DE919096C - Verfahren und Geraet zur Ausbildung von Fasern aus geschmolzenem mineralischem Rohmaterial - Google Patents
Verfahren und Geraet zur Ausbildung von Fasern aus geschmolzenem mineralischem RohmaterialInfo
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Description
Die Erfindung behandelt die Herstellung von Mineralwolle und ein Gerät zur Umwandlung von
geschmolzenem Mineralgut in Fasern. Unter Mineralwolle sind dabei allgemein Wollprodukte
S oder Fasern aus Gestein, vulkanischer Schlacke, Glas oder einer Mischung davon zu verstehen.
Zur Umwandlung des Mineralschmelzgutes in Fasern hat man bisher die flüssige Schmelze mit
einem hochgespannten Dampfstrahl in Fasern aufgelöst. Man hat auch schon vorgeschlagen, die
Schmelze durch einen Wirbel- oder Schleuderprozeß zu zerfasern, wobei der Schmelzfluß auf Spinntrommeln
oder Walzen auffließt, die sich mit hoher Geschwindigkeit drehen. Die am Rand herrschenden
hohen Zentrifugalkräfte schleudern Teile des geschmolzenen Rohmaterials voii den Walzen, wobei
die abgeschleuderten Teile zu Fasern oder Fäden ausgezogen werden.
Die Erfindung behandelt nun eine Verbesserung solcher Spinngeräte und Verfahren, um größere
Schmelzgutmengen zu verarbeiten, eine größere Faserlänge zu erzielen und feine und verhältnismäßig
gleichmäßige Fasern herzustellen.
Die Erfindung erzielt dies dadurch, daß ein Schmelzstrahl von dem Mantel einer rotierenden
Walze aufgefangen und davon größtenteils wieder abgeschleudert wird, wobei das abgeschleuderte
Material von einer weiteren Walze übernommen wird, die mit höherer Geschwindigkeit als die erste
umläuft und das Material eine gewisse Zeit zurück-
hält, worauf es schließlich auf eine dritte Walze übergeht, deren Umlaufgeschwindigkeit erneut
höher ist als die der zweiten Walze.
Bei dieser Vorrichtung wird der Schmelzfluß beim Fließen über die verschiedenen Walzen stufenweise
beschleunigt. Damit erzielt man eine bessere Haftung an den Walzen und mehr Fasern. Nicht
zerfasertes Schmelzgut fällt nunmehr in ganz geringen Mengen an.
ίο In den Zeichnungen werden die Geräte als Beispiele
näher erläutert.
Fig. ι zeigt ein Zerfaserungsgerät im Seitenriß,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Geräts nach Fig. i, Fig. 3 eine perspektivische Sicht auf das Gerät
nach Fig. 2,
Fig. 4 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 2 im Zustand vor Betriebsbeginn,
Fig. 5 einen Querschnitt ähnlich Fig. 4 mit den Walzen im Betrieb,
Fig. 6 einen vergrößerten Querschnitt längs . der Linie 6-6 in Fig. 2,
Fig. 7 ein anderes Ausführungsbeispiel im Aufriß, Fig. 8 einen Grundriß nach Fig. 7,
Fig. 9 einen Seitenriß nach Fig. 8, Fig. 10 eine Seitenansicht, im wesentlichen wie
Fig. 9, jedoch mit geringfügigen Änderungen,
Fig. 11 einen Aufriß entsprechend Fig. 7, jedoch
mit der Änderung nach Fig. 10.
Das Gerät nach Fig. 1 arbeitet mit einem Schmelzofen 10, z. B. einem Kupolofen, Kesselofen
od. dgl. Aus dem Schmelzofen wird am Abstichkanal 12 der Schmelzfluß 14 abgezogen.
Unterhalb des Ausflusses an der Abstichrinne 12
liegt eine Verteilerwalze 16 und fängt die ausströmende
Schmelze 14 auf. Die Verteilerwalze 16
sitzt auf einer Welle 20. Die Welle 20 ist in Lagern 22 des Rahmens 24 abgestützt. Ein nicht weiter
gezeigter" Antrieb dreht die Walze 16 in Pfeilrichtung
nach Fig. 2. Der Walzenmantel ist, wie besonders in Fig. 6 zu sehen, vorzugsweise so ausgebildet,
daß er eine zentrale, verhältnismäßig große Rille 26 und an deren Rändern feiriprofilierte
V-förmige Rillen 28 zur Über- und- Mitnahme" des Schmelzstrahls beim Auflaufen auf die Verteilerwalze
aufweist.
