<Desc/Clms Page number 1>
Absorptionskältemaschne mit Kocher-Absorber.
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
die Flüssigkeit vollständig aus dem Raum J aus. Infolgedessen steigt sie seitlich an und erfüllt einen Teil des Raumes G. Dieser sich sehr rasch nach eingeschalteter Heizung einstellende Zustand ist in Fig. 2 dargestellt. Durch die fortgesetzte Heizung wird das Kältemittel nunmehr vollständig aus der Absorptionsflüssigkeit ausgetrieben und strömt aus dem Raum G in den Kondensator über, wo es verflüssigt wird und zum Verdampfer weiter fliesst.
Der Flüssigkeitsdruck entsprechend dem Niveauunterschied zwischen der Flüssigkeit aussen im Raum G und unterhalb des Einsatzes J wird durch die auftretenden und durch die Heizquelle aufrecht erhaltenen Überdrücke im gasförmigen Kältemittel leicht überwunden, so dass das etwa im Einsatz verdampfende Kältemittel aus diesem in der eingezeichneten Pfeilrichtung wieder austritt und in den Raum G usw. gelangt.
Sobald das Kältemittel vollständig ausgetrieben ist und nur noch der verhältnismässig kleine Teil im Raum D vorhanden ist, der zur Herstellung des Gleichgewichtes zu dem aussen höher stehenden Teil der Flüssigkeit erforderlich ist, wird die Heizung abgestellt. Nunmehr kommt die Kühlschlange K zur Wirkung, die das gasförmige Kältemittel im Raum D rasch abkühlt, wodurch dessen Druck sinkt und Unterdruck entsteht. Infolgedessen steigt die Absorptionsflüssigkeit in dem Dampfraum D auf, so weit, bis die Flüssigkeit aussen im Raum G bis zu den Rändern der unteren Eintrittsöffnung des Ein-. satzes J gesunken ist (Fig. 3).
Infolge des Unterdruckes oberhalb der Flüssigkeit im Raum D wird nun das im Verdampfer durch Wärmeaufnahme von aussen-worin die Kühlwirkung der Maschine bestehtverdampfte Kühlmittel zurückgesaugt und muss hiebei in Richtung der eingezeichneten Pfeile die Absorptionsflüssigkeit durchströmen. Hiebei wird es zu kräftigen Wirbelbildungen Anlass geben, die Absorptionsflüssigkeit gut durchmischen und hiebei von dieser absorbiert werden, bis zu ihrer Sättigung.
Durch entsprechende Abmessungen der Querschnitte der Räume D und G sowie Bemessung : der Absorptionsflüssigkeit selbst wird erreicht, dass die letztere vollständig mit dem Kältemittel gesättigt ist, wenn die allmählich während des Absorptionsprozesses in das Vakuum oberhalb der Flüssigkeit im Raum D eintretenden Gase des Kältemittels dieses Vakuum beseitigt haben und die Absorptionsflüssigkeit so weit gesunken ist, dass gleiches Niveau ausserhalb wie innerhalb des Einsatzes J herrscht und somit der Ruhezustand (Fig. 1) wieder erreicht ist.
Bei diesem Vorgang wird einerseits eine rasche und vollkommene Austreibung des Kältemittels, anderseits aber auch ein solches Zurücksaugen stattfinden, dass stets ein erheblicher Teil der Absorptionsflüssigkeit von dem zurückströmenden gasförmigen Kältemittel durchströmt werden muss.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Kühlschlange K dauernd ohne Abstellung vom Kältemittel durchströmt werden kann. Man hat also nicht nur in den Räumen des Behälters A, des Kondensators und Verdampfers keinerlei bewegliche Vorrichtungen nötig (Hähne, Ventile, bewegliche Rohre od. dgl. ), sondern erspart auch ein Bedienungselement in der Kühlwasserleitung des Kochers. Dies wird dadurch erreicht, dass im Dampfraum D vor und nach Anstellen der Heizung nur die Gase des Kältemittels vorhanden sind, u. zw. von den während des Kochens entwickelten Gasen nur ein vollkommen vernachlässigbarer Bruchteil, so dass eine geringfügige Wärmeentziehung an dieser Stelle für die Ökonomie der Vorrichtung ohne Bedeutung ist.
Ferner ist auch der Wärmeübergang von einem Gas zu einem gekühlten Rohr ganz erheblich geringer als von einer Flüssigkeit zu einem solchen gekühlten Rohr.
Infolgedessen wird die Kühlwirkung bei einem Zustand nach Fig. 3 kräftig sein, wogegen eine solche während des Zustandes gemäss Fig. 2 ohne weiteres vernachlässigbar ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Absorptionskältemaschine mit Kocher-Absorber mit Einsatz, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Einsatz (J) nur eine Öffnung an seiner Unterseite besitzt und bei Beginn der Koch-und am Ende der Absorptionsperiode um ein vorbestimmbares Mass in die Absorptionsflüssigkeit eintaucht und dass die Zu-und Abführungen für die Gase (z. B. Ammoniak) ausschliesslich in den äusseren Behälter (A) einmünden.