DE354525C - Kondenswasserableiter fuer Verdampfapparate - Google Patents
Kondenswasserableiter fuer VerdampfapparateInfo
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- DE354525C DE354525C DEN19928D DEN0019928D DE354525C DE 354525 C DE354525 C DE 354525C DE N19928 D DEN19928 D DE N19928D DE N0019928 D DEN0019928 D DE N0019928D DE 354525 C DE354525 C DE 354525C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D1/00—Evaporating
- B01D1/06—Evaporators with vertical tubes
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
- Kondenswasserableiter für Verdampfapparate.
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Ableitung des Kondenswassers aus Verdampfkörpern ohne Schwimmerventilen oder ähnlichen Absperrorganen bei möglichst geringer Bauhöhe unter gleichzeitiger Ausnutzung der Nachverdampfungswärme schon im folgenden Körper.
- In der beiliegenden Zeichnung ist in schematischer Weise dargestellt: in Abb. 1 eine Verdampfungsbatterie, deren Heizräume in normaler Weise durch ein kommunizierendes Rohr verbunden sind, in Abb. 2 eine Verampfungsbatterie unter Benutzung des den Gegenstand der Erfindung bildenden Kondenswasserableiters, in Abb. 3 der Kondenswasserableiter.
- Bei einem Verdampfungssystem, das aus mehreren Verdampfkörpern besteht, wird bekanntlich in dem Heizraum des einen Verdampfkörpers der aus dem Kochraum des vorgehenden Körpers entweichende Brüden zugeleitet. Das Kgndenswasser wird, damit kein Dampf mit entweicht, meist durch Schwimmertöpfe oder vereinzelt auch durch kommunizierende Rohre abgeleitet.
- Während bei ersteren die Schwimmerventile oft zu unliebsamen Störungen Anlaß geben, haben die letzteren den Nachteil, daß die Rohrdurchmesser und auch die Schenkellängen sehr groß sein müssen, wenn wirklich kein Dampf mit durchgehen soll, Abb. 1.
- Wenn es sich um kaltes Wasser handeln würde, so würde eine Schenkellänge genugen, die der Druckdifferenz der durch das kommunizierende Rohr verbundenen Apparate in Metern Wassersäule- entspricht. Da aber das Kondenswasser die dem Druck im Heizraum entsprechende Temperatur des gesättigten Dampfes hat und in einen Raum mit geringerer Spannung geleitet wird, so wird Wärme frei, welche einen Teil des Kondenswassers verdampft. Die Druckdifferenz wird also nicht durch eine reine Wassersäule ausgeglichen, sondern durch ein Gemisch von Dampf und Wasser, das ein bedeutend kleineres spezifisches Gewicht hat, infolgedessen die Schenkellänge bedeutend größer werden muß. Durch Vergrößern des Durchmessers wird die Geschwindigkeit des Wassers geringer, und der Dampf wird infolge des Auftriebes dem Wasser voreilen, so daß die Schenkellänge etwas kleiner sein könnte als dem spezifischen Gewicht des Dampfwassergemisches von früher entsprechen würde, was jedoch nur von untergeordneter Bedeutung ist, da Dampfblasen von beiläufig 1 cm Durchmesser sich nur ungefähr mit o 3m/sec im Wasser nach aufwärts bewegen. Der durch die Nachverdampfung sich bildende Dampf erzeugt dieselbe Wirkung wie die Druckluft bei einer Mamutpumpe.
- Bei der vorliegenden Erfindung wird das Kondenswasser in einen eigens dazu konstruierten Apparat (Abb. 3) mit bereits der Nachverdampfung unterzogen gewesenem Wasser gemischt, so daß es im kommunizierenden Rohr (wie kaltes Wasser) bis zu einer Höhe aufsteigt, an der der Druck gleich ist dem der Mischungstemperatur entsprechenden Temperatur des gesättigten Dampfes. Von diesem Punkt an beginnt jetzt erst die Nachverdampfung, so daß also ein großer Teil der Druckdifferenz durch eine reine Wasser säule und nur ein kleiner Rest durch eine Dampfwassersäule ausgeglichen wird.
- Der neue Kondenswasserableiter ist in Abb. 3 dargestellt. Durch Düsen c tritt das Kondensat in das Rohr b, mischt sich mit aus dem äußeren Rohr a zufiießenden bereits entdampften Wasser und beginnt erst in der trichterförmigen Erweiterung des Rohres b nachzuverdampfen. Der sich entwickelnde Dampf entweicht durch den Stutzen e zum Heizraum des nächsten Körpers, während das Kondenswasser durch den Stutzen d abgeleitet wird. Das Prellblech f hält mitgerissene Wasserteile zurück. In der trichterförmigen Erweiterung des Rohres b ist ein Dampf-Wasser-Gemisch, welches leichter ist als Wasser, und da das im erweiterten Rohrteil a stehende Wasser bis zum Stutzen d reicht, also fast so hoch wie in b ist, dabei aber das spezifische Gewicht des reinen Wassers hat, ergibt sich in a ein größerer Druck, durch den das Wasser in a nach abwärts und in b nach aufwärts getrieben wird.
- In Abb. 2 ist das Robrschema eines Dreikörpersystems mit Benutzung des neuen Ableiters dargestellt. Das Kondenswasser des ersten Körpers durchfließt den neuen Ableiter und geht nachher in der Pfeilrichtung x zur Pumpe oder in Pfeilrichtung y zum Kondenswasserableiter des zweiten Körpers. Vom Ableiter des zweiten Körpers fließt das Wasser gemeinsam mit dem Kondensat des dritten Körpers durch den zugehörigen Ableiter und von dort zur Brüdenwasserpumpe. Der im Ableiter durch Nachverdampfung sich entwickelnde Dampf wird zum Heizen des folgenden Körpers benutzt.
Claims (2)
- PATENT-ANSPRÜCHE: 1. Kondenswasserbaleiter für Verdampfapparate mittels kommunizierender Rohre, dadurch gekennzeichnet, daß durch Mischen des Kondenswassers mit solchem, bereits der Nachverdampfung unterzogen gewesenem der Beginn des Nachverdarnpfens später einsetzt, als der Druckdifferenz der beiden durch das kommunizierende Rohr verbundenen Apparate entspricht.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das durch Düsen eintretende Kondensat in einem Zentralrohr nach aufwärts strömt, wobei bereits entdampftes Wasser aus einem zweiten Rohr durch die Saugwirkung der Düsen und den Wasserdruckhöhenunterschied beigemischt wird, wodurch die Nachverdampfung erst in einem kurzen trichterförmig erweiteren Oberteil vor sich geht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN19928D DE354525C (de) | 1921-05-13 | 1921-05-13 | Kondenswasserableiter fuer Verdampfapparate |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN19928D DE354525C (de) | 1921-05-13 | 1921-05-13 | Kondenswasserableiter fuer Verdampfapparate |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE354525C true DE354525C (de) | 1922-06-10 |
Family
ID=7341082
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN19928D Expired DE354525C (de) | 1921-05-13 | 1921-05-13 | Kondenswasserableiter fuer Verdampfapparate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE354525C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1190962B (de) * | 1962-12-06 | 1965-04-15 | Braunschweigische Maschb Ansta | Kondensatentspanner |
-
1921
- 1921-05-13 DE DEN19928D patent/DE354525C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1190962B (de) * | 1962-12-06 | 1965-04-15 | Braunschweigische Maschb Ansta | Kondensatentspanner |
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