DE430042C - Vorrichtung zum Sieden von Fluessigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zum Sieden von Fluessigkeiten

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DE430042C
DE430042C DES66213D DES0066213D DE430042C DE 430042 C DE430042 C DE 430042C DE S66213 D DES66213 D DE S66213D DE S0066213 D DES0066213 D DE S0066213D DE 430042 C DE430042 C DE 430042C
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DE
Germany
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liquid
boiling
pipe
steam
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Expired
Application number
DES66213D
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English (en)
Inventor
Edmund Altenkirch
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Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01BBOILING; BOILING APPARATUS ; EVAPORATION; EVAPORATION APPARATUS
    • B01B1/00Boiling; Boiling apparatus for physical or chemical purposes ; Evaporation in general

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Sieden von Flüssigkeiten.
  • Beim Sieden von Flüssigkeiten, die nicht restlos verdampft werden sollen, sondern von denen, zunächst wenigstens, nur ein Teil in Dampf umgewandelt werden soll, empfiehlt es sich oft, sie in gleichmäßigem Strom durch den Siederaum hindurchzuführen. Es ist bekannt, die hierzu erforderliche Flüssigkeitsbewegung auch ohne Anwendung besonderer Umlaufvorrichtun gen nach dem Kestner-Verfahren dadurch zu erreichen, daß man die Flüssigkeit zusammen mit dem entwickelten Dampf durch ein langes aufsteigendes Rohr leitet. Die in diesem Rohr emporsteigenden Dampfblasen reißen die Flüssigkeit mit, und in demselben Maße, wie sie oben aus dem aufsteigenden Rohre ausfließt, dringt sie unten nach.
  • Gemäß der Erfindung wird ein besonders gleichmäßiges Sieden dadurch erzielt, daß das aufwärts führende Rohr mit Fangräumen für den Dampf versehen ist. Eine derartige Vorrichtung ist besonders für solche Flüssigkeiten vorteilhaft, die einen größeren Siedeverzug zeigen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Abb. I dargestellt. Die zu siedende Flüssigkeit befindet sich in einem Vorratsgefäß I, an das ein schraubenförmig gewundenes Rohr 2 angeschlossen ist. Es liegt innerhalb eines Heizraumes 3, in den die Heizgase bei 4 eintreten und den sie bei 5 verlassen. Beim Beginn des Siedevorganges steht der Flüssigkeitsspiegel im Rohre 2 ebenso hoch wie im Gefäß I. Sobald jedoch der Siedevorgang einsetzt, treiben die entstehenden Dampfblasen Flüssigkeit vor sich her. Die Flüssigkeit wird auf diese Weise in das Gefäß IO hineingefördert, aus dem der Dampf durch ein Rohr 6 entweichen kann.
  • Gemäß der Erfindung ist das Rohr 2 mit Fangräumen 7, 8,9 versehen, in denen der Dampf sich staut. Wie die Erfahrung zeigt, tragen diese Fangräume zur Aufrechterhaltung eines gleichmäßigen Siedevorganges in entscheidender Weise bei, ein Vorteil, der um so mehr zur Geltung kommt, je größer der Siedeverzug der Flüssigkeit ist. Soll beispielsweise aus verdünnter Schwefelsäure Wasserdampf durch Erhitzung ausgetrieben werden, so ist zunächst eine erhebliche Überhitzung erforderlich. Plötzlich setzt dann das Sieden mit solcher Heftigkeit ein, daß die Flüssigkeit nicht nur nach oben, sondern auch nach unten aus dem Rohre 2 hinausgeschleudert wird. Beim Nachdringen kälterer Flüssigkeit aus dem Gefäß I würde darauf in einem glatten, gleichmäßig aufsteigenden Rohr der Siedevorgang wieder aufhören, bis der nächste Siedestoß erfolgt. Von einem gleichmäßigen Siedevorgang und einem gleichmäßigen Flüssigkeitsstrom durch das Rohr 2 aufwärts in das Aufnahmegefäß 10 würde unter solchen Umständen nicht die Rede sein können. Wenn jedoch gemäß der Erfindung in Fangräumen, wie sie bei 7, 8, 9 dargestellt sind, Dampf festgehalten wird, so wird augenscheinlich an den Berührungsstellen zwischen Dampf und Flüssigkeit der Siedeverzug aufgehoben. Jedenfalls läßt sich deutlich beobachten, daß an den Stellen, wo der Dampf gestaut ist, eine ununterbrochene, stoßfreie Dampfentwicklung vor sich geht.
