DE474339C - Verfahren zum Schwelen von feinkoernigen oder staubfoermigen, bituminoesen Stoffen, die durch den Heizraum vermittels eines Gases getragen werden - Google Patents

Verfahren zum Schwelen von feinkoernigen oder staubfoermigen, bituminoesen Stoffen, die durch den Heizraum vermittels eines Gases getragen werden

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DE474339C
DE474339C DET30937D DET0030937D DE474339C DE 474339 C DE474339 C DE 474339C DE T30937 D DET30937 D DE T30937D DE T0030937 D DET0030937 D DE T0030937D DE 474339 C DE474339 C DE 474339C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B51/00Destructive distillation of solid carbonaceous materials by combined direct and indirect heating

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Gasification And Melting Of Waste (AREA)

Description

  • Verfahren zum Schwelen von feinkörnigen oder staubförmigen, bituminösen Stoffen, die durch den Heizraum vermittels eines Gases getragen werden Es ist bekannt, feinkörnige oder staubförmige, bituminöse Brennstoffe schwebend in einem Heizgasstrom zu verschwelen. Bei diesem Verfahren muß naturgemäß das Schwelgut im Gleichstrom mit den heißen Gasen durch den Ofen wandern. Hierbei ist, da je nach den Erfordernissen des Arbeitsganges das Schwelgut Eine bestimmte Temperatur erreichen muß, auch die Mindestaustrittstemperatur der Heizgase gegeben.
  • Es ist ferner bekannt, die Schwelretorte zu teilen oder mehrere gleichartige Schwelretorten hintereinanderzuschalten. Bei solchen Batterieöfen sind jedoch die Schwelräume als gerade oder schlangenförmig gekrümmte Röhre meist horizontal angeordnet, und das Gut muß durch besondere Fördereinrichtungen durch die Schwelräume geführt werden. Diese mechanische Förderung des Schwelgutes hat zur Folge, daß das ganze Gut uriabhängig von der Größe der einzelnen Teilchen gleichmäßig durch die Schwelräume wandert, so daß entweder die kleineren Gutteilchen zu lange oder die größeren Gutteilchen zu wenig der Schweltemperatur ausgesetzt sind.
  • Gemäß der Erfindung wird eine gute Ausnutzung des Heiz- und Trägergases und eine genaue Regelbarkeit des Schwelprozesses sowie eine zweckmäßige Abführung der Schwelproduktes ermöglicht, indem der Schwelvorgang in mehreren hintereinandergeschalteten Schwelräumen durchgeführt wird, in denen das Schwelgut mittels des Trägergases eine bestimmte Zeit im Schwebezustand gehalten wird. Bei dieser Ausführungsart des Schwelverfahrens läßt sich erreichen, daß auch in ein und derselben Schwelstufe die größeren Gutteilchen länger schwebend bleiben als die kleinen und daher länger der Behandlung ausgesetzt sind. Zwischen den einzelnen Schwelstufen können die festen und gasförmigen Bestandteile voneinander getrennt werden, und :es ist möglich, das Schwelgut und das Trägergas in verkehrter Richtung durch die Anlage wandern zu lassen. Auf diese Weise läßt sich die beste Wärmeausnutzung der Heizgase erzielen, da diese dann vor Austritt aus der Anlage mit den kältesten Teilen des frisch eingetragenen Schwelgutes in Berührung kommt.
  • Als Ausführungsform des Schwelofens eignet sich besonders ein stehender, geschlossener Zylinder, in den von unten zentral vermittels #eines Rohres oder einer Düse das Heizgas zusammen mit dem Schwelgut mit hoher Geschwindigkeit eingeblasen oder eingesaugt wird. Der sich bildende Gasstaubstrahl steigt zentral im Schwelraum nach oben, um dort springbrunnenartig umzukehren und langsam wieder abzusteigen, so daß der schnell aufsteigende Gasstaubstrahl von einem langsam fallenden, ringförmigen Gasstaubgemisch umgeben ist. Der anfallende feste Rückstand kann entweder aus dem unteren Ofenteil durch eine der bekannten Vorrichtungen abgezogen oder zusammen mit den Gasen und Dämpfen aus dem Ofen herausgesaugt- oder -gedrückt werden. Die Trennung der gasförmigen und festen Bestandteile erfolgt in einem -Staubabscheider bekannter Bauart, der ein Teil des Schwelofens selbst sein kann.
  • Will man den aufsteigenden Gasstaubstrahl möglichst lange zusammenhalten, so ist es, besonders bei hohen Öfen, vorteilhaft, das Einführungsrohr für das Gasstaubgemisch im Ofeninnern bis zur oberen Ofenhälfte hochzuführen.
  • Eine andere Bauart, die zugleich eine weniger feine Vermahlung des Gutes bzw. ein ungleichmäßiges Schwelgutkorn gestattet, ist folgende Das Heizgas wird zentral von unten in einen senkrechten Zylinder eingeblasen ün:doben abgeführt oder auch durch einen um den Zylinder herumgebauten zweiten Zylinder, der mit dem inneren Zylinder einen Ringraum bildet, wieder abwärts geleitet, so daß im letzteren Falle das Heizgas oben eine Richtungsänderung von i8o° erfährt. Dem Heizgas wird beim Eintritt in den Ofen das Schwelgut zugemischt. Der Querschnitt des inneren Zylinders ist so bemessen, daß die vom Querschnitt abhängige Strörngeschwindigkeit des Heizgases ausreicht, den feinen Staub bis zum oberen Ende des inneren Zylinders zu tragen, so daß -er aus 'dem @ inneren Zylindar übertreten kann:. Andexerseits soll jedoch die Heizgasgeschwindigkeit nicht groß genug sein, auch das grobkömigere Gut ganz nach oben zu tragen. Letzteres soll vielmehr im inneren Zylinder wieder herunterfallen und an der Düse von dem mit hoher Geschwindigkeit aus der Düse heraustretenden Heizgasstrom wieder erfaßt werden. Das Spiel wiederholt sich so lange, bis infolge der explosionsartigen Wasserverdampfung in dem einzelnen Korn und infolge des äußerst schnellen Gasaustritts aus dem Korn letzteres zu Staubteilchen zersprengt wird, die nun über den oberen Rand des inneren Zylinders in den Ringraum weiterbefördert werden. Diese Anordnung gestattet eine weit gröbere Vermahlung und regelt selbsttätig die Schwelzeit entsprechend der Korngröße.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Schwelen von feinkörnigen oder staubförmigen, bituminösen. Stoffen, die mittels eines Gases durch den Heizraum- - getragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Heizräume hin.-tereinanderg-eschaltet sind, in denen das Schwelgut nacheinander durch das Trägergas eine bestimmte Zeit im Schwebezustand gehalten wird, so daß die Schwelung in mehreren Temperaturstufen regelbar erfolgt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, zwischen zwei aufeinanderfolgenderi Stufen. eine Trennung der festen und gasförmigen Bestandteile stattfindet. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hei-z- oder Verbla.segase die hintereinandergeschalteten Heizräume in umgekehrter Reihenfolge durchwandern wie das - Schwelgut, wobei in jedem Heizraum Schwelgut und Heizgase gleiche Bewegungsrichtung haben.
DET30937D 1924-03-18 1924-03-18 Verfahren zum Schwelen von feinkoernigen oder staubfoermigen, bituminoesen Stoffen, die durch den Heizraum vermittels eines Gases getragen werden Expired DE474339C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1105843B (de) * 1954-02-27 1961-05-04 Steinmueller Gmbh L & C Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Koks und Gas durch Entgasen von Brennstoffstaub
DE1208287B (de) * 1955-01-29 1966-01-05 Steinmueller Gmbh L & C Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Koks und Gas durch Entgasen von Brennstoffstaub

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1105843B (de) * 1954-02-27 1961-05-04 Steinmueller Gmbh L & C Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Koks und Gas durch Entgasen von Brennstoffstaub
DE1208287B (de) * 1955-01-29 1966-01-05 Steinmueller Gmbh L & C Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Koks und Gas durch Entgasen von Brennstoffstaub

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