DE660181C - Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung und gleichzeitigen Trocknung von Braunkohle auf mit Heissluft beschickten Setzmaschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung und gleichzeitigen Trocknung von Braunkohle auf mit Heissluft beschickten Setzmaschinen

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DE660181C
DE660181C DEH143627D DEH0143627D DE660181C DE 660181 C DE660181 C DE 660181C DE H143627 D DEH143627 D DE H143627D DE H0143627 D DEH0143627 D DE H0143627D DE 660181 C DE660181 C DE 660181C
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coal
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setting machines
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DEH143627D
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Humboldt Deutzmotoren AG
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Humboldt Deutzmotoren AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B4/00Separating by pneumatic tables or by pneumatic jigs
    • B03B4/04Separating by pneumatic tables or by pneumatic jigs using rotary tables or tables formed by travelling belts

Landscapes

  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung und gleichzeitigen Trocknung von Braunkohle Bisher wurden die durch Schwefelkies, Ton und Sand verunreinigte Rohbraunkohle oder andere Kohlearten von braunkohlenartigem Charakter durch Naßsetzmaschinen von den Verunreinigungen befreit und anschließend z. B. in Röhren- oder Tellertrocknern auf den für die Brikettierung günstigsten Wassergehalt getrocknet. Bei Rohbraunkohle mit sandigen Beimengungen verfuhr man auch so, daß man das Feine, welches weitaus den größten Teil der Verunreinigungen enthält, absiebte und wieder in die Grube zurückbrachte oder, wenn der Gehalt an Verunreinigungen nicht zu hoch war, unter dem Kessel verfeuerte. Das erste %-crfahren erfordert teure Anlagen, nämlich \aßsetzmaschinenmit dem bekannten Zubehör, wie Rückgewinnungsanlagen für das 'Waschwasser, Pumpen und Fördermittel, schließlich die bekannten Feuergasröhren- oder -trommeltrockner. Trotz dieser umfangreichen Anlage geht aber ein großer Teil der Kohle in Form von Schlamm, der bei den Naßsetzmaschinen anfällt und sich wegen seines hohen Wassergehaltes nicht wirtschaftlich wieder trocknen läßt, verloren. Die in den Naßsetzmaschinen gereinigte Kohle erfordert wegen des dabei aufgenommen:cn Wassers hohe NVärmekosten in den Trocknern. Es ist bei solchen Naßsctzmaschinen bekannt, eine Schnecke zur Weiterförderung des von der @laschiile abgeschiedenen Gutes zu verwenden. Das zweite Verfahren ist für durchwachsene Kohle unbrauchbar und bringt zudem einen erheblichen Verlust an Feinkohle mit sich.
  • Man hat auch vorgeschlagen, zur Trocknung von Steinkohle Luftherde zu verwenden, bei denen bekanntlich die verschiedenen Gutsbestandteile nebeneinander am vorderen Herdrande ausgetragen werden, wobei durch den Luftherd Heißluft oder erhitzte Gase geleit,et werden.
  • Es ist auch ein Verfahren bekanntgeworden, bei welchem Kohle unter Anwendung von heißer Luft auf Luftsetzmaschinen getrocknet wird. Hierbei soll das feine und feinste Korn, welcbes schnell trocknet, durch den Luftstrom ausgetragen werden. Nach dieser Kegel ist aber eine gleichmäßige Trocknung der auf dem Setzbett verbleibenden gröberen Kohle nur dann denkbar, wenn die Kohle eine gleichmäßige Körnung aufw-ist. Das ist aber praktisch nicht der Fall; denn die aufzubereitende Kohle setzt sich aus den verschiedensten Körnungen zusammen.
  • Die Mängel der bekannten Aufbereitungstmd Trocknungsverfahren werden durch das erfindungsgemäße Verfahren beseitigt, welches darin besteht, daß die Reinkohle durch mehrere quer über dem Setzbett angeordnete Austragvorrichtungen schichtweise von üben licr jeweils an den Stellen des Setzbettes ausgetragen wird, an denen gleiche Trockenheit der einzelnen Schichten verschiedener Korngröße erreicht wird.
