DE931862C - Maschine zum Abtrennen der Samenkapseln von Papaverazeen und aehnlichen Gewaechsen - Google Patents

Maschine zum Abtrennen der Samenkapseln von Papaverazeen und aehnlichen Gewaechsen

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Publication number
DE931862C
DE931862C DEN7438A DEN0007438A DE931862C DE 931862 C DE931862 C DE 931862C DE N7438 A DEN7438 A DE N7438A DE N0007438 A DEN0007438 A DE N0007438A DE 931862 C DE931862 C DE 931862C
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DE
Germany
Prior art keywords
seed
machine
sieve
drum
seed pods
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Expired
Application number
DEN7438A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Brunner
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NL COCAINEFABRIEK NV
Original Assignee
NL COCAINEFABRIEK NV
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE931862C publication Critical patent/DE931862C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F11/00Threshing apparatus specially adapted for maize; Threshing apparatus specially adapted for particular crops other than cereals

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Pretreatment Of Seeds And Plants (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Abtrennen, der Samenkapseln von Papaverazeen u. dgl. Gewächsen, bei welcher die Pflanzen mit dem Samenkapseln in den. Bereich, von Organen zum Entfernen der Samenkapseln von den Stengeln gebracht werden.
Eine Maischine dieser ■ Art ist bekannt, bei welcher dia Pflanzen mit den, Samenkapseln, nach vorn in die Maschine gelegt werden, worauf sie
ίο mittels Förderbänder einem rotierenden Schlagwerkzeug ungefähr in der Richtung von, dessen Achse zugeführt und durch Sohlagleistem dieses Schlag'werkzeugeiS ungefähr quer zur Längsrichtung der Stengel getroffen werden. Es hat sich gezeigt, daß die lotrechte oder schräge Richtung, unter welcher die Enden der mit Samenkapseln.
versehenen Stengel getroffen werden, zur Folge hat, daß gewxS'Sermaßeni eine Dresehwirkung' ausgeübt wird, soi daß viele Samenkapseln aufspringen. Außerdem wird oft zusammen mit den, Samen,-kapseln ein Teil des oberem Endes der Stengel abgeschlagen, soi daß zwischen die Samenkapseln viele lose Stiengelteile und Samenkapseln, an welchen sich noch ein Stück Stengel befindiet, gemischt werden; dadurch wird der Wert der Mohnkapsel beträchtlich herabgesetzt. Weiter hat sich ergeben, daß durch die einseitige Wirkung der bekannten Maschine ein großer Prozentsatz der Samenkapseln; nicht oder nur teilweise von den Stengeln, abgetrennt wird, so daß eine zweite Behandlung erfordlerlich ist, da sonst zu viel Samen und Mohnkapseln verlorengehen.
Weiter ist eine Maschine bekannt, die den Zweck hat, die Nachteile der ersterwähnten Maschine zu beheben. Auch bei dieser werden die Pflanzen mit den Samenkapseln in dar Bewegungsrichtung nach. vorn in die Maschine gelegt und zwischen Förderbändler geklemmt, bis sie in 'den Bereich einer Vorrichtung zum Greifen der Samenkapseln gelangen, wobei die Greifeinrichtung derart ausgeführt und angeordnet is*, daß die Samenkapseln ίο in der Längsrichtung der festgeklemmten Stengel ergriffen und von diesen abgetrennt werden. Diese Maischine arbeitet zwar gut, hat aber dem Nachteil, daß die Pflanzen beim Einlegen in die Maschine zuerst so gerichtet werden müsssni, daß die Siamenkapseki in der Bewegungsrichtung nach vorn liegen.
Die Erfindung bezweckt, die Maschine so auszubilden, daß die Pflanzen in willkürlicher Richtung in die Maschine eingelegt werden können, d. h. entweder mit den Samenkapseln nach vorn oder nach hinten oder in jeder anderen beliebigen Richtung. Zu diesem Zweck sind die Vorrichtungen zum Abbrennen der Samenkapseln vom den Stengeln erimdungsgemäß soi ausgebildet, daß sie den Samenkapseln dadurch eine Drehbewegung gegenüber den Stengeln erteilen, indem die Abtrennorganie aus mindestens einem Paiar mit Leisten oider ähnlichen Vorsprüngen versehener Trommeln bestehen, welche mit voneinander verschiedener1 Umfangsgeschwindigkeit anzutreiben sind, und denen Abstand zueinander einstellbar ist.
