DE809052C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Mineralwolle - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von MineralwolleInfo
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- DE809052C DE809052C DEP497A DEP0000497A DE809052C DE 809052 C DE809052 C DE 809052C DE P497 A DEP497 A DE P497A DE P0000497 A DEP0000497 A DE P0000497A DE 809052 C DE809052 C DE 809052C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B37/00—Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
- C03B37/01—Manufacture of glass fibres or filaments
- C03B37/04—Manufacture of glass fibres or filaments by using centrifugal force, e.g. spinning through radial orifices; Construction of the spinner cups therefor
- C03B37/05—Manufacture of glass fibres or filaments by using centrifugal force, e.g. spinning through radial orifices; Construction of the spinner cups therefor by projecting molten glass on a rotating body having no radial orifices
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Description
- Die Erfindung betrifft die: Herstellung von Mineralwolle durch Zerfaserung der Schmelze mittels eines Schleuderrades. Bei diesem Verfahren kann man zwei grundsätzlich verschiedene Ausführungsformen unterscheiden. Bei der ersten benetzt die flüssige Schmelze den ganzen Umfang der Schleuderscheibe, die eine so hohe Temperatur hat, daß die Schmelze flüssig oder zähflüssig bleibt. Die fortgeschleuderten Teile oder Fasern fliegen gleichmäßig nach allen Richtungen. Bei der zweiten Ausführung bleibt die Schleuderscheibe relativ kalt und wird von der Schmelze nicht oder in der Regel nicht benetzt. Die fortgeschleuderten Teile der Schmelze fliegen in der Hauptsache nä@ einer Richtung.
- Die vorliegende Erfindung betrifft dieses zweite Verfahren und ist gekennzeichnet durch einen den abgeschleuderten Tropfen oder Fasern entgegen gerichteten Luftstrom i, der so stärk ist, daß er nur die Fasern bis zu der gewünschten Dicke mitreißt, aber nicht die noch nicht ausgezogenen Tropfen oder Perlen. Zur Verbesserung der Zerfaserung kann ferner die durch die Umdrehung der Schleudervorrichtung hervorgerufene Luftbewegung in der Nähe der Stelle, wo die Schmelze auf die Schleuder trifft, durch eine Abschirmung 2 vermindert werden.
- Der den abgeschleuderten Fasern entgegen oder quer dazu gerichtete Luftstrom kann zugleich zur Fortleitung, Sammlung und Ablagerung der erzeugten Fasern auf einer zweckmäßig als Förderband ausgebildeten siebförmigen Unterlage zu einer Matte 3 dienen.
- Der Kanal für diesen Luftstrom i ist am Anfang zweckmäßig unten offen, so daß die Tropfen zu Boden oder in hierfür vorgesehene Behälter. oder auf eine Fördereinrichtung fallen können, durch die sie fortlaufend weggeschafft werden.
- Durch die Abschirmung 2, die zur Vermeidung oder Verringerung der Luftbewegung an der Stelle, wo die Schmelze auf die Schleuder trifft, dient, fliegen die fortgeschleuderten Fasern und Tropfen weniger zerstreut, also in einem geschlossenen Strahl fort.
- Umtrotz der Abschirmung eine genügende Kühlung der Schleuder 4 zu erreichen, denn bei zu hoher Temperatur kleben Teile der Schmelze daran fest oder der ganze Umfang der Vorrichtung wird von der Schmelze benetzt, kann die Vorrichtung gemäß der Erfindung auf der Rückseite mit Wasser gekühlt werden. Damit das Kühlwasser 5 nicht mit der Schmelze in Berührung kommt, ist zweckmäßig ein Spritzring 6 oder eine ähnliche Vorrichtung anzuordnen.
- Eine besonders günstige Ausführung besteht darin, daß die Fasern, wie in Abb. i schematisch dargestellt, schräg nach unten in einen ebenfalls schräg nach unten gerichteten Kanal geschleudert werden, in dem ein der Faserflugrichtung entgegen gerichteter Luftstrom erzeugt wird. Dabei sind die Schleudervorrichtung und der Kanal so zueinander angeordnet, daß die fortgeschleuderten Teile der Schmelze, soweit sie noch nicht zu Fasern ausgezogen sind, unter einem spitzen Winkel gegen die Kanalwand fliegen. Dadurch, daß die fortgeschleuderten Teile der Schmelze durch einen entgegengesetzt gerichteten Luftstrom fliegen, wird das Ausziehen zu Fasern beschleunigt.
- Die Schleudervorrichtung kann z. B. als Scheibe mit zahlreichen kleinen radial angeordneten Rippen 7, vorzugsweise aber gemäß Abb. 2 und 3 als Zylindermantel mit Rippen parallel zur Achse, ausgeführt werden. Die Schmelze trifft zweckmäßig im spitzen Winkel auf die Stirn- oder Mantelfläche der Schleudervorrichtung auf.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Mineralwolle durch Zerfasern der Schmelze mit einer Schleudervorrichtung, die von der Schmelze nicht oder in der Regel nicht benetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern unmittelbar nach ihrer Entstehung von einem aufwärts gerichteten Luftstrom (i) erfaßt werden, der so stark ist, daß er nur die Fasern bis zu der gewünschten Dicke mitreißt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Umdrehung der Schleudervorrichtung hervorgerufene Luftbewegung in der Nähe der Stelle, wo die Schmelze auf die Schleuder trifft, durch eine Abschirmung (2) vermindert wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Faserflug entgegen oder quer gerichtete Luftstrom zur Fortleitung und Ablagerung der erzeugten Fasern zu einer Matte (3) auf einer siebförmigen Unterlage benutzt wird.
- 4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch einen unten offenen Kanal für den aufwärts gerichteten Luftstrom (i).
- 5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine Fördereinrichtung am unteren Ende des Luftkanals (i), durch die die herabfallenden Tropfen fortlaufend weggeschafft werden.
- 6. Einrichtung nach Ansprüchen 4 und 5, gekennzeichnet durch eine Wasser- oder Luftkühlung (5) der Schleuder (4) auf der der Schmelze abgekehrten Seite.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen an der Schleuder vorgesehenen Spritzring (6), der eine Benetzung der Schmelze durch das Kühlwasser verhindert. B. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, gekennzeichnet durch eine als Zylindermantel ausgebildete Schleuder mit Rippen (7) parallel zur Achse.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP497A DE809052C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Mineralwolle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP497A DE809052C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Mineralwolle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE809052C true DE809052C (de) | 1951-07-23 |
Family
ID=7356662
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP497A Expired DE809052C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Mineralwolle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE809052C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DK85749C (da) * | 1953-03-31 | 1958-06-16 | Hoeganaes Ab | Anlæg til udlægning af fibre på et transportbånd. |
DE1034088B (de) * | 1955-02-10 | 1958-07-10 | Basalan Isolierwolle G M B H | Vorrichtung zur Herstellung von Mineralwolle |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP497A patent/DE809052C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DK85749C (da) * | 1953-03-31 | 1958-06-16 | Hoeganaes Ab | Anlæg til udlægning af fibre på et transportbånd. |
DE1034088B (de) * | 1955-02-10 | 1958-07-10 | Basalan Isolierwolle G M B H | Vorrichtung zur Herstellung von Mineralwolle |
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