  • Elle Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine zweibettige Lufts,etzmasciiiiie mit Austragvorrichtungen für die genügend getroclmete Kohle, Abb.2 eine Ausführungsform der Austragseite eines Setzbettes in Seitenansicht. zum Teil im Schnitt, Abb.3 einen Schnitt nach Linie t1-=1 in Abb. 2, Abb. 4. eine Ansicht der Austragvorrichtung in Pfeilrichtung B nach Abb. 2, Abb. 5 eine ,andere Ausführungsform der Austragseite eines Setzbettes in Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, Abb.6 einen Schnitt nach Linie C-C in Abb. 5, Abb. 7 einen Schnitt nach Linie D-D in Abb. 5.
  • Gemäß Abb. i wird die Rohköhle aus dem Bunker a über eine Zuteilvorrichtung b auf das erste Setzbett c einer zwei- oder mehrbettigen Setzmaschine geführt. Die Setzbetten c, c' sind zur Waagerechten geneigt und werden in bekannter Weise# durch Kurbeltriebe tl,!l' in Schüttelbewegung versetzt, damit die Rohkohle über die Setzbetten wandert. Es können natürlich auch Setzmaschinen mit ruhenden Setzbetten Verwendung finden. Durch die Kammern e"-' wird den Setzbetten von unten Heißluft zugeführt, der durch bekannte Pulsventilei, f' die für den Setzvorgang erforderlichen Druckschwankungen aufgeprägt werden. Durch die Wirkung der heißen pulsierenden Luft erfährt die auf dem Setzbett wandernde Kohle bei gleichzeitiger Trocknung eine Schichtung nach der Korngröße und nach dem spez. Gewicht, imd zwar werden sich in der untersten Schicht die spezifisch schweren Verunreinigungen, wie Sand, Ton und Schwefelkies, .ansammeln, während sich darüber die Kohle nach der Korngröße geschichtet lagern wird. Es wird sich also jeweils in der obersten Schicht die feinste Körnung der spezifisch leichten reinen Kohle einfinden. Diese Schicht wird aber, weil die feinen Körner wegen ihrer im Verhältnis zu ihrem. Rauminhalt großen Oberfläche der Heißluft eine große Trockenfläche darbieten, am schnellsten getrocknet. Sobald nun der z. B. für die Brikettierung erforderliche Trokkenheitsgrad der obersten Kohleschicht erreicht ist, wird dieselbe durch eine besondere Austragvorrichtung g aus der Setzmaschine ausgetragen. Diese Austragvorrichtung kann beispielsweise an das Ende eines Setzbettes gelegt werdcii. Es werden dann zweckmäßig gleichzeitig auch die reinen Berge mittels der ebenfalls am Ende des Setzbettes angebrachten Austragvorrichtung A ausgetragen, während das noch nicht genüge.-id geschiedene und getrocknete 1Vlittclgut über die Gleitfläche i dem nächsten Setzbett c' zugeleitet wird, wo sich der- soeben geschilderte Vorgang wiederholt, 3bIan hat es also ganz in der Hand, durch Anordnen mehrerer Setzbetten hintereinander dieReinkohle schichtenweise derart an verschiedenen Stellen der Gcsamtsetzfläche auszutragen, daß sie cii"cn ,gleichmäßigen Peuchtigkeitsgehalt aufweist. Die mittels Austragvorrichtung g' abgenommene Rcinkohleschicht weist also den gleichen Feuchtigkeitsgehalt von z. B. i o o'o auf -,vie die mit der Austr agvorizchtung g abgenommene, obwohl erstere von gröberer Körnung ist. Die Erfindung ist natürlich nicht auf die Anor dnung der Austragvorrichtungen g, g'' für Rcinkohle am Ende der Setzbetten beschränkt, vielmehr können längs jedes der einzelnen Setzbetten mehrere Austragvorrichtungen für Reinkohle angeordnet werden, z. B. für jedes Setzbett drei Stück, so daß auf jedem Setzbett drei Reinkohleschichten gleicher Trockenheit ausgetragen werden. An Stelle der mehrbettigen Setzmaschine kann auch eine einbettige treten, bei der dann mehrere Reinkohleaustragvorrichtungen g längs des Setzbettes angeordnet sind.
