DE1934561C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Fasern aus thermoplastischem Material, insbesondere von Glasfasern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Fasern aus thermoplastischem Material, insbesondere von GlasfasernInfo
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- C03B37/00—Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
- C03B37/01—Manufacture of glass fibres or filaments
- C03B37/04—Manufacture of glass fibres or filaments by using centrifugal force, e.g. spinning through radial orifices; Construction of the spinner cups therefor
- C03B37/05—Manufacture of glass fibres or filaments by using centrifugal force, e.g. spinning through radial orifices; Construction of the spinner cups therefor by projecting molten glass on a rotating body having no radial orifices
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Description
spruch 5 beschrieben. Vorteilhafte Ausführungsarten und Weiterbildungen der erfindungsgemiiUen Vorrichtung
sind in den Ansprüchen 6 bis 9 beschrieben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Durch
dieses Beispiel wird zugleich auch das erfindungsgemä-Ue Verfahren erläutert. Die nachfolgende Beschreibung
bezieht sich auf die Zeichnung bzw. auf das durch diese gegebene Beispiel. Sie beinhaltet aber zugleich eine
weitergehende allgemeine Beschreibung der Erfindung.
Bei der dargestellten Ausführungsform hat die Vorrichtung eine Scheibe 1, die festsitzt an einer
vertikalen hohlen Achse 2, welche mit einem nicht dargestellten Motor unter Zwischenschaltung von
Riemen 3 und einer Riemenscheibe 4 in Rotation versetzt wird. Die Achse 2 dreht sich in Lagern 5, die am
festen Teil 6 montiert sind.
Die Scheibe 1 hat eine ringförmige Rinne 7, in die man einen oder mehrere Ströme 8 aus dem in Fasern
umzuwandelnden Material fallen läßt. Die Scheibe hat in ihrer peripherischer. Zone 9, weiche Kugelsiurnpfforrn
hut. Öffnungen bzw. Bohrungen 10, deren Achsen im wesentlichen senkrecht gerichtet sind.
Unter der Scheibe 1 ist ein ringförmiger Brenner 11
angeordnet, der an einem zylindrischen Gehäuse 12 festsitzt, das koaxial zur Achse 2 ist und dessen Boden 13
an einem Schaft 14 befestigt ist, welcher seinerseits mit dem festen Teil 6 fest verbunden ist. Der Brenner wird
gespeist über den Zwischenraum 15, der zwischen dem Schaft 14 und der Achse 2 freigelassen ist. Labyrinthdichtungen
16 und 17 sind unter der unteren Fläche der Scheibe 1 vorgesehen, um die Dichtheit gegenüber den
Verbrennungsgasendes Brenners 11 zu verbessern.
Koaxial zur Achse der Scheibe sind angeordnet einerseits oberhalb der Scheibe ein ringförmiger
Brenner 18 und andererseits ein Blaskranz 19.
Das die Rinne 7 füllende Material bildet eine Schicht, die unter der Wirkung der Zentrifugalkraft zur
peripherischen Zone 9 der Scheibe gelangt und über die Öffnungen 10 fließt, von wo es durch das vom Brenner
11 kommende Gas unter Bildung von dünnen Strömen 20 hochgeschleudert wird. Diese dünnen Ströme
werden dann der Wirkung des aus dem Gebläse 18 austretenden Stromes unterworfen, der sie in eine im
wesentlichen horizontale Richtung scharf umlenkt und sie zu Fasern auszieht. Danach werden /.· der Wirkung
des Strahles unierwurfcn, der aus uem B'askranz i9
austritt und der ihre Entfernung nach unten bewirkt.
Zweckmäßig sind die öffnungen 10 der Scheibe
schachbrettartig angeordnet derart, daß die ganze Materialschicht aufgefangen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verfahren zum Herstellen von Fasern aus thermoplastischem Material, insbesondere von
Glasfasern, bei dem geschmolzenes Material auf einem rotierenden, scheibenförmigen Körper zu
einer Schicht verteilt wird, die sich unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft radial ausbreitet und danach
durch nach oben gerichtete Gasstrahlen zu Fasern ausgezogen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht vor Erreichen des Randes der Oberfläche des rotierenden Körpers durch nach
oben austretende Gasstrahlen in Form dünner Ströme hochgeschleudert wird und danach die
Ströme durch weitere Gasstrahlen umgelenkt und zu den Fasern ausgezogen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dünnen Ströme zu Fasern durch
heiße Gase oder Dampf ausgezogen werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß ein Strahl aus heißem
Gas oder Dampf senkrecht zur Richtung der dünnen Ströme bei ihrem Austritt aus den öffnungen der
peripherischen Zone des rotierenden Körpers gerichtet ist.
