DE446061C - Verdampfereinrichtung fuer Gaserzeuger - Google Patents

Description

• Verdampfereinrichtung für Gaserzeuger. Die Erfindung betrifft eine wesentliche Verbesserung der schon durch mehrere Ausführungen bekannten Maßnahme, den für den Gaserzeuger notwendigen Wasserdampf mit Hilfe heißer Abgase zu gewinnen.
• Bei dem bisher bekannten Verfahren werden die Abgase mittels eines Ventilators durch einen Verdampfer hindurchgesaugt und das Wasser durch unmittelbare Berührung mit den Ab- gasen verdampft.
• Diese Einrichtung hat folgende Fehler: i. Der von den Abgasen stets mitgeführte Staub und Ruß verschmutzt allmählich die Verdampfer, so daß die Verdampfung immer schlechter wird.
• 2. Weil die Abgase zeitweise nicht warm genug sind, um alles Wasser zu verdampfen und das Gasgemisch zu überhitzen, so scheidet sich auf dem langen Wege durch den Ventilator hindurch bis zu den Gaserzeugem infolge Abküh- lung des Gemisches Wasser ab, welches durch die in allen Abgasen enthaltene schwefelige Säure als Säure wirkt und mit der Zeit Ventilator und Rohrleitung zerstört.
• 3. Die Größe und Kostspieligkeit der bisher bekannten Verdampfung zwingt dazu, einen N'erdampfer für mehrere Gaserzeuger zu bauen. Dadurch wird es unmöglich, jedem einzelnen Gaserzeuger die gerade für seinen Zustand erforderliche Dampfmenge zuzuführen.
• Durch die vorliegende Erfindung werden diese Schwierigkeiten beseitigt, und jeder Gaserzeuger erhält seinen eigenen, billigen und einfachen Verdampfer.
• Die Abb. i und 2, geben ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
• Die Abgase werden mittels des Exhaustors D nach Zusatz von Frischluft über den regelbaren Schieberstutzen E durch eine besonders gut isolierte Blechrohrleitung F dem Gaserzeuger von unten durch die Windhaube G zugeführt.
• Der Wassergehalt und der Kohlensäuregehalt der angesaugten Abgase ersetzt bereits einen Teil des für den Gaserzeugerbetrieb erforderlichen Dampfes. Die noch fehlende Dampfmenge wird durch den in die Rohrleitung kurz vor dem Gaserzeuger eingeschalteten Verdampfer H (Abb. 2,) geliefert.
• Der Verdampfer selbst besteht in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel aus einem eingebauten schmiedeeisernen Rillenrohr j. Die Rillen dienen dazu, eine längere Berührung der #Vasserteilchen mit den Abgasen herbeizuführen. Der Verdampfungsvorgang ist folgender: Das zur Verdampfung dienende Wasser (falls vorhanden, kann zweckmäßig warmes Wasser verwandt werden) wird durch eine regelbare Düse K in das Zuführungsrohr L geleitet und gelangt am unteren Teil in das Rillenrohr J hinein. Die nach unten abziehenden Abgase erwärmen das Wasser im Rohre j. Das erhitzte Wasser tritt in Form von Dampf durch die oberen Löcher unter der Schutzhaube M aus. Das nicht verdampfte Wasser läuft an den erhitzten Rillen ab und wird durch die unmittelbare Berührung mit den Abgasen verdampft. Durch Anbringen von abschraubbaren Stopfen am unteren Rohr ist eine bequeme Reinigung des Verdampfers möglich.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCI-I: Verdampfeinrichtung für Gaserzeuger, bei der die Wärme der mit Luft vermischten Abgase einer Feuerung zur Dampferzeugung benutzt wird, gekennzeichnet durch ein in die Zuleitung für das Abgas-Luft-Gemisch unmittelbar vor dem Gaserzeuger eingebautes kesselartiges stehendes Rillenrohr U), durch dessen obenliegende Auslässe der im Kessel erzeugte Wasserdampf in das Abgas-Luft-Gemisch austritt, während mitaustretendes Wasser, an dem Menrohr herabrieselnd, verdampft wird.