  • Die aufsteigenden Dampfblasen nehmen in gleichmäßigem Strom die Flüssigkeit in dem Rohr mit hinauf, und der Siedevorgang nimmt, genügende Wärmezufuhr vorausgesetzt, einen ruhigen und stetigen Verlauf. Soll dieselbe Flüssigkeit mehrere Male dem Siedevorgang ausgesetzt werden, so braucht man nur durch ein Verbindungsrohr die Flüssigkeit aus dem Gefäß 10 in das Gefäß I zurücklaufen zu lassen.
  • Die Fangräume können kugelig ausgebildet sein wie bei 7 oder lediglich in Ausbauchungen bestehen wie bei 8 und 9.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Abb. 2 dargestellt. Das Siederohr I2 ist hierbei in einer Ebene aufwärts geführt, aber schlangenförmig gebogen, so daß aufwärts führende Teile mit abwärts führenden abwechseln. An den Stellen I7, I8, I9, 20, an denen das Rohr sich nach abwärts wendet, bleiben beim Hindurchströmen der siedenden Flüssigkeit Dampfblasen stehen und sorgen für einen stetigen Verlauf des Siedevorganges, wie bei Abb. I näher beschrieben. Bei der Wendestelle 17 sammelt sich kein Dampf an, wenn die Flüssigkeit bis dahin noch nicht die genügende Temperatur erreicht hat. Das Rohr 12 liegt in einem Heizraum I3; die Heizgase treten bei 14 ein. und bei 15 aus.
  • Die siedende Flüssigkeit wird in ein Gefäß 22 entleert und strömt aus einem Vorratsgefäß 21 nach. Siedevorrichtungen dieser Art eignen sich beispielsweise zum Austreiben des Wassers aus verdünnter Schwefelsäure, zum Eindicken von Salzlösungen u. dgl.
  • In Abb. 3 ist ein Ausführungsbeispiel gezeichnet, bei dem die Vorrichtung gemäß der Erfindung dazu dient, um verdünnte Schwefelsäure zum Zwecke des Betriebes einer Absorptionskältemaschine zu entwässern. Die Kälte entsteht in einem Verdampfer 3I dadurch, daß hierin Wasser bei geringem Druck verdampft.
  • Der Dampf gelangt durch das Rohr 32 in einen Absorber 33, der durch das Rohr 34 mit wasserarmer Schwefelsäurelösung beschickt wird. Der Wasserdampf wird im Absorber von der Schwefelsäure aufgenommen, und die bei der Absorption frei werdende Wärme wird an die Umgebung abgegeben. Zu diesem Zweck ist der Absorber 33 mit Kühlrippen 44 versehen.
  • Die mit Wasser angereicherte Schwefelsäurelösung gelangt in das Sammelgefäß 35 und fließt durch das Rohr 36 dem unteren Ende des Siederohres 37 zu. Dieses Siederohr wird durch einen elektrischen Heizkörper 38 beheizt. Es ist ein glattes schraubenförmig aufgewundenes Rohr, dessen Achse aber so schräg gelegt ist, daß jede einzelne Windung aus einem aufwärts und einem abwärts führenden Teil besteht. An den Wendestellen-wird in derselben Weise, wie in Abb. 2 dargestellt, Dampf festgehalten und dadurch für eine gleichmäßige Dampfbildung und Flüssigkeitsförderung gesorgt. Die einfache Herstellungsmöglichkeit eines derartigen Rohres und die große Zahl der gebildeten Fangräume machen diese Ausführungsform besonders wertvoll. Das aufsteigende Gemisch von Dampf und Flüssigkeit gelangt in einen Gasabscheideraum 39, aus dem die Flüssigkeit durch die Rohre 40 und 34 wieder in den Absorber 33 gelangt. Der ausgetriebene Wasserdampf sammelt sich im Dampfdom 41 und wird in einen Kondensator geleitet, der durch ein schlangenförmiges, geripptes Rohr 42 gebildet wird. Das in diesem Kondensator niedergeschlagene Wasser wird in ein Rohr 43 geleitet, durch das es in den Verdampfer 3I emporsteigt, um hier von neuem verdampft zu werden.
  • PATENT-ANSPRÜCHE : I. Vorrichtung zum Sieden von Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß ein aufwärts führendes Rohr, in dem die Flüssigkeit mit dem erzeugten Dampf emporsteigen kann, mit Fangräumen für den Dampf versehen ist.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das aufwärts führende Rohr (2) nach oben mit Erweiterungen (7,8,9) versehen ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangräume (17, I8, I9, 20) durch einen Wechsel in der Neigung des Rohres (I2) gebildet sind.
    4. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das aufwärts führende Rohr (37) schraubenförmig aufgewickelt und mit schräg stehender Achse angeordnet ist.
    5. Vorrichtung gemäß Anspruch I bis 4 zur Entgasung der Absorptionsflüssigkeit in einer Absorptionsmaschine.
DES66213D 1924-06-04 1924-06-04 Vorrichtung zum Sieden von Fluessigkeiten Expired DE430042C (de)

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