AT136534B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fasern oder Gespinst aus Glas, Schlacke und ähnlichen schmelzbaren Stoffen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fasern oder Gespinst aus Glas, Schlacke und ähnlichen schmelzbaren Stoffen.

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AT136534B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fasern oder Gespinst aus Glas, Schlacke und   ähnlichen   schmelzbaren Stoffen. 
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 kante der   ringförmigen   Schutzwand 8 liegt etwa in Höhe der Oberfläche der Schleuderscheibe 10, so dass in den über dieser Oberkante verbleibenden Spalt 9 die zu schweren Glasteile eintreten können, wodurch sie also von den guten Glasfäden getrennt werden. Sie gelangen in eine Auffangrinne 16 und können erneut dem Schmelzofen zugefÜhrt werden. 



   Die auf die Scheibe 11 durch   Mundstück 4   fliessende flüssige Masse wird in waagerechter   Richtung   abgeschleudert und bildet eine Art Strahlenkranz von dünnen Fäden, der zwischen der Scheibe 10 und der Schutzwand 8 absinkt. Diese absinkende Masse umgibt hiebei durch die nachfolgenden neuen Fäden ständig verstärkt die Welle in mantelförmiger Hülle, die sich auf einen Boden 17 ablegt. 



   Durch Scherenmesser 18, die mechanisch angetrieben werden können, wird dieses   mantelförmige  
Gespinst fortlaufend oder absatzweise aufgeschnitten und gleitet nunmehr über den geneigten Boden 16 zu einer Aufwickelvorrichtung. Die Breite dieses Bandes entspricht dem Umfang des Gespinstmantels, der sich um die Scheibe 10 bzw. Welle 12 bildet. 



   Die von der Scheibe abgeschleuderten, feineren Fäden haben infolge ihres geringen Gewichtes eine verhältnismässig langsame Fallgeschwindigkeit. Dazu kommt, dass die Fasern durch die an der Erzeugungsstelle herrschende Hitze das Bestreben erhalten, hoch zu fliegen. Durch dieses Hochsteigen oder langsame Sinken der Fasern wird deren   Abbeförderung erschwert   ; auch kann dadurch der Erzeugungsvorgang und die Qualität des Produktes mehr oder weniger leiden. Zur Verhütung dieses Übelstandes wird von oben nach unten ein kreisförmiger Luftstrom geblasen. Bei der Ausführung gemäss der Zeichnung wird dieser Luftstrom durch eine in dem Ring 6 oder dessen Nähe vorgesehene kranzförmige Düse 19 erzeugt, welcher durch eine Leitung 20 Druckluft zugeführt wird.

   Der aus der Düse 19 austretende Luftstrom drückt die von der Scheibe 10 abgeschleuderten Fasern kontinuierlich nach unten, so dass die nachfolgenden von der Scheibe abgeschleuderten Fasern einen freien Lauf haben, die Produktion also ungehindert vor sich gehen kann und die kontinuierliche Abführung des erzeugten Produktes erleichtert wird. Gegebenenfalls kann an Stelle von Luft auch ein anderes gasförmiges Mittel verwendet werden. 



   Durch geeignete Mittel kann die Dicke der Fäden nach Wunsch geregelt werden, z. B. durch mehr oder weniger heisses Arbeiten oder durch Einregelung des Abstandes zwischen Scheibe 10 und Mundstück 4 und auch durch Regelung der Ausflussmenge. 



   Die Schleuderscheibe 10, die auf der Zeichnung mit senkrechter Achse dargestellt ist, kann für besondere Zwecke auch schräg oder mit waagerechter Achse ausgeführt werden. Alsdann ändern sich die übrigen   Konstruktionsteile sinngemäss.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Herstellen von Fasern oder Gespinst aus Glas, Schlacke und ähnlichen schmelzbaren Stoffen unter Anwendung der Fliehkraft, dadurch gekennzeichnet, dass man die geschmolzene Masse in einem dünnen Strom auf die Oberfläche eines schnell rotierenden Körpers fliessen lässt, von dem sie in Form feinster Fäden abgeschleudert wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass etwa senkrecht zur Drehebene des rotierenden Körpers um diesen herum ein kreisförmiger Luftstrom geblasen wird, der die von der Scheibe abgeschleuderten Fasern nach unten drückt.
    3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass als rotierender Körper eine schnell angetriebene Schleuderscheibe benutzt wird.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleuderscheibe aus keramischer Masse besteht, die von einem Fassungsring zum Schutz gegen Zerspringen umgeben ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleuderscheibe in bemessenem Abstand von einer Schutzwand umgeben ist, die etwa in der Höhe der Scheibe einen Ringspalt besitzt, in den alle nicht zu Fäden ausgezogenen Teile der geschmolzenen Masse hineinfliegen und von dort in einen Sammelraum fallen, während die gebildeten Fäden oder Fasern in den Raum zwischen Schutzwand und Schleuderscheibe sinken und von dort fortlaufend oder absatzweise abgeführt werden.
    6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 oder 3 bis 5, gekennzeichnet durch eine kranzförmige Druckluftdüse zur Erzeugung des die Fasern niederdrückenden Luftstromes.
AT136534D 1930-11-29 1931-11-11 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fasern oder Gespinst aus Glas, Schlacke und ähnlichen schmelzbaren Stoffen. AT136534B (de)

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