Die eigentliche Zerfaserungsvorrichtung besteht
aus zwei Lauf walzen 30 und 32, die auf den Wellen 34 und 36 sitzen. Die Wellen 34 und 36 sind in
Lagern 38 und 40 am Rahmen 24 abgestützt. Die Walze 32 wird durch einen nicht weiter gezeigten
Antrieb im gleichen Drehsinn (links) wie die Verteilerwalze 16 und die Walze 30 im umgekehrten
Drehsinn (rechts) angetrieben. Die Laufwalzen 30 und 32 haben einen größeren Durchmesser und eine
größere Breite als die Verteilerwalze 16. Dabei kann der Durchmesser der Laufwalzen zwei^- bis
dreimal so groß als der Durchmesser der Verteilerwalze und der Mantel dieser Laufwalzen etwa
doppelt so breit sein als der der Verteilerwalze 16.
Die: Laufwalzenmantelflächen bestehen vorzugsweise aus nebeneinanderliegenden ringförmigen
Rillen 42, die die aufgelaufene Schmelze zurück-■'
halten.: Der Rillenquerschnitt ist vorzugsweise
V-förmig; die Rillen selbst sind einheitlich verhältnismäßig schmal. Für den praktischen Betrieb
haben sich z. B. sieben bis sechzehn Rillen je Zentimeter Walzenbreite bewährt.
Wie aus den Fig. 1 und 3 zu ersehen, sind die
Wellen der verschiedenen Laufwalzen gegenüber der Horizontalen vorzugsweise in einem Winkel von
etwa 12° geneigt. Die Welle für die Verteilerwalze 16 kann dabei einen kleineren Neigungswinkel
haben, wie in Fig. 1 zu erkennen ist.
Außerdem hat die Welle 20 besonders gegenüber den Achsen 34 und 36 (Fig. 1) einen Neigungswinkel
von etwa 6°'. Die Wellen der Walzen werden so eingebaut,- daß sie sowohl horizontal als auch
vertikal verstellbar sind.
Außerdem soll sich auch die Verteilerwalze gegenüber den Laufwalzen winklig einstellen lassen.
Die Mantel der Verteilerwalze 16 und der Laufwalzen
30 und 32 bestehen aus hochwertigem Stahl, der den hohen Temperaturen der Schmelze ohne
übermäßigen Verschleiß gewachsen ist. Den Antrieb für die Laufwalzen kann man beliebig einrichten.
Dabei wählt man entweder für jede Welle als Einzelantrieb je einen Elektromotor oder für alle
Wellen einen Antrieb über einen gemeinsamen Motor, der die Wellen über die Riemenscheiben 33
mit unterschiedlicher Tourenzahl antreibt.
Zur Betriebsaufnahme stellt man die Verteilerwalze 16 so ein, daß sie der Schmelzfluß 14 innerhalb
der Rille 26 und etwas links von einer durch die Achse der Verteilerwalze gelegenen senkrechten
Linie trifft, wie Fig. 2 zeigt. Die Schmelze ist dabei wie bei der Herstellung von Mineralwolle hochflüssig. Die Laufwalzen 30 und 32 sind gegenüber
der Verteilerwalze 16 so angeordnet, daß die von der Verteilerwalze 16 tangential abgeschleuderte
Schmelze an bestimmten Abschnitten der Mantel beider Laufwalzen verteilt wird, wobei die Laufwalzen
einen -Zwischenraum zueinander aufweisen. Dieser Zwischenraum soll etwa der Dicke der an
den Laufwalzen haftenden Schmelze entsprechen. Die Schichtdicke der Schmelze an den Walzen beträgt
etwa 0,24 bis 0,32 cm. Die Laufwalzen drehen sich mit Umfangsgeschwindigkeiten, die von den
jeweiligen Betriebsbedingungen abhängen, z. B. vom Flüssigkeitsgrad der Schmelze.
Versuche mit Mineralwollschmelzen haben gezeigt, daß man bei Drehzahlen von η = 4400 oder
η = 4250 bei einem Durchmesser von je 30,5 cm für
die beiden Laufwalzen 30 und 32 günstige Ergebnisse erzielt. Die Verteilerwalze 16, deren
Durchmesser etwa 15,3 cm bei diesem Versuch betrug, lief dabei mit einer Tourenzahl von etwa
η = 35ΟΟ, so daß ihre Umfangsgeschwindigkeit
größer war als die Fallgeschwindigkeit des Schmelzstrahls.
