DE321954C - Vorrichtung zum Bearbeiten von Brennesselstengeln mit Brech- und Hechelvorrichtung - Google Patents
Vorrichtung zum Bearbeiten von Brennesselstengeln mit Brech- und HechelvorrichtungInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01B—MECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
- D01B9/00—Other mechanical treatment of natural fibrous or filamentary material to obtain fibres or filaments
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
- Vorrichtung zum Bearbeiten von Brennesselstengeln mit Brech- und Hechelvorrichtung. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ablösen der Spinnfasern von Brennesselstengeln, - bei der die Stengel in bekannter Weise zwischen Walzen gebrochen und in einer Hechelvorrichtung bearbeitet werden.
- Die Erfindung besteht darin, daß die Stengel in der neuen Vorrichtung nach dem Durchgang durch die Brechwalzen und vor Eintritt in das Hechelwerk über einem Sieb der 'Bearbeitung einer Bürstenwalze unterworfen und nach dem Hecheln nochmals von zwei Bürstenwalzen aufeinanderfolgend bearbeitet werden, wobei zwischen den Bürstenwalzen über einem Sieb ein Düsenrohr angeordnet ist, dessen Luftstrom das Arbeitsgut in der Bewegungsrichtung bestreicht. Durch die gekennzeichnete Einordnung der in der Textiltechnik an sich bekannten Bürsten, Siebe und Düsen in die Gesamtvorrichtung wird einerseits eine Entlastung der Hechelvorrichtung erzielt, indem die bereits durch die Brechung von den umhüllenden Gespinstfasern losgelösten oder gelockerten holzigen Teile der Stengel vor dem Hecheln aus -dem Arbeitsgut entfernt werden, anderseits wird durch die eigenartige Vereinigung von Bürstenwalzen, Sieb und Düsenrohr noch eine letzte feine Scheidung der durch das Hecheln noch nicht getrennten Spinnfasern und Holzteilchen bewirkt.
- Die Zeichnung stellt schematisch eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens dar. Die getrockneten Brennesselstengel werden auf dem Tisch a zwischen die beiden übereinander angeordneten Riffelwalzen b geschoben. Die Walzen b werden entweder beständig in einer Richtung gedreht oder sie führen eine Pilgerschrittbewegung aus, indem sie abwechselnd um einen gewissen Winkel in einer Richtung und um einen kleineren Winkel in entgegengesetzter Richtung schwingen. Von den Walzen b gelangen die Brennesselstengel über den Tisch c auf das Transportband d und von diesem über den Tisch e zu den Rifi felwalzen f, welche in gleicher Weise wie die 'Walzen b bewegt werden.
- Durch die Walzen b und f werden die inneren Teile der Brennesselstengel fast ohne Zerg reißen ihrer Hülle gebrochen, und es wird der Zusammenhang der inneren Stengelteile mit der- Hülle gelockert. An die Walzen f schließt sich ein Sieb g an, über dem eine Bürstenwalze 1z rotiert. Bei der Bewegung des Materials über das Sieb g..wird bereits ein erheblicher Teil der holzigen Bestandteile der Stengel von den zu verspinnenden Fasern -getrennt und fällt durch das Sieb nach unten.
- Von dem Sieb g werden die Fasern mit den ihnen noch anhaftenden Holzbestandteilen i durch das Transportband i zu der Hechelvorrichtung k geführt, durch die ein weiterer Teil der holzigen Bestandteile der Stengel entfernt wird. Die Hechelvorrichtung besteht aus den beiden Leitwalzen l und einer Anzahl von in der Zeichnung im Querschnitt dargestellten Kämmen m. Zwischen den Führungsleisten n und o wird eine Reihe Kämme und zwischen den Leisten n und p eine zweite Reihe in Richtung der eingezeichneten Pfeile bewegt. Die Zinken dieser beiden Kammreihen greifen ineinander. Die Verschiebung der Kämme wird in bekannter Weise durch in der Zeichnung nicht wiedergegebene Spindeln mit schraubenförmigen Nuten, in welche die Kämme eingreifen, bewirkt.
- Wenn ein Kamm der oberen' Reihe seinen Arbeitsgang vollendet hat, so wird er so weit gehoben, daß er zwischen die Leiste o und die Leiste q gelangt, und zwischen diesen Leisten zurückbewegt. Die Kämme der unteren Reihe fallen nach Vollendung eines Arbeitsganges von der Leiste p auf die Leiste y und werden zwischen den Leisten r und -p zurückbewegt. Die Rückbewegung der Kämme geschieht ebenfalls durch Spindeln mit schraubenförmigen Nuten.
- Das Transportband t führt die Fasern unter der Bürstenwalze u hinweg auf das Sieb v, über dem die Bürstenwalze w rotiert. Über dem Sieb v befinden sich ferner Düsen x, aus denen Luftströme in der Richtung, in welcher die Fasern über das Sieb v hinweggeführt werden, austreten. Durch die das Sieb v bestreichende Luftströmung werden die den Fasern noch anhaftenden holzigen Teilchen gelockert, und die Bürstenwalzen u und w wirken ebenso, wie die Bürstenwalze 1a, indem sie die Fasern von den lose an ihnen hängenden Resten des inneren Stengelteiles befreien.
Claims (1)
- PATENT-AN SPRUCH: Vorrichtung zum Bearbeiten von Brennnesselstengeln mit Brech- und Hechelvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daB zwischen der Brech-. und Hechelvorrichtung über einem Sieb (g) eine Bürstenwalze (h), ferner auf die Hechelvorrichtung folgend hintereinander zwei Bürstenwalzen (u, w) und zwischen ihnen ein das Arbeitsgut bestreichendes Düsenrohr (x) über einem Sieb (v) angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE321954T | 1917-10-21 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE321954C true DE321954C (de) | 1920-06-15 |
Family
ID=6164405
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE1917321954D Expired DE321954C (de) | 1917-10-21 | 1917-10-21 | Vorrichtung zum Bearbeiten von Brennesselstengeln mit Brech- und Hechelvorrichtung |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE321954C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE876288C (de) * | 1950-06-27 | 1953-05-11 | Maurice Soenens | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus Bastfaserstengeln |
-
1917
- 1917-10-21 DE DE1917321954D patent/DE321954C/de not_active Expired
Cited By (1)
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|---|---|---|---|---|
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