Bei Papaverazeen in trockenem Zustand befindet, sich am Stengel unmittelbar hinter der Samenkapsel eine schwächet Stelle (Knoten), an der die Samenkapseil leicht vom. Stengel abbricht, wenn sie in bezug auf denselben gedreht oder geknickt wird. Durch die Drehbewegung, die vom dem Abtrenmorganeni den Samenkapseln miitgeteilt wird, brechen die Samenkapseln von den Stengeln ab, und es wird vermieden, daß ein Teil des· Stengels abgedrückt wird. Durch Versuche mit der Maschine nach der Erfindung hat sich ergeben, daß die Samenkapseln durch diese Drehbewegung an der Stelle des Knotens, vom deni Stengeln ab<-brechen, gleichviel in welcher Richtung sich der Stengel durch die Maschine hindürchbewegit.
Nach der Erfindung haben die Leisten oder ähnlichen Vorsprung© der mi* der größeren Umfangsrgeschwiindigkeit angetriebenen' Trommel zweckmäßig im radialer Richtung einet größere Höhe als die Leisten oder ähnlichen Vorspränge der anderen Trommel desselben, Paares. Die mit der geringeren! Umfangsgeschwindigkeit drehende Trommel, die mit dem schmäleren Leisten1 versehen ist, wirkt dabei als Transportorgan, während die breiteren Leisten der anderen Trommel die aib^- geknickten Samenkapseln und die Stengel in die Richtung einer Siebvorrichtung werfen, vom welcher die: Samenkapseln aufgefangen und nach einer Transportvorrichtung geleitet werden. Die Trommel mit den braiteiren Leistern wirkt außerdem als Gebläse und erzeugt einen Luftstrom, der die leichten, mit Samen gemischten oder nichtgemischten Pflanzenteile einem Sieb zuführt, durch welches der Samen hindurchfällt, während die wertlosen Stengel1 und Blätter an der Oberfläche des. Siebes entlang gleitem und aus. der Maschine entfernt werden. Der freie Samen entsteht dadurch, daß es nicht vermieden werden· kann, daß Samenkapseln, statt zwischen! dem Trommeiflächein gedreht zu werden, zwischen zwei auf verschiedenem Trommeln angeordneten. Leisten ergriffen und gequetscht werden. Wenn dabei ein Teil desi Samens herausfällt, soi geht der Samen doch nicht verloren, da er durch das Sieb fällt, welches, die Stengel und Blätter abführt.
In der Zdchmung ist eim Ausführungebeispiel einer Maschine nach der Erfindung sehemaihisch im Längsschnitt dargestellt.
Die Maschine besitzt einen Kasten. 1 mit eimer Zuifuhröffmung 2, deren Unterseite durch einen. Zufuhrtisch 3 begrenzt wird. Über diesem Tisch befindet! sich innerhalb des Kastens" eine Zufuhrroile4, die mit Vorsprüngen versehem.ist und die durch die öffnung 2 zugefühnten Pflanzen in Riehtang der Abtrennorgane treibt.
Die Abtremnorgane beistehein aus einer Trommel 5 mit Schlagleisten 6 und einer Trommel 7 mit Schlagleisten 8, wobei die Schlagleistem 8 der Trommel 7 in radialer Richtung .eine größere Abmessung haben als die Schlagleisten 6 der Trommels. Die Trommel 7 wird mit einer viel größeren Geschwindigkeit angetrieben als die Trommel 5, z. B. mit einer Geschwindigkeit von. 1800 Umdir./Min. für die ersterwähnte gegen 300 Umdr./Min. für die letzterwähnte. Trommel. Die langsam drehend© Trommel 5 hemmt die von der Rolle 4 und vom den Trommel 7 vorwärts getriebenen Pflanzen einigermaßen.