4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikal ausgeschleuderten dünnen
Ströme in horizontale Richtung scharf umgelenkt weiden durch den Strahl aus heißem Gas oder
Dampf, der ihr Ausziehen bewirkt, und sie danach nach unten gerichtet werden durch einen Strahl von
Luft oder Dampf, der ihn. Eruier .ung bewirkt.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach mindestens einem der Ar prüche I bis 4,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) eine Scheibe (1), die um ihre vertikale Achse (2)
rotiert und eine ringförmige Rinne (7) aufweist, in die das Material in Form eines oder mehrerer
Ströme (8) fällt, und die öffnungen (10) in ihrer peripherischen Zone(9) hat;
b) einen ringförmigen Brenner(1 l),der koaxial zur Scheibe (1) und unter dieser angeordnet ist, und
die durch diesen Brenner erzeugten Strahlen aus den genannten öffnungen (10) austreten;
c) ein ringförmiges Gebläse (18), das koaxial zur Scheibe (1) angeordnet ist;
d) einen Blaskranz (19), der koaxial zur Scheibe angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (1) eine konkave Form hat, wobei die hohle Seite nach oben gerichtet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die periphcrische Zone
(9) der Scheibe (1), die die Öffnungen (10) aufweist, einen kcgelstumpfförmigen Teil bildet, dessen
Scheitel nach unten gerichtet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (I) den
oberen Teil eines rotierenden Körpers bildet, dessen Inneres unter einem fluiddruck sieht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das unter Druck stehende Fluidum
durch einen ringförmigen Brenner erzeugt wird, der mit dem rotierenden Körper fest verbunden ist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Fasern aus thermoplastischem Material, insbesondere
von Glasfasern, bei dem geschmolzenes Material auf einem rotierenden, scheibenförmigen Körper zu
einer Schicht verteilt wird, die sich unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft radial ausbreitet und danach durch
nach oben gerichtete Gasstrahlen zu Fasern ausgezogen wird. Die Erfindung umfaßt auch eine Vorrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens.
Bekannt ist die Herstellung von Glasfasern mittels eines gelochten Rotors, bei dem das geschmolzene
Material durch kleine öffnungen im Umrangsmantel
ausgeschleudert und danach durch heiße Gase zu Fasern ausgezogen wird. Diese bekannte Maßnahme
hit den Nachteil, daß die kleinen öffnungen zur
Entglasung, Verformung der öffnungen und Verformung des Umfangsmantels des Rotors führen. Diese
Nachteile können vermieden werden, wenn man durch die öffnungen nur Gasströme hindurchlreten läßt. Dies
ist gemäß der US-PS 33 23 887 in verhältnismäßig unvollkommener Weise geschehen. Die Unvollkommenheit
besteht in der Hauptsache darin, daß gemäß dieser US-PS nur eine einzige Reihe von Öffnungen
vorgesehen ist, aus der die Gasströme austreten, wodurch nur ein geringes Ausbringen gegeben ist.
Zudem sind gemäß dieser US-PS die Gasströme schräg geneigt und erfasset, somit die von der Scheibe
abgeschleuderte schmelzflüssige Masse in ungleichmäßiger Weise. Die F i g. 6 der genannten US-PS zeigt, daß
mit dieser bekannten Maßnahme nur eine Fasererzeugung von höchstens 50% möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile eines Schleuderkörpers, bei dem das geschmolzene
Material durch Öffnungen hindurchtritt, und die Nachteile gemäß der US-PS 33 23 887 zu
vermeiden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht vor
Erreichen des Randes der Oberfläche des rotierenden Körpers durch nach oben austretende Gasstrahlen in
Form dünner Ströme hochgeschlcudert wird und danach die Ströme durch weitere Gasstrahlen umgelenkt
und zu Fasern ausgezogen werden.
Wie man aus der Zeichnung erkennt, kann beim erfindungsgemäßen Verfahren die geschmolzene
Schicht vor Erreichen des Randes der Oberfläche des rotierenden Körpers eine ausgedehnte Zone durchlaufen,
in welcher mehrere Reihen von Gasaustrittsöffnungen vorhanden sein können, so daß ein großes
Ausbringen möglich ist. Da gemäß der US-PS 33 23 887 die Gasaustritisöffnungen rund um die Schleuderscheibe
herum feststehend angeordnet sind, hätte es gar keinen Zweck, die Vorrichtung gemäß dieser PS mit
mehreren Reihen zu versehen, da hierdurch weder der Auszieheffekt noch das Ausbringen vergrößert würde.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist dagegen das Ausbringen ohne weiteres zu vergrößern, indem man
die Anzahl der Reihen der Gasaustrittsöffnungen vergrößert. Zudem können die Gasstrahlen erfindungsgemäß
etwa senkrecht nach oben austreten, so daß das Hochschlcudern der dünnen Ströme Für alle Ströme in
gleicher Art erfolgt, so daß beim weiterhin erfolgenden Ausziehen gleichmäßige Fasern entstehen.
Vorteilhafte Ausführungsarten und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Ansprüchen
2 bis 4 beschrieben.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung /ur Durchführung des crfindungsgciniißcn Verfahrens ist im An-
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