen Theil des Walzenumfanges erstreckt.
Unterhalb des Cylinders c befindet sich in? Gehäuse g ein zweiter trichterförmiger Kanal, dessen geneigte Wände j und k fest an der Gehäusewand verschraubt sind. Dieser Kanal reicht bis nahe über das wagerechte Transportband m, welches dazu bestimmt ist, den gelockerten und vertheilten Tabak der Stelle seiner weiteren Verarbeitung zuzuführen.
Die Einrichtung, mittelst deren die Cylinder der vorbeschriebenen Vorrichtung bewegt werden, besteht aus einer Anzahl Wellen und Zahnräder, die von einer Welle η in Bewegung gesetzt werden. Auf der Achse r sitzen zwei Schrauben ohne Ende r4 r5, deren eine r* mittelst eines Schraubenrades z'4 das endlose Band i antreibt, während das Transportband a seinen Antrieb von der anderen r5 mit Hülfe des Schraubenrades a2 erhält, welches auf der Achse der Walze al sitzt. Die Stirnräder as e1 übertragen die Bewegung von a1 auf den Transportcylinder e. DieUebersetzungsverhältnisse der verschiedenen Getriebe sind so gewählt", dafs die Zerkleinerungscylinder b und c sich mit ziemlich grofser Geschwindigkeit drehen, während der Zubringer e und die Transportbänder a i und m sich bedeutend langsamer drehen. Die Geschwindigkeit, mit der sich der Cylinder e bewegt, ist gleich der Geschwindigkeit des. Transportbandes a.
Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Ein auf das Transportband α gelegtes Tabakspacket wird von diesem zwischen die Walzen α1 und e gezogen, die es erfassen. Infolge ihrer langsamen Drehung wird das Packet allmälig. gegen den Cylinder b vorgeschoben, welcher es in seine Bestandteile auflöst, dabei den Tabak gleichzeitig in lange und kurze Fasern sortirend. Der so aufgelöste Tabak fällt frei in den Kanal h i, indem er gleichzeitig der Einwirkung der Schwere und eines Luftstromes ausgesetzt ist, der durch die Drehung des Cylinders b erzeugt wird. Die Schwere bewirkt, eine Trennung der schon vollständig isolirten Fasern von den noch zusammengeballten, indem erstere von der Walze b nach vorwärts.
geschleudert werden, während letztere senkrecht nach unten fallen. Der durchstreichende Luftstrom vervollständigt das Isoliren der Fasern und verhindert, dafs sich die Fasern von neuem verfilzen. Die Fasern gelangen auf diese Weise auf das endlose Transportband i, welches sie dem zweiten Cylinder c zuführt, der durch den von ihm erzeugten, saugend wirkenden Luftstrom die Bewegung noch unterstützt. Die noch zusammengeballten Fasern gleiten auf der Platte h nach unten und gelangen mit nur geringer Geschwindigkeit in den Bereich des Cylinders c. Auf diese Weise ist nicht zu befürchten, dafs sie mit zu grofser Geschwindigkeit auf den Cylinder c gelangen, um zerkleinert werden zu können. Durch Drehen der Schraube h1 kann man die Geschwindigkeit, mit der die kurzen Fasern zugeführt werden, regeln, indem man die Neigung der Platte h und ihren Abstand vom Transportband ändert.
Es gelangen also von einander gesondert und mit verschiedenen Geschwindigkeiten einerseits die leichten und kurzen Fasern, andererseits die zusammengeballten, längeren Fasern auf den Cylinder c, wobei letztere aufserdem im Sinne der Drehung vor erstere fallen. Der zweite Cylinder c soll also ein vollständig gleichmäfsiges Erzeugnifs liefern, welches dann auf das Transportband m gelangt, auf welchem es in Form einer ganz gleichmäfsigen Schicht ausgebreitet wird.
Eine andere Ausführungsform der vorbeschriebenen Bauart ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt. Sie unterscheidet sich nur in der Zuführungsvorrichtung für die Tabakspackete und dadurch, dafs die Wand h feststeht, sowie dadurch, dafs an dem Unterende derselben noch ein geriffelter Cylinder angebracht ist. Das Zuführen der Tabakspackete erfolgt durch ein Band ohne Ende a, über dem ein zweites endloses Band f liegt, welches dieselben Verrichtungen erfüllt, wie der Cylinder e; dasselbe ist um zwei Rollen f1/2 herumgeschlungen, von denen die letztere durch die Zahnräder/3 und as ihre Bewegung erhält. Diese haben gleichen Durchmesser und geben den Bändern a und f gleiche Geschwindigkeit. Der Raum zwischen den Bändern α und f verjüngt sich derartig, dafs die Tabakspackete allmälig immer mehr zusammengeprefst werden und sich auf keinen Fall schneller bewegen können als die Bänder.
An dem Unterende der festen Wand h ist eine Walze t angebracht, die der Walze z2 gegenübersteht. Beide drehen sich mit gleicher Geschwindigkeit, aber in entgegengesetztem Sinne und stehen durch die Zahnräder t1 und z4 auf der Hinterseite mit einander im Eingriff; letzteres erhält seine Bewegung von der Achse r1. Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung stimmt mit der vorbeschriebenen überein. Es ist selbstverständlich, dafs die beschriebenen Vorrichtungen je nach der Maschine, an welcher dieselben angebracht werden sollen, mehr oder weniger grofse Abweichungen aufweisen können, ohne aber dabei die charakteristischen Merkmale des Erfindungsgegenstandes zu verlieren.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Vorrichtung zum Zuführen und Vertheilen des Tabaks an Cigarettenmäschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs je eine Hechelwalze an dem oberen und unteren Ende eines verticalen Kanals angeordnet ist, dessen eine Wand von einem endlosen Ledertransporteur und dessen gegenüberliegende Wand von einer feststehenden schiefen Ebene gebildet werden.
2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die dem Transporteur gegenüberliegende, eine schiefe Ebene bildende Wand von einem Metallgewebe (h) gebildet wird, welches oben am Maschinentisch angelenkt und unten in seiner Entfernung vom Transporteur (i) einstellbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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