  • Bei der in Abb.2 bis ¢ dargestellten Ausführungsform der Austragvorrichtung für die genügend getrocknete oberste Kohleschicht ist ein in der Höhe verstellbares, über die ganze S.etzbettbreite reichendes Schaufelrad k vorgesehen, welches sich oberhalb eines mit ihm verstellbaren muldenförmigen Trennbleches nt in Pfeilrichtung dreht. Die einzelnen Schaufeln des Schaufelrades /z .erfassen die reine Trockenkohle und werfen sie auf das unterhalb des Trennbleches ortsfest am Setzbett ,angeordnete Gleitblech n, von wo aus sie in einzelne Schurren o abfließt. Den Schwankungen im Gesamtfeuchtigkeitsgehalt der Rohkohle kann durch Verstellen des Schaufelrades k und des Trennbleches nz in senkrechter Richtung oder durch Änderung der Drehzahl des Schaufelrades Rechnung getragen werden. So wird z. B. bei einem geringeren Gesamtfeuchtigkeitsgehalt der Kolle das Schaufelrad k schneller umlaufen bzw. tiefer gestellt werden müssen, da bei gleichbleibender Trockenluftwärme eine größere Schicht der Kohle in der Zeiteinheit getrocknet wird. Das Schaufelrad hat gegenüber den bekannten Austr<lgzungen den Vorteil, daß ein Anstauen von Kohle vor der Austragvorrichtung, was sich nachteilig auf den Trockenvorgang auswirken würde, verhindert wird. Ein anderes Ausführungsbeispiel der Austragvorrichtung für die einzelnen Schichten trockener, gereinigter Kohle ist in den Abb. 5 und 6 dargestellt. Hier ist ein muldejif.örmiges, über die ganze Setzbettbreite reichendes Trennblechp angeordnet, in welchem eine zur Hälfte rechts-, zur Hälfte linksgängige, mit dem Blech p in senkrechter Richtung einstellbare Schnecke q drehbar gelagert ist. Die Schnecke fördert die trockene Kohle nach rechts und links in die Schurren r, r'. Genau wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. z bis 4. wird auch hier den Schwankungen im Gesamtfeuchtigkeitsgehalt der Rohkohle durch Verstellen der Schnecke q und des Bleches p in senkrechter Richtung oder durch Änderung der Schneckendrehzahl Rechnung getragen. Diese Austragvorrichtung hat den Vorzug, daß sie an jeder Stelle eines Setzbettes angeordnet werden kann. Sie kann sogar wegen des seitlichen Austrages der trockenen Reinkohle in Längsrichtung des Setzbettes verstellt werden und so den je-«-eiligen Verhältnissen weitestgehend angepaßt werden.
  • Um eilte gute Ausnutzung der Trockenluftwärme zu erzielen, kann man bei mehreren Setzbetten die Trockenluft in bekannter Weise zweckmäßig im Gegenstrom durch die Setzbetten führen, um die in ihr enthaltene Wärme weitestgehend zu verwerten. Man kann auch mehrere Setzbetten der Einfachheit halber zu Gruppen zusammenfassen und diese dann gruppenweise mit der Trockenluft im Gegenstrom beschicken.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Aufbereitung und gleichzeitigen Trockaiinig von Braunkohle auf mit Heißluft beschickten ein- oder mehrbettigen Setzmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinkohle durch mehrere quer über dein Setzbett angeordnete Austragvorrichtungen schichtweise von oben her je«%eils an den Stellen des Setzbettes ausgetragen wird, an denen gleiche Trockenheit der einzelnen Schichten verschiedener Korngröße erreicht wird. z. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehrbettigen Setzmaschinen die an den Enden der einzelnen Setzbetten vorgesehenen Austragvorrichhmg en (g, g') für die trockenen Reinkohleschichten aus eirein muldenförmigen Trennblech (In) und einem darüber sich drehenden Schaufelrad (k) bestehen, welches mit dem Trennblech (nz) in der Höhe verstellbar ist. g. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Setzbett ein sowohl in Längsrichtung desselben als auch in senkrechter Ebene verstellbares muldenförmiges, sich über dieganze Breite des Setzbettes erstreckendes Austragblech (p) angeordnet ist, über dem sich eine mit ihm verstellbare Schnecke (q) dreht, die zur Hälfte linksgängig und zur Hälfte rechtsgängig ist.
DEH143627D 1935-05-09 1935-05-09 Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung und gleichzeitigen Trocknung von Braunkohle auf mit Heissluft beschickten Setzmaschinen Expired DE660181C (de)

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DE (1) DE660181C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974798C (de) * 1951-09-22 1961-05-04 Josef Dipl-Ing Schimunek Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen oder Kuehlen von Schuettgut

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE974798C (de) * 1951-09-22 1961-05-04 Josef Dipl-Ing Schimunek Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen oder Kuehlen von Schuettgut

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