Der Abstand zwischen den Flächen der Trommein 5 und 7 wird derart gewählt, daß dieser Abstand ein wenig kleiner ist als· die Dicke der kleinsten Samenkapseln, so daß durch den Unterschied in der Umfangsgeschwindigkeit der Troimmelflächen den Samenkapseln eine Drehtewagung mitgeteilt wird und! diese an der Stelle des schwachen Knotens vom Stengel abgeknickt werden. Esi is* dabei ohne Bedeutung, in welcher Richtung der Stengel in bezug auf die Samenkapsel lieg*. no
Durch die groß© Geschwindigkeit der Trommel 7 und die verhältnismäßig große Breite der Schlagleistem 8 erzeugt die Trommel 7 einen kräftigen Luftstrom, der im wesentlichen abwärts, gerichtet ist Dia verhältnismäßig schweren Samenkapseln und die Stengel, die vom den Abiarennorganen 5 und 7 voneinander getrennt wurden, werden irn der Richtung eines Rüttelsiebes 9 geworfen, ohne daß dier abwärts- gerichtete Luftstrom hierauf Einfluß hat. Di© leichtem Blätterteile, die vom den Stengeln abgetrennt sind, werden hingegen vom Luftstrom abwärts, geführt, zusammen mit ein wenig Samen, der durch das. Aufspringen einiger Samenkapseln, die zwischen den Leisten 6 und 8 geklemmt gewesen sind, herausgefallen ist. Die Blätter und dieser freie Samen fallen auf ein Sieb 10, wobei der
Samen durch das Sieb hindurchfällt und, die wertlosem Blätter am Ende 11 des Siebes aus der Mar schinie abgeführt werden.
Auf das· Rüttelsieb 9 gelangen nicht nur die Stengel und die von, diesen abgetrennten Samenkapseln, sondern auch Samenkapseln, die teilweise aufgesprungen sind, da sie zwischen den Leisten der Trommeln gequetscht wurden. Das, Rüttelsieb g ist derart eingerichtet, daß die Stengel über die Oberfläche des Siebes laufen und bei 12 die Maschine verlassen, während die Samenkapseln und der eventuell aus ihnen herausgefallene Samen durch das Sieb hindurchfallen. Über dem Sieb19 -ist eine Famgplatte 13 angeordnet, die den; Zweck ha,t, die Samenkapseln zu hemmen, da sonst Gefahr bestünde, daß sie durch, ihre große Geschwindigkeit zusammen mit den Stengeln die Maschine verlassen.
Der untere Teil des Kastens 1 ist V-förmig ausgebildet, soi daß ganze und aufgesprungene Samenkapseln und Samen, die durch das- Sieb 9 hindurchf allen, und Samen, der durch das Sieb 10 hindurchfällt, nach dem unteren Teil des Kastens geführt werden, von wo das Gemisch der Samenkapseln und Samen mittels einer Transportvorrichtung, z. B. einer Förderschraube 14, aus der Maschine geführt wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Maschine zum Abtrennen der Samenkapseln von Papaverazeen und ähnlichen Gewächsen mit Vorrichtungen zum Abtrennen der Samenkapseln von den Stengeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennorgane den Samenkapseln dadurch eine Drehbewegung gegenüber den Stengeln erteilen, daß sie aus mindestens einem Paar mit Leisten (6, 8) oder ähnlichen Vorsprängen versehener Trommeln (5, 7) bestehen, welche mit voneinander verschiedener Umfangsgeschwindigkeit anzutreiben sind, und deren Abstand zueinander einstellbar ist.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (8) oder ahnliehen Vorsprünge der mit größerer Umfangsgeschwindigkeit angetriebenen, Trommel (7) in radialer Richtung eine größere Höhe haben als die Leisten (6) oder ähnlichen Vorspränge der anderen Trommel (5) desselben Paares.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Richtung, in welche die Stengel der behandelten Pflanzen und die davon abgetrennten Samenkapseln von den Abitrennorganen. (S, 7) geworfen werden, ein Sieb (9) angeordnet ist, welches so ausgebildet ist, daß die Samenkapseln und eventuell freier Samen durch das Sieb hindurchfallen., während die Stengel die Maschine über die Oberseite des Siebes verlassen.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß unter der mit der größeren Umfangsgeschwindigkeit angetriebenen Trommel (7) ein Sieb (10) angeordnet ist, dasi so ausgebildet ist, daß freier Samen durch das Sieb hinduirchfällt, während leichte Blatteile od. dgl. die Maschine über die Oberseite des Siebes verlassen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 509 534 8.55
DEN7438A 1952-07-12 1953-07-09 Maschine zum Abtrennen der Samenkapseln von Papaverazeen und aehnlichen Gewaechsen Expired DE931862C (de)

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