Während die Laufwalzen mit hoher Umfangsgeschwindigkeit umlaufen, wird die Schmelze durch
die dabei auftretenden Zentrifugalkräfte nach außen abgeschleudert und zu Fasern ausgezogen.
Die Fig. 7 bis 11 zeigen eine andere Ausführung
für das Gerät unter Verwendung von vier Laufwalzen. Bei diesem Gerät kommt ähnlich wie beim
ersten Beispiel ein Schmelzofen no mit einer Abstichrinne
112 zur Anwendung, aus der die flüssige Schmelze 114 abläuft. Diese Anordnung entspricht
also im großen und ganzen dem Beispiel nach Fig. 1 bis 6.
Beim zweiten Beispiel erfolgt der Hauptzerfaserungsprozeß an zwei paarweise angeordneten
Lauf walzen 116 und 118 mit verhältnismäßig
breiten Mänteln 117. Die Laufwalzen 116 und 118
sitzen auf den Wellen 120 und 122. Diese Laufwalzen werden, wie die Pfeile in Fig. 7 zeigen, mit
hohen Drehgeschwindigkeiten gegenläufig zueinander angetrieben. Die Mantel der Walzen 116
und 118 sind mit Rillen 124 versehen, die die Haftfähigkeit
der Schmelze erhöhen. Oberhalb der Laufwalzen 116, 118, die die Hauptarbeit beim Zerfasern
leisten, dreht sich ein weiteres Lauf walzenpaar 126, 128 auf den Wellen 130, 132. Diese Lauf walzen
dienen zur Verteilung der Schmelze. Die Laufwalze 128 übt dabei auch noch eine besonders faserbildende
Wirkung aus, wie später noch gezeigt ist. Bei dem Beispiel nach Fig. 7 bis 9 sind die Laufwalzen
126 und 128 kegelstumpfförmig. Die konischen Mäntel stehen sich dabei vorzugsweise
mit entgegengesetzten Neigungswinkeln gegenüber. Die Laufwalze 126 kann, wie im Bild gezeigt, eine
glatte Mantelfläche haben, während die Laufwalze 128 eine verhältnismäßig große Breite hat und mit
einer oder mehreren Rillen 134 versehen ist. In der Zeichnung sind die Rillen an der Laufwalze 128
ebenso wie an den Lauf walzen 116, 118 zur besseren
Veranschaulichung etwas übertrieben dargestellt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 und 11
zeigen die Mantel der oberen Lauf walzen 136
und 138 keine konische, sondern eine zylindrische Form. Die Lauf walze 136 hat dabei eine einzige
tiefe Rille 140, während die Mantelfläche der Laufwalze 138 glatt ist. Im übrigen entspricht diese
Ausführungsform den Beispielen nach Fig. 7 bis 9.
Die verschiedenen Wellen sitzen in Lagern 144 des Rahmens 142, von denen mindestens die vorderen
Lager nachgiebig sind. Hierdurch haben die Laufwalzen eine Ausweichmöglichkeit, wenn ein
fester Schmelzbrocken oder Brennstoffkörper zwisehen sie fallen sollte. Der Antrieb ist so angeordnet,
daß die Laufwalzen 126 und 128 oder 136 und 138
je nach der Ausführungsform immer entgegengesetzt rotieren, wie die Pfeile in Fig. 7 und 11
zeigen. Dabei nähern sich die oberen Mantelflächen einander. Ebenso drehen sich die Lauf walzen 116,
118 im gegenläufigen Drehsinn. Auch ihre Mantelflächen
nähern sich dabei gegenseitig. Die Fig. 7 und 11 bringen hierzu eine schematische Darstellung,
wobei der Verlauf des Hauptteils der Schmelze nach der ersten Laufwalze und von dort weiter
durch das gesamte Gerät in gebrochenen Linien angedeutet ist. Die Laufwalzen stehen dabei derart
schräg, daß die Wellen 120, 122 und 132 gegenüber
der Horizontalen um einen Winkel von etwa i2° versetzt sind, wie Fig. 10 zeigt. Im großen und
ganzen haben die Wellen jedoch eine annähernd horizontale Stellung. Die Schrägstellung der Wellen
soll dabei hauptsächlich ein Aufeinandertreffen oder gegenseitiges Überschneiden der entstehenden
Fasern und der flüssigen Schmelze vermeiden.
Jede Laufwalze läuft gegenüber der vorhergehenden mit höherer Geschwindigkeit. Hierdurch
wird die Schmelze im Laufe der Zerfaserung ständig beschleunigt. Die auslaufende Schmelze
trifft die erste Laufwalze unter einem kleinen Winkel, um ein Verspritzen der hochflüssigen
Schmelze zu vermeiden. Wenn sich der Schmelzfluß allmählich ausbreitet, kann man ihn unmittelbar
gegen die Mantelflächen der jeweiligen Lauf walzen richten, um dadurch eine bessere Haftung zu erzielen.
