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Crighton-Öffner für Asbest Zum Auflockern und Aufbereiten der üblicherweise
vorgekollertenAsbestkrude bedient man sich bisher eines soggenannten Crightonöffners.
Da nun aber das mit Hilfe derartiger Öffner aufgelöste Fasergut hinsichtlich der
erzielten Reinheit den gestellten Anforderungen nicht genügt, weil eine erhebliche
Menge von Steinehen und Eisenteilchen in den gelockerten Fasern verbleiben und im
nachfolgenden Spinnprozeß oder bei der Asbestplatten.fabrikation oder bei der Verwendung
als Isoliermaterial für die Umspinnung elektrischer Kabel zu schweren Schädigungen
führen kann, so hat man das aus dem Öffner kommende Gut durch Siebmaschinen einer
weiteren Reinigung unterzogen. Werden hierbei nun Schüttelsiebe verwendet, dann
läuft man Gefahr, daß das Fasergut nur einseitig genügend bearbeitet wird, da die
im oberen Teil des Fasergutstromes befindlichen Fremdkörper nicht oder wenigstens
nicht vollständig @erfaßt und ausgeschieden werden können.
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Bei der Aufbereitung von Altwolle und Baumwollabfällen ist @es bekannt,
das Gut im Zickzack an Siebtrommeln vorbeizuführen :und hierbei die Luft als Fördermittel
zu verwenden, wobei ,also der Fas,eirgutstrom abwechselnd auf beiden Seiten mit
den Siebtrommeln in Berührung kommt. Auch hat man bereits vorgeschlagen, zum Öffnen
und Reinigen von Baumwolle mehrere der übliehen Öffner so hintereinanderzuschalten,
daß der Fasergutstrom nacheinander einmal mit der äußeren und dann mit der inneren
Seite längs der die öffnerwalzen teiliweise timgebenden Roste entlang streicht.
Ferner sind Öffner für Baumwolle u. dgl. bekannt, bei denen dem im Flugkanal .angeordneten
Rost. eine Schüttelbewegung erteilt wird.
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Für die Aufbereitung von Asbestfasern eignen sich diese bekannten
Vorrichtungen jedoch wegen des großen Anteiles an mineralischen Verunreinigungen
nicht.
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Der Zweck der Erfindung ist es daher, unter Verwendung des Crighton-öffners
und unter Nutzbarmachung der gerade für Asbestfasern besonders geeigneten Schüttelsiebe
eine Vorrichtung zu schaffen, die bei gedrungener Bauweise Gewähr für eine vollkommene
Reinigung unter gleichzeitiger größter Schonung des Fasergutes bietet.
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Dies wird erreicht durch einen Crightonöffner, bei dem gemäß der Erfindung
in der an die Austrittsöffnung des Schlägerraumes anschließenden Förderleitung mehrere
Schüttelsiebe hintereinander angeordnet sind, über die der Fasergutstrom derart
geführt ist, daß @er abwechselnd mit der einen und dann mit der anderen Seite über
die hintereinandergeschalteten Schüttelsiebe hinweg streicht.
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Auf diese Weise wird der geöffnete und mit einem erheblichen. Prozentsatz
von Verunreinigungen belastete Fasergutstrom abwechselnd
von unten
und oben bearbeitet. ohne hierbei das empfindliche Fasergut unnötig zu beanspruchen.
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Diejenigen Teile des Fasergutstromes, dito im ersten. Teil des Beha,ndlungsvorgang-es.
unmittelbar auf dem Schüttelsieb liegen ulzd im Sinne einer Entfernung der Verunreini-@
gungen bearbeitet werden, befinden sich nach der Umkehr obenauf, während die zuerst
obenliegenden Teile dann sich unten befinden und mit dem zweiten Schüttelsieb in
Berührung treten und von ihm bearbeitet werden. Der Vorteil dieser besonderen Art
der Führung des aus dem Crighton-C)ffner kommenden Asbestes über mehrere Schüttelsiebe
liegt vor allen Dingen darin, daß die Fremdkörper mit Sicherheit entfernt werden.
Hierzu tritt noch, daß die Asbestfaser sehr. geschont wird und daher Verluste verringert
werden und schließlich auch noch die Arbeitszeit nicht unwesentlich verkürzt wird.
Man kommt also mit kleineren Maschinen aus, wodurch Anschaffungs- und Betriebskosten
vermindert werden und trotzdem ein besser gereinigtes Fasergut erzielt wird.
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Die Förderung des Asbestes durch die Leitungerfolgt in an sich bekannter
Weise mit Hilfe .eines Exhaustors.
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In der Zeichnung sind nun zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
schematisch in den Fig. i und 2, teilweise geschnitten, dargestellt.
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Bei der Ausführungsform gemäß. Fig. i ist die durch l','iemensch.eibea
angetriebene Schlägerwelle s liegend gelagert. Auf der Welle s sitzen Schlägerscheihen
b, deren Durchmesser allmählich zunimmt, so daß ein konisches Gebilde entsteht.
Ein entspreclie.ncl konisch gestalteter Rost oder Siebe umgibt die Schlägerscheiben
b, während auf der Welle s vor den Schläger scheiben b ein Flügelrad d angeordnet
ist. Das Gehäuse/ besitzt eine Einlaßöffnung o. An die Auswurfmütidung
na schließt ein Schüttelsieb r an, das um die Wellen g schwingbar gelagert
ist. Unterhalb des Schüttelsiebes i- ist ein Abfallkasten h vorgesehen. Am Ende
des Schüttelsiebes i- schließt eine Leitung h an.
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-_@ttrch die der Fasergutstrom umgekehrt wird ü@i.d auf dem Wege nach
dem Exhaustor über ein zweites Schüttelsieb i,1 läuft. Beide Schüttelsiebe erhalten
von einer gemeinsamen Antriebswellen, aus durch Stangenp die notwendige Schüttelbewegung.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig.2 ist die Schlägerwelle s mit den
Schlägerscheiben b und dem Rost c stehend im Gehäuse f angeordnet, während der Einlaß
o an der tiefsten Stelle des Schlägerraumes in diesen einmündet. Neben dem Gehäuse/
ist ein zweites Gehäusen angeordnet, das mehrere Schüttelsiebe r, r1, p° mit Abfallkästen
k, k1, k2 in der nach dem Exhaustor e führenden Leitung /t aufweist. Diese Leitung
h kehrt den nach dem Exhaustor e führenden Fasergutstrom mehrmals um, so daß immer
andere Teile desselben mit den nachfolgenden Schtittelsieben r1, r° in Berührung
treten und auf diese Weise eine durchgreifende Reinigung des Fasergutes erreicht
wird. Auch diese Schüttelsiebe werden von :einer gemeinsamen Welle w aus angetrieben,
und zwar das Schüttelsieb r unmittelbar durch eine Stangep, die Schüttelsiebe r1
und i-°- dagegen unter G157ischenschaltung einer von der N-'elle iv aus durch eine
Stange >>i hin und her vcrschwenlcten Zwischenwelle ti,l unter Vermittlung von Stangen
>>°.