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Absorptionskälteapparat.
Die Erfindung bezieht sich auf Absorptionskälteapparate, bei denen das Kältemittel in ein in einem geschlossenen Kreislauf durch Verdampfer und Absorber zirkulierendes, im Verhältnis zum Kältemittel indifferentes Hilfsgas diffundiert. Das Kältemittel wird hiebei in einem Kocher aus einer geeigneten Absorptionsflüssigkeit ausgetrieben ; die Dämpfe werden in einem Kondensator kondensiert, das Kondensat im Verdampfer in Anwesenheit des indifferenten Gases zum Verdampfen gebracht, worauf die gebildeten Dämpfe des Kältemittels im Absorber durch die Absorptionsflüssigkeit wieder absorbiert werden, die dann in den Kocher zurückgeführt wird.
Um eine möglichst hohe Kühlwirkung zu erhalten, soll nur flüssiges, nicht aber auch gasförmiges Kältemittel vom Kondensator in den Verdampfer gelangen, weil nicht verflüssigte Kältemitteldämpfe dann nicht an der Kälteerzeugung teilnehmen, vielmehr den Wirkungsgrad herabsetzen, da sie die Geschwindigkeit vermindern, mit der das
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Herstellung'und Aufrechterhaltung der Gaszirkulation durch Absorber und Verdampfer erforderlich ist. Ein solches Hineinlecken von Dämpfen des Kältemittels in den Verdam pfer kann z. B. bei Temperaturerhöhung im Kondensator auftreten, wenn z. B. das Kühlwasser für diesen Kondensator höhere Temperatur besitzt.
Die Erfindung bezweckt diesen Nachteil zu beseitigen und besteht darin, dass zwischen Korden- sator und Verdampfer ein Flüssigkeitsverschluss angeordnet ist, der einerseits den Übertritt nicht ververflüssigten Kältemittels aus dem Kondensator in den Verdampfer und andrerseits den Übertritt von Gas aus dem Verdampfer nach dem Kondensator verhindert.
Ein Ausführungsbeispiel eines solchen Absorptionskälteapparates ist in der Zeichnung dargestellt.
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schaften wie der Wasserstoff hat. Beim Erhitzen des Kochers tritt Ammoniak in den Kondensator C und wird hier verflüssigt. Würde die vom Kondensator zum Verdampfer führende Leitung gerade geführt, so könnten Kältemitteldämpfe in den Verdampfer gelangen, wodurch der Wirkungsgrad verschlechtert würde. Überdies hätte der Wasserstoff die Möglichkeit, aus dem Verdampfer in den Kondensator einzutreten. Um dies zu verhindern, ist gemäss der Erfindung zwischen Kondensator und Verdampfer ein Sperrmittel in Gestalt eines U-förmigen Rohrteiles U angeordnet.
Ein bestimmter Unterschied zwischen den Drücken im Kocher und im Absorber kann dadurch auftreten, dass ein gewisser Strömungswiderstand im Kondensator besteht oder durch Drosseln des Ammoniakstromes zu dem Verdampfer durch den Flüssigkeitsverschluss eintreten kann, wodurch der Druck im Kocher etwas höher wird als im Absorber. Eine solche Druckerhöhung im Kocher wird selbstverständlich das Flüssigkeitsniveau in ihm herabdrücken und im Absorber entsprechend erhöhen. Der Flüssigkeitsverschluss wirkt also im Zusammenhang mit der zwischen Absorber und Kocher pendelnden Flüssigkeitssäule als Regler für in dem System auftretende Druckschwankungen.
Dieser Verschluss hat aber noch eine besondere Wirkung für den Betrieb des Apparates. Ver-
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Kältemittel im Kondensator eine gewisse Druckverminderung entstehen. Das hat zur Folge, dass die im U-Rohr U stehende Flüssigkeitssäule in dem linken Schenkel des Flüssigkeitsabschlusses, der in der Zeichnung entsprechend etwas höher gezeichnet ist, aufsteigen wird. Daraus ergibt sich, dass die Flüssigkeitsföiderung verstärkt wird durch einen Überdruck, der im Verdampfer und Absorber entsteht und dessen Betrag der Niveauerhöhung der Flüssigkeitssäule im Rohr U entspricht.
PATENT-ANSPRÜCHE.
1. Absorptionskâlteapparat, bei dem das Kältemittel in ein in einem geschlossenen Kreislauf zirkulierendes Gas oder Gasgemisch diffundiert, das von anderer Beschaffenheit ist als die Dämpfe des Kältemittels bzw. der Absorptionsflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Kondensator und Verdampfer ein Flüssigkeitsverschluss solcher Art angeordnet ist, dass einerseits der Übertritt nicht verflüssigten Kältemittels aus dem Kondensator in den Verdampfer und andrerseits der Übertritt von
Gas aus dem Verdampfer nach dem Kondensator verhindert wird.