DE597108C - Hochleistungsschwelofen zum Schwelen von Feinkohle (Braunkohle, Torf, Saegespaene usw.) - Google Patents

Hochleistungsschwelofen zum Schwelen von Feinkohle (Braunkohle, Torf, Saegespaene usw.)

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DE597108C
DE597108C DEK110690D DEK0110690D DE597108C DE 597108 C DE597108 C DE 597108C DE K110690 D DEK110690 D DE K110690D DE K0110690 D DEK0110690 D DE K0110690D DE 597108 C DE597108 C DE 597108C
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smoldering
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peat
chamber
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DEK110690D
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PAUL KLAHR
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B1/00Retorts
    • C10B1/02Stationary retorts
    • C10B1/04Vertical retorts

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Hochleistungsschwelofen zum Schwelen von Feinkohle (Braunkohle, Torf, Sägespäne usw.) Die Erfindung betrifft einen Hochleistungsschwelofen zum Schwelen von Feinkohle, z. B. Braunkohle, Torf, Sägespäne usw., mit ringförmigem Schwelraum, in dem das Gut in dünner Schicht gleichmäßig über beheizte drehbare Schrägflächen herabrieselt. Bei diesem bekannten Ofen wurde aber der durch die Schrägflächen gebildete Schwelraum nur einseitig beheizt.
  • Es sind allerdings schon feststehende Trokkenöfen für Materialien verschiedener Art, besonders zum Trocknen und Desinfizieren von Bauschutt und Füllmaterial, bekannt, die aus zwei ineinandergeschachtelten Hohlkörpern mit übereinanderstehenden schrauben-, wellen-, zickzack- oder kegelförmigen Gleitflächen zur Aufnahme des zu trocknenden Materials bestehen, welche den Feuergasen eine möglichst große Oberfläche darbieten, bei denen das zu trocknende Material durch die eigene Schwere weiterrückt und abwärts gleitet und die aus einem inneren Heizraum und einem äußeren Abzugsraum bestehen.
  • Diese feststehenden Öfen haben aber den Nachteil, daß sie sich nicht als Großleistungsschwelöfen eignen, weil sich das zu behandelnde Gut in der Trockenkammer bald festsetzen wird und auch die Führung der Heizgase eine unvollkommene ist.
  • Es sind ferner Hochleistungsschwelöfen mit ringförmigem Schwelraum bekannt, bei denen das Schwelgut in dfinner Schicht über beheizte, drehbare Schrägflächen herabrieselt, wobei es von Stufe zu Stufe auf feststehende Schrägflächen fällt. Die Beheizung der schrägen Flächen ist hier aber eine ganz andere und zum größten Teil als indirekt zu bezeichnende vorgesehen; sie hat den Nachteil, daß das von den schrägen Flächen herabrieselnde dünne Gut nur einseitig mit den Heizflächen in Berührung kommt und daß der gewünschte Erfolg infolgedessen auch nicht voll zu erzielen ist, zumal die schrägen Flächen bei diesem Patent derartig klein angeordnet sind, daß das zu erhitzende Gut nicht die genügende Zeit zum Verschmelzen findet.
  • Diese Nachteile werden dadurch beheben, daß sich die die Trocken- und Schwelkammer bildenden Heizkammern einmal, wie bereits erwähnt, in bekannter Weise gegeneinander drehen, um das Abwärtsgleiten des zu behandelnden Gutes zwangsläufig zu gestalten, und außerdem die Heizgase auch in der inneren Heizkaininer zwangsläufig an der Schwel-und Trockenkammer entlang geführt werden.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung dient zum Verschwelen von Massen aller Art, insbesondere Kohlenstaub, Feinkohle, fein zerkleinerte Braunkohle, Torf, Sägespäne usw., und ist durch die Kombination folgender an sich bekannter Anordnungen gekennzeichnet, nämlich durch mehrere ineinandergeschachtelte Hohlkörper aus aufeinandergesetzten Abschnitten von kegelförmigem Querschnitt, welche abwechselnd nach oben und nach unten verjüngt aufeinanderruhen, eine innere Heizkammer, eine durch eine kontinuierliche Beschickungseinrichtung gespeiste Schwelkainmer und eine äußere, mit der inneren einen Kreislaufweg bildende Heizkammer, wobei' zur Gasführung in der inneren Heizkammer T richtereinsätze benutzt werden.
  • Als patentbegründende Vorteile werden geltend gemacht einmal die Schachtelung der Räume, durch die gegenüber allen anderen bekannten Ausführungen von Schwelöfen ähnlicher Art große Heizflächen auf einfachste Art erreicht werden, wodurch eine Verbilligung der Herstellung eintritt und in denen das Schwelgut, durch die eigenartige Anordnung der Räume bedingt, in gleichmäl.rig verteilter dünner Schicht über die beheizten drehbaren Schrägflächen herabrieseln kann, und die besondere Art der Heizgasführung, durch die nicht nur die inneren, sondern auch die äußeren Heizkammern auf ihrem Umkehrwege so intensiv beheizt werden, daß die Heizgase fast ihre volle Wärme abgeben, ehe sie wieder aufgeheizt werden.
  • Die Schachtelung der Räume von kegeloller glockenförinigeni Querschnitt hat den weiteren Vorteil, daß der Zusammenbau des Hochleistungsschwelofens denkbar einfach wird und die Führung der Heizgase von allen bisher bekannten Systemen die vollkommenste ist. Auch die Abführung des Schwelgutes sowie die Entnahme der überschüssigen Schwelgase ist wesentlich einfacher als bei den meisten bekannten anderen Ausführungen.