Demzufolge trifft der Schmelzfluß an der Mantelfläche der ersten Laufwalze nahezu tangential
auf, während er auf die Mantelfläche der Laufwalze 116 im wesentlichen senkrecht auf trifft. Der
auf die Lauf walze 126 oder 136 auflaufende Schmelzfluß haftet dort nur schwach und wird dann
mit erheblicher Beschleunigung verbreitert, verteilt oder teilweise sogar auseinandergerissen auf die
Mantelfläche der Walze 128 oder 138 abgeschleudert. Diese Ausbreitung des Schmelzflusses entsteht
offensichtlich größtenteils durch die Teilung des ursprünglichen Schmelzflusses in mehrere Teilströme
während des Abschleuderns von der ersten Laufwalze.
Entscheidende Merkmale bei der Erfindung sind also bei allen Ausführungsformen einerseits die
Geschwindigkeitserhöhung des Schmelzflusses während des Durchgangs durch das Gerät und andererseits
das Verbreiten oder stufenweise Auseinanderziehen des Schmelzflusses während des Laufes über
die Laufwalzen, die die Hauptzerfaserungsarbeit leisten. Durch diesen Vorgang haftet die Schmelze
leichter an den Walzen, wodurch ein Abwerfen oder Verspritzen und der damit verbundene Verlust vermieden
wird. Ein solcher Verlust tritt ein, wenn man die Schmelze sofort unmittelbar und senkrecht
auf mit hoher Geschwindigkeit sich drehende Walzen richtet. Die Umfangsgeschwindigkeiten der
Walzen und der Flüssigkeitsgrad der Schmelze sind den Betriebsbedingungen anzupassen.
Claims (10)
1. Verfahren zur Bildung von Fasern aus geschmolzenen mineralischen Rohstoffen durch
Schleuderwirkung, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Ofen laufende Schmelzstrahl von
der Mantelfläche einer schmalen rotierenden Walze (Verteilerwalze) aufgefangen und davon
größtenteils wieder abgeschleudert wird, wobei die abgeschleuderte Schmelze von der Mantelfläche
einer zweiten Walze (Laufwalze) übernommen wird, die sich mit höherer Geschwindigkeit
als die erste Walze dreht, worauf die Schmelze schließlich auf die Mantelfläche einer
dritten Laufwalze übergeht, deren Umfangs- iao geschwindigkeit erneut größer ist als die der
zweiten Laufwalze.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Verteilerwalze
(16 bzw. 126) aufgenommene Schmelzstrahl (14
bzw. 114) derart auf weitere (zwei bis vier)
Laufwalzen (30, 32 bzw. 128, 116, 118) abgeschleudert
wird.
3. Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die verschiedenen Laufwalzen einen Einzeloder einen gemeinsamen Antrieb haben und auf
ihren Mantelflächen Rillen (42 bzw. 117) aufweisen.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (20 bzw. 130) der Verteilerwalze
(16 bzw. 126) winklig zum Schmelzstrahl (14 bzw. 114) und die Wellen (34, 36
bzw. 132, 120, 122) der Laufwalzen (3O1 32
bzw. 128, 116, 118) zueinander winklig einstellbar
sind.
5. Gerät nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelflächen der Laufwalzen
aus hitzebeständigem, verschleißfestem Stoff, vorzugsweise Stahl, bestehen.
6. Gerät nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lauf walze zur vorhergehenden
gegenläufig ist.
7. Gerät nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gej
kennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Verteilerwalze (16 bzw. 126) größer als die
Fallgeschwindigkeit des Schmelzstrahls (14 bzw. 114) ist.
8. Gerät nach Anspruch 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von vier
Umlaufwalzen deren Mantel so zueinander angeordnet sind, daß die von der vorhergehenden
Walze abgeschleuderten Schmelzstrahlen von der folgenden und mit hoher Geschwindigkeit
sich drehenden Walze aufgenommen werden.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerwalze (126) eine
konische Mantelfläche hat, der eine zweite Walze (128) mit entgegengesetzt geneigter konischer
Mantelfläche gegenübersteht und die Wellen dieser beiden Walzen einen spitzen Winkel miteinander
bilden.
10. Gerät nach Anspruch 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wellen der Laufwalzen elastisch gelagert sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 9554 10.54
Priority Applications (1)
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