DE344326C - Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung frostbeschaedigter oder unreifer Baumwollsamenkapseln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung frostbeschaedigter oder unreifer Baumwollsamenkapseln

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DE344326C
DE344326C DE1919344326D DE344326DD DE344326C DE 344326 C DE344326 C DE 344326C DE 1919344326 D DE1919344326 D DE 1919344326D DE 344326D D DE344326D D DE 344326DD DE 344326 C DE344326 C DE 344326C
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unripe
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STANDARD COTTON Co OF AME
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/02Separating vegetable fibres from seeds, e.g. cotton
    • D01B1/04Ginning

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung frostbeschädigter oder unreifer Baumwollsamenkapseln. Es kommt nicht selten vor, @daßdurch frühzeitigen Frost oder aus anderen Gründen ein Teil der Baumwollsaat nicht zur Reife gelangt. Die durch Frost beschädigten oder unreifen Samenkapseln bilden einen Verlust und bergen außerdem eine Gefahr in, sich, indem sie Würmer enthalten können. Bringt man solche Samenkapseln künstlich zur Reife, z. B. durch Trocknung, so öffnen sie sich und .die darin enthaltene Baumwolle kommt als Faser heraus.
  • Die bisher zur Behandlung solcher unreifen Baumwollsamenkapseln angewendeten Verfahren sind je-doch mit mehreren Nachteilen behaftet. Die Blätter, welche an der Samenkapsel befindlich sind, bleiben leicht daran haften und vermischen sich mit der Faser. Auch kann die in der Samenkapsel enthaltene Feuchtigkeit nicht entweichen, bis die äußere Hülle der Kapsel genügend ausgetrocknet ist, um zu platzen. Dadurch wird das Verfahren der Trocknung der Kapseln ungehörig .verlängert, während der in ihnen enthaltene, sich erhitzende Feuchtigkeitsgehalt die Faser beschädigt.
  • Das vorliegende Verfahren soll,diese Nachteile dadurch beseitigen, daß die unreifen Kapseln vor dem bisher angewendeten Nachreifungsverfahren einer Vorbehandlung unterworfen werden.
  • Die hierzu dienende Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt, welche ihn in Abb. i in Seitenansicht, in Abb. 2 in Endansicht und in Abb. 3 im Grundriß darstellt.
  • Die verschiedenen Teile der Vorrichtung werden von einem Gestell i i getragen, Am oberen Ende befindet sich: ein Trichter 12, in welchen die vom Felde eingebrachten, unreifen Samenkapseln eingeworfen werden. Der Trichter hat zwei Auslauföffnungen 13, 14, wodurch eine größere Menge Kapseln behandelt werden kann. Diese Auslaßöffnungen führen in Behälter 15, 16, in denen sich feststehende, ringförmige Bürsten 17, 18 befinden. Eine von einer Riemscheibe 2o angetriebene Welle ist in Lagern 21 angeordnet. Auf dieser Welle i9 sitzen kreisförmige, sich drehende Bürsten 22, 23, welche auf Hülsen 24, 25 in der Längsrichtung verschiebbar sind.
  • Die Behälter 15, 16 stehen an ihrem Umfang mit .einer Saugkammer 26 in Verbindung, in der sich ein Gebläse 27 befindet. Diese Saugkammer stehtmiteinem sich drehenden, konischen Sieb 28 in Verbindung, welches auf einer Welle 29 sitzt, die durch eine Riemscheibe 30 ihren Antrieb empfängt. Ein Trichter 31 nimmt alle Kapseln auf, die wegen ihrer geringeren Größe durch das Sieb durchfallen und ein zweiter Trichter 32 empfängt die am unteren Ende des Siebes herausfallenden, größeren Kapseln. Am Ausgang des Trichters 31 befindet sich ein Walzenpaar 33, 34, während sich am Ausgang des Trichters 32 ein zweites Walzenpaar 35, 36 befindet, das etwas weiter auseinandersteht als das erste Walzenpaar 33, 34. Die beiden Trichter entleeren ihren Inhalt in einen Ablauf 37. Der Abstand der Walzen voneinander ist regelbar und es sind Vorrichtungen angebracht, um sie in Drehung zu setzen.
  • Die Arbeitsweise geht in folgender Art vor sich: Die in den Trichter 12 geworfenen Samenkapseln gehen durch die Auslaßöffnungen 13, 14 hindurch in -die Behälter 15, 16, wo sie zwischen den feststehenden und den sich drehenden Bürsten einer Reibung unterliegeni. Diese Bürsten sind nahe genug aneinandergestellt, um von den Samenkapseln sämtliche Blätter, die daran hängen, abzustreifen. Durcli eigene Schwere und durch die Fliehkraft gelangen alle Kapseln in die Saugkammer 26, nachdem sie von allen anhängenden Blättern vollständig befreit worden sind. Sind die Bürsten durch den Gebrauch nach und nach abgenutzt, so müssen sie näher aneinandergestellt werden. Obgleich es nicht notwendig ist, zwei Satz Bürsten anzuwenden, wird die Leistung der Maschine dadurch beträchtlich erhöht.
  • Beim Durchgang durch :die Siebkammer 26 «-erden die abgestreiften Blätter, Stengel u. dgl. durch das Gebläse aus der Öffnung 27 abgesaugt, während die Kapseln unmittelbar in das Sieb 28 fallen. In letzterem werden sie in zwei Größen sortiert. Die vom Feld kommenden Baumwollsamenkapseln sind an Größe etwas verschieden; u:ud es ist erwünscht, :daß jede Kapsel zersprengt wird, ohne daß dabei die Walzen verstopft werden. Die durch die Maschen des Siebes 28 fallenden Kapseln fallen in den Trichter 31 und werden zwischen den Walzen 33, 34 so weit aufgesprengt, daß die darin befindliche Feuchtigkeit durch Zutritt von Hitze verflüchtigt wird. Alle Kapseln, welche zu groß sind, um durch die Maschen des Siebes durchzufallen, gelangen aus dem unteren Ende des Siebes in -den Trichter 32 und werden durch die weiter auseinanderstehenden Walzen 35, 36 in gleicher Weise aufgesprengt.
  • Alle Kapseln fallen dann auf das Abfallsieb 37 und werden dann in geeigneter Weise getrocknet.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Behandlung frostbeschädigter oder unreifer Baumwollsamenkapseln, dadurch gekennzeichnet, daß die unreifen Kapseln vor dem Nachreifungsverfahren einer Vorbehandlung unterworfen werden, welche darin besteht"daß die Samenkapseln von den Blättern befreit, aufgesprengt und die in den aufgesprengten Kapseln befindliche Feuchtigkeit durch Zutritt von Hitze verflüchtigt wind.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung . des unter i gekennzeichneten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Behälter (15, 15) scheibenförmige, feststehende und sich drehende Bürsten mit gegeneinandergerichteten Borsten angeordnet sind, zwischen denen eine Reibung der Kapseln stattfindet.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des unter i gekennzeichneten Verfahrens, gekennzeichnet durch die Anordnung eines oder mehrerer Walzenpaare zum Aufsprengen der Samenkapseln.
DE1919344326D 1915-10-30 1919-12-02 Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung frostbeschaedigter oder unreifer Baumwollsamenkapseln Expired DE344326C (de)

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