DE661204C - Vorrichtung zur Herstellung von kuenstlichen Fasern - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von kuenstlichen Fasern

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DE661204C
DE661204C DESCH105718D DESC105718D DE661204C DE 661204 C DE661204 C DE 661204C DE SCH105718 D DESCH105718 D DE SCH105718D DE SC105718 D DESC105718 D DE SC105718D DE 661204 C DE661204 C DE 661204C
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RICHARD SCHREIBER GASTELL DR
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ANTON FORMHALS DIPL ING
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/04Dry spinning methods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Nonwoven Fabrics (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von künstlichen Fasern Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von künstlichen Fasern mit Hilfe einer faserbildenden Stoff abgebenden und einer in bezug auf sie bewegten, als endlose Faserauffangbahn ausgebildeten Elektrode, zwischen denen das die Faserbildung bedingende elelctrische Feld besteht, und ihr Wesen liegt darin, daß die als Faserauffangbahn ausgebildete Elektrode miteinander verbundene Fasereinzelstützen besonders hoher Feldstärke aufweist, zwischen denen die Fasern frei liegen.
  • Es ist bereits bei Vorrichtungen der -in Frage stehenden Art bekannt, die Elektrode, welche eine endlose Faserauffangbahn darstellen soll, durch ein umlaufendes, endloses Band, eine umlaufende Trommel, einen umlaufenden Radkranz o. dgl. zu bilden. Das Trocknen und Abnehmen der Fasern stößt hierbei jedoch auf Schwierigkeiten. Die Fasern kleben in nachteiliger Weise sowohl aneinander als auch an der als endlose Faserauffangbahn ausgebildeten Elektrode, was darauf zurückzuführen ist, daß die Fasern in dem Raum zwischen der faserbildenden Stoff, etwa Acethylcellulose, abgebenden und der als endlose Faserauffangbahn ausgebildeten Elektrode nicht hinreichend austrocknen. Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtungen besteht darin, daß die Fasern, die sich in dem Raum zwischen den beiden genannten Elektroden bilden, sich mitunter nicht in der gewünschten Weise, d. h. im wesentlichen parallel nebeneinanderliegend, an der als endlose Faserauffangbahn ausgebildeten Elektrode anlagern, sondern in mehr oder minder ungeordnetem Zustand oder sogar in Richtung auf die faserbildenden Stoff abgebende Elektrode zurückfliegen. Durch den Erfindungsgegenstand werden alle diese Mängel behoben. Bei ihm finden die Fasern eine Abstützung nur an den Fasereinzelstützen besonders hoher Feldstärke. Da ihnen auf der endlosen Faserauffangbahn keine kontinuierliche Abstützfläche geboten wird, sind sie zwischen den Fasereinzelstützen besonders hoher Feldstärke dem trocknenden Einfluß des sie umgebenden Mittels, in der Regel demjenigen der Atmosphäre, in erhöhtem Maß ausgesetzt, so daß sie auf der als endlose Faserauffangbahn ausgebildeten Elektrode gut austrocknen und nicht mit ihr oder miteinander verkleben. Demnach findet beim Erfindungsgegenstand eine Spitzenlagerung oder Punktlagerung, d. h. eine auf bestimmte Einzelstellen beschränkte Lagerung der Fasern satt. Der Erfindungsgegenstand liefert Fasersträhne, die sich durch ihre hohe Verzugsfähigkeit auszeichnen, welche für die Weiterverarbeitung der Strähne von entscheidender Bedeutung ist. Die Fasereinzelstützen hoher Feldstärke haben auch insofern eine Richtwirkung auf die Fasern zur Folge, als sie auf eine im wesentlichen parallele Anlagerung der Fasern an der als endlose Faserauffangbahn ausgebildeten Elektrode hinwirken und einem Beiseitefliegen der Fasern wirksam begegnen. Die Abnahme der Fasern von der als endlose Faserauffangbahn ausgebildeten Elektrode erfolgt vorteilhaft mittels einer umlaufenden, zahnradartig ausgebildeten Faserabnahmevorrichtung, deren radiale Fortsätze in die Zwischenräume zwischen den Fasereinzelstützen der Faserauffangelektrode eingreifen und den auf ihr gebildeten Faserstrang fortlaufend abstreifen, worauf er von einer Haspel aufgespult werden kann. Handelt es sich um die Herste% lung großer Fasermengen, wie dies in c, Regel der Fall ist, so wird die Faserauffan elektrode vorteilhaft durch ein umlaufendes;' endloses Band gebildet, daß die Fasereinzelstützen trägt. Diesem Band werden mehrere bzw. zahlreiche in Umlaufrichtung des Bandes hintereinanderliegend angeordnete düsenförmige Elektroden gegenübergestellt, welche den faserbildenden Stoff abgeben. Bei der Ausführungsform der Erfindung, bei der die Faserauffangelektrode durch ein endloses, umlaufendes Band gebildet ist, das eine Vielzahl von Fasereinzelstützen oder Einzelelektroden trägt, wird die zahnradartig ausgebildete Faserabnahmevorrichtung zweckmäßig gegenüber einer Führungstrommel des Bandes angeordnet, wobei die Achse der Faserabnahmevorrichtung gegenüber der Achse der Führungstrommel geneigt -ist.
  • Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder.
  • Fig. I ist eine schaubildliche Gesamtansicht, Fig. 2 eine Vorderansicht der Faserabnahmevorrichtung und Fig.3 eine Seitenansicht dieser Vorrichtung nebst der Führungstrommel für die bandförmige, endlose Faserabstützbahn.
  • An der Rohrleitung L sind mehrere ortsfeste Elektroden bildende Düsen Dl, D2, D$ usw. angebracht, die mit Spinnlösung aus dem Vorratsbehälter h gespeist werden. Die Düsen und das Rohr L liegen an der gleichen elektrischen Spannung. Den Düsen Dl, D2, D3 usw. gegenüber befindet sich ein langes, endloses Band B, das an seiner den Spinndüsen Dl, D2, D3 usw. zugekehrten Kante mit einer großen Anzahl quer angeordneter Metallspitzen M versehen ist. Zwischen diesen Spitzen M und den Düsen Dl, D2, D3 usw. besteht das die Faserbildung bedingende Hochspannungsfeld. Das Band B wird durch die beiden Führungstrommeln T1 und T2 in Bewegung gesetzt. Die von den Düsen austretenden Fasern St setzen sich an die Spitzen M und bilden einen Faserstrahn. Dieser läuft mit dem Band B über die Trommel Ti und wird bei der Trommel T2 durch eine als Faserabnahmevorrichtung dienende Scheibe S abgeschoben. Die Scheibe S hat einen etwas größeren Durchmesser als die Trommel T2 und ist an ihrem Umfang mit radialen, finger- oder lappenartigen Vorsprüngen versehen. Die Achse der Scheibe S ist in bezug auf die Achse der Trommel T2 etwas geneigt (Fig.3), so daß die radialen Fortsätze der Scheibe S unten zwischen die . Fasereinzelstützen !17 hoher Feldstärke ein-M'gre,ifen, während sie oben einen gewissen Ab-'?*fd von den Spitzen M besitzen. Bei Be-'" ``" üng des Bandes B bzw. der Trommel 7'2 Wird die Scheibe S mitgenommen. Da sie an ihrer Unterseite mit den Vorsprüngen AI in Eingriff steht, an ihrer Oberseite jedoch nicht, so schiebt sie den auf den Vorsprüngen M ruhenden Strahn vor sich her und aus den Spitzen heraus auf eine Fördervorrichtung, die ihn zum Haspel H führt. Die Spitzen M sind dann von Fasern frei und können neue Fasern aufnehmen. Die Fasern, die sich in dem Raum zwischen den Düsen Dl, D2, D3 usw. und dem Band B bilden, werden nur von den Spitzen 11I getragen und können in den Zwischenräumen zwischen den Spitzen gut austrocknen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCIIE: i. Vorrichtung zur Herstellung von künstlichen Fasern mit Hilfe einer faserbildenden Stoff abgebenden und einer in bezug auf sie bewegten, als endlose Faserauffangbahn ausgebildeten Elektrode, zwischen denen das die Faserbildung bedingende elektrische Feld besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die als Faserauffangbahn ausgebildete Elektrode miteinander verbundene Fasereinzelstützen besonders hoher Feldstärke aufweist, -zwischen denen die Fasern frei liegen. . Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine umlaufende, zahnradartig ausgebildete Faserabnahmevorrichtung, deren radiale Fortsätze in die Zwischenräume zwischen den Fasereinzelstützen der Faserauffangelektrode eingreifen und den sich auf ihr gebildeten Faserstrang fortlaufend von ihr abstreifen. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einer Faserauffangelektrode, deren Fasereinzelstützen von einem endlosen Band getragen werden, mehrere in Umlaufrichtung des Bandes hintereinanderliegend angeordnete düsenförmige Elektroden gegenübergestellt sind. q.. Vorrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die zahnradartig ausgebildete Faserabnahmevorrichtung gegenüber einer Führungstrommel einer bandförmigen endlosen Faserauffangbahn angeordnet und die Achse der Faserabnahmevorrichtung gegenüber der Achse der Führungstrommel geneigt ist.
DESCH105718D 1934-12-01 1934-12-01 Vorrichtung zur Herstellung von kuenstlichen Fasern Expired DE661204C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2439178A1 (de) * 1973-08-16 1975-02-27 Battelle Memorial Institute Verfahren zur herstellung einer vielzahl von fasern oder faeden aus einem thermoplastischen material

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2439178A1 (de) * 1973-08-16 1975-02-27 Battelle Memorial Institute Verfahren zur herstellung einer vielzahl von fasern oder faeden aus einem thermoplastischen material

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