DE504967C

DE504967C - Verfahren zum Trocknen mit Feuergasen

Info

Publication number: DE504967C
Application number: DEH110841D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-11-20
Filing date: 1925-11-20
Publication date: 1930-08-12

Description

Verfahren zum Trocknen mit Feuergasen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Trocknen mit Feuergasen, bei welchem die Wärme der Feuergase in technisch weitesten Grenzen zur Trocknung nutzbar gemacht wird.
Erreicht wird diese hohe Wärmeausnutzung dadurch, daß die Feuergase erst, durch eine Metallwand getrennt, mittelbar dem Trockengut große Wärmemengen zuführen. Nachdem die Heizgase sich abgekühlt haben, aber noch vollkommen trocken sind, verlassen sie nicht, wie üblich, .den Trockner, sondern ein Teil dieser Gase wird den Frischgasen zugemischt und einem Kreislauf unterworfen, während ein anderer Teil, und zwar nur so viel, als zur Wasseraufnahme bei voller Sättigung erforderlich ist, bestreicht das Trockengut unmittelbar und führt in vollgesättigtem Zustande das aus dem Trockengut verdampfte Wasser ab. Hierbei braucht dem Trockner immer nur so viel Wärme durch Verfeuerung von Brennstoffen zugeführt werden, als mit den abziehenden Abgasen und durch andere Wärmeverluste verlorengeht.
Darf das Trockengut nicht unmittelbar mit den Feuergasen in Berührung kommen, so wird statt der das Trockengut unmittelbar berührenden Rauchgase Luft benutzt, welche im Trockner selbst erhitzt wird; der nicht den Frischgasen zugeführte, in Kreislauf versetzte Teil an Feuergasen, also derjenige Teil der Feuergase, welcher sonst unmittelbar das Trockengut bestreichen würde, tritt alsdann ins Freie aus.
Die zur Ausführung es Trockenverfahrens dienende Trockentrommelanlage ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. r den Trockner im Längsschnitt und Abb. 2 -den Querschnitt durch die Trockentrommel.
Die Trockentrommel a ist vorn durch den Rohrboden b und hinten durch den Rohrboden c abgeschlossen. In beide Rohrböden sind Rohre d eingefügt, welche ihrer ganzen Länge nach durch Blechwände e in vier Teile unterteilt werden, um den Heizgasen durch das auf ihnen lagernde Trockengut eine große Berührungsfläche darzubieten. Der Mantel a hat vorn und hinten die Aussparungen f und g. Das durch den Trichter 6t vorn in die Rohre d eintretende zu trocknende Gut durchwandert bei der Drehung der geneigt gelagerten Trockentrorntnel a die Rohre d und fällt hinten bei i aus dem Trockner aus.
Die von der Feuerung k kommenden heißen Feuergase mischen sich bei l mit den durch den Ventilator in durch die Kanäle n eingepreßten abgekühlten Gasen und treten durch die Aussparung f in die Trommel a ein und umspülen von außen die Rohre d und geben einen Teil ihrer Wärme an das in den Rohren d von vorn nach hinten gewälzte Trocken gut ab. Die abgekühlten Gase werden am Ende der Trockentrommel durch die Aussparungen g hindurch, von dem Ventilator m angesaugt, so .daß ein Teil dieser abgekühlten Gase, sich immer mit den heißen Feuergasen mischend, einem steten Kreislauf unterworfen wird. Ein anderer Teil dieser abgekühlten Gase, welche aber noch durchaus trocken sind, und zwar nur so viel, als zur Aufnahme des aus dem Trockengut verdampften Wassers bei ihrer vollen Sättigung erforderlich ist, wird gleichzeitig von dem Ventilator zzz durch den Kanal o bei offerier Klappe t und geschlossener Klappep in die Rohre d gedrückt und kommt in diesen mit dem Trockengut in unmittelbare Berührung. Während dieses Trockenvorganges sind Öffnungen r in dem Mantel a geschlossen.
Darf dagegen das Trockengut nicht unmittelbar von Feuergasen bestrichen werden, so sind die Öffnungen r offen zu halten, durch welche Frischluft in die Rohre s eintritt. Die Luft wird durch die von außen die Rohre s umspülenden Feuergase erhitzt und tritt am Ende der Trommel a hinten in die Rohre d ein. Gleichzeitig ist die Öffnung t geschlossen und die Klappe p geöffnet. Die von dem Ventilator m ausgestoßenen Heizgase gelangen durch den Kanal o und das Rohr u zum Schornstein q, reißen die Wasserdämpfe aus der Trockentrommel mit und treten ins Freie.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Trocknen mit Feuergasen, bei dem das Gut durch die Feuergase zunächst mittelbar von außen erwärmt und alsdann durch unmittelbare Berührung fertiggetrocknet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein regelbarer Teil der Feuergase vor deren unmittelbaren Einwirkung auf das Trockengut abgezweigt und dem Frischgas der mittelbaren Beheizung zugemischt wird, so daß diese zum Teil im Brennstoff sparenden Kreislauf erfolgt.