DE1619705C - Filmverdampfer zur Fraktionierung von Vielstoffgemischen - Google Patents

Filmverdampfer zur Fraktionierung von Vielstoffgemischen

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DE1619705C
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Germany
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container
evaporator
film evaporator
condensate
fractionation
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Expired
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English (en)
Inventor
Helmut χ 7112 Großdeuben Gutwasser
Original Assignee
Heckmann-Werk KG, χ 7010 Leipzig
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Description

Die Erfindung betrifft einen Filmverdampfer für die Fraktionierung von Vielstoffgemischen.
Die bekannten Filmverdampfer bestehen aus einem hohen Behälter, in dessen unteren Teil das zu fraktionierende Vielstöffgemisch verdampft und in dessen oberen Teil das Gemisch kondensiert wird. Dabei rieselt das Kondensat an den Behälterwänden und gegebenenfalls an im Behälter angeordneten Lamellen od. dgl. herab.
Die bekannten Filmverdampfer sind zwar einfach in ihrer Konstruktion und daher betriebssicher und billig, sie haben aber nur einen verhältnismäßig geringen Wirkungsgrad.
Zweck der Erfindung ist, den Wirkungsgrad der Filmverdampfer zu verbessern.
Dementsprechend besteht die erfindungsgemäße Aufgabe darin, ohne Vergrößerung der Behälter durch Einbauten in diese das erste Kondensat nachzuverdampfen und nachzukondensieren.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem Behälter ein oder mehrere Kondensatoren mit Nachverdampfern hintereinandergeschaltet angeordnet sind.
Insbesondere besteht die Erfindung darin, daß die Kondensatoren isoliert, vorzugsweise doppelwandig aufgeführt sind, daß am Kopf der Nachverdampfer kreisförmige Führungsplatten, welche in Ringausbauchungen eingreifen, angeordnet sind und daß die Nachverdampfer durch eine Kondensat-Sammelleitung miteinander verbunden sind und der Nachverdampfer eine Kondensat-Rückflußleitung aufweist, die mit dem oberen Teil des Behälters, und zwar mit der Kondensat-Sammelleitung verbunden ist.
Durch die erfindungsgemäße Konstruktion erreicht man eine Verminderung des Druckverlustes zwischen Eingangsstutzen des Vielstoffgemisches und Ausgangsstutzen des Destillates. Infolgedessen können hochsiedende Vielstoffgemische bei niedrigen Temperaturen abdestilliert werden. Dabei ist trotz des geringen Druckverlustes ein wesentlich größerer Wirkungsgrad erreichbar. Die Behältereinbauten sind verhältnismäßig einfach, betriebssicher und billig.
Die Zeichnung zeigt einen erfindungsgemäß ausgebildeten Filmverdampfer im Längsschnitt.
Das Vielstoffgemisch tritt durch einen Eingangsstutzen 18 in den unteren Teil 19 des Behälters 29 ein. Hier wird das Gemisch mittels Umwälzverfahren durch die elektrische Heizung 20 verkrampft. Die Vielstoffgemischdämpfe werden im oberen Teil des Behälters im Kondensator 21 kondensiert und gelangen als Kondensat über die Verteilerplatte 1 in die Fangrinne 2. Von hier fließt das Kondensat über die Leitung 3 in das Verdampferrohr 5. Eine gleichmäßige Verteilung an der Innenwandung des Rohres 5 wird durch die Einführungsplatte 4 erreicht, welche in die Ringausbauchung 22 am Kopf des Verdampferrohres 5 eingreift.
Durch die aufsteigenden Dämpfe aus dem Behälterteil 19 wird ein Teil des Kondensats im Verdampferrohr S verdampft. Dieser Teil gelangt durch das Rohr 7 in den Kondensator 8, wo er nochmals kondensiert wird Dabei bewirkt die Führungsplatte 9 wiederum eine gleichmäßige Verteilung im Verdampferrohr 10. Durch die aufsteigenden Dämpfe aus dem Behälterteil 19 wird im Rohr 10 wiederum ein Teil verdampft. Die Dämpfe gelangen durch das Rohr 12 zum Kondensator 13 und werden hier nochmals kondensiert und über die Führungsplatte 14 gleichmäßig im Rohr 15 verteilt. - " '
Durch die aus dem Behälterteil 19 aufsteigenden Dämpfe erfolgt wiederum eine Verdampfung. Dieser Dampf wird als Fertigdestillat durch die Rohrleitung 16 abgezogen.
Das in dem Verdampferrohr 5 nicht verdampfte Kondensat fließt in eine Verschlußtasche 6 und von hier als Überlauf zum Behälterunterteil 19 zurück.
Das in den Verdampferrohren 10 und 15 nicht verdampfte Kondensat wird mittels einer Pumpe der Kondensat-Rückflußleitung 17 zur Fangrinne 2 befördert, von wo es mit dem Gesamtkondensat vom Kondensator wieder in das erste Verdampferrohr 5 zurückfließt. Die Nachverdampfer 10 und 15 sind durch die Kondensat-Sammelleitung 11 miteinander verbunden.
Durch die in den Verdampferrohren 5, 10, 15 herablaufende F Iüssigkeit wird an den Außenwandungen dieser Rohre ein Teil der ays dem Behälter 19 aufsteigenden Dämpfe kondensiert. Der erste Wärmetausch tritt somit bereits vor der Kondensation der Dämpfe im Kondensator 21 ein. Ein zweiter intensiver Wärmetausch wird durch die geschlossenen Verdampferrohre 5, 10, 15 erreicht.
Das Kühlwasser für die Kondensatorschlangen 23 und 24 tritt durch die Leitung 25 ein und durch die Leitung 26 aus. Die Kuhlwasserzu- und -ableitungen für den Kondensator 21 sind mit 27 und 28 bezeichnet. .
Die Richtungspfeile der Dämpfe sind gestrichelt und die der Kondensate ausgezogen eingezeichnet.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Filmverdampfer zur Fraktionierung von Vielstoffgemischen, bestehend aus einem hohen Behälter, in dessen unterem Teil das zu fraktionierende Vielstoffgemisch verdampft und in dessen oberem Teil kondensiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälter (29) ein oder mehrere Kondensatoren (8, 13) mit Nachverdampfern (5, 1Ö, 15) hintereinandergeschaltet angeordnet sind.
2. Filmverdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatoren (8, 13) isoliert, vorzugsweise doppelwandig ausgeführt sind.
3. Filmverdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Kopf der Nachverdampfer (5, 10, 15) kreisförmige Führungsplatten (4, 9, 14), welche in Ringausbauchungen (22) eingreifen, angeordnet sind.
4. Filmverdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachverdampfer (10, 15) durch eine Kondensat-Sammelleitung (11) miteinander verbunden sind und der Nachverdampfer (15) eine Kondensat-Rückflußleitung. (17) aufweist, die mit dem oberen Teil des Behälters (29), und zwar mit der Kondensat-Sammelleitung (2) verbunden ist.

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