  • Das Schwelgut wird durch Düsen in kontinuierlichem Strom mittels komprimierter indifferenter Gase oder auf eine andere zweckentsprechende `'eise oben in den' Schwelraum eingetragen, in möglichst dünner Schicht verteilt, und rieselt dann während der Dauer des Schwelprozesses in den glockenförmigen Schwelraum herunter, in dein es abwechselnd die Flächen der inneren und dann der äußeren Heizkammer bedeckt.
  • Die Beheizung des Ofens ist eine an sich bekannte Urnwälzheizung, bei der die Heizgase in der inneren Heizkammer aufsteigen und in der äußeren abfallen, um frisch aufgeheizt den Kreislauf zu wiederholen.
  • Die beiliegende Zeichnung zeigt einen Ofen im Aufriß.
  • Der eigentliche Ofen besteht aus einer l@eihe glockenförmiger, ineinandergeschachtelter Blechwände, welche, abwechselnd nach oben und nach unten verjüngt, aufeinanderruhen, so daß die zwischen den einzelnen Glocken entstehenden Hohlräume zusammenhängende Kammern bilden.
  • So bilden die äußere Glockenwandung s und die zweite Wandung t die Kammer p, die zweite Wandung der Kammer p und die dritte Wandung it die Schwelkaininer c. Die Wan-Cungen s und t sind fest an dein äußeren Wärmeschutzmantel v befestigt. Die innere Glockenwandung it ist durch die Verstrebung w mit der drehbaren Achse _r verbunden. Diese Achse ist in ihrem unteren Teil in hohl, um die Gase in die Heizkammer n einführen zu können. Eine Platte a', welche sich auf den Rollen b' drehen läßt, ist mit der Achse x und dem inneren Mantel it fest verbunden und gibt diesem dadurch die genügende Festigkeit.
  • Damit die außerhalb it aufsteigenden Gase in den nach oben erweiterten Glocken nicht senkrecht in die Höhe steigen, sondern gezwungen sind, an den inneren Glockenwandungen it entlang zu streichen, um ihre volle Wärme abgeben zu können, sind hier noch kegelförmige, oben abgeschlossene Trichtereinsätze f' fest mit der Achse .r und durch die Lamellen s mit it verbunden.
  • Zum Drehen der Achse x und damit der ganzen innern Konstruktion ist unten ein Schneckengetriebe sch vorgesehen. Die Abdichtung der durch die Glockenwandung t und it gebildeten Kammer c gegenüber dem Austrag erfolgt durch die ringförmige Wassertasse e.
  • Auf der Grundplatte ä sind die verschiedenen Abstreicher f angeordnet, welche das fertige Material dem Austragsrad g zuführen. Die Einführung des zu bearbeitenden Materials erfolgt von oben durch die ringförmig angeordneten Einströmdüsen b, welchen das Material durch die Leitung a zugeführt wird.
  • Der ganze Ofen ist in einem schmiedeeisernen Gerüst d' gelagert.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Durch die Rohrleitung a gelangt das zu behandelnde Gut zu den ringförmig angeordneten Düsen b, wird von diesen über die ganze Fläche der Schwelkammer verteilt und rieselt in der Kammer c hinunter. Unten im Ofen gelangt das Gut in eine Ringtasse d, die durch eine ringförmige Wassertasse e luftdicht abgeschlossen ist, und wird in dieser durch die an den rotierenden Teilen des Ofens sitzenden Bleche f dem Zellenrad g zugeführt.
  • Die Wrasen oder die Schwelgase werden durch das Rohr i oben aus dein Ofen abgeführt.
  • Zur Beheizung des Ofens ist unter dein Ventilator k eine Gasfeuerung l vorgesehen. Der Ventilator k drückt die Heizgase durch das Rohr »t in die innere Heizkammer it. Durch die kegelförmigen Trichtereinsätze f` werden die Gase gezwungen, an der inneren Glockenwandung it entlang nach oben zu streichen.
  • Durch die Glockenkammer o gelangen die Heizgase in die äußere Heizkammer p und fallen in diese ab, indem sie auch hier wieder auf dem ganzen Wege gezwungen sind, dicht an dem Glockenmantel t der Kammer c entlang zu streichen; sie werden von dem Ventilator h wieder angesaugt, von der Gasfeuerungl wieder aufgeheizt und wiederholen den Kreislauf. Die überschüssigen Gase können durch ein Sicherheitsventil y entweichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH. Hochleistungsscliwelofen zum Schwelen von Feinkohle (Braunkohle, Torf, Sägespäne us.w.) mit ringförmigem Schwelraum, in dem das Schwelgut in dünner Schicht gleichmäßig über beheizte drehbare Schrägflächen herabrieselt, dadurch gekennzeichnet, daß durch mehrere ineinandergeschachtelte Hohlkörper aus aufeinandergesetzten Abschnitten von kegelförmigem Querschnitt, welche abwechselnd nach oben und nach unten verjüngt aufeinanderruhen, eine innere Heizkammer (n), eine durch eine kontinuierliche Beschickungsvorrichtung gespeiste Schwelkammer (c) und eine äußere mit der inneren einen Kreislaufweg bildende Heizkammer (p) gebildet werden, wobei zur Gasführung in der inneren Heizkammer Trichtereinsätze (f') benutzt werden.
DEK110690D 1928-07-21 1928-07-21 Hochleistungsschwelofen zum Schwelen von Feinkohle (Braunkohle, Torf, Saegespaene usw.) Expired DE597108C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2343349A1 (de) * 2010-01-11 2011-07-13 Mark Breiter Anlage zur Herstellung von gedarrtem Holz, Holzkohle, Holzteer, Holzessig und Synthesegas

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2343349A1 (de) * 2010-01-11 2011-07-13 Mark Breiter Anlage zur Herstellung von gedarrtem Holz, Holzkohle, Holzteer, Holzessig und